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Achtung IT-Abteilungen: Hier kommt Google Drive

Das soll kein Hetzartikel gegen Google Drive werden. Es handelt sich dabei bestimmt um einen hervorragenden Service – ich durfte bisher noch nicht in den Genuss kommen. Dennoch muss auch alles Gute kritisch betrachtet werden. Denn neben den Bedenken bzgl. des Datenschutz, dabei handelt es sich nicht um die Diskussion wegen dem Eigentum der Daten, wird Google Drive auch den IT-Abteilungen massives Kopfzerbrechen bereiten.

Google Drive ist angekommen

Google Drive ist Googles neuer Cloud Storage, der zu Beginn dieser Woche vorgestellt wurde. Google möchte damit die Zusammenarbeit fördern und hat dazu Google Docs und Drive integriert. Google Drive bietet neben Funktionen wie Smart Tagging, einer neuartigen Bilderkennung und der Unterstützung der OCR Technologie ebenfalls 5GB kostenlosen Speicherplatz der mit neun Kapazitätsstufen erweitert werden kann. Der Preis für weiteren Speicher beginnt bei 2,49 US-Dollar pro Monat für 25 GB.

Google Drive im Unternehmen

Google Drive ist selbstverständlich nicht der einzige Cloud Storage, über Dropbox und Box sollten IT-Abteilungen ebenso beunruhigt sein. Aber es gibt einen entscheidenen Unterschied zu allen anderen Cloud Storage Services und Google Drive. Denn auf Grund der Vielzahl an Google Anwendungen, die zudem noch z.T. mit Google Drive integriert sind, allen voran Google Mail, YouTube, Google+ oder Google Maps erschweren es den IT-Abteilungen, Google Drive auszusperren und so das Unternehmen vor Datenverlusten zu beschützen. Bei anderen Anbietern wie Dropbox oder Box ist das einfacher, da beide nur einen Dienst anbieten.
Google Docs konnte bereits seit längerer Zeit als Datenspeicher genutzt werden, jedoch war dieses eher eine “Randfunktion” die nicht so populär gemacht wurde. Google Drive hingegen wurde bereits im Vorhinein massiv durch die Medien getrieben. Spekulationen und Gerüchte waren in den letzten Wochen an der Tagesordnung. Das führt natürlich dazu, dass Google Drive auch in der breiten Öffentlichtkeit war genommen wird und die Nutzung wahrscheinlich erhöht. Google sollte also angesichts der Probleme für Unternehmen, Möglichkeiten bieten, den Zugriff auf Google Drive separat von anderen Google Dienst zu sperren.

Ich bin zwar persönlich auch kein Fan von Blockaden und mag es frei zu arbeiten. Wenn es jedoch um sensible Unternehmensdaten geht, die ein Mitarbeiter zusammen mit seinen privaten Daten im Google Drive speichern könnte, hört der Spaß ein wenig auf. Zudem wird ein Stück Papier, in dem der Mitarbeiter auf die Nutzung des Service verzichtet, wahrscheinlich nicht viel bringen. Wie bereits geschrieben, ich bin kein Fan von Blockaden, aber in gewissen Maßen muss ein Mitarbeiter auch vor sich selbst geschützt werden. Denn auch wenn die Consumerization langsam Einzug erhält, geht nicht jeder Mitarbeiter so sorgsam mit den Daten um, wie er es sollte.

Es geht an dieser Stelle also darum, wie IT-Abteilungen sicherstellen können, dass ein Mitarbeiter mögliche Unternehmensdaten nicht in seinem privaten Google Drive speichert. Denn solange nicht geklärt ist bzw. Google nicht dazu Stellung nimmt, inwieweit sie mit den Daten die im Google Drive gespeichert werden umgehen, also ggf. analysieren usw., kann und darf Google Drive (für Privatleute) im Unternehmen nicht eingesetzt werden.

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Nachteile des Cloud Computing

Konstante Internetverbindung
Cloud Computing ist nur möglich, wenn eine Internetverbindung verfügbar ist. Da durch ergibt sich hiermit schon ein Single-Point-of-Failure.

Langsame Verbindungen
Um Cloud Computing akzeptal einsetzen zu können, bedarf es einer schnellen Internetverbindung. Es kann sonst sehr lange dauern, bis die Seiten in einem großen Dokument durchgesehen werden können.

Geschwindigkeitsprobleme
Trotz einer schnellen Internetverbindung können webbasierte Anwendungen langsamer sein als die auf dem lokalen System. Das liegt an der Zeit, die der Transfer benötigt, um die Daten zwischen der Cloud und dem Arbeitsplatzrechner auszutauschen.

Schutz der gespeicherten Daten
Beim Cloud Computing werden alle(!) Daten in der Cloud gespeichert. Dadurch ergeben sich natürlich die Fragen: Wie sicher ist die Cloud? Haben andere, möglicherweise unauthorisierte Benutzer Zugriff auf meine Daten?

Datenverlust durch die Cloud
Im Prinzip sind die Daten durch das Speichern über mehrere Server und Standorte hinweg redundant vor Verlust geschützt. Sollten die Daten nun aber doch aus irgendeinem Grund verloren gehen, existiert kein physikalisches bzw. lokales Backup dieser Daten. Die Daten sind dann einfach weg. Das kann umgangen werden, indem regelmäßig Backups aus der Cloud auf einen lokalen Rechner abgelegt werden, was aber nicht im Sinne des Cloud Computings wäre.

Abhängigkeit
Unternehmen machen sich zunehmend abhängig von ihren Dienstleistern. Wurden Teile der Infrastruktur einmal in die Cloud migriert, ist der Weg zurück nicht mehr so einfach. Die Dienstleister bieten Utilities um die Daten vom Unternehmen in die Cloud zu vereinfachen. Programme um die Daten wieder aus der Cloud heraus zu migrieren existieren aber bisher noch nicht. Genau so wenig existieren Programme um die Daten zwischen unterschiedlichen Anbietern zu übertragen, was daran liegen mag, dass jeder Anbieter mit unterschiedlichen Standards arbeitet. Da bleibt die Frage offen: Einmal Cloud – immer Cloud bzw. immer dieselbe Cloud?