Der weltweite Ausfall von Windows Azure Storage auf Grund eines abgelaufenen SSL-Zertifikat hat auf Twitter erneut große Wellen geschlagen. Der ironische Beigeschmack kommt insbesondere dadurch zustande, dass Windows Azure erst vor kurzem durch Nasuni zum “Leader in Cloud Storage” gewählt wurde. Besonders durch Performance, Verfügbarkeit und Schreibfehler konnte Azure glänzen.
Zurück zum Tagesgeschäft
Natürlich wurde das Test-Ergebnis auf dem Team eigenen Windows Azure Blog zurecht gefeiert.
“In einer Untersuchung der Nasuni Corporation wurden verschiedene Anbieter von Cloud Storage wie Microsoft, Amazon, HP, Rackspace, Google vergliechen. Das Ergebnis: Windows Azure konnte in nahezu allen Kategorien (unter anderem Performance, Verfügbarkeit, Schreibfehler) die Siegerkrone einheimsen. Windows Azure geht dort klar als „Leader in Cloud Storage“ hervor. Eine Infografik mit den wichtigsten Ergebnissen gibt es hier, den gesamten Report hier.”
Allerdings wurde das Azure Team durch den wirklich schweren Ausfall, der weltweit zu spüren war, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und sollte sich nun lieber wieder dem Tagesgeschäft widmen und dafür sorgen, dass ein ABGELAUFENES SSL-ZERTIFIKAT nicht wieder zu so einem Ausfall führt. Denn dieser hat das Test-Ergebnis somit relativiert und zeigt, dass Siegerkronen überhaupt keine Bedeutung haben. Sehr verwunderlich ist, dass bei Microsoft immer vermeidbare Fehler zu solchen schweren Ausfällen führen. Ein weiteres Beispiel ist das Problem mit dem Schaltjahr 2012.