Mit einer virtuellen Storage Appliance will der Open Source Gigant Red Hat nun auch innerhalb der Amazon Web Services ein Wort mitreden. Neben der perfekten AWS-Integration soll die Appliance ebenso durch eine hohe Performance überzeugen.
Bei der virtuellen Appliance soll es sich im Prinzip um einen NAS (Network Attached Storage) in der Cloud handeln. Diese wurde als Software auf Amazon’s EC2 (Elastic Compute Cloud) und EBS (Elastic Block Storage) implementiert und ermöglicht das Betreiben eines NAS direkt in der Cloud.
Die Daten werden über mehrere EBS-Datenträger verteilt, um die Leistung zu verbessern und die Latenz zu reduzieren sowie Performance Probleme innerhalb der Amazon Cloud zu begegnen. Die Appliance wird als ein fertiges AMI (Amazon Machine Image) bereitgestellt und unterstützt NFS, CIFS sowie HTTP und Parallel NFS (pNFS). Die Basis der Appliance bildet die Gluster Virtual Storage Appliance. Das Unternehmen sowie das Produkt hatte Red Hat im vergangenen Oktober übernommen.
Für eine hohe Verfügbarkeit des Storage ist die Red Hat Virtual Storage Appliance in der Lage synchrone Replikationen innerhalb einer AWS Region und über mehrere Availability Zones durchzführen. Asynchrone Replikationen sind auch zwischen unterschiedlichen AWS Regionen möglich. So können Nutzer für das Aufsetzen eines hochverfügbaren Systems eine bestimmte Anzahl von Appliances in unterschiedliche Availability Zones verteilen und zwei Kopien der Daten in der selben Region vorhalten. Somit werden die Daten für den Fall einer Wiederherstellung auch in eine weitere Region repliziert.
Die Kosten einer Appliance betragen 7.500 Dollar pro Node inkl. Premium Support. Zusätzlich fallen noch die Kosten durch die Amazon Cloud an.
Red Hat wird die Appliance zunächst nur für die Amazon Cloud anbieten. In Zukunft sollen aber auch andere Cloud Anbieter unterstützt werden.