In diesem Artikel stelle ich die Xen Cloud Platform (XCP) vor, die im August 2009 erstmals veröffentlicht wurde. Dabei handelt es sich um eine Initiative, mit der eine vollständige Open Source Lösung auf Basis einer von der Industrie unterstützenden API für Cloud Anbieter zur Verfügung stehen soll. Mit einer XCP Infrastruktur sollen andere Open Source Projekte wie z.B. Eucalyptus, Convirture, OpenNebula, OpenXenCenter, Xen VNC Proxy, und Nimbus in der Lage sein den Xen Hypervisor besser nutzen zu können, in dem die neue API speziell auf das Cloud Computing ausgerichtet ist.
Die Xen Cloud Platform versteht sich als eine Kombination der Eigenschaften der Xen Virtualisierung Platform (Mobilität, Offenheit, Isolation und der Möglichkeit mehrere Instanzen parallelen auszuführen) mit neuen und verbesserten Speicher-, Sicherheits- und Netzwerk- Virtualisierungstechnologien. Damit soll eine Vielzahl von virtuellen Infrastruktur Cloud Services angeboten werden können. Darüber hinaus werden Anforderungen bzgl. der Sicherheit, Verfügbarkeit, Performance und Isolation von Hybrid Clouds erfüllt.
Aktuelle Funktionen
- Xen 3.4.1
- Linux 2.6.27 Kernel
- Windows PV Treiber, Microsoft Zertifiziert
- XAPI Enterprise-class Management Tool Stack
- Lebenszyklus einer virtuellen Maschine: Live Snapshots, Checkpoint, Migration
- Ressourcen Pools: Sichere Neuverteilung (Live), Autokonfiguration, DR
- Host Konfiguration: Flexibles Speichermanagement, Netzwerkbetrieb, Power Management
- Verfolgen von Ereignissen: Fortschritt, Benachrichtigung
- Sichere Kommunikation durch SSL
- Möglichkeit für Upgrades und Patching
- Überwachung und Benachrichtung bzgl. der Perfomance in Echtzeit
- Unterstützung von Single-Root I/O Virtualization
- Installation des Host per CD-ROM und Netzwerk
- Vollständige “xe” Kommandozeile und Web Service API
- Openvswitch
- Fehlertoleranz (Marathon FT products)
- VNC Console Proxy und Web Front-End
- Unabhängiges Front-End
Roadmap für XCP 1.0
- VSwitch Integration
Mehrere Nutzer einer Netzwerkinfrastruktur; Übernahme der Firewall- und Routingregeln von migrierten virtuellen Maschinen; Flexible Überwachung des Datenverkehrs von virtuellen Ports - Netchannel 2 Integration
Verbesserung der Skalierbarkeit der Xen Vernetzung auf größeren Systemen; Beschleunigung des Datenverkehrs zwischen virtuellen Maschinen - Single-Root I/O Virtualization (SR-IVO) Vernetzung
Xen unterstützt bereits SR-IVO Netzwerkkarten, allerdings müssen diese noch manuell konfiguriert werden. - Starten der Gast Systeme von SR-IOV Host-Bus-Adapters (HBAs)
- Libvirt bindings
- Native Unterstützung für das Open Virtualization Format (OVF)
- DMTF (Distributed Management Task Force) Standards für Virtualisierung und Cloud
- Intelligente Fehlerbehebung um die Auswirkungen von Hardware-Fehlern zu minimieren
- Unterstützung von Web-basierten Management mehrere Nutzer für unterschiedliche Anbieter wie z.B. Eucalyptus, Enomaly oder OpenNebula
- Verbesserung der Skalierbarkeit des Managements für die Verwaltung von mehr als 1.000 Xen-Hosts
- Zusammenschluss von günstigen lokalen Speicher durch die Integration von DRDB und Parallax
- Oracle Cluster File System 2 (ocfs2) Integration
Quelle