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Kostenvergleich: Cloud Computing vs. On-Premise und Managed Services

Neben dem flexibleren Ressourcenbezug hat Cloud Computing vor allem finanzielle Vorteile. Bei dem Aufbau und Betrieb einer eigenen IT-Infrastruktur entstehen hohe Vorlaufkosten (Investitionskapital), welche in die Infrastruktur etc. investiert werden müssen. Dabei handelt es sich um Kapital, das zunächst erst einmal verplant ist und für weitere Projekte nicht mehr zur Verfügung steht, mit denen das Unternehmen weiteren Umsatz generieren könnte. Zudem dauert es eine nicht zu unterschätzende Zeit, bis die neu angeschafften Ressourcen tatsächlich produktiv eingesetzt werden können. Der Kauf eines Serversystems ist dafür ein gutes Beispiel. Die Kosten dafür müssen vorab vollständig entrichtet werden. Der eigentliche Wertbeitrag des Systems macht sich allerdings erst in den nächsten Jahren bemerkbar, während es sich im Einsatz befindet. Dabei verursacht das System natürlich weitere Kosten bzgl. der Wartung, Strom etc.

Das Problem besteht also darin, dass ein System, bzw. das investierte Kapital in das System, nicht umgehend einen direkten Wertbeitrag für das Unternehmen leistet und sogar noch mehr Kapital benötigt, um betrieben zu werden. Unternehmen investieren sehr ungerne in Bereiche, deren eigentlichen Wertbeitrag sie aber erst über einen längeren Zeitraum erhalten. Das Ziel eines Unternehmens besteht darin, in Bereiche zu investieren, die umgehend einen sichtbaren Wertbeitrag für das Unternehmen erzielen.

Das Pay as you Go Modell des Cloud Computing ist für ein Unternehmen somit deutlich billiger, da in diesem Fall nur für die Ressourcen bezahlt wird, die auch tatsächlich genutzt werden und die umgehend einen Wertbeitrag für das Unternehmen leisten.

Die Nutzung der Infrastruktur eines Managed Service Providers oder Services eines Cloud Computing Anbieters führt dazu, dass Unternehmen ihre Investitionskosten und weitere Vorlaufkosten auf ein Minimum reduzieren können. Das Cloud Computing bietet zudem den Vorteil, die entstandenen Kosten mit den Ressourcen zu verknüpfen, die tatsächlich genutzt wurden und somit über eine exakte und detaillierte Abrechnung zu verfügen. Des Weiteren kann damit das Kapital zielgerichtet investiert werden. Es lohnt sich somit ein Blick auf die Kosten, die bei den unterschiedlichen Arten der IT-Nutzung entstehen.

[CHRISTMAN et. al.] haben einen Kostenvergleich zwischen einer Co-Location (Managed Services), einem eigenen Rechenzentrum (On-Premise) und einem Infrastructure-as-a-Service Angebot (Cloud Computing) vorgenommen.

Nicht ganz unerwartet zeigte das Cloud Computing Angebot hier einen deutlichen Kostenvorteil, da, ausschließlich die reinen Betriebskosten betrachtet, in diesem Fall nur Kosten für die genutzten Server sowie den Datenstransfer entstehen, wenn diese auch tatsächlich genutzt wurden. Das Managed Services Angebot landete dabei auf dem zweiten Platz. Das ist auf die einmaligen Investitionen wie die Serverhardware, Netzwerkkomponenten, Betriebssystemlizenzen und die Einrichtung sowie die laufenden Kosten wie die Investitionskosten, Instandhaltungskosten, Miete, Stromkosten, Remoteservices und dem Datentransfer zurückzuführen. Die On-Premise Lösung hingegen war erwartungsgemäß die teuerste und landete damit auf dem dritten Platz. Neben den bereits oben genannten einmaligen Investitionen bei den Managed Services erhöhten vor allem der Aufbau der Infrastruktur und die allgemeinen Baukosten den Gesamtpreis. Dazu kommen bei den laufenden Kosten noch die Bereiche der Administration (Personal) und die Miete für die Datenleitung.

Dennoch sind die Entscheidungsgrundlagen für ein Cloud Computing Angebot individueller Natur. Zunächst gilt es die eigenen Bedürfnisse zu identifizieren, um danach das für sich passende Angebot herauszufiltern und zu schauen, ob und wo Cloud Computing für das Unternehmen einen entscheidenen Vorteil bieten kann. Zudem müssen auch die genutzten virtuellen Instanzen konfiguriert und die Cloud an dieser Stelle mit Intelligenz ausgestattet werden. Hierfür ist daher auch das entsprechende Personal erforderlich, was ebenfalls Zeit und spezifisches Wissen benötigt, um die Infrastruktur den eigenen Bedürfnissen nach aufzubauen.

Quelle

[CHRISTMAN et. al.]
Constantin Christmann, Jürgen Falkner, Dietmar Kopperger, Annette Weisbecker; Schein oder Sein; Kosten und Nutzen von Cloud Computing; iX Special 2/2010 Cloud, Grid, Virtualisierung, S. 6

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Do you "Trust in Cloud"?

Die Transparenz und Glaubwürdigkeit aber besonders das Vertrauen in Cloud Computing Anbieter ist insbesondere in Deutschland noch eher als gering einzuschätzen. Zu groß sind die Bedenken die eigenen Daten, Prozesse usw. in die Hände eines Anbieters in der Cloud zu legen. Do you “Trust in Cloud”? Diese Frage stellt sich auch der SaaS-EcoSystem e.V. und hat eine Zertifizierung für SaaS Anbieter ins Leben gerufen.

Das SaaS-EcoSystem wurde im April 2010 gegründet und fördert nach eigenen Angaben Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum, die im SaaS & Cloud-Umfeld tätig sind durch praktische und pragmatische Unterstützung entlang der SaaS-Wertschöpfungskette.

Das sogenannte „Trust in Cloud“-Zertifikat soll als Entscheidungshilfe für Unternehmen und Anwender dienen und sich als ein Qualitäts-Zertifikat für SaaS und Cloud-Lösungen etablieren. Auf Basis des Zertifikats sollen Nutzer die Möglichkeit erhalten Cloud-Lösungen objektiv zu vergleichen und an Hand aufbereiteter Informationen zur einer sicheren Entscheidung kommen. SaaS bzw. Cloud Anbieter soll das „Trust in Cloud“-Zertifikat dabei helfen sich mittels eines Qualitätszertifikats erfolgreich am Markt zu positionieren.

Wie wird zertifiziert?

