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Analysen

Airbus trennt den Reisenden vom Gepäck #tsy13

Auf dem T-Systems Symposium 2013 hat Airbus mit Bag2Go einen intelligenten Koffer vorgestellt, der völlig autark ohne den Eigentümer reisen und zum Zielort transportiert werden kann. Reisenden möchte Airbus damit mehr Flexibilität und Mobilität ermöglichen, indem sie Gepäckfrei mit dem Flugzeug, Schiff, Zug, Auto, auf dem Fahrrad oder zu Fuß an das Ziel gelangen. Der Bag2Go Services setzt hierzu auf der Business Cloud Infrastruktur von T-Systems auf.

Hintergrund zu Bag2Go

Ein Bag2Go verfügt über eine selbstständige Gewichtsanzeige, die Möglichkeit eines automatisierten Check-Ins; er kann selbstständig befördert werden und verfügt über Funktionen einer kontinuierlichen Verfolgung. Hinzu kommt, dass laut Airbus sämtliche Normen, die heute Standard sind, konsequent eingehalten werden, so dass die aktuelle Infrastruktur an Flughäfen nicht verändert werden muss. Anhand einer Smartphone App lässt sich der Status und Aufenthaltsort ständig überwachen.

Airbus plant mit unterschiedlichen Transportdiensten (z.B. DHL) zusammenzuarbeiten. So kann der Reisende bspw. mit dem Flugzeug an den Zielort fliegen, sein Gepäck aber auf dem Landweg, dem Schiff oder einem anderen Flugzeug an das Ziel gelangen. Paketservices oder Haus-zu-Haus-Gepäckbeförderungsdienste sollen den Transport des Gepäcks an jeden beliebigen Bestimmungsort im In- oder Ausland im Rahmen einer Hotel- oder Kreuzfahrtbuchung übernehmen.

Eine Nachverfolgung ist grundsätzlich praktisch, ergibt aber nur Sinn, wenn man auch in das Geschehen eingreifen kann. Hierzu setzt Airbus auf ein GPS-Tracking in Zusammenarbeit mit einem Transportdienstleister, z. B. Transport/Logistik oder die Fluggesellschaft.

Motivation von Airbus

Airbus hat das Bag2Go Konzept natürlich nicht ohne Eigennutzen entwickelt. Es geht darum, bereits heute die ersten Weichen für die Flugzeuge der Zukunft zu stellen. Das bedeutet, dass Airbus nachhaltige und ultraleichte Flugzeugtypen bauen wird, für die so wenig Gewicht wie möglich benötigt wird. Zugleich wird auch der Treibstoffverbrauch dadurch signifikant sinkenden. Das schwere Gepäck aus dem Flugzeug zu entfernen ist dabei die Schlüsselkomponente. Die Trennung der Passagier- und Gepäckströme versetzt Airbus und die gesamte Branche somit in die Lage, die Gepäckbeförderung proaktiv zu steuern und völlig neue Geschäftschancen zu erschließen.

Laut Airbus wird die Containerisierung von Gepäck kontinuierlich an Bedeutung gewinnen, da immer mehr Menschen eine Haus-zu-Haus-Beförderungen in Anspruch nehmen werden und ihr Gepäck bis zu drei Tage vor dem Abflug aufgeben oder einen Gepäckaufgabe-Kiosk nutzen. Aus diesem Grund wird Airbus versuchen vollständig vernetzte Transportkapseln als Standard zu etablieren.

Interessanter Ansatz – Aber nicht für jeden

Airbus steht mit seinem Konzept weniger technischen aber mehr rechtlichen Problemen gegenüber. So müssen ein Reisender und sein Gepäck zusammen fliegen. Ein Koffer darf maximal „nachfliegen“, aber nicht alleine oder gar „vorfliegen“. Hinzu kommt, dass Geschäftsleute während des Vortrags die Gepäckabgabe drei Tage im Voraus in Frage gestellt haben, da sie selbst maximal eine Stunde vor dem Flug den Koffer packen. Ein paar weitere Gespräche nach dem Vortrag bestätigten die allgemeine Meinung und Einstellungen von Geschäftsreisenden zu dem Thema.

