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Amazon AWS baut Rechenzentrum in Deutschland: Nette Idee!

Die Amazon Web Services werden eine neue Cloud-Region speziell für den deutschen Markt mit einem Rechenzentrum in Deutschland (Frankfurt) eröffnen. Aber ist das wirklich so spannend für die deutschen Unternehmen?

Amazon AWS landet in Deutschland

Amazon AWS hat die Bedeutung des deutschen Marktes und die Bedenken deutscher Unternehmen scheinbar erkannt. Crisp Research weiß aus sicheren Quellen, dass der Cloud-Anbieter in den kommenden Wochen eine Cloud-Region für den deutschen Markt mit einem Standort in Frankfurt eröffnen wird.

Nachdem Salesforce einen deutschen Rechenzentrumsstandort angekündigt hat, folgt mit Amazon der nächste große US-amerikanische Cloud-Anbieter. Dies zeigt erneut die Attraktivität des Standorts Deutschland. Schließlich behandeln die meisten amerikanischen Unternehmen den deutschen Markt ansonsten eher stiefmütterlich. Typischerweise versorgt der Großteil der amerikanischen Cloud-Anbieter den europäischen Markt über Rechenzentren in Irland (Dublin) und den Niederlanden (Amsterdam). Das verringert bei vielen deutschen, vornehmlich mittelständischen Unternehmen, die Attraktivität. Beratungsgespräche mit IT-Anwendern zeigen ständig, dass das Speichern von Daten außerhalb von Deutschland und ein Vertragswerk, das maximal auf europäischem Recht beruht, nicht gerne gesehen wird.

AWS Portfolio: Annäherung an die Enterprise-IT

Neben dem Rechenzentrumsstandort hat Amazon mit AWS CloudTrail bereits im letzten Jahr einen ersten Service vorgestellt, um Unternehmen mehr Kontrolle über die Compliance zu ermöglichen. AWS CloudTrail hilft beim Überwachen und Aufzeichnen der AWS API Aufrufe von einem oder mehrerer Accounts. Dabei werden Aufrufe über die AWS Management Console, dem AWS Command Line Interface (CLI), von eigenen Anwendungen oder Anwendungen von Drittanbietern berücksichtigt. Die erhobenen Daten werden entweder in Amazon S3 oder Amazon Glacier zur Auswertung gespeichert und lassen sich über Tools von AWS oder externen Anbietern betrachten. Derzeit lassen sich nur Amazon EC2, Amazon ECS, Amazon RDS und Amazon IAM überwachen. Amazon CloudTrail kann kostenlos genutzt werden. Kosten entstehen für das Speichern der Daten auf Amazon S3 und Amazon Glacier sowie für die Benachrichtigungen über Amazon SNS.

AWS CloudTrial gehört zu den wichtigsten Services für Unternehmenskunden, die Amazon in der letzten Zeit veröffentlicht hat. Die gesammelten Logdateien helfen bei der Compliance, indem sie sämtliche Zugriffe auf AWS Services aufzeichnen und damit das Einhalten von gesetzlichen Rahmenbedingungen nachweisen können. Ebenso verhält es sich mit Sicherheitsaudits, bei denen sich damit Sicherheitslücken und unberechtigte oder fehlerhafte Zugriffe auf Daten nachvollziehen lassen.

Unternehmenskunden quo vadis?

Nachdem sich AWS als führender Infrastrukturanbieter und Enabler für Startups und neue Geschäftsmodelle in der Cloud etabliert hat, versucht das Unternehmen aus Seattle schon seit geraumer Zeit einen Fuß direkt in das lukrative Unternehmensumfeld zu bekommen. Es bleibt allerdings eine Frage offen. Wird das ausreichen, um eine kritische Masse deutscher Unternehmen zu erreichen, um sich von einem Anbieter für Startups und Entwickler zu einer ernsthaften Alternative für IT-Workloads für Unternehmen zu entwickeln?

Ja, unter bestimmten Voraussetzungen:

  •            Unternehmensrelevante Services müssen ebenfalls direkt in anderen Regionen bereitgestellt werden und nicht vorerst nur in den US-Regionen.
  •           AWS benötigt ein Partnernetzwerk, um an die Masse an attraktiven deutschen Unternehmenskunden zu gelangen.
  •           Die Lokalisierung von sämtlichen Informationen, wie White Paper, HowTos und Schulungen ist kritisch.
  •           Weniger Self-Service, mehr Managed Services und Professional Services, z.B. über das Partnernetzwerk.
  •           Verringerung der Komplexität durch Vereinfachung der Nutzung des Scale-Out Prinzips.
  •           Cloud Connectivity für die zuverlässige Anbindung an die Services.
  •           Vermeidung des Service Lock-in.
  •           Stärkung des AWS Marketplace für einfachere Nutzung von skalierbaren Standardworkloads und Applikationen.
  •           Berücksichtung von Hybrid Cloud Szenarien und Stärkung des Partners Eucalyptus auf der Private Cloud Seite.