Das „Trust in Cloud“-Zertifikat basiert auf einem Katalog mit 30 Fragen, der in 6 Kategorien á 5 Fragen unterteilt ist. Die Fragen müssen durch den Prüfling mit Ja oder Nein beantwortet werden und zudem nachgewiesen werden. Beantwortet der Cloud Anbieter eine Frage mit Ja, erhält er dafür eine “Cloud”. Der Anbieter muss in jeder Kategorie mindestens drei Fragen mit Ja beantworten können. Darüber hinaus gilt es für den Anbieter mindestens drei Kundenreferenzen nachzuweisen, die sein Produkt aktiv nutzen. Auch hier erhält der Anbieter für jede nachgewiesene Referent eine “Cloud”. Der Anbieter erhält das „Trust in Cloud“-Zertifikat, wenn er mehr als 60 % der Fragen mit Ja beantworten und mindestens drei Referenzen nachweisen konnte.

Die „Trust in Cloud“ Checkliste umfasst die Kategorien Referenzen, Datensicherheit, Qualität der Bereitstellung, Entscheidungssicherheit, Vertragsbedingungen, Serviceorientierung und Cloud-Architektur. Die Liste kann hier kostenlos eingesehen und heruntergeladen werden.

Was sind die Voraussetzungen?

Zur Teilnahme ist jeder Softwareanbieter berechtigt, der über eine Standard-Lösung verfügt, die auf einer Cloud-Architektur basiert. Zudem muss er folgende Voraussetzungen erfüllen.

  • Erfolgreiche Registrierung (auf dieser Webseite)
  • Ausgefülltes Anbieter-Profil (nach Registrierung)
  • Regelmäßige Aktualisierung des Profils

Zudem existieren Ausschlusskriterien, die nicht zu einer Teilnahme an “Trust-in-Cloud” berechtigen und zu einem Entzug des Zertifikats führen können. Hierbei handelt es sich um die Folgenden.

  • Falsche Angaben bei der Checkliste
  • Keine Aktualisierung des Anbieter-Profils
  • Insolvenzanmeldung

Was kostet die Zertifizierung?

Für die Teilnahme an dem „Trust in Cloud“-Zertifikat werden 1.500,00 € pro Jahr pro Lösung berechnet. Für jede weitere Lösung entstehen Kosten von 480,00 € pro Jahr. Die Gebühr wird ebenfalls berechnet, wenn es nicht zu einer erfolgreichen Zertifizierung kommt und muss direkt bei der Anmeldung bezahlt werden. Wurde die Lösung erfolgreich zertifiziert, muss die Teilnahmegebühr jährlich entrichtet werden.

Bisher haben vier Lösungen erfolgreich das „Trust in Cloud“-Zertifikat erhalten. Darunter TecArt mit CRM Mobile, Xsite mit E-Commerce as a Service, forcont mit ECM Services und BEO Software mit Import Export Versand.

Mehr unter http://www.saasecosystem.org/trust-in-cloud/.

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Cloud Computing vs. On-Premise und Managed Services

Arten, wie Unternehmen Informationstechnologie für sich einsetzen, gibt es im Grunde genommen nicht viele. Die eine besteht darin, alles selbst zu machen. Die andere darin, alles zu einem Drittanbieter auszulagern. Die dritte ist, eine hybride Lösung zu nutzen, also bestimmte Dinge selbst zu betreiben und gewisse Bereiche verarbeiten zu lassen.

Grundsätzlich unterscheiden wir also den Betrieb einer eigenen IT-Infrastruktur, auch als On-Premise bezeichnet, und den Ansatz des Outsourcingmodells. Für das Outsourcing wird auch oft der englische Begriff Managed Services verwendet.

On-Premise

Beim On-Premise, also dem Betrieb einer eigenen IT-Infrastruktur, verfügt ein Unternehmen über eine vollständig eigene intern zu verwaltende IT-Umgebung. Das gilt selbst dann, wenn das Unternehmen Server in einer Co-Location eines Rechenzentrums angemietet hat. In diesem Fall müssen also sämtliche Vorabinvestitionen in Hardware und Software sowie Kosten für Strom, Kühlung und Personal geleistet werden. Fällt einer oder mehrere Server aus, entstehen dadurch weitere Kosten sowie der Zwang, diese schnellstmöglich durch funktionsfähige Geräte zu ersetzen.

Managed Services

Bei den Managed Services, also der Auslagerung des Betriebs und der Verwaltung der IT-Aufgaben, wird ein externer Dienstleister mit der Wartung beauftragt. In diesem Fall befinden sich die Server im Eigentum des Dienstleisters. Dieser ist für den reibungslosen Betrieb der Infrastruktur zuständig und hat dafür zu sorgen, dass ein fehlerhafter Server umgehend oder je nach dem vereinbarten Service Level Agreement (SLA) auszutauschen.

Der Dienstleister verfügt somit über die Expertise, dem Unternehmen den einwandfreien Betrieb der Server zu garantieren. Des Weiteren ist er für die Wartung der Betriebssysteme verantwortlich, die auf den Servern installiert sind. Das beinhaltet die Versorgung mit Patches etc. und die Betreuung der gesamten Netzwerkinfrastruktur, in der die Server untergebracht sind. Das Unternehmen hat mit dem Dienstleister in der Regel einen langfristigen Vertrag und zahlt diesem für die erbrachten Leistungen eine monatliche oder jährliche Gebühr.

Der Vergleich

Zu diesen beiden IT-Nutzungsmodellen gesellt sich nun das Cloud Computing. In Diskussionen zum Thema Cloud Computing wird von Skeptikern in der Regel die Meinung vertreten, dass Cloud Computing keine nennenswerten Vorteile birgt und es sich dabei nur um alten Wein in neuen Schläuchen handelt.

IT-Manager stehen immer denselben Situationen gegenüber. Dabei entstehen Fragen hinsichtlich der korrekten Softwarelizensierung, in deren Falle viele Unternehmen tappen, da die Übersicht dabei schnell verloren gehen kann. Auch der Zeitpunkt und die Art und Vorgehensweise beim nächsten unternehmensweiten Softwareupdate darf an dieser Stelle nicht unterschätzt werden. Wie verhält es sich beim Ausfall einer Hardware in der Nacht? Zum einen muss dafür das benötigte Personal verfügbar und zum anderen die entsprechende Ersatzhardware vorhanden sein. Ähnlich verhält es sich bei der grundsätzlichen Verwaltung der bestehenden Serverlandschaft und der Entsorgung ausrangierter Althardware, die ordnungsgemäß beseitigt werden muss. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Punkt ist die Erweiterung der IT-Infrastruktur. Von der Planung über die Entscheidung bis hin zur letztendlichen Bestellung, Lieferung, der endgültigen Installation und des Testlaufs können dabei mehrere Monate verstreichen. Aber auch steuerrechtliche Themen wie die Abschreibung der IT-Vermögenswerte sind Bereiche, die bei dem Betrieb einer IT-Infrastruktur mit bedacht werden müssen.

