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Kommentar

ZDF: Ahnungslosigkeit im technischen Jenseits

Das ZDF scheint aus den Problemen, die sie während der WM 2010(!) hatten, keine Lehren gezogen zu haben. Zumindest liest sich so ein Kommentar von Eckart Gaddum, verantwortlich für die Neuen Medien im ZDF.

Rückblick: WM 2010

Während des Spiels Deutschland gegen Serbien bei der WM 2010 konnte man als Zuschauer ein klassisches Szenario erleben, wo Cloud Computing hätte helfen können. Das ZDF übertrug das WM Spiel ab 13:30 Uhr, also zu einer Uhrzeit wo die Vielzahl der Menschen in Deutschland arbeiten muss. Parallel zur Fernsehübertragung existiert(e) ganz modern ebenfalls ein Live Stream, erreichbar über die Internetseite des ZDF – http://zdf.de. Die Vorberichte des Spiels wurden stabil übertragen. Es wurde nicht einmal der Eindruck vermittelt, einen Internet Stream zu sehen. Doch bereits während der Nationalhymnen brach der Stream zusammen!

ZDF: Stand 2012

Zusammen mit der ARD bietet das ZDF zusätzlich zum Fernsehprogramm ebenfalls bis zu sechs weitere Olympia Sportarten live über das Internet an. Dabei griffen am 28. Juli über 1,6 Millionen auf die Highlightvideos zu. Live schauten knapp über eine Million zu.

Und jetzt kommt Herr Gaddum: “Kurzzeitig – wie gestern beim Tischtennis – hat uns das große Interesse der Leute auch schon mal in die Knie gezwungen. Mit einem solchen Ansturm haben selbst wir nicht gerechnet.” Das ZDF plant seine Systeme aufzurüsten, aber man höre: “Und dennoch können wir nicht jeden Nutzungs-Peak vorausahnen – das ist eben das Netz“, so Gaddum.

Ahnungslosigkeit im technischen Jenseits

Sehr geehrter Herr Gaddum, Sie müssen nicht jeden Nutzungspeak vorausahnen können. Denn Sie haben es richtig erkannt, das Netz ist unberechenbar. ABER, es gibt Technologien und Systeme, die Ihnen dabei helfen und Ihnen das Vorausahnen abnehmen. Schauen Sie doch mal wie es der moderne Mittbewerb wie bspw. Netflix macht.

In diesem Sinne.

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Analysen

Klassischer Fall für den Einsatz von Cloud Computing (ZDF – WM 2010)

Heute haben wir es wieder einmal Live miterlebt. Ein klassisches Szenario, wo Cloud Computing hätte helfen können. Das ZDF übertrug das WM Spiel Deutschland gegen Serbien ab 13:30 Uhr, also zu einer Uhrzeit wo die Vielzahl der Menschen in Deutschland arbeiten muss.

Parallel zur Fernsehübertragung existiert(e) ganz modern ebenfalls ein Live Stream, erreichbar über die Internetseite des ZDF – http://zdf.de. Die Vorberichte des Spiels wurden stabil übertragen. Es wurde nicht einmal der Eindruck vermittelt, einen Internet Stream zu sehen. Doch bereits während der Nationalhymnen zeigte sich grausames!

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Heißt, die Systeme sind auf Grund zu vieler Anfragen überlastet, wodurch eine Antwort nicht möglich ist!

Das hätte nicht passieren müssen! Durch den Einsatz von Cloud Computing Technologien hätten hier präventive Maßnahmen ergriffen werden können, indem auf eine automatische Skalierbarkeit der Infrastruktur und Systeme geachtet worden wäre. Ausreichend Zeit war vorhanden, eine Fußball Weltmeisterschaft steht schließlich nicht plötzlich vor der Tür.

Weitere Informationen gibt es z.B. unter Autoscaling und Cloud Computing Nutzen: Bereitstellung von Medieninhalte.