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Kostenvergleich Cloud Computing vs. Web-Hosting mit gelegentlichen Auslastungsspitzen (Beispiel)

Der Bereich des Web-Hosting ist ein klassisches Einsatzgebiet des Cloud Computing. Die Auslastung eines Web Server ist in der Regel konstant. Die Beispiele eines Webshops oder eines Reiseanbieters zeigen jedoch, dass immer wieder Spitzenlasten zu bestimmten Zeitpunkten im Jahr stattfinden. Speziell vor Weihnachten haben Betreiber von Webshops mit einem hohen Ansturm von Anfragen zu kämpfen. Ähnliches gilt für Reiseanbieter. Deren Höhepunkte im Jahr befinden sich im Sommer und Winter zu den Ferienzeiten.

Amüsant sind Situationen, bei denen (kleinere) Unternehmen oder deren Angebote im Fernsehen vorgestellt werden und ggf. die Webseite dazu genannt wird. Nach nicht einmal einer Minute ist die Webseite nicht mehr erreichbar. Ein klassischer Fall eines Ressourcenengpass. Selbiges passiert aber auch Fernsehsendern, z.B. bei der Übertragung der Fußball Weltmeisterschaft im Jahre 2010.

Webshop Betreiber oder Reiseanbieter steuern solchen Situationen mit Load Balancer und ausreichend Hardwareressourcen entgegen. Das bedeutet, sie nehmen eine Überdimensionierung ihrer gesamten Infrastruktur vor, um für wenige Zeiträume im Jahr Spitzenlasten abfangen zu können.

Das folgende Beispiel zeigt, dass der Einsatz des Cloud Computing im Bereich des Web-Hosting die Investitionen in die benötigten Hardwareressourcen essentiell verringert.

Beispiel

In unserem Beispiel gehen wir von einer konstanten Nutzung der Ressourcen aus. Gelegentlich werden jedoch große Mengen an weiteren Ressourcen für kurzzeitige Verarbeitungsspitzen benötigt. Die Nutzung einer klassischen Co-Location in einem Rechenzentrum erfordert die Berücksichtigung von Spitzenlasten zu bestimmten Zeiten. Das führt über ein Jahr hinweg betrachtet zu einer Vielzahl von ungenutzten Kapazitäten, die nur dann benötigt werden, wenn die gewöhnlich eingesetzten Ressourcen den Anforderungen nicht mehr gerecht werden können.

Wir gehen in unserem Beispiel von folgenden Annahmen aus:

  • 20 Server werden konstant bei einer Auslastung von 100% betrieben.
  • 200 Server werden für den Ausgleich von gelegentlichen Spitzenlasten benötigt. Diese haben eine durchschnittliche jährliche Auslastung von nur 20%.
  • Es werden durchschnittlich 10 GB monatlich für eingehenden Datentransfer pro Instanz benötigt.
  • Es werden durchschnittlich 50 GB monatlich für ausgehenden Datentransfer pro Instanz benötigt.
  • Betriebssysteme: Linux

Das führt zu folgenden jährlichen Kosten für eine Co-Location in einem Rechenzentrum:

  • Server Hardware: 19.413,00 Euro
  • Netzwerk Hardware: 3.882,00 Euro
  • Hardware Wartung: 6.988,00 Euro
  • Ausgaben Co-Location: 200.038,00 Euro
  • Remote Support: 2.406,00 Euro
  • Datentransfer: 6.856,00 Euro
  • Summe: 239.583,00 Euro

Der Einsatz von Cloud Computing, hier in der Amazon Cloud* (Amazon EC2), würde zu folgenden jährlichen Kosten führen:

  • Stunden für genutzte Instanzen: 32.492,00 Euro
  • Datentransfer: 3.938,00 Euro
  • Summe: 36.430,00 Euro

Fazit

Der Vergleich beider Investitionen zeigt, dass der Einsatz von Cloud Computing zu erheblichen Einsparungen führt. Möglich macht es dessen Pay as you go Konzept. Bei dem Betrieb einer Co-Location gilt es in die Anschaffung, Wartung etc. eigener Hardware zu investieren, sowie ausreichend Kapital für weitere laufende Kosten aufzubringen. Beim Cloud Computing hingegen wird nur für die Ressourcen bezahlt, die zu dem jeweiligen Zeitpunkt genutzt werden (On Demand). Im Falle von Lastspitzen stehen immer ausreichend Ressourcen zur Verfügung, die von dem Cloud Anbieter bei Bedarf und in kurzer Zeit bereitgestellt werden.

Dennoch gilt es sich beim Cloud Computing nicht nur auf die Cloud zu verlassen. Auch hier ist weiterhin viel Eigeninitiative notwendig!

