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Unwissenheit schützt vor Publikation nicht! heute.de und das falsche Verständnis für Cloud Computing

Es ist erschreckend was man immer wieder in der deutschen Medienlandschaft über das Thema Cloud lesen muss. Der Dank dafür geht zunächst an das Social Media Team von Weclapp, deren Tweet ich gelesen habe. Es geht dabei um einen Artikel auf heute.de mit dem Titel “Die “Cloud” zu Hause“. Sehr besorgniserregend hierbei ist, dass die Leser mit offensichtlichen Falschinformationen versorgt werden. Und das von einem Medium, das einen offiziellen Auftrag vom Staat erhalten hat, die Öffentlichkeit mit qualitativ hochwertigen Inhalten zu informieren.

Gegenstand der Aufregung

Der Artikel “Die “Cloud” zu Hause” beginnt einleitend mit dem Zitat “Doch wer seine Daten unter Kontrolle behalten will, kann die Cloud nach Hause verlegen.” Dann beschreibt der Autor, dass er über massig Speicherplatz in der Cloud verfügt, davon aber gar nichts nutze. Denn: “… meine Cloud steht auf dem Schreibtisch.” Der Autor hat sich vor “zwei Jahren” einen Fileserver angeschafft. “Zur selben Zeit” sei dann auch Cloud Computing zum Trend geworden. Er beschreibt, dass man in der Cloud seine Daten den Anbietern anvertraut. “Doch so praktisch die Cloud-Anwendungen auch sind, so tückisch können sie auf lange Sicht sein.” Der Autor beschreibt, dass viele Musikdienste in der Cloud bereits eingestellt wurden und nennt als Paradebeispiel den Google Reader. An dieser Stelle gebe ich ihm Recht, Google hat damit wirklich Vertrauen einbüßen müssen. Der Autor kommt hier zum Ergebnis: “Die Abhängigkeit von der Cloud ist hoch.” Ja, hat er auch recht.

Dann geht’s langsam los:

Dabei hat fast jeder Haushalt die notwendigen Zutaten für den eigenen Server. So sind DSL-Router, die in vielen Haushalten stehen, nichts anderes als abgespeckte Computer und können im Prinzip alles, was die hochspezialisierten Server in den großen Rechenzentren auch können.

Liebe heute Redaktion, fragen Sie mal Amazon, Microsoft, Google, HP, IBM, T-Systems, (wen soll ich noch alles nennen?), ob DSL-Router im Prinzip wirklich alles können wie “… die hochspezialisierten Server in den großen Rechenzentren…”. Ein Tipp, machen Sie es lieber nicht, das Gelächter werden Sie nicht ertragen können!

Dennoch, der Linux Home Server des Autors “… wurde immer mehr zum Cloud-Ersatz.”

Der Artikel widerspricht sich

Der Artikel hat eine Infobox, in der unter anderem die Nachteile des Cloud Computing genannt werden. Ein Punkt sticht besonders hervor: “Wer seine Daten auf einer virtuellen Festplatte in der Datenwolke speichern will, benötigt zudem einen schnellen Internetzugang. Ansonsten kann es Ewigkeiten dauern, bis die Urlaubsvideos verstaut sind.

Liebe heute.de Redaktion, ist Ihnen klar, dass die Breitbandversorgung in Deutschland schleppend voran geht. Nur die wenigsten Haushalte verfügen über einen sehr schnellen Internetanschluss. Außerdem: Eine DSL 16000 Leitung mit 16000 kbit/s Download hat gerade einmal 1024 kbit/s für den Upload zu Verfügung. Damit soll es keine Ewigkeiten dauern, bis die Urlaubsvideos auf dem eigenen Server zu Hause gespeichert sind?

Ein Linux Home Server ist KEINE Cloud

Liebe heute.de Redaktion. Was in Ihrem Artikel mit einer Cloud verglichen wird, stellt den Vergleich eines Apfels mit einer Birne dar. Ein Linux Home Server ist KEINE Cloud.

Das beschreibt eine Cloud:

  • Self-Service
  • Skalierbarkeit
  • Verfügbarkeit
  • Ressourcen-Pools
  • Automatisierung
  • granulare Abrechnung
  • on-Demand Bereitstellung der Ressourcen

Kann das ein Linux Home Server leisten? Nein!

