Im Rahmen des CloudOps Summit 2011 in Frankfurt haben wir mit einzelnen Referenten Interviews geführt. Heute: Jonathan Weiss.
Wo sehen Sie derzeit noch die größten Herausforderungen des Cloud Computing?
Standardisierung und lokale Anbieter und damit einen größeren Pool an Anbietern und einfache Migrationsmöglichkeiten von einem Anbieter zum nächsten. Des Weiteren die Sicherheit in der Rechtsprechung und das noch negative Bauchgefühl von vielen Führungskräften.
Wie sehen Sie den Cloud Computing Markt in 10 Jahren?
Ich denke, dass in 10 Jahren sich die Agumentationskette umgedreht hat. Heute muss man in Unternehmen argumentieren, warum ein bestimmtes Projekt besser in der Cloud aufgehoben ist. Bald wird man argumentieren müssen, warum ein Projekt explizit nicht in die Cloud soll. Cloud wird der Default.
Sind die aktuellen Diskussionen bzgl. des Datenschutz und der Datensicherheit wirklich (nur) ein Problem des Cloud Computing?
Nein, die Diskussionen rund um Datenschutz und der Datensicherheit betreffen alle Anbieter von IT-Infrastruktur wie klassische Hoster oder Fernwartung. Viele suchen aber einfach nach jedem möglichem Argument gegen die Cloud, da sie sich und ihren Arbeitsplatz bedroht sehen.
Über Jonathan Weiss
Jonathan Weiss ist Geschäftsführer der Peritor GmbH und seit langem als Berater im Bereich Skalierung von Web-Applikationen tätig. Seine Schwerpunkte sind Architektur und Infrastruktur von verteilten Systemen und skalierbare Lösungen wie Amazon EC2. Daneben ist er ein aktives Mitglied von Open Source Projekten wie Ruby on Rails oder Capistrano. Die Peritor GmbH berät Unternehmen bei der Skalierung und dem Deployment von Web-Applikationen. Schwerpunkte liegen auf den Einsatz der Amazon Web Services und die Migration in die Cloud. Mit Scalarium bietet die Peritor GmbH eine Management Lösung für den Betrieb von Applikationen in EC2.