Keine Frage, die Amazon Web Services sind bei der Anbieterauswahl in der Cloud immer eine große Option. Allerdings erlebe ich häufiger Situationen, in denen Unternehmen bewusst eine Entscheidung gegen die Nutzung treffen und stattdessen einen anderen Anbieter bevorzugen. Anbei die zwei häufigsten Gründe.
Rechtssicherheit und Datenschutz
Der Speicherort der Daten, insbesondere der Kundendaten, ist der naheliegendste und häufigste Grund für eine Entscheidung gegen die Amazon Web Services. Die Daten sollen weiterhin im eigenen Land gespeichert werden und sich nach dem Umstieg in die Cloud nicht in einem Rechenzentrum eines anderen Landes in der EU befinden. In diesem Fall ist das AWS Rechenzentrum in Irland keine Option.
Fehlende Einfachheit, Wissen und Time to Market
Sehr oft ist es aber auch die fehlende Einfachheit der Nutzung. Das bedeutet, dass ein Unternehmen seine bestehende Anwendung oder Webseite nicht für die Amazon Infrastruktur (neu) entwickeln möchte. Gründe hierfür sind die fehlende Zeit und das Wissen um dies umzusetzen, was gleichzeitig zu einen längeren Time to Market führen würde. Beides lässt sich auf die Komplexität zurückführen, um auf den Amazon Web Services Skalierbarkeit und Verfügbarkeit zu erreichen. Es sind nun einmal nicht nur ein paar API-Aufrufe. Stattdessen muss die vollständige Architektur auf die AWS Cloud ausgerichtet werden. In Amazons Fall liegt es insbesondere an der horizontalen Skalierung (scale-out) die dies erforderlich macht. Die Unternehmen würden lieber die vertikale Skalierung (scale-up) bevorzugen, um das bestehende System 1:1 migrieren zu können und nicht von vorne zu beginnen, sondern direkt in der Cloud Erfolge zu erzielen.
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