Hier sind Beispiele für Clouds:

Public Cloud:

Private Cloud:

Es gibt KEINE Cloud für zu Hause

Es gibt KEINE Cloud für zu Hause. Wer auch immer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat, er hat Sie angelogen und/ oder falsch informiert! Und nein, es gibt nicht unterschiedliche Meinungen darüber was eine Cloud ist! Es gibt Definitionen (siehe Stichworte oben) und daran sollte man sich auch halten.

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The bald truth about cloud computing [Video]

The video should be naturally regarded with a certain irony. However, one or the other statement has been its truth. Have a good weekend!

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Die nackte Wahrheit über Cloud Computing [Video]

Das Video sollte man selbstverständlich mit einer gewissen Ironie betrachten, wobei die eine oder andere Aussage schon der Wahrheit entspricht. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende. 🙂

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Amazon Web Services (AWS) may use Eucalyptus to build CIAs private cloud

More and more rumors appear that Amazon is building a private cloud for the CIA for espionage activities. The first question that arises here is why for an intelligence? Second, why Amazon AWS as a public cloud provider, because they are a service provider and not a software company. But, if we think a little further, Eucalyptus immediately comes into play.

The Amazon deal with the CIA

According to Federal Computer Week, the CIA and the Amazon Web Services (AWS) have signed a $ 600 million contract with a term of 10 years. The background is that Amazon AWS should build a private cloud for the CIA on the governments infrastructure. More information are not available yet.

However, the question is why the CIA has asked Amazon. Is there more behind the $$$? Amazon is one of the few companies that have the knowledge and staff to successfully operate a cloud infrastructure. Despite some preventable injuries, the infrastructure is designed to be extremely rugged and smart. However, Amazon has a downside. They are a service provider, not a software vendor. That means they do not have the experience on how to unroll software, provides customers with updates and more. Moreover, they are likely or hopefully not use the same source code for the cloud of the CIA.

Now a cooperation might come into play, which Amazon received some time ago with Eucalyptus. This could solve the problem of the lack of software for on-premise clouds and experience with maintenance, software fixes etc. for customers.

The cooperation between Amazon AWS and Eucalyptus

In short, Eucalyptus is a stand-alone fork of the Amazon cloud. With that you are able to build your own cloud with the basic features and functions of the Amazon cloud.

Amazon Web Services and the private cloud infrastructure software provider Eucalyptus announced in March 2012, to work more closely in the future to support the better migration of data between the Amazon cloud and private clouds. Initially, developers from both companies will focus on creating solutions to help enterprise customers to migrate data between existing data centers and the AWS cloud. Furthermore, and even more important is that the customer should be able to use the same management tools and their knowledge for both platforms. In addition, the Amazon Web Services will provide Eucalyptus with further information to improve the compatibility with the AWS APIs.

Amazon Eucalyptus private cloud for the CIA

Such cooperation could now bear fruits for both Amazon and Eucalyptus. Because of the very close similarity of Eucalyptus to the Amazon cloud, there is already a ready and directly usable cloud software that Amazon knows and can bring his knowledge with. Services that Eucalyptus supports not yet but needed by the CIA can be reproduced successively. This in turn could help Eucalyptus in their development by either flow back knowledge from the development or even parts of services in the general product.

PS:

I have my problems with the seemingly official cooperation between Amazon and the CIA. A keyword here is trust what Amazon through the cooperation with an intelligence not further promotes.

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Analysen

Die Cloud steht für die maximale flexible Vernetzung der Welt und unserer Gesellschaft

Redet man von der Cloud, fallen einem direkt die Schlagworte Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Flexibilität ein. Mit einem Blick auf die jüngsten und zukünftigen Entwicklungen, lässt sich damit aber ebenfalls ein anderer Zusammenhang feststellen, den ich bereits während meines Vortrags auf dem Webmontag Frankfurt vorgestellt habe. Von einem anderen Blickwinkel betrachtet steht die Cloud für die maximale flexible Vernetzung vieler unterschiedlicher Bereiche, die heutzutage so sonst gar nicht vorstellbar wären.