  • * Die wahrscheinliche Nutzung von S3, EBS etc. ist hier nicht mitgerechnet!
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Cloud Anbieter: Amazon Web Services

Description

Since early 2006, Amazon Web Services (AWS) has provided companies of all sizes with an infrastructure web services platform in the cloud. With AWS you can requisition compute power, storage, and other services–gaining access to a suite of elastic IT infrastructure services as your business demands them. With AWS you have the flexibility to choose whichever development platform or programming model makes the most sense for the problems you’re trying to solve. You pay only for what you use, with no up-front expenses or long-term commitments, making AWS the most cost-effective way to deliver your application to your customers and clients. And, with AWS, you can take advantage of Amazon.com’s global computing infrastructure that is the backbone of Amazon.com’s multi-billion retail business and transactional enterprise whose scalable, reliable, and secure distributed computing infrastructure has been honed for over a decade.

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  • Infrastructure as a Service

Products

  • Amazon Elastic Compute Cloud (EC2)
  • Amazon Elastic MapReduce
  • Auto Scaling
  • Amazon CloudFront
  • Amazon SimpleDB
  • Amazon Relational Database Service (RDS)
  • AWS Elastic Beanstalk
  • Amazon Fulfillment Web Service (FWS)
  • Amazon Simple Queue Service (SQS)
  • Amazon Simple Notification Service (SNS)
  • Amazon Simple Email Service (SES)
  • Amazon CloudWatch
  • Amazon Route 53
  • Amazon Virtual Private Cloud (VPC)
  • Elastic Load Balancing
  • Amazon Flexible Payments Service (FPS)
  • Amazon DevPay
  • Amazon Simple Storage Service (S3)
  • Amazon Elastic Block Store (EBS)
  • AWS Import/Export
  • Alexa Web Information Service
  • Alexa Top Sites
  • Amazon Mechanical Turk

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Anbieter @de

Cloud Anbieter: openQRM

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openQRM is the next generation, open-source Data-center management platform. Its fully pluggable architecture focuses on automatic, rapid- and appliance-based deployment, monitoring, high-availability, cloud computing and especially on supporting and conforming multiple virtualization technologies. openQRM is a single-management console for the complete IT-infra structure and provides a well defined API which can be used to integrate third-party tools as additional plugins.

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  • Infrastructure as a Service

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  • Cloud Computing Platform

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Cloud Anbieter: SpotCloud

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For cloud service providers, the SpotCloud Marketplace Platform provides an easy way to sell unused cloud capacity. Cloud providers can use SpotCloud to clear out unused capacity and sell computing inventory that would otherwise go unsold, enabling increased utilization and revenue, without undermining their standard pricing.

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  • Cloud Computing Broker Service

Products

  • Cloud Broker Platform

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Anbieter @de

Cloud Anbieter: cloudControl

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cloudControl was founded in January 2009 by Philipp Strube, Tobias Wilken and Thomas Ruland. The team develops cloudControl’s web application platform – a highly available and scaleable cloud hosting solution. The platform supports development and hosting of modern web applications and offers a number of benefits compared to standard hosting solutions.

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  • Platform as a Service

Products

  • Cloud Hosting Platform As A Service for PHP

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Cloud Anbieter: ScaleUp Technologies

Description

ScaleUp Technologies is the developer of a self-service cloud management platform for providers of Application Centric Cloud Solutions and Cloud Storage.

The ScaleUp Cloud Management Platform provides self-service provisioning of virtual machine (VM) Infrastructure, Cloud Storage and its application-centric cloud Infrastructure-as-a-Platform (IaaP). This solution enables faster time-to-market for Enterprises, MSP’s and Enterprise IT-as-a-Service programs.

ScaleUp is the German leader in cloud computing and offers public, private and hybrid clouds plus storage in their German data centers or hosted worldwide on their network of cloud federation partners.

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  • Infrastructure as a Service

Products

  • Cloud Management Platform
  • Virtual Machines
  • Cloud Storage
  • Private Cloud

Website

  • http://http://www.scaleupcloud.com
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"Cloud" Storage von Host Europe? Naja, …

Ich habe heute von Host Europe folgende e-Mail erhalten:

. . .

machen Sie sich keine Gedanken mehr über Speicherplatz und die Sicherung
Ihrer Daten! Denn mit Cloud Storage steht Ihnen jetzt eine On Demand-Lösung
für die hochverfügbare Speicherung großer Datenmengen zur Verfügung,
die automatisch mit Ihrem Bedarf mitwächst. Ideal um z.B. sensible
Daten zu archivieren oder Daten für die Auslieferung über unser Content Delivery
Network bereitzustellen.