Ein Vergleich soll zeigen, dass dem nicht so ist. George Reese hat zu diesem Thema die oben genannten Nutzungsmodelle, On-Premise und Managed Services dem Cloud Computing gegenübergestellt und die Attribute “Investitionskapital”, “Betriebskosten”, “Bereitstellungszeit”, “Flexibilität”, “Anforderungen an das Mitarbeiter KnowHow” und “Zuverlässigkeit” miteinander verglichen. Hierbei hat er eine Gewichtung bzgl. der Wichtigkeit der jeweiligen Attribute auf die entsprechende IT-Nutzung vorgenommen.

Investitionskapital

  • On-Premise:            signifikant
  • Managed Services:   moderat
  • Cloud Computing:     unerheblich

An dieser Stelle gilt es die Frage zu stellen, wie viel Kapital zur Verfügung steht, um die eigene Infrastruktur aufzubauen bzw. Änderungen an dieser vorzunehmen. Bei dem Betrieb eines Eigenen Rechenzentrums muss bspw. in die dafür benötigte Hardware vorab gezielt investiert werden, selbst dann, wenn die Hardware zu dem Zeitpunkt noch nicht benötigt wird. Somit kommt dem Investitionskapital eine hohe Bedeutung zu. Im Falle der Managed Services entstehen Setup Gebühren für die Einrichtung des Systems, die jedoch als angemessen betrachtet werden können. Beim Cloud Computing entstehen keine Vorabinvestitionen und Verpflichtungen. Das Investitionskapital ist an dieser Stelle daher marginal.

Betriebskosten

  • On-Premise:            moderat
  • Managed Services:   signifikant
  • Cloud Computing:     nutzungsbasiert

Die laufenden Kosten für das eigene Rechenzentrum beziehen sich auf die Kosten für das Personal und/ oder Subunternehmer, die für die Verwaltung und den Betrieb der Infrastruktur zuständig sind. Dazu kommen die Kosten für die Gebäude sowie die Nebenkosten, die während des Betriebs entstehen. Erhebliche Abweichungen der laufenden Kosten entstehen speziell mit Subunternehmern, wenn Notfälle oder andere Probleme eintreten und Sonderzahlungen z.B. durch Mehrarbeit entstehen. Managed Services sind verhältnismäßig teuer, jedoch sind die monatlichen Kosten vertraglich fest geregelt, sodass die Aufwendungen, die aufgebracht werden müssen, planbar sind, da diese sehr selten variieren. Die laufenden Kosten beim Einsatz von Cloud Computing hängen von der Art, Länge und Häufigkeit der jeweiligen Nutzung ab. Jedoch besteht hier der entscheidene Vorteil darin, dass nur dann Kosten entstehen, wenn ein Service genutzt wird. Die Abrechnung erfolgt auf Basis der tatsächlichen Nutzung – nicht mehr und nicht weniger. Im Vergleich zu den Managed Services sind die Personalkosten höher, aber deutlich günstiger als bei dem Betrieb eines eigenen Rechenzentrums.

Bereitstellungszeit

  • On-Premise:            signifikant
  • Managed Services:   moderat
  • Cloud Computing:     keine

Die Bereitstellungszeit ist ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, wie lange es dauert, bis z.B. ein neuer Server der bestehenden Infrastruktur hinzugefügt wird. Im Falle eines eigenen Rechenzentrums oder der Managed Services erfolgt zunächst die Planung gefolgt von der sich anschließenden Bestellung und der damit verbunden Wartezeit, bis die neue Komponente endgültig in Betrieb genommen und zunächst getestet wird, bis sie dann am Ende in den Live-Betrieb gehen kann. Bei der Zusammenarbeit mit einem Managed Services Provider ist die Wartezeit geringer im Vergleich zum eigenen Rechenzentrum, vorausgesetzt der Provider hat die benötigten Komponenten vorrätig. Bei der Nutzung des Cloud Computing vergehen von der Entscheidung für einen neuen Server bis zu seiner vollständigen Bereitstellung hingegen nur wenige Minuten.

Flexibilität

  • On-Premise:            limitiert
  • Managed Services:   moderat
  • Cloud Computing:     flexibel

Infrastrukturen sind heutzutage z.T. extremen Anforderungen und unerwarteten Belastungen ausgesetzt. Aus diesem Grund gilt es darauf zu achten, inwieweit eine Infrastruktur etwaige unvorhergesehene Spitzenlasten beherrschen kann, indem sie bei Bedarf weitere Ressourcen bereitstellt. Ein Beispiel wäre eine beschränkte Speicherplatzgröße. Wie verhält sich die Infrastruktur, wenn das Limit des Speicherplatzes plötzlich erreicht ist. Rechenzentren, die selbst betrieben werden, haben von Natur aus eine sehr feste Kapazität und das Hinzufügen von weiteren Ressourcen kann bei Bedarf nur durch den Einsatz von mehr Kapital vorgenommen werden. Zudem ist der Zeitraum von der Notwendigkeit weiterer Ressourcen bis zur endgültigen Bereitstellung sehr lang. Ein Managed Service Provider kann hier temporär mit weiteren Ressourcen aushelfen, indem bspw. die Bandbreite erhöht oder der kurzfristige Zugriff auf alternative Speichermöglichkeiten gewährt wird. Bei der Verwendung des Cloud Computing hingegen kann die entsprechende Cloud Infrastruktur so eingerichtet werden, dass sie im Falle weiterer benötigter Kapazitäten diese automatisch hinzufügt und wieder entfernt, wenn sie nicht mehr benötigt werden.