Die Cloud steht für die maximale flexible Vernetzung der Welt und unserer Gesellschaft

Die Cloud umhüllt das Internet

Eigentlich steht die Cloud sinnbildlich für das Internet. Das Wort Cloud ist aus der Illustration der Netzwerktechnik abgeleitet, in der das Internet immer als Wolke (Cloud) dargestellt wird. Das hängt damit zusammen, dass es sich beim Internet um ein globales, dezentralisiertes Netz handelt, welches aus vielen lokalen und nationalen Netzen besteht, die miteinander verbunden sind. Wie Daten innerhalb des Internets ausgetauscht werden, ist von außen nicht direkt sichtbar. Da auf sämtliche Daten und Anwendungen im Sinne des Cloud Computing über das Internet zugegriffen wird, steckt nun alles in der Wolke.

Betrachtet man nun aber die Entwicklung vieler IT-Trends aus der jüngeren Vergangenheit und das, was uns noch bevorsteht, ist die Cloud viel mehr als nur das Internet. Die Cloud ist im Grunde genommen der Mehrwert, von dem das Internet, wie wir es heute kennen und nutzen, lebt. Nehmen wir hier das Beispiel Smartphones. Ohne die Cloud hätten wir lange nicht so viel Spaß damit wie wir es heute haben. Wir wären nicht in der Lage miteinander ortsunabhängig zu chatten, uns mitzuteilen oder Dinge zu teilen. Ebenso speichern die meisten Apps, die wir auf unseren Smartphones nutzen, ihre Daten in der Cloud. Nehmen wir als ein weiteres Sub-Beispiel für das Smartphone den Bereich Augmented Reality. Also die Echtzeit-Darstellung von Mehrwert Informationen eines Objektes, das wir durch die Kamera des Smartphones sehen. Augmented Reality Apps speichern die Mehrwert-Information nämlich nicht auf dem lokalen Endgerät – dafür haben die Geräte viel zu wenig Speicherplatz – sondern laden die Daten bei Bedarf zur Laufzeit aus der Cloud. Diese Beispiele zeigen, dass erst die Cloud diese Entwicklung ermöglicht.

Die Cloud ist nicht das Internet

Die Cloud ist nicht das Internet. Die Cloud ist eine Schicht, die das Internet umhüllt und auf Basis ihrer Services für eine maximale flexible Vernetzung sorgt. Es sind die Services der Cloud- und weiterer Anbieter aus diesem riesigen Ökosystem, die zu immer mehr Services führen und für eine immer stärkere Vernetzung sorgen.

Und es geht immer weiter

Schauen wir ein kurzes Stück in die Zukunft, sehen wir den nächsten Mega-Trend schon auf uns zurollen, der sich auch bereits seit mehreren Jahren entwickelt und ohne die Cloud nicht möglich wäre. Das Internet of Things, bei dem alles mit jedem vernetzt ist und kommuniziert. In erster Instanz bedeutet das Internet of Things die Kommunikation von Maschine zu Maschine. Das Auto merkt z.B., dass man in 5 Minuten zu Hause ist und direkt den Kaffeevollautomaten einschaltet. Aber natürlich sprechen wir in diesem Zusammenhang auch von Service to Service Kommunikation, da schließlich auf den Maschinen auch Services laufen, welche die Informationen austauschen.
Ein weiterer sehr wichtiger Trend bzw. Markt sind die Smart-Grids (Das intelligente Stromnetz). Der Begriff Smart Grid bezeichnet die kommunikative Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speicher, elektrischen Verbrauchern und Netzbetriebsmitteln in Energieübertragungs- und -verteilungsnetzen der Elektrizitätsversorgung. Damit soll eine Optimierung und Überwachung aller miteinander verbundenen Bestandteile ermöglicht werden. Das Ziel besteht in der Sicherstellung der Energieversorgung auf Basis eines effizienten und zuverlässigen Systembetriebs.

Am Ende sind es aber auch wir Menschen, die mit den Maschinen und Services kommunizieren, um eine bestimmte Aktion durchzuführen, denn das Smarthome ist schon lange keine Zukunftsidee mehr. Es hat auf Grund der Kosten jedoch noch keine große Verbreitung. Aber hier entwickelt sich auch auf Grund der Cloud ein neuer Markt, der günstigere und vor allem intelligentere Angebote hervorbringt. (Mehr dazu im Video.)

