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Rackspace bietet OpenStack Private Cloud zum kostenlosen Download

Rackspace bietet ab sofort seine Rackspace Private Cloud Software, auf Basis von OpenStack “Essex”, zum kostenlosen Download (1,8GB) an. Dabei handelt es sich um dieselbe Version, die Rackspace einsetzt, um die selbst gehostete Private Cloud zu betreiben.

Ubuntu 12.04 LTS, KVM, Horizon und mehr

Die Rackspace Private Cloud Software, mit dem Codenamen “Alamo”, umfasst Rackspace Chef-konfigurierte Version von OpenStack “Essex” und ist zu 100% Open-Source. Die neue OpenStack Version “Folsom” wird voraussichtlich im September erscheinen.

Alamo beinhaltet Ubuntu 12.04 LTS als Host Betriebssystem und einen KVM Hypervisor. Zum weiteren Umfang gehören das Horizon Dashboard, Nova Compute, Nova Multi Scheduler, Keystone Integrated Authentication, die Glance Image Library und verschiedene APIs. Rackspace arbeitet darüber hinaus mit weiteren Partner wie Red Hat zusammen, um in der Zukunft weitere Host Betriebssysteme und OpenStack Distributionen anzubieten.

Die gesamte “Alamo” Version umfasst einen Installer, mit dem Unternehmen innerhalb von ein paar Minuten eine eigene Private Cloud ausrollen sollen können.

OpenStack für die Masse

Rackspace gibt zu, dass OpenStack zu Recht kritisiert wurde, nur von OpenStack Experten installiert und betrieben werden zu können. Mit “Alamo” möchte Rackspace nun auch nicht Entwicklern die Chance geben, eine eigene OpenStack Cloud unter 30 Minuten installieren zu können.

Rackspace ist sich selbst darüber im Klaren, dass sie nicht direkt von dem Angebot der Private Cloud Software profitieren werden, da die Lösung als Open-Source lizensiert wurde. Allerdings erhofft sich das Unternehmen Einnahmen durch Support und weitere Services rund um die Software. Daher bietet Rackspace zusammen mit der Veröffentlichung der Private Cloud Software einen “Escalation Support Service” an, der einen 24/7 Telefonsupport umfasst. Im Laufe des Jahres sollen weitere Services wie eine Cloud Monitoring Lösung folgen.

Ein sinnvoller Schritt

Rackspace macht mit der kostenlosen Veröffentlichung seiner OpenStack Private Cloud Version einen Schritt in die richtige Richtung. Viele etablierte und neue Cloud Anbieter sind mittlerweile auf den OpenStack Zug aufgesprungen und nutzen die Open-Source Cloud für eigene Infrastructure Services (z.B. HP), aber auch als unterliegende Architektur für Software-as-a-Service Angebote (z.B. Deutsche Telekom).

Insbesondere für reine Infrastruktur-Anbieter ist es daher sehr schwierig geworden, ihren Kunden einen wahren Mehrwert gegenüber den anderen Anbietern zu geben, die ebenfalls auf OpenStack setzen. Der einzige Weg sich zu differenzieren besteht daher darin, u.a. weitere Services und einen sehr guten Support rund um die eigene OpenStack Distribution anzubieten.

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Die Open Cloud Initiative

Die Open Cloud Initiative (OCI) wurde im März 2009 gegründet. Es handelt sich dabei um eine Community, die das Ziel hat, eine “Open Cloud” zu fördern, also Cloud Computing und den Open Source Gedanken miteinander zu verschmelzen.

Cloud Computing Benutzer können davon ausgehen, dass Angebote die mit dem “Open Cloud” Logo gekennzeichnet sind, auch tatsächlich “offen” sind. Das bedeutet, dass sie die Freiheit besitzen auf ihre eigenen Daten in einem offenen Format mittels einer offenen Schnittstelle zuzugreifen.

Offen heißt in diesem Zusammenhang, dass z.B. die Schnittstellen nicht in einem anbieterspezifischen proprietären Format vorliegen.

Wer steht hinter der Open Cloud Initiative (OCI)?

Neben dem Gründer Sam Johnston gehören bekannte Größen der IT Branche zu der Initiative, darunter Joi Ito, Bruce Perens, Sam Ruby, Simon Wardley und Mike Linksvayer.

Die Open Cloud Principles (OCP)

Interoperabilität (die Möglichkeit Informationen zu nutzen und auszutauschen) ist eine absolute Notwendigkeit für den uneingeschränkten Wettbewerb zwischen den Anbietern und für die freie Wahl eines Anbieters durch den Benutzer.

Benutzer müssen in der Lage sein, das System eines Anbieters ohne Barrieren zu nutzen und dieses System ebenfalls wieder ohne Barrieren zu verlassen, unabhängig davon, wer sie sind (Diskriminierung) und welche Art von System sie selber einsetzen (Technologieneutralität).

Vergleiche dazu auch RFC 2119.

Principles

  1. 1. Offene APIs: Die Kernfunktionen müssen eine offene Standard API verwenden.
  2. 2. Offene Formate: Die Daten der Benutzer müssen in einem offenen Standardformat vorliegen.
  3. 3. Open Source: Die System-Software sollte so lizensiert sein, dass sie der Open Source Definition entspricht oder keinem Urheberrecht unterliegt.
  4. 4. Offene Daten: die Benutzerdaten sollten so lizensiert sein, dass sie der Open Knowledge Definition entsprechen.

Quelle