Anforderungen an das Mitarbeiter Know How

  • On-Premise:            signifikant
  • Managed Services:   limitiert
  • Cloud Computing:     moderat

Bei diesem Attribut geht es um die Frage, wieviel Know How innerhalb des Unternehmens benötigt wird, um die IT-Umgebung zu betreiben. Beim dem Betrieb eines eigenen Rechenzentrums werden entsprechendes Personal oder Subunternehmer benötigt, die über die notwendigen Kenntnisse der Infrastruktur verfügen. Dazu gehört u.a. das Wissen über die Serverhardware und die Betriebssysteme sowie die Betreuung der Systeme, z.B. das Einspielen von Patches, um die Systeme auf dem aktuellen Stand zu halten. Den Vorteil haben an dieser Stelle die Managed Services Provider, da diese sich um die Wartung der Infrastruktur kümmern. Je nachdem wie die Nutzung von Cloud Computing erfolgt, sind entweder mehr oder weniger Kenntnisse erforderlich. Unterstützung bieten hier bspw. Cloud Infrastruktur Manager (Software), die dabei helfen, die verwendete Cloud Umgebung zu verwalten. Jedoch sind hier trotzdem Kenntnisse bzgl. der Einrichtung und der Konfiguration der virtuellen Maschinen Images notwendig.

Zuverlässigkeit

  • On-Premise:            variiert
  • Managed Services:   hoch
  • Cloud Computing:     moderat bis hoch

Die Zuverlässigkeit der Infrastruktur ist ein weiterer wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt. Der Aufbau einer hochverfügbaren Infrastruktur im eigenen Rechenzentrum hängt von dem jeweiligen Personal und des verfügbaren Kapitals ab, das in die Infrastruktur investiert werden soll. Ein Managed Services Provider ist an dieser Stelle die bewährteste Alternative. Jedoch ist hier ein Standortvorteil, den eine Cloud auf Grund ihrer Rendundanz bietet, nicht vorhanden. Einer Cloud Infrastruktur fehlt hingegen (noch) die nachgewiesene Erfolgsbilanz der Stabilität.

Fazit

Der Vergleich zeigt, dass es für den Großteil der Unternehmen keinen Sinn mehr ergibt, eine eigene Infrastruktur von Grund auf neu aufzubauen. Lediglich Unternehmen, die bereits hohe Investitionen in das eigene Rechenzentrum vorgenommen haben oder diejenigen, die auf Grund von rechtlichen Hindernissen oder anderweitiger Regularien ihre Daten nicht bei einem Drittanbieter speichern dürfen, können zunächst davon absehen. Sie sollten sich für zukünftige Investionen aber zumindest Gedanken über den Ansatz eines Hybrid Cloud Modells machen.

Alle anderen Unternehmen sollten schließlich auf einen Managed Service Provider oder einen Cloud Computing Anbieter zurückgreifen. Speziell das Pay as you Go Modell und der flexible Ressourcenbezug des Cloud Computing führt bei jedem Unternehmen zu einer höheren Flexibilität und somit einer besseren Agilität und erhöht die Innovationsfreudigkeit bei den Mitarbeitern.

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Vorteile eines Cloud-basierten Spend Managements

Das Spend Management ist in einem modernen Enterprise Resource Planning (ERP) – System ein strategisches Werkzeug, um den Kostenfaktor im Beschaffungswesen zu optimieren. Durch die Nutzung von günstigsten Angeboten zum richtigen Zeitpunkt können Beschaffungskosten erheblich rationalisiert werden. Dazu sind nicht nur automatisierte Online-Beschaffungsverfahren wie das e-procurement erforderlich, sondern auch ein etablierter Prozess zur kontinuierlichen Analyse des Kaufverhaltens im Unternehmen. Wer bestellt was, sei es eine teuere Maschine oder Bürobedarf, wann, bei wem, zu welchem Preis, usw. Das ist die Aufgabe des Spend Managements, das u.a. durch folgende Maßnahmen zum Kostensparen beiträgt.

  • Unkontrollierte und spontane Bestellungen durch einzelne Mitarbeiter oder Abteilungen werden unterbunden, wenn der Lieferant nicht in einem festgelegten Lieferantenkatalog enthalten ist.
  • Ein Lieferantenkatalog wird erstellt und aktualisiert, der für jeden Artikel die günstigsten Lieferanten ermittelt.
  • Der Bestellvorgang wird nicht nur automatisiert, sondern auch dahingehend optimiert, dass der Bestellprozess unter Beteiligung von möglichst wenig Personen den kürzesten Weg nimmt.
  • Durch das Online-Lieferkettenmanagement (Supply Chain Management) kann der Besteller seinen Bedarf in Form eines RFPs (Request For Proposal) allen potentiellen Lieferanten zusenden. Zudem können die Lieferanten innerhalb der vorgeschriebenen Frist ihre Angebote ebenfalls online einreichen.

Das traditionelle ERP-System hat eine Reihe von Nachteilen für das Supply Chain Management, weil ein ERP ein firmeninternes System ohne Möglichkeit eines Datenaustausches mit externen Geschäftspartnern ist. Das reduziert einige Kostensenkungsmöglichkeiten in Geschäftsvorgängen mit Lieferanten. Das wirkt sich natürlich auch zu Lasten des Spend Managements aus.

Diese Nachteile können bei der Nutzung des Cloud Computing behoben werden. Eine Cloud-basierte Lösung schafft eine Online-Plattform für die Ausführung von Geschäftsprozessen unter Beteiligung von allen Geschäftspartnern. Dadurch werden die Prozesse nicht nur schneller, sondern auch für alle Partner transparenter, wodurch wiederum das Vertrauen der Partner untereinander wächst.

Das traditionelle ERP-System hat auch direkte Nachteile für das Spend Management. Obwohl ein ERP-System ein Online-Bestellverfahren zulässt, sind im Sinne des Spend Managements einige mehr oder weniger gravierende Nachteile vorhanden.

  • ERP-Systeme sind nicht in einem ausreichenden Maße benutzerfreundlich für gelegentliche Nutzer, die vielleicht Bürobedarf bestellen und dafür eine Online-Recherche durchführen wollen. Dadurch verliert das Bestellwesen einige Vorteile der Dezentralisierung des Prozesses. Die Bestellung kann länger dauern aufgrund einer Zwischenschaltung einer weiteren Person, die das System bedienen kann. Dadurch kann eventuell auch eine falsche Bestellung abgegeben werden.
  • ERP-Systeme benötigen viele Ressourcen, um umfangreiche Lieferantenkataloge aufzubauen und zu pflegen. Aus diesem Grunde sind oft nicht mehr als 10 oder 20 Kataloge verfügbar, wenn vielleicht 200 oder 300 sinnvoller wären, um die besten Lieferanten mit einem relativ geringem Aufwand auszusuchen.
  • ERP-Systeme sind schwerfällig beim Nachschlagen in Vertragsvereinbarungen während der Abwicklung des Bestellvorgangs, um etwa vereinbarte Preise und sonstige Lieferbedingungen nachzuprüfen. Das kann auch zur Mehrarbeit und dadurch zu weniger Kosteneffizienz führen.

