Eucalyptus Systems hat gestern eine neue Version seiner Open Source Cloud Infrastruktur Software angekündigt. Eucalyptus 3.1 richtet sich auf Basis derselben Plattform an die Open Source Community als auch an Unternehmen, um damit Cloud Infrastrukturen und Cloud Entwicklungsumgebungen aufzubauen, zu betreiben sowie zu verwalten. Die neue Version präsentiert neben einer besseren Performance ebenfalls viele weitere Funktionen wie FastStart, mit der Nutzer AWS-komaptible (Amazon Web Service) on-Premise Cloud Infrastrukturen unter 20 Minuten aufbauen können.
Mehr als nur AWS Unterstützung
Wer nun glauben mag, dass Eucalyptus sich komplett auf der Kooperation mit den Amazon Web Services stützt und ausruht, der irrt. Eucalyptus 3.1 wird sich verstärkt auf die Entwicklung der Community konzentrieren und diese unterstützen. Dazu wird u.a. der vollständige Eucalyptus 3.x Quellcode auf Github zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird die Bereitstellung von Unternehmensplattformen auf Basis von Red Hat Enterprise Linux und Red Hat Enterprise Virtualization sowie VMware vCenter 5 unterstützt. Hinzu kommen Möglichkeiten für das Management von Community Projekten, mit denen Fehler, Korrekturen und Wünsche verwaltet werden können.
Eucalyptus 3.1 im Überlick
Mit der neuen Version möchte Eucalyptus es Unternehmen ermöglichen, on-Premise Cloud Infrastrukturen auf eine einfache Art und Weise aufzubauen und gleichzeitig die Innovationsfähigkeit der Cloud zu erhöhen, indem die Open Source Cloud Community alle Mittel erhält, um dazu beizutragen, die Eucalyptus Cloud ihren Bedürfnissen nach anzupassen. Zu den neuen Funktionen in Eucalyptus 3.1 gehören:
On-Premise Cloud Plattformen
Unternehmen erhalten mit Eucalyptus 3.1 nun die Möglichkeit, eigene on-Premise Cloud Umgebungen auf der neuesten Version von Red Hat Enterprise Linux inkl. EC2, EBS, S3 und IAM zusammen mit den Red Hat Enterprise und VMware Virtualisierungsplattformen aufzubauen.
FastStart: Ruck Zuck zur eigenen Private Cloud
FastStart bietet Nutzern einen Self-Service, mit dem sie eine Eucalyptus IaaS Cloud Umgebung automatisiert unter 20 Minuten aufbauen können. FastStart kann zusammen mit CentOS 5 und Xen oder CentOS 6 und KVM genutzt werden. Mit durch FastStart bereitgestellte Clouds können sich Nutzer die auf Eucalyptus gespeicherten Images aussuchen und mit einem Klick auf der Infrastruktur ausrollen. Für fortgeschrittene Nutzer bietet Eucalyptus Silvereye, eine Reihe von Tools, mit der sich komplexere Eucalyptus Umgebungen installieren und konfigurieren lassen.
Open Source Cloud Community
Der vollständige Eucalyptus 3.1 Quellcode steht nun öffentlich auf Github bereit. Zudem werden alle Erneuerungen ebenfalls auf Github bereitgestellt, dazu gehören ebenfalls das Tracking von Fehlern und neuen Funktionen. Damit sollen Mitglieder der Eucalyptus Community die Gelegenheit erhalten ihren Teil beitragen zu können.
Los geht’s am 27. Juni
Am 27. Juni 2012 werden Kunden in den Genuss der neuen Funktionen kommen, die auf Eucalyptus 3 aufbauen werden. Dazu gehören weiterhin neue Funktionen für die Hochverfügbarkeit, Amazon Web Services API Erweiterungen, Rapid Instancing, Verbesserungen am Elastic Block Store (EBS), erweiterte Unterstützung für Windows-Images, eine neu gestaltet Verwaltungskonsole sowie verbesserte Kommandozeilentools.
So langsam zeichnet sich die Handschrift von Eucalyptus CEO Marten Mickos ab, der bereits als CEO von MySQL die relationale Datenbank zu einem der führenden Open Source Anbieter am Markt machte.
Bildquelle: http://www.srs.fs.usda.gov
3 replies on “Eucalyptus 3.1 wird Open Source(iger) wie keine andere Version zuvor”
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