Ihre Vorteile:

– Keine Fixkosten – kein Mindestvolumen: Sie zahlen nur das tatsächlich von Ihnen
genutzte Speichervolumen sowie den genutzten Traffic.

– Greifen Sie flexibel von PC, Mobiltelefon und Server auf Ihre Daten zu. Der
Daten-Up- und Download erfolgt sicher verschlüsselt mit jeder S3-kompatiblen Client-
Software wie z.B. Cloudberry Explorer für Windows, s3cmd für Linux oder Cyberduck
für Mac OS X.

– Profitieren Sie von höchster Verfügbarkeit und Datensicherheit durch mehrfach
redundante Speicherung auf physisch voneinander getrennten Systemen in Deutschland.

Cloud Storage erhalten Sie schon ab 0,10 EUR monatlich je genutztem GB Traffic und
Storage. Für die Einrichtung eines Accounts wird eine einmalige Setupgebühr von
25 EUR erhoben.

. . .

Prinzipiell ist an dem Angebot nichts auszusetzen. Flexibilität pur: 0,10 EUR pro GB Datentransfer sowie 0,10 EUR pro GB tatsächlich genutzten Speicher. Den Punkt, der mich jedoch daran stört, habe ich bereits oben fett markiert!

Warum soll ein Kunde 25 EUR für die einmalige Einrichtung bezahlen? Eine Setupgebühr gehört nicht zu den Grundsätzen des Cloud Computing! Das scheint ein typisch deutsches Phänomen zu sein. Vergleichbar mit einer monatlichen Grundgebühr, wie sie ein anderer großer Anbieter aus Deutschland für sein “Cloud” Angebot verlangt!

An dieser Stelle muss ich ein Lob an die bisherigen deutschen Cloud Computing Startups aussprechen, die verstanden haben, was Cloud Computing (abrechnungstechnisch) bedeutet!

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News

Chatter.com ist live

Salesforce.com hat heute die Verfügbarkeit von Chatter.com bekannt gegeben. Mit Chatter.com haben Unternehmen die Möglichkeit, ein kostenloses und privates Netzwerk aufzubauen, um so die Zusammenarbeit von Mitarbeitern zu stärken. Interessierte können sich ab heute mit einer verifizierten Unternehmens-E-Mail-Adresse unter http://www.chatter.com registrieren.

Chatter.com ist in 15 Sprachen verfügbar und damit auch für Unternehmen geeignet, die international aufgestellt sind. Salesforce Chatter setzt auf durch Facebook und Twitter bekannte Funktionen wie Profile, Statusaktualisierungen und Echtzeit-Benachrichtigungen. Damit können Anwender Dokumenten, Kollegen und Gruppen folgen, Abteilungs- und Organisationsgrenzen abbauen und so effizienter kommunizieren.

Soziale Kollaboration

Mit Chatter.com können sich Kollegen vernetzen und eine neue Form der Zusammenarbeit schaffen:

  • Über Abteilungs- und Organisationsgrenzen hinweg mit Mitarbeitern und Experten weltweit arbeiten
  • Wichtige Informationen, Dateien und Präsentationen gemeinsam nutzen
  • Teamprojekte managen
  • Vertrauliche Themen diskutieren
  • Kundenfragen klären

Weitere Informationen sind auf http://www.chatter.com zu finden.

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Der Knockout der Cloud

Wer aus der Cloud Computing Branche findet sich in solchen Gesprächen nicht auch wieder. Man resümiert über die Chancen, die sich durch Cloud Computing ergeben. Kosten runter, Flexibilität rauf, Time to Market schneller als je zuvor, Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeit, Zuverlässigkeit, etc. Und dann dieser eine Satz vom Gesprächspartner:

“Was ist denn, wenn meine Internetverbindung plötzlich versagt?”

Stille auf der anderen Seite. Dong, Knockout in Runde eins. Man möge jetzt denken, Tiefschlag = unfair = Disqualifikation! Tja, wie gemein und indiskutabel dieses Argument auch sein mag, es stimmt!

Das Argument einer Backupleitung ist dann nicht wirklich hilfreich. Besonders in dem Fall, wenn es sich bei dem Gesprächspartner um ein KmU handelt. Die Kosten dafür stehen in keinem wirtschaftlichem Verhältnis zu den Kostenvorteilen die durch das Cloud Computing entstehen.

Bedeutet, eine nicht funktionsfähige Internetverbindung ist das Knockout Argument des Cloud Computing!

