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Googles Cloud Storage: Google Drive ist da – allerdings noch nicht für alle!

Wir haben alle lange darauf gewartet und es wurden in den letzten Wochen und Monaten viele Gerüchte um den Cloud Storage aus Mountain View geschürt. Jetzt ist er da. Jedoch scheint er noch nicht für jeden zur Verfügung zu stehen.

Googles Cloud Storage: Google Drive ist da! Allerdings noch nicht für alle!

Google Drive ist noch nicht vollständig ausgerollt.

Gestern Abend war es also soweit. Wie bereits lange vermutet, wurde Google Drive gestern der Öffentlichkeit präsentiert. Wie Google auf seinem Unternehmensblog ankündigt, wird Google Drive mit Google Docs verknüpft, um damit den Zugriff auf alle Dateien von jedem Ort und die Zusammenarbeit mit Freunden und Kollegen zu erleichtern.

Die Google Drive Funktionen

Die Zusammenarbeit in Echtzeit ist in Google Drive keine Innovation, diese unterstützt Google Docs schon seit langer Zeit. Bei anderen neuen Funktionen handelt es sich zum einen um Smart Tagging, mit dem einzelne Objekte mit einem Tag versehen werden können, um sie später besser wiederzufinden. Lädt man bspw. ein Bild vom einem Fußball hoch und tagt es mit dem Wort “Ball”, wird das Bild während einer Suche nach “Ball” ebenfalls direkt mit angezeigt.

Weiterhin unterstützt Google Drive die Bilderkennung. Werden also z.B. Photos vom letzten Urlaub gespeichert, analysiert Google Drive die Umgebung auf dem Bild. Sucht man später nach einem Ort, kann unter Umständen eines dieser Urlaubsbilder mit angezeigt werden.

Anhand der OCR Technologie (Optical Character Recognition) kann Google Drive ebenfalls Text in gescannten Dokumenten erkennen. Somit können auch Wörter innerhalb von eingescannten Texten durchsucht werden.

Google Drive unterstützt bisher 30 unterschiedliche Dateitypen. Diese können direkt im Webbrowser betrachtet werden, ohne dafür zusätzlich eine lokale Software zu installieren. Zu den unterstützten Dateitypen gehören u.a. PDF, HD Videos und Bilder von Adobe Illustrator und Photoshop.

Google Drive bietet derzeit die lokale Integration für Mac und PC sowie Android Smartphone und Tablets, um die Daten zwischen diesen Endgeräten und dem Cloud Storage zu synchronisieren. Darüber hinaus plant Google eine Version für Apples iOS.

Googles Cloud Storage: Google Drive ist da! Allerdings noch nicht für alle!

Ein Google Docs Update für Android bestätigt die Integration.

Die Google Drive Preise

Google Drive kommt, wie bereits vermutet, mit 5GB kostenlosen Speicherplatz. Dieser kann um neun(!) Kapazitätsstufen erweitert werden. Die kleinste Erweiterung sind 25GB und kostet 2,49 US-Dollar pro Monat, die Größte 16TB für 799,99 US-Dollar pro Monat.

  • 25 GB = 2,49 US-Dollar pro Monat
  • 100 GB = 4,99 US-Dollar pro Monat
  • 200 GB = 9,99 US-Dollar pro Monat
  • 400 GB = 19,99 US-Dollar pro Monat
  • 1 TB = 49,99 US-Dollar pro Monat
  • 2 TB = 99,99 US-Dollar pro Monat
  • 4 TB = 199,99 US-Dollar pro Monat
  • 8 TB = 399,99 US-Dollar pro Monat
  • 16 TB = 799,99 US-Dollar pro Monat

Gegenüber Dropbox sind die Preise sehr attraktiv. Die Kosten für 50GB betragen bei Dropbox 9,99 US-Dollar pro Monat sowie für 100GB 19,99 US-Dollar pro Monat.

Im Vergleich zu Microsoft SkyDrive ist Google preislich jedoch unterlegen. Die Kosten für 20GB SkyDrive Speicher liegen bei 8,00 € pro Jahr, 50GB 19,00 € pro Jahr und 100GB 37,00 € pro Jahr.

Google Drive noch nicht vollständig ausgerollt

Liest man Blogs- und News-Seiten scheint Google Drive nun angekommen zu sein. Dem ist jedoch nicht so. Bei dem einen oder anderen ist der Cloud Storage noch nicht aktiviert. Der Nutzer erhält stattdessen folgenden Hinweis: “Möchten Sie, dass wir Ihnen Bescheid geben, wenn Google Drive für Sie bereitsteht? Lassen Sie es uns wissen und wir schicken Ihnen eine E-Mail an…”

Zeitgleich mit der Veröffentlichung von Google Drive wurde für alle Gmail Nutzer zudem der kostenfreien Speicherplatz von 7,5 GB auf 10 GB erhöht.