Unterm Strich muss man daher sagen, dass die Cloud als umfassendes IT-Konzept wahrscheinlich den größten Einfluss auf unsere Gesellschaft hat, wie kein anderer Trend zuvor.

Video: Webmontag Frankfurt

Cloud – Big Data – … oder wie finde ich einen Use Case from wmfra on Vimeo.

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Kommentar

Die Amazon Web Services (AWS) nutzen möglicherweise Eucalyptus für den Bau der CIA Private Cloud

Es verdichten sich immer mehr die Gerüchte, dass Amazon für die CIA eine eigene Private Cloud für die Spionage bauen soll. Die erste Frage die sich dabei stellt ist natürlich warum für einen Geheimdienst? Die zweite, warum Amazon AWS als Public Cloud Anbieter, die Serviceanbieter und kein Softwareanbieter sind. Denkt man ein wenig weiter, kommt sofort Eucalyptus ins Spiel.

Der Amazon Deal mit der CIA

Laut der Federal Computer Week, haben die CIA und die Amazon Web Services (AWS) einen 600 Millionen Dollar schweren Vertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren abgeschlossen. Dabei geht es darum, dass Amazon AWS für die CIA eine Private Cloud auf der Infrastruktur der Regierung bauen soll. Viel mehr Informationen gibt es derzeit nicht.

Stellt sich dennoch die Frage, warum die CIA Amazon gefragt hat. Steckt hinter den $$$ noch mehr? Eines ist klar. Amazon gehört zu den wenigen Unternehmen, die über die Kenntnisse und Mitarbeiter verfügen, um sehr erfolgreich eine Cloud Infrastruktur zu betreiben. Trotz manch vermeidbarer Ausfälle, ist die Infrastruktur als äußerst robust und smart entwickelt einzuschätzen. Allerdings hat Amazon einen Nachteil. Sie sind Serviceanbieter und kein Softwareanbieter. Das bedeutet sie haben keine Erfahrung damit, wie man Software ausrollt, Kunden mit Updates usw. versorgt. Zudem werden sie wahrscheinlich bzw. hoffentlich nicht den selben Quellcode für die Cloud der CIA verwenden.

Hier könnte nun aber eine Kooperation ins Spiel kommen, die Amazon vor längerer Zeit mit Eucalyptus eingegangen ist und damit das Problem der nicht vorhandenen Software für on-Premise Clouds und die Erfahrung mit der Wartung usw. von Software für Kunden behebt.

Die Kooperation zwischen Amazon AWS und Eucalyptus

Kurz zusammengefasst handelt es sich bei Eucalyptus um einen eigenständigen Fork der Amazon Cloud, mit dem eine eigene Cloud mit den grundlegenden Eigenschaften und Funktionen der Amazon Cloud nachgebildet werden können.

Die Amazon Web Services und der Private Cloud Infrastruktur-Software Anbieter Eucalyptus haben im März 2012 angekündigt, in Zukunft enger zusammenarbeiten, um die Migration von Daten zwischen der Amazon Cloud und Private Clouds besser zu unterstützen. Dabei ist die Kooperation unterschiedlich aufgebaut. Zunächst sollen sich Entwickler aus beiden Unternehmen darauf konzentrieren, Lösungen zu schaffen, die Unternehmenskunden dabei helfen sollen, Daten zwischen bestehenden Rechenzentren und der AWS Cloud zu migrieren. Weiterhin und noch bedeutender ist jedoch, dass die Kunden in der Lage sein sollen, dieselben Management Tools und die eigenen Kenntnisse für beide Plattformen zu nutzen. Darüber hinaus werden die Amazon Web Services Eucalyptus mit weiteren Informationen versorgen, um die Kompatibilität mit den AWS APIs zu verbessern.