Eine relative große Anzahl von Unternehmen neigt zunehmend zur Einführung des cloud-basierten Spend Management, um solchen Schwächen der traditionellen ERP-Systeme aus dem Wege zu gehen. Eine Umfrage der bekannten Marktanalysefirma IDG Research Services im März 2011 hat ergeben, dass bei fast 80% der Unternehmen, die ein cloud-basiertes Spend Management eingeführt haben, die Erwartungen übertroffen wurden. 31% der befragten Firmen haben bereits solche Systeme eingeführt oder sind dabei, sie einzuführen, während 34% eine Einführung innerhalb der nächsten 24 Monate planen.

Cloud-basierte Systeme können nicht nur die oben genannten Schwachstellen eines klassischen Spend Managements innerhalb eines ERP-Systems beseitigen, sondern auch eine Zusammenarbeit zwischen Käufern, Lieferanten und Finanzinstitutionen verbessern, wodurch die Spareffekte um zusätzlich bis zu 20% oder optimiert werden können.

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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Das EuroCloud SaaS Star Audit.

Im stetig wachsenden Cloud Computing Markt wird es immer schwieriger den Überblick zu behalten. Tagtäglich drängen mehr Anbieter auf den Markt, um ihre Services der Öffentlichkeit, insbesondere Unternehmen, schmackhaft zu machen. Software-as-a-Service Lösungen haben bzgl. der Marktpräsenz die Nase vorn. Im Vergleich zu den anderen Cloud Servicearten wie bspw. IaaS oder PaaS, sind diese relativ einfach umzusetzen, da die dafür benötigte Infrastruktur in der Regel von einem Infrastrukturdienstleister bezogen wird. So wird es für Unternehmen immer schwieriger den für sich richtigen Anbieter zu finden. Hinzu kommen die Transparenz und das damit verbundene Vertrauen zu dem Dienstleister. Die eigenen Daten werden schließlich nicht jedem anvertraut.

Der EuroCloud e.v. hat dazu speziell für SaaS Anbieter ein Zertifizierungsprogramm gestartet. Das sogenannte EuroCloud SaaS Star Audit soll jedem Unternehmen helfen, welches eine dezidierte SaaS Anwendung betreibt. Der Anwender soll damit im Umkehrschlus ein aussagefähiges Testat zur Auswahlentscheidung erhalten. Ziel des gesamten Audits ist für ein hohes Maß an Sicherheit und Transparenz für Anwender und Betreiber zu sorgen.

Der Inhalt des Audits umfasst das allgemeine Profil des Anbieters, die Verträge und Compliance sowie das Thema Datenschutz. Darüber hinaus werden die allgemeine Sicherheit, der Betrieb und die Infrastruktur sowie die Betriebsprozesse betrachtet. Abgerundet wird das Audit mit einem Blick auf die Anwendung selbst und dessen Implementierung.

Ingesamt vergibt das EuroCloud SaaS Star Audit je nach Erfüllung der Anforderungen 5 Sterne. So muss ein Anbieter für einen Stern mindestens die folgenden Bedingungen erfüllen:

Es handelt sich um ein im EU Handelsregister eingetragenes Unternehmen.

Der technische Betrieb der Anwendung erfolgt in einer für die Bereitstellung von webbasierten Diensten geeigneten Infrastruktur. Hierzu gehört:

  • abgeschlossener Bereich für die verwendeten Hardware-komponenten
  • Redundante Stromversorgung mit USV Betrieb für mindes-tens 20 Minuten
  • Redundante Internetanbindung
  • Zutrittskontrolle
  • Grundlegende Arealsicherheit

Die vertraglichen Vereinbarungen sind konform mit den Datenschutz-Anforderungen im Sinne des BDSG.

Es bestehen nachvollziehbare Kündigungsvereinbarungen.

Es bestehen eindeutige Vereinbarungen bezüglich der Kundendaten ohne Rückbehaltungsanspruch durch den Auftragnehmer.

Es bestehen vertraglich vereinbarte Regelungen mit dokumentierten Daten-Exportschnittstellen zur Rückgabe und Löschung von Kundendaten bei Beendigung des Vertragsverhältnisses.

Je nach Zertifizierungsstufe kommen immer mehr Bedingungen hinzu, wobei zunächst jeweils die Vorstufe erfüllt sein muss, bevor die nächste Stufe zertifiziert werden kann.

Stand heute wurden bereits zwei Unternehmen nach dem EuroCloud SaaS Star Audit zertifiziert. Die Pironet NDH Datacenter GmbH mit ihrer Anwendung “PIRONET Office Web Apps” erhielt 5 Sterne. Die optivo GmbH mit ihrer Anwendung “optivo® broadmail” 4 Sterne.

Mehr unter http://www.saas-audit.de

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EuroCloud Buch: “Der Weg in die Cloud”

“Alles, was Sie über die Cloud wissen müssen. Ein praxisnaher Leitfaden für Manager und Unternehmer unter Berücksichtigung des deutschen, österreichischen und schweizer Rechtssystems.” Mit diesem Satz bewirbt der EuroCloud e.v. sein Buch “Der Weg in die Cloud”, das am 29.11.2011 erscheinen wird.

Zielgruppe des Buches sind in erster Linie Manager und Unternehmer, die über die Ökonomisierung ihrer IT nachdenken müssen und Leser, die mehr über das Thema Cloud Computing wissen möchten – aber keine Spezialisten werden wollen. Dazu beantwortet das Buch alle relevanten Fragen, die sich mit dem Einsatz von Cloud-Services stellen.

Dazu werden fünf Blickwinkel berücksichtigt: Technik, Recht, Steuer, Betriebswirtschaft und Ökologie. Hinzu kommen drei praktische Kapitel, die bei der Umsetzung helfen sollen: Anbieterauswahl, Zertifizierung und konkrete Checklisten.

Die EuroCloud verspricht, dass es während eines einzigen Transatlantikfluges möglich sein soll, mit dem Buch alle relevanten Aspekte erkannt und verstanden zu haben, mit denen der Leser konkrete Fragen an Spezialisten richten, Entscheidungen treffen und Vorgaben zur weiteren Vorgangsweise an sein Management, an IT-Verantwortliche, Juristen oder Steuerberater stellen kann.