Weitere Informationen zu Google Drive:

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Google beginnt mit der Google Drive Integration in Google Docs

Seit nunmehr fünf Jahren kehren immer wieder Gerüchte zurück, dass Google an einem Cloud Storage Service mit dem Namen Google Drive arbeitet. Dieser soll es Benutzern erlauben ihre Daten, nach dem Dropbox Prinzip, online zu speichern.

Nach einem Bericht des brasilianischen Technologie Magazin Gemind scheint dieses Gerücht nun Wirklichkeit zu werden. Das Magazin hat eine geheime Funktion (inkl. Anleitung) entdeckt, die eine Google Drive Option aktiviert.

Die Funktion selbst ist nicht aktiv, zeigt aber das Google scheinbar bemüht ist Google Drive voranzutreiben.

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Das Problem des Google Docs Freigabe- und Rechtesystem

Nach meiner kürzlich leidvollen Erfahrung mit Google Docs, konnte ich das Problem analysieren und glücklicherweise selber beheben.

Was war passiert?

Lese dazu bitte “Ohnmächtig in der Cloud!” auf meinem privaten Blog by René -:- NET.

Analyse des Problems

Google Docs ist so aufgebaut, dass jeder Benutzer über einen Bereich “Meine Ordner” verfügt, in welchem er beliebig Ordner und Dateien für andere Benutzer freigeben kann. Diese freigegeben Ordner sind unter dem Bereich “Für mich freigegebene Ordner” bei dem anderen Benutzer zu finden. Und genau hier lag das Problem.

Derzeit arbeiten wir mit 2 Benutzern in dem System. Aus Gründen der einheitlichen Struktur haben wir uns (wie man es aus Betriebssystemen wie Linux, Mac und Windows kennt) eine Ordnerstruktur angelegt, in welcher wir beide arbeiten. Diese Ordnerstruktur wurde bei dem Benutzer A angelegt (da ein zentraler Ablageort für beide Benutzer fehlt) und ist beispielhaft wie folgt aufgebaut:

[Ordnerstruktur bei Benutzer A]

  • Ordner-A (erstellt von Benutzer A)
    • Ordner-B (erstellt von Benutzer B)
      • Ordner-C (erstellt von Benutzer A)
      • Ordner-D (erstellt von Benutzer B)

Alle Ordner und die darin enthaltenen Dateien sind gegenseitig freigegeben.

Lösung

Genau diese Struktur scheint Google bzw. Benutzer B (mir) das Genick gebrochen zu haben. Im Gegenzug hat nämlich Benutzer A unterhalb der Ordnerstruktur von Benutzer B keine Ordner/ Dateien angelegt und freigegeben, wodurch die oben beschriebenen Probleme bei ihm nicht aufgetreten sind.

Nachdem alle Ordner/ Dateien die von Benutzer B unterhalb der Ordnerstruktur von Benutzer A angelegt und freigegeben wurden, wieder in die Ordnerstruktur von Benutzer B verschoben wurden, waren die Probleme verschwunden.

Ergo: Ablage der Ordner und Dateien im eigenen Bereich und nur für andere Benutzer freigeben. Keine wilden Ordnerstrukturen, wie ich sie oben beschrieben habe, aufbauen!

Fazit

Ich sehe hier ein enormes Problem im Freigabe- und Rechtesystem von Google Docs.

Die Idee, Ordner und Dateien in einem eigenen Bereich zu halten und ggf. für andere Benutzer freizugeben ist für die “normale” Version von Google Docs sehr praktikabel einzusetzen und hilft dabei untereinander in getrennten Google Accounts zusammenzuarbeiten.

Für die Unternehmensversion Google Apps, wo Benutzer innerhalb einer geschlossenen Domain arbeiten, muss Google an dieser Stelle deutlich nachbessern. Ein zentraler Speicherplatz für Ordner und Dateien ist hier ein sinnvollerer, effektiverer, aber vor allem praktikablerer Ansatz, da die Daten so zentral organisiert aufzufinden sind und nicht verstreut in den Bereichen unterschiedlicher Mitarbeiter liegen! Das führt zu einer besseren und einheitlichen Struktur, denn mittels “Suchen” möchte ich nicht jeden Tag arbeiten. Zudem bedenke man alleine nur den Fall, dass ein Mitarbeiter ausscheiden sollte. Eine in dieser Konstellation nicht ganz einfache Situation.

Die Zusammenhänge sind ein wenig kompliziert zu erklären und in diesem Zuge auch zu verstehen, machte aber die Analyse und Lösung ebenfalls nicht einfach!