Amazon Eucalyptus Private Cloud für die CIA

Diese Kooperation könnte nun erste Früchte für beide, Amazon als auch Eucalyptus, tragen. Durch die sehr nahe Ähnlichkeit von Eucalyptus zur Amazon Cloud, steht bereits eine fertige und direkt einsetzbare Cloud Software zur Verfügung, die Amazon kennt und sein weiteres Wissen mit einbringen kann. Services, die Eucalyptus noch nicht unterstützt, von der CIA aber benötigt werden, können successive nachgebaut werden.
Das könnte Eucalyptus wiederum bei der eigenen Weiterentwicklung helfen, indem entweder Kenntnisse aus deren Entwicklung oder gar Teile von Services in das generelle Produkt zurückfliessen.

PS:

Ich habe mit der nun scheinbar offiziellen Zusammenarbeit zwischen Amazon und der CIA so meine Probleme. Ein Stichwort heißt hier Vertrauen, was Amazon durch die Kooperation mit einem Geheimdienst für sich nicht weiter fördert.

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Actually, an own private cloud financially makes no sense?!

I was asked this question from a visitor at CeBIT after my lecture/ panel “Public vs. Private cloud” during the Webciety 2013. We then talked a little about this topic. His question was, why some companies decide for a private cloud despite of the massive investments, and how they measure these capital expenditures and justify it.

Private cloud is a huge financial effort

Who decides for the construction of a real private cloud should also aware that this means more than just build a terminal server. Cloud computing, even in the private cloud, means among other things self-service, scalability, resource pools, automation, granular billing and on-demand retrieval of resources. One basis of the cloud is virtualization. For the virtualization hardware is required, from which the virtual resources are created. In order to ensure a significant scalability and availability an investment in hardware is necessary. Other cost items are the software that provides the cloud-functionality and is responsible for the pooling of resources, the automatic on-demand provisioning, self-service, billing, etc. In addition, you need the staff with the appropriate knowledge, that builds, maintains and operates the cloud infrastructure. Means, you become your own cloud provider.

So, if we consider which financial expenditures have to be lifted in order to realize the characteristics of a private cloud, we soon come to the conclusion that a private cloud from a purely economic point of view does not make sense. Unless one pays no attention to the cost and want to make his business more agile in a very private setting and increase the satisfaction of his employees, without going into the dependence of a provider and dependent on its level of data protection.

The KPIs of the cloud ROI need to be expanded

The successful use of cloud computing can’t always be expressed in hard numbers. I wrote more about this in the article “Cloud Computing ROI: Costs not always say a lot“.

I purposely advise not only to look at the actual cost while the rating of cloud computing, but include other factors which a typical return on investment (ROI) does not know. Its KPIs (key performance indicators) only measure the financial input and the resulting output. In the private cloud, the output will always be negative, because no real added value is directly seen. Unless you define one for yourself. This has nothing to do with cheating, but is a logical conclusion, which results from the flexibility and agility of cloud computing.

One of these KPIs and for me one of the most crucial is “the employee satisfaction“. This tells us how happy your employees are with the use and deployment of the current IT infrastructure. I claim that this KPI is dark red in many companies. Otherwise, there is no such high desire for shadow IT.

By building a private cloud the provision of resources can be strongly accelerated. This allows you to deploy servers within 5 minutes instead of days or weeks. Developers ask for the on-demand provisioning of resources. Just ask them. Unfortunately the value, which states that a developer or employee works satisfied, never flows into the ROI. But it should. Because the agility, flexibility and satisfaction should play as large a role as the actual costs.

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VMware is NOT the technology enabler of the cloud

In a recently published German interview, a VMware employee has been thrilled himself to the, for me, very vague and questionable statement “VMware is the technology enabler of the cloud, and I currently see no other.”. Without offending VMware, this sentence sounds to me very overestimating and is like a loss of reality. There is no doubt that VMware is the king of virtualization, but to assert that nothing would work without them in the cloud is very presumptuous.

Reality distortion field

It is a development of Steve Jobs, the Reality distortion field“. It is the property of being able to convince someone of what is true and twist the facts, that in the end it looks as if it was his own idea. Fortunately, VMware says not that they invented cloud computing, which would not be a loss of reality, but delusions of grandeur.

Virtualization is not cloud computing

It is very presumptuous to assert beeing the technology God of the cloud. Just think about what VMware actually provides as the basis for the cloud. It is virtualization, so the hypervisor. Of course, virtualization is one of the main bases for the cloud. But there is much more to do in order to provision the virtual resources and use them.