Erstellt wurde das Buch in Zusammenarbeit mit einem Team aus 30 Autoren aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Darunter waren Juristen, Steuerberater, Techniker, Betriebswirte, Unternehmensberater und eine Reihe von weiteren Personen beteiligt, die für den mehrfachen Review und die Qualitätssicherung in allen drei Ländern verantwortlich waren. Im Hintrgrund stellten die EuroCloud Verbände aus Österreich, der Schweiz und Deutschland die qualitätssichernde Organisation dar.

Bei dem Buch handelt es sich um eine limitierte Sonderedition die über info@eurocloud.de zum Preis von 40 Euro vorbestellt werden kann. Die Auslieferung wird dann zum Ausgabedatum erfolgen.

Einen kleinen Überlick zum Buch kann man sich bereits hier (PDF) verschaffen.

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Grundlagen

Eigenschaften einer Cloud

Neben den bekannten Eigenschaften des Cloud Computing existieren weitere typische Begebenheiten, die eine Cloud auszeichnen. Dazu gehören neben allgemeinen ebenfalls technische Eigenschaften und der Blickwinkel aus der Sicht eines Unternehmens.

Allgemeine Eigenschaften

  • Elastizität
    Die Cloud erlaubt das hoch- und herunterskalieren von Ressourcen je nach Bedarf. Die dafür benötigte Zeit liegt im Bereich von Sekunden oder Minuten jedoch nicht Wochen oder Monaten.
  • Skaleneffekte
    Der Cloud Computing Anbieter ist in der Lage Skaleneffekte auszunutzen und kann die für das Cloud Computing benötigte Infrastruktur wie Strom, Kühlung, Bandbreite und Hardware zum bestmöglichen Preis beschaffen.
  • Pay as you Go
    Dabei handelt es sich mehr um eine allgemeine als um eine geschäftliche Eigenschaft. Techniker werden durch den Einsatz der Cloud Entscheidungen bei der Zuweisung von Ressourcen treffen, die unmittelbare Auswirkungen auf den Ressourcenverbrauch und die Höhe der Gesamtkosten haben. Damit hat in Zukunft jeder die Aufgabe, das Unternehmen effizienter zu führen.

Technische Eigenschaften

  • Schnelle Skalierbarkeit
    Weitere Ressourcen können innerhalb von Minuten on-Demand gekauft werden, um bei Bedarf unerwarteten Situationen gerecht zu werden. Dazu gehören z.B. umfangreiche Berechnungen oder eine unerwartet hohe Besucherzahl auf der Webseite. Werden die Ressourcen nicht länger benötigt, können sie der Cloud zurückgegeben werden.
  • Die Ressourcen sind abstrakt und unkompliziert
    Die Hardware, die für den Betrieb einer Cloud benötigt wird, ändert sich und wird ständig verbessert. Jedoch ist es die Aufgabe des Cloud Computing Anbieters dafür zu sorgen. Ein Cloud Computing Nutzer muss sich mit den Details hinter einer Cloud nicht mehr auseinandersetzen.
  • Eine Cloud besteht aus einzelnen Bausteinen
    Die IT-Ressourcen eines Cloud Computing Anbieters bestehen aus kleinen Bausteinen. Das bedeutet, sie sind einzeln verfügbar und werden jeweils einzeln berechnet. Ein Nutzer hat die Möglichkeit entweder keine, alle oder nur ein paar Ressourcen zu nutzen, welche ihm als Service durch die Cloud bereitgestellt werden.
  • Experimentieren ist kostengünstig
    Cloud Computing entfernt die wirtschaftliche Hürde zum Experimentieren. Dadurch können neue Ideen ausprobiert werden, ohne langfristig in die dafür benötigte Hardware zu investieren, indem auf temporäre Ressourcen zurückgegriffen wird.

Eigenschaften aus der Sicht eines Unternehmens

  • Keine Vorabinvestitionen
    Cloud Computing wurde geschaffen, um Ressourcen bei Bedarf nutzen zu können. Aus diesem Grund sind keine einmaligen und großen Investitionen notwendig, bevor der eigentliche Bedarf auftritt.
  • Aus fixen kosten werden variable Kosten
    Anstatt sich auf eine feste Anzahl von Ressourcen über einen langen Vertragszeitraum (in der Regel ein bis drei Jahre) festzulegen, ermöglicht es Cloud Computing den Ressourcenverbrauch in Echtzeit zu verändern.
  • Investitionen werden zu Betriebskosten
    Investitionen werden in der Regel auf einen langen Zeitraum verteilt und führen damit zu einer mehrjährigen Verpflichtung, eine bestimmte Menge von Ressourcen zu nutzen. Die Betriebskosten hingegen beziehen sich auf die tatsächliche Nutzung des Cloud Service und können in Echtzeit verändert werden.
  • Die Ressourcenzuteilung wird granularer
    Cloud Computing ermöglicht eine minimale Nutzung in Bezug auf die Zeit und Ressourcen, bspw. Servernutzung pro Stunde und einzelne Bytes des genutzen Speichers.
  • Das Unternehmen gewinnt an Flexibilität
    Da ein Unternehmen sich nicht mehr langfristig an Ressourcen bindet, ist es in der Lage, schneller auf Änderungen bzgl. der benötigten Mengen und der Art der Geschäftstätigkeit zu reagieren.
  • Der Anbieter steht mehr unter Beobachtung
    Das Kerngeschäft des Cloud Computing Anbieters besteht darin, seine Cloud für die öffentliche Nutzung bereitzustellen. Somit hat er einen starken Anreiz seine Services so bereitzustellen, dass sie zuverlässig, anwendbar und kostengünstig sind. Die Cloud spiegelt also die Kernkompetenzen eines Anbieters wieder.
  • Die Kosten sind inhaltsorientierter
    Durch das flexible Ressourcenzuweisungsmodell des Cloud Computing ist es genauso leicht 100 Server für eine Stunde zu beziehen und zu betreiben wie einen Server für 100 Stunden. Das fördert das innovative Denken hinsichtlich der Lösungen von Problemen, die nur durch eine große Skalierung ermöglicht werden.
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Die Attraktivität von Security-as-a-Service steigt

Der Einsatz von Cloud Computing in deutschen Unternehmen ist im Vergleich zur weltweiten Akzeptanz eher bescheiden. Verwunderlich ist jedoch die relativ hohe Adaption von Security-as-a-Service.