Dennoch handelt es sich bei Bag2Go um ein interessantes Konzept, was wir bald in der Realität erleben werden und gleichzeitig um einen spannenden Use Case für das Internet of Things. Bag2Go bildet dabei analog die Architektur des Internet Routings ab, wo einzelne IP-Pakete eines normalerweise zusammenhängen Datenstroms auch unterschiedliche Wege zum Ziel nehmen können.

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Kommentar

Das Business im Internet of Everything, Hybrid Cloud, Ein Koffer auf Reisen #tsy13

Während der Breakout Sessions auf dem T-Systems Symposium habe ich mir drei Themen angehört. Jeweils eines aus dem Bereich Cloud, Mobile und Collaboration bzw. The Internet of Things. Ich werde zu jedem dieser Themen zwar in den kommenden Tagen noch eine ausführliche Analyse bzw. ein Kommentar schreiben. Dennoch möchte ich schon einmal einen kurzen Vorgeschmack geben, da es sich dabei wirklich um interessante Use Cases handelt.

Geschäftstransformation im Zeitalter von Collaboration und „Internet of Everything“ (IoE)

Cisco sieht seine Zukunft als Enabler des Internet of Everything (IoE). Der Unterschied zu dem viel diskutierten Internet of Things (IoT) besteht in der Anzahl der miteinander vernetzten Objekte. Wo es sich beim IoT um die Kommunikation von Menschen mit Maschinen und Maschinen untereinander handelt, geht es beim IoE um Menschen, Prozesse, Daten und Dinge. Es geht also um deutlich mehr Konnektivität. Cisco sieht aus diesem Grund im Jahr 2020 in etwa 50 Billionen Smart Objects weltweit, die miteinander verbunden sind. Dabei soll in Zukunft Fog Computing unterstützen, welches ich erst vor kurzem vorgestellt und analysiert habe.

Ready for Hybrid Cloud mit T-Systems DSI vCloud = VMware vCloud™ Datacenter Services

Eine VMware Studie hat ergeben, dass 37 Prozent der führenden europäischen IT-Entscheider nicht erfasste Ausgaben für Cloud Services in ihrem Unternehmen vermuten. Dabei würden 58 Prozent der europäischen Wissensarbeiter ungenehmigte Cloud Services nutzen. VMware sieht eine Lösung im IT-as-a-Service. Dabei stellen sich die IT-Abteilungen als Mitbewerber zu externen Service Anbietern auf. VMware merkt aber auch an, dass historisch entstandene IT-Silos wie Storage, Netzwerk, Server, Windows, Unix oder Linux die größten Herausforderungen für IT-as-a-Service sind. Dabei soll das Software-defined Data Center, was aus den Komponenten virtualisierte Server, Software-defined Network und Software-defined Storage besteht, helfen. Das stellt für Unternehmen dann die Grundlage dar, um über eine Hybrid Cloud Workloads bei Bedarf in ein zertifiziertes vCloud Datacenter zu migrieren.

Bag2Go: Der moderne Koffer geht allein auf Reisen

Airbus will mit seinem Bag2Go, einem intelligenten Koffer, den Menschen von seinem Gepäck trennen. Das bedeutet, dass ein Koffer auch eine andere Route zum Reiseziel nehmen kann als der Reisende. Hierzu bietet der Koffer verschiedene Eigenschaften: Selbständige Gewichtsanzeige, automatisierter Check-In und selbstständige Beförderung. Auch die ständige Verfolgung des Koffers und sein Status sind möglich. Airbus verspricht, dass für den Einsatz des Koffers keine Änderungen an der bestehenden Infrastruktur an den Flughäfen notwendig ist. Airbus Ziel besteht darin, in Zukunft vollständig vernetzte Transportkapseln als Standard zu etablieren. Ein Internet of Things Use Case. Bag2Go nutzt als Infrastruktur die Business Cloud von T-Systems.