Wie ich bereits geschrieben hatte, ist die Mobile Cloud der wahre Megatrend der Zukunft! Mobile Computing meets Cloud Computing!
Das dem so ist, hat Google nun endgültig mit seinen Chromebooks bewiesen!
Chromebooks sind mobile Cloud Desktops, also Notebooks, bei denen sich alle Anwendungen im Web befinden und von dort on Demand geladen werden. Der Start der Chromebooks soll, nach Angaben von Google, in 8 Sekunden(!) erfolgen und das Gerät anschließend vollständig betriebsbereit sein. Im Gegensatz zu herkömmlichen lokalen Systemen sollen die Chromebooks mit der Zeit, auf Grund von Updates, schneller werden. Das macht Sinn, da die eigentliche Arbeit in der Cloud stattfindet und die Chromebooks nur noch als Medium für den Zugriff auf die Anwendungen dienen. Zudem nimmt das Chromebook beim Einschalten ein automatisches Update vor, wodurch das Betriebssystem und sämtliche Anwendungen aktualisiert werden.
Natürlich kann das Chromebook nur mit einer Datenverbindung via WLAN oder UMTS (3G) verwendet werden. Das Chromebook erkennt während des Startvorgangs eine entsprechende Verbindung und stellt mit dieser automatisch den Kontakt her. Sämtliche Daten und Einstellungen werden in der Cloud gespeichert. Was Datenschützern die Haare raufen lässt, hat jedoch einen enormen Vorteil. Die mühenvollen Backups gehören der Vergangenheit an. Ist die Hardware defekt oder wird das Chromebook gestohlen, reicht der Griff zu einem anderen Chromebook oder einem ganz gewöhnlichen PC/Mac mit Internetverbindung. Weiterhin kann damit von jedem Ort und unabhängig von einem bestimmten System auf exakt dieselben Daten zugegriffen werden. Zu Hause oder im Büro (noch) mit einem normalen Notebook oder PC/Mac und von unterwegs im Café oder beim Kunden mit dem Chromebook.
Neben den bekannten Anwendungen wie Google Mail oder die Applikationen aus der Google Apps Suite stehen weitere Anwendungen im Chrome Web Store bereit.
Die Chromebooks verfügen über einen Mehrbenutzerbetrieb. So können sich mehrere Benutzer an dem System mit ihren Zugangsdaten anmelden und erhalten damit Zugriff auf ihre eigenen Anwendungen, Einstellungen und Erweiterungen. Zudem wurde in den Chromebooks u.a. mit dem Sandboxing, Verified Booting und einer Datenverschlüsselung eine mehrschichtige Sicherheitsarchitektur integriert.
Bei den ersten Chromebook Anbietern handelt es sich um Samsung und Acer. Ein Samsung Chromebook inkl. 3G soll für 499 Dollar ab dem 15. Juni bei Amazon erhältlich sein. Der deutsche Markt soll ebenfalls Mitte Juni bedient werden.
An Firmen richten sich die Chromebooks for business, für die ein zentrales Management sowie Software & Hardware as a Service angeboten werden. Der Preis für ein Chromebook for business beträgt 28 Dollar pro Benutzer pro Monat. Für den Bildungsbereich und öffentliche Einrichtungen 20 Dollar pro Benutzer pro Monat. Zudem wird es für Firmen alternativ eine Chromebox geben, die größere Monitore unterstützt.
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