Und es ist nicht nur das Knockout Argument, es ist DER Knockout! Aus diesem Grund müssen Telekommunikationsanbieter in die Pflicht genommen werden, stabile, schnelle und kostengünstige Internetverbindung bereitzustellen. Dabei hilft es allen Beteiligten, wenn die Telekommunikationsanbieter bereits neue erprobte Technologien in kürzeren Zyklen und flächendeckend ausrollen und allen den Zugriff darauf ermöglichen, wie bspw. die Nutzung von Glasfaserleitungen.

Das grundsätzliche Ziel der Telekommunikationsanbieter aber auch des Staates muss es sein, die Internet/ Breitbandversorgung flächendeckend und so stabil zu gewährleisten, wie wir es von dem Stromnetz kennen.

Unternehmen sollten/ müssen sich jedoch Gedanken über eine Backupverbindung zu einem weiteren Anbieter/ Backbone via einer Standard Internetleitung oder einer Funkverbindung wie WiMax oder LTE machen. Um hier nicht unnötige Kosten durch hohe Grundgebühren zu verursachen, sollte die Entscheidung auf eine Pay as you go Internetverbindung, ganz nach dem Motto des Cloud Computing, fallen.

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Analysen

Kostenvergleich: Cloud Computing vs. High Performance Computing (Beispiel)

Ein Anwendungsgebiet des Cloud Computing ist die Verarbeitung von Massendaten und komplexen Berechnungen, wie es beim High Performance Computing (HPC) der Fall ist. Das liegt unter anderem daran, dass für HPC, im Vergleich zu “normalen” Verarbeitungen, enorme Hardwareressourcen benötigt werden. Das führt hier zu einem verhältnismäßig hohen Kapitaleinsatz, was wiederum die Kosten des Projekts treibt und damit weniger in andere wichtige Bereiche investiert werden kann.

Das folgende Beispiel zeigt, dass der Einsatz des Cloud Computing im HPC Bereich die Investitionen in die benötigten Hardwareressourcen essentiell verringert.

Beispiel

In unserem Beispiel gehen wir von einer konstanten Nutzung der Ressourcen aus. Gelegentlich werden jedoch große Mengen an weiteren Ressourcen für kurzzeitige Verarbeitungsspitzen benötigt. Da klassische IT Infrastrukturen ebenfalls Lastspitzen ausgleichen müssen, werden die Umgebungen üblicherweise überdimensioniert, um ausreichend Ressourcen zur Verfügung zu haben.

Wir gehen in unserem Beispiel von folgenden Annahmen aus:

  • 5 Server werden ständig bei einer Auslastung von 100% betrieben.
  • 400 Server werden für rechenintensive Projekte benötigt. Diese haben eine durchschnittliche jährliche Auslastung von nur 10%.
  • Es werden durchschnittlich 5 GB monatlich für eingehenden Datentransfer pro Instanz benötigt.
  • Es werden durchschnittlich 15 GB monatlich für ausgehenden Datentransfer pro Instanz benötigt.
  • Betriebssysteme: Linux

Das führt zu folgenden jährlichen Kosten für eine Co-Location in einem Rechenzentrum:

  • Server Hardware: 35.735,00 Euro
  • Netzwerk Hardware: 7.147,00 Euro
  • Hardware Wartung: 12.866,00 Euro
  • Ausgaben Co-Location: 367.697,00 Euro
  • Remote Support: 4.430,00 Euro
  • Datentransfer: 1.958,00 Euro
  • Summe: 429.833,00 Euro

Der Einsatz von Cloud Computing, hier in der Amazon Cloud* (Amazon EC2), würde zu folgenden jährlichen Kosten führen:

  • Stunden für genutzte Instanzen: 24.369,00 Euro
  • Datentransfer: 886,00 Euro
  • Summe: 25.255,00 Euro

Fazit

Wie wir sehen, sind die jährlichen Einsparungen beim Einsatz von Cloud Computing erheblich. Die Gründe dafür liegen in dessen Pay as you go Konzept. Muss ich bei der Nutzung einer Co-Location und der Anschaffung, Wartung etc. eigener Hardware hohe Investitions und- laufende Kosten eingehen, zahle ich beim Cloud Computing nur für die Ressourcen die ich zu dem jeweiligen Zeitpunkt verwende (On Demand). Dabei muss ich mir über weitere notwendige Ressourcen im Falle von Lastspitzen keine Sorgen machen, da mir diese vom Cloud Anbieter bei Bedarf und in kurzer Zeit bereitgestellt werden.

Dennoch gilt es sich beim Cloud Computing nicht nur auf die Cloud zu verlassen. Auch hier ist weiterhin viel Eigeninitiative notwendig!

  • * Die wahrscheinliche Nutzung von S3, EBS etc. ist hier nicht mitgerechnet!