Sticking to the hypervisor, nobody can deny that VMware is the market leader. Here they do a good job. Nevertheless one should not forget that the Amazon Web Services and Rackspace are using the open source hypervisor XEN. The HP Cloud just as the Google Compute Engine rely on KVM.

So, the real cloud computing market leader do not set on VMware. Therefore, there can be no talk of that VMware is the technology enabler of the cloud.

Furthermore, one should not forget the many other technology providers like openQRM, OpenStack, CloudStack, Eucalyptus, Microsoft, etc., who help companies to build infrastructures for the public as well for the private cloud. VMware is certainly a provider that meanwhile tries to got off his piece of the cake in the cloud. But in the end they are only one of many and have to hold one’s own like everyone else every day.

I know that I will have no friends at VMware with this article. But such an intolerable assertion I can not leave on the Internet, sorry VMware!

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VMware ist NICHT der Technologie-Enabler der Cloud

In einem vor kurzem erschienen Interview hat sich ein VMware Mitarbeiter zu der für mich sehr vagen und fragwürdigen Aussage “VMware ist der Technologie-Enabler der Cloud, und ich sehe derzeit keinen anderen.” hinreißen lassen. Ohne VMware zu nahe treten zu wollen, klingt dieser Satz für mich schon sehr stark nach Selbstüberschätzung und gleicht einem Realitätsverlust. Es steht außer Frage, dass VMware der König der Virtualisierung ist, aber zu behaupten dass im Cloud-Umfeld nichts ohne sie funktionieren würde, ist schon sehr anmaßend.

Reality distortion field

Steve Jobs hat es entwickelt, das “Reality distortion field“. Die Eigenschaft jemanden davon überzeugen zu können, was überhaupt nicht stimmt und die Fakten so zu verdrehen, dass es am Ende so aussieht, als ob es seine eigene Idee war. Zum Glück behauptet VMware nicht, dass sie das Cloud Computing erfunden hätten, das wäre dann kein Realitätsverlust, sondern Größenwahn.

Virtualisierung ist kein Cloud Computing

Es ist schon sehr anmaßend zu behaupten, man sei der Technologie-Gott der Cloud. Man überlege mal was VMware tatsächlich als Basis für die Cloud liefert. Es ist die Virtualisierung, also der Hypervisor. Natürlich, Virtualisierung ist eine der wichtigsten Grundlagen für die Cloud. Aber es gehört viel mehr dazu, um die virtuellen Ressourcen zu provisionieren und zu nutzen.

Bleiben wir beim Hypervisor, ist nicht abzustreiten, dass VMware der Marktführer ist. Hier machen sie einen guten Job. Man sollte dennoch nicht vergessen das die Amazon Web Services und Rackspace den Open-Source Hypervisor XEN einsetzen. Die HP Cloud verlässt sich genau so wie die Google Compute Engine auf KVM.

Die echten Player im Cloud Computing Markt setzen also eben nicht auf VMware. Daher kann von VMware als Technologie-Enabler der Cloud überhaupt keine Rede sein.

Darüber hinaus sollte man nicht die vielen anderen Technologie-Anbieter wie openQRM, OpenStack, CloudStack, Eucalyptus, Microsoft usw. vergessen, die Unternehmen dabei helfen Infrastrukturen für die Public als auch Private Cloud aufzubauen. VMware ist sicherlich ein Anbieter, der mittlerweile auch versucht sein Stück vom Kuchen in der Cloud abzubekommen. Aber unterm Strich sind sie auch nur einer von vielen und müssen sich wie jeder andere tagtäglich behaupten.

Ich weiß das ich mir mit diesem Artikel keine Freunde bei VMware machen werde. Aber so eine untragbare Behauptung kann ich nicht einfach so im Internet stehen lassen, tut mir leid VMware!

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Eine eigene Private Cloud macht doch finanziell überhaupt keinen Sinn?!

Diese Frage stellte mir ein Besucher auf der CeBIT nach meinem Vortrag/ Panel “Public vs. Private Cloud” auf der Webciety 2013. Wir haben uns anschließend über die Thematik ein wenig unterhalten. Ihm ging es dabei um die Frage, warum sich manche Unternehmen trotz der hohen Investitionen für eine Private Cloud entscheiden und wie sie diesen Kapitalaufwand messen und rechtfertigen.