So ergab eine Umfrage des Branchenverbandes BITKOM zusammen mit der Uni Regensburg, dass schon jedes sechste Unternehmen ihre Virenlösungen oder Authentifizierungsservices aus der Cloud eines Anbieters bezieht. Insbesondere Finanz- und IT-Dienstleister sind hier die Vorreiter, wenn es um die Nutzung von Security-as-a-Service geht. So nutzt knapp jedes dritte Unternehmen dieser Branchen einen Security Service aus der Cloud.

Die Studie soll als eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Verbreitung sowie der zukünftigen Entwicklung von
Security-as-a-Service Lösungen dienen und analysiert dazu den aktuellen wahrgenommene Nutzen und die Risikofaktoren des Einsatzes solcher Services.

Kernergebnisse der Studie

Treiber für den Einsatz von Security-as-a-Service Lösungen sind Kostenvorteile sowie die Möglichkeit, vorhandene Ressourcen auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Zu den Hemmnisse gehören insbesondere strategische sowie sicherheitsbezogene Risiken. Hinzu kommen Probleme, die bei der Einführung und beim Customizing der Sicherheitslösungen erwartet werden.

Mittelfristig hat jedes vierte der befragten Unternehmen das Ziel, Security-as-a-Service Lösungen einzusetzen. So setzen bereits heute nach eigenen Angaben etwa 20 Prozent der Unternehmen solche Lösungen ein. Allerdings spielen Security-as-a-Service Lösungen für Großunternehmen derzeit eine größere Rolle als für kleine oder mittelständische Betriebe.

An der Studie nahmen ca. 200 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen teil.

Studie: Akzeptanz von Security as a Service

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Best in Cloud – Die Gewinner stehen fest

Erstmalig hat das Magazin COMPUTERWOCHE in diesem Jahr ihren Wettbewerb “Best in Cloud” veranstaltet, dessen Ziel darin besteht, aus diversen Cloud Computing Angeboten und Projekten die besten zu identifzieren und zu prämieren.

Zu den Finalisten gehörten 35 Unternehmen, die in sieben themenspezifischen Kategorien aufgeteilt wurden. Diese wurden dann während des Events von einer renommierten Jury bewertet.

Die Gewinner

Infrastructure as a Service (IaaS)

    BT (Germany) GmbH & Co. oHG
    Projekt: Virtual Data Centre – Private-Cloud-Projekt mit MPLS-Anbindung im BT Data Centre.

Platform as a Service (PaaS)

    Infopark
    Projekt: Airport Nürnberg auf Wolke 7 – Webauftritt, CMS und WebCRM als Plattform aus der Cloud.

Software as a Service (SaaS) – Public Cloud

    forcont Business Technology GmbH
    Projekt: Elektronische Personalakte als SaaS-Angebot.

Software as a Service (SaaS) – Private Cloud

    Zendesk
    Projekt: Helpdesk-SW/Ticketing aus der Cloud.

Software as a Service (SaaS) – Hybrid Cloud

    SupplyOn AG
    Projekt: Collaboration-Plattform für die Automobil- und Fertigungsindustrie; hier mit Hybrid-Cloud-Projekt “AirSupply” vertreten, das europäischen Luftfahrtunternehmen ein einheitliches Supplier-Portal zur Verfügung stellt.

Cloud Enabling Software

    Fujitsu
    Projekt: Diperia – Digitale Personalakte: Ein Webangebot, gestrickt für Kendox.

Sonderprojekte

    Ubigrate GmbH
    Projekt: Einsatz eines Behältermanagementsystems – SaaS-Lösung für das Verwalten von Behältern, die Pool Packaging.

Die Kategorien und ihre Finalisten

Infrastructure as a Service (IaaS)

  • Arago AG
  • Bechtle GmbH & Co. KG
  • BT (Germany) GmbH & Co. oHG
  • FRITZ & MACZIOL GmbH
  • UBL Informationssysteme GmbH

Platform as a Service (PaaS)

  • Fabasoft
  • IBM
  • Infopark
  • Lufthansa Systems AG
  • T-Systems International GmbH

Software as a Service (SaaS) – Hybrid Cloud

  • NetApp und Cloud Germany
  • Drivve
  • Retarus GmbH
  • Strato AG
  • SupplyOn AG

Software as a Service (SaaS) – Public Cloud

  • Cotendo (DACH)
  • forcont Business Technology GmbH
  • Salesforce.com
  • SAP Deutschland AG & Co. KG
  • Scopevisio AG

Software as a Service (SaaS) – Private Cloud

  • Brainloop AG
  • Materna GmbH
  • Pervasive Software
  • Wassermann AG
  • Zendesk

Cloud Enabling Software

  • Arvato Systems GmbH
  • CA Technologies
  • CANCOM AG
  • Fujitsu
  • Veeam Software

Sonderprojekte

  • CAS Software AG
  • CEMA AG
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Grundlagen

Schlüsseltechnologien des Cloud Computing

Seit dem Beginn des neuen Jahrhunderts hat die Informationstechnologie viele neue Technologien hervorgebracht, die nun zusammen dafür genutzt werden IT-Ressourcen je nach Bedarf bereitzustellen. Durch die Kombination von Internet-Technologien wie Web-Browser, virtualisierte Server, Parallel-Computing und Open Source Software haben sich für die Bereitstellung von Computer Ressourcen völlig neue Möglichkeiten ergeben. Der Begriff Cloud Computing beschreibt die Kombination dieser genannten Technologien am besten.

IT-Anbieter sind dazu übergegangen aus dem Ergebnis dieser Konsolidierung Pakete zu schnüren und Unternehmen anzubieten, die ihre klassischen IT-Aufgaben auslagern wollen. Dazu gehören bspw. der Betrieb des eigenen Rechenzentrums oder die Anschaffung und Wartung von Unternehmensanwendungen wie Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management (CRM), Human Resource Information System (HRIS) oder weiteren Anwendungen, die lediglich dazu dienen, den Betrieb des Unternehmens zu unterstützen.

Grid Computing

Beim Grid Computing handelt es sich um eine Form des verteilten Rechnens. Die Idee entstand erstmalig im Jahr 1997 am Argonne National Laboratory. Dabei wird eine Art virtueller Supercomputer auf Basis eines Cluster von lose gekoppelter Computer aufgebaut. Ein Grid ist so konzipiert, dass die Ressourcen nicht einer zentralen Instanz zugeordnet sind. Dabei werden offene und standardisierte Protokolle und Schnittstellen verwendet, um damit Speicher- und Rechenkapazitäten über das Internet zur Verfügung zu stellen. Auf Basis des Grid Computing sollen Rechenleistungen und Daten über Organisationsgrenzen hinweg auf eine sichere und effiziente Art gemeinsam genutzt werden. Damit sollte die Möglichkeit geschaffen werden, rechenintensive Probleme zu lösen, für die nicht ausreichend lokale Ressourcen zur Verfügung stehen. Zu den grundlegenden Konzepten des Grid Computing gehören die Standardisierung, die Automatisierung sowie die Abstraktion von der Hardware. Über standardisierte Schnittstellen erfolgt der Zugriff auf alle verfügbaren Rechnersysteme innerhalb des Grids, die über einen automatisierten Verteilungsalgorithmus ihre Aufgaben erhalten. Auf Basis der Standardisierung findet der Zugriff auf die unterschiedlichen Ressourcen statt.

Das Cloud Computing erbt von dem Grid Computing grundlegende Konzepte und Technologien. So ermöglicht das Grid Computing bspw. der IT-Infrastruktur die Flexibiltät und Elastizität. Das Grid Computing bildet die Grundlage für Infrastructure-as-a-Service, indem es die Basiskonzepte für die standardisierten und hochskalierbaren Systemarchitekturen bereitstellt, die als abstrahierte virtuelle IT-Services verwendet werden können. Zudem ist die Erweiterung des Grid Computing mittels Rechen-, Speicher- und Netzwerkkapazitäten bei Bedarf das Grundkonzept für eine Cloud Computing Infrastruktur. Neben der optimierten Ressourcennutzung, dem Zugriff über das Internet und dem effizienteren Betrieb der Infrastrukturen wurden ebenfalls die Standardisierung, Automatisierung, und die Kosten- und Effizienzgewinne vom Grid Computing übernommen.

Virtualisierung

Virtualisierung wird als eine Emulation oder Simulation von Hardware-Ressourcen, bei der die Hardware vom Betriebsystem entkoppelt wird und sich dadurch der Grad der Flexibilität erhöht, charakterisiert. Ressourcen erhalten damit eine zentrale und einheitliche Sicht unabhängig von dem tatsächlichen physikalischen Ort, an dem sie sich befinden.

Zwei Bereiche sind die treibenden Faktoren der Virtualisierung in der IT. Bei dem einen handelt es sich um die Serverkonsolidierung, womit die Anzahl der physikalischen Serversysteme innerhalb eines Rechenzentrums gesenkt wird. Bei dem zweiten Bereich handelt es sich um die Anwendungsvirtualisierung. Damit wird die Bereitstellung der Anwendungen beschleunigt, wodurch ebenfalls die Flexibilität des Unternehmens steigt. Weiterhin sorgt Virtualisierung für einen optimierten Auslastungsgrad der IT-Ressourcen, der mit Hilfe einer intelligenten Verteilung der Applikationen auf die freien Ressourcen auf 70%-90% gesteigert werden kann. Das führt ebenfalls zu höheren Kosteneinsparungen. Eine Virtualisierungssoftware sorgt für die Aufteilung eines physikalischen Servers in mehrere virtuelle und ermöglicht damit die parallele Bereitstellung der Cloud Services für mehrere Kunden. Damit wird die IT-Infrastruktur eines Cloud Anbieters konsolidiert und kostengünstig betrieben, was zu kostengünstigen Cloud Services führt.

Beim Cloud Computing wird die Virtualisierung genutzt, um dem Nutzer Ressourcen bei Bedarf automatisiert und flexibel bereitzustellen. Ohne diese Technologie und ihre Konzepte wäre Cloud Computing daher nicht möglich.

Software-as-a-Service

Das Konzept des Software-as-a-Service gilt als einer der führenden Treiber des Cloud Computing in den vergangenen Jahren. Dabei stellen Anbieter ihre Software nach Bedarf über das Internet dem Nutzer bereit. Dieser kann über einen Standard Webbrowser darauf zugreifen und muss stattdessen keine Software auf dem üblichen Weg mehr kaufen und auf seinem lokalem System installieren.

Speziell der Gedanke einen Service, in diesem Fall Software, nach Bedarf zu nutzen und nicht im Vorweg darin zu investieren, gehört zu den zentralen Ideen des Cloud Computing.

Service Oriented Architecture

Die Service Oriented Architecture (SOA) hat dazu beigetragen, dass überhaupt (verteilte) Softwarekomponenten entwickelt werden konnten, die für das Cloud Computing benötigt werden. Eine SOA wird dabei auch als ein Paradigma bzw. ein Softwarearchitekturkonzept beschrieben. Dabei werden die Daten und der zur Ausführung notwendige Programmcode so gekapselt, dass diese als Service von einer anderen Anwendung aufgerufen und damit wiederverwendet werden können.

Um mit Cloud Computing mehr als nur Infrastructure-as-a-Service anbieten zu können, ist das Architekturkonzept einer SOA unentbehrlich. Dabei wird eine SOA dafür verwendet, um Anwendungen in einzelne Services aufzuteilen, dass jeder einzelne Service einen eigenen Geschäftsprozess darstellt. Mittels standardisierter Schnittstellen können diese gemeinsam verteilt genutzt werden. Mit einer SOA können diese Services so kombiniert werden, dass die Veränderungen innerhalb der Geschäftsprozesse softwaretechnisch schnell nachvollzogen werden können. Somit kann die IT-Strategie ebenfalls schneller an die geänderte Unternehmensstrategie angepasst werden und führt damit zu einer höheren Flexibilität und Agilität und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit.

Open Source Software

Aktuelle Internettechnologien (z.B. Apache, MySQL), Entwicklungsumgebungen, Frameworks (z.B. Ruby, PHP) und Infrastrukturtechnologien (z.B. Linux, XEN) zeigen den Einfluss von Open Source Software auf die heutigen Infrastrukturen. So ist bspw. die Cloud der Amazon Web Services die größte XEN Installation weltweit.

Web Services

Web Services werden sehr oft im gleichen Atemzug mit einer SOA genannt, basieren letztendlich aber nur auf ihrem Architekturkonzept. Bei einem Web Service handelt es sich um eine Softwareapplikation, die mittels einer standardisierten Schnittstelle bei Bedarf aufgerufen werden kann. Web Services sind damit auch die Grundlage von Mashups.

Die Amazon Web Services sind das beste Beispiel dafür, dass Web Services zu den grundlegenden Technologien des Cloud Computing gehören. So handelt es sich um jeden angebotenen Service wie bspw. Amazon EC2 oder Amazon S3 jeweils um einen eigenen Web Service, der separat über eine eigene Schnittstelle unabhängig angesprochen werden kann.