Private Cloud ist ein finanzieller Kraftakt

Wer sich für den Aufbau einer echten Private Cloud entscheidet, sollte sich auch bewusst machen, das dies mehr bedeutet, als bspw. nur einen Terminalserver aufzubauen. Cloud Computing, auch in der Private Cloud, bedeutet u.a. Self-Service, Skalierbarkeit, Ressourcen-Pools, Automatisierung, granulare Abrechnung und on-Demand Bereitstellung der Ressourcen. Eine Grundlage der Cloud ist dabei die Virtualisierung. Für die Virtualisierung wird Hardware benötigt, aus welcher die virtuellen Ressourcen erstellt werden. Um eine nennenswerte Skalierbarkeit und vor allem Verfügbarkeit zu gewährleisten, muss hier entsprechend in Hardware investiert werden. Weitere Kostenpunkte sind die Software, welche die Cloud-Funktionalität liefert und die für das Pooling der Ressourcen, die automatische on-Demand Bereitstellung, den Self-Service, die Abrechnung usw. zuständig ist. Darüber hinaus benötigt man das Personal mit den entsprechenden Kenntnissen, das die Cloud-Infrastruktur aufbaut, wartet und betreibt. Man wird dadurch also sein eigener Cloud Anbieter.

Wenn man sich daher überlegt, welche finanziellen Aufwände gestemmt werden müssen, um die Eigenschaften einer eigenen Cloud zu realisieren, kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass eine Private Cloud rein wirtschaftlich betrachtet keinen Sinn ergibt. Es sei denn man achtet nicht auf die Kosten und möchte sein Unternehmen in einem sehr privaten Rahmen damit agiler machen und z.B. die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter erhöhen, ohne sich dabei in die Abhängigkeit eines Anbieters zu begeben und auf dessen Datenschutzniveau angewiesen zu sein.

Die KPIs des Cloud ROI müssen erweitert werden

Der erfolgreiche Einsatz von Cloud Computing lässt sich nicht immer in harten Zahlen ausdrücken. Mehr dazu habe ich in dem Artikel “Der Cloud Computing ROI: Kosten sagen nicht immer viel aus!” geschrieben.

Ich rate bewusst, bei der Bewertung des Cloud Computing nicht immer nur auf die reinen Kosten zu schauen, sondern weitere Faktoren mit einzubeziehen, die ein typischer Return on Investment (ROI) nicht kennt. Dessen KPIs (Key Performance Indicator) messen nur den finanziellen Input und den daraus resultierenden Output. Bei der Private Cloud wird der Output aber ständig negativ ausfallen, da direkt kein echter Wertbeitrag zu sehen ist. Es sei denn, man definiert sich einen. Das hat nichts mit Mogeln zu tun, sondern ist eine logische Schlussfolgerung, die sich aus der Flexibilität und Agilität des Cloud Computing ergibt.

Eine dieser KPIs und für mich eine der Entscheidendsten: “Die Zufriedenheit der Mitarbeiter“. Diese sagt aus, wie glücklich meine Mitarbeiter mit der Nutzung und Bereitstellung der aktuellen IT-Infrastruktur sind. Ich behaupte diese KPI wird bei sehr vielen Unternehmen dunkelrot sein. Umsonst gibt es nicht so einen hohen Drang zur Schatten-IT.

Mit dem Aufbau einer Private Cloud lässt sich z.B. die Bereitstellung von Ressourcen stark beschleunigen. Server können damit anstatt in Tagen oder Wochen innerhalb von 5 Minuten zur Verfügung stehen. Insbesondere Entwickler fragen nach der on-Demand Bereitstellung von Ressourcen. Einfach mal direkt fragen. Leider fließt der Wert, der aussagt, dass ein Entwickler bzw. Mitarbeiter zufrieden arbeitet, niemals in den ROI ein. Das sollte er aber. Denn die Agilität, Flexibilität und Zufriedenheit sollten einen ebenso großen Stellenwert einnehmen wie die reinen Kosten.