Anmerkung zur Eucalyptus Partnerschaft: Nahezu alle Eucalyptus Kunden sollen ebenfalls AWS Kunden sein (Quelle: Eucalyptus). Das bedeutet im Umkehrschluss, dass einige Hybrid Cloud Infrastrukturen zwischen on-Premise Eucalyptus Infrastrukturen und der Amazon Public Cloud bestehen.

Die bestehenden Fragezeichen: Microsoft und Google

Mittelständische Unternehmen fordern von Cloud-Anbietern, dass die Daten in einem deutschen Rechenzentrum gespeichert werden. Etwa 75 Prozent sehen darin die Notwendigkeit, um durch physische Lokalität der Daten das deutsche Recht einfacher anwendbar zu machen.

Nach Salesforce, IBM und Amazon bleiben lediglich zwei wichtige Cloud Anbieter übrig, von denen Investitionen in diese Richtung zu erwarten wären.

Über Google darf man leider getrost sagen, dass zu diesem Thema über kurz oder lang nichts passieren wird. Die DNA und Mentalität des Unternehmens hinsichtlich Datenlokalität und Kundenbedenken weicht von denen anderer Anbieter zu stark ab.

Bei Microsoft liegen die Karten grundsätzlich gut. Allerdings brauchen die Redmonder diese vorerst nicht ausspielen. Microsoft verfolgt eine andere Strategie, indem mit dem Cloud OS Partnernetwork  weltweit lokale Anbieter (z.B. Pironet NDH in Deutschland) dazu ermächtigt werden, mit dem sogenannten „Azure Pack“ eine eigene auf  Microsoft Azure basierende Cloud-Infrastruktur in einem gehosteten Modell aus einem lokalen Rechenzentrum anzubieten.

Wie sich der Trend lokaler Rechenzentren entwickeln wird bleibt abzuwarten. Unterm Strich ist Deutschland und speziell der Standort Frankfurt, u.a. auf Grund des DE-CIX, gut darauf vorbereitet, weitere internationale Cloud-Anbieter aufzunehmen. Eine wichtige Erkenntnis aus dieser Entwicklung ist, dass internationale Anbieter die Bedenken verstanden haben und gewillt sind Kompromisse einzugehen, was am Ende dem Anwender zu Gute kommen wird.

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Amazon kauft Eucalyptus Cloud – Es ist nur eine Frage der Zeit

In der Public Cloud sind die Amazon Web Services (AWS) derzeit die unangefochtene Nummer Eins. Bei Private bzw. Hybrid Cloud Lösungen sind Anbieter wie Microsoft oder HP allerdings besser aufgestellt. AWS selbst hat hier zur Zeit kein eigenes Angebot zu bieten. Stattdessen wurde im März 2012 eine exklusive Kooperation mit Eucalyptus Systems eingegangen, die ein Abbild der grundlegenden AWS Funktionen bieten. Diese strategische Entscheidung ist nachvollziehbar und wird Folgen für die Zukunft haben.

Die Kooperation zwischen AWS und Eucalyptus

Im März 2012 haben AWS und Eucalyptus Systems, Anbieter einer Private Cloud Infrastruktur-Software, mit der sich die grundlegenden Funktionen der Amazon Cloud auch im eigenen Rechenzentrum aufbauen lassen, sich zu einer engeren zusammenarbeiten entschlossen. Diese Kooperation ging verstärkt von Eucalyptus CEO Marten Mickos aus und hat den Hintergrund, die Migration von Daten zwischen der Amazon Cloud und Eucalyptus Private Clouds besser zu unterstützen.

Dabei ist die Kooperation unterschiedlich aufgebaut. Zunächst konzentrieren sich Entwickler aus beiden Unternehmen darauf, Lösungen zu schaffen, die Unternehmenskunden dabei helfen sollen, Daten zwischen bestehenden Rechenzentren und der AWS Cloud zu migrieren. Weiterhin und noch bedeutender ist jedoch, dass die Kunden in der Lage sein sollen, dieselben Management Tools und die eigenen Kenntnisse für beide Plattformen zu nutzen. Darüber hinaus werden die Amazon Web Services Eucalyptus mit weiteren Informationen versorgen, um die Kompatibilität mit den AWS APIs zu verbessern.

Der Mitbewerb holt auf

Auch wenn es in der Public Cloud derzeit sehr rosig aussieht, die Zukunft liegt in der Hybrid Cloud. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen eher mit einer eigenen Private Cloud liebäugeln, als in die Public Cloud zu wechseln. Das bedeutet, dass die Private bzw. die Hybrid zunehmend an Bedeutung gewinnen. Hier haben die Amazon Web Services, bis auf die Virtual Private Cloud, jedoch selbst nichts zu bieten. Microsoft und HP verfügen bereits über ein sehr ausgeglichenes Portfolio, das sowohl Lösungen und Angebote für die Public als auch für die Private Cloud bietet. Weiterhin verfügen beide über eine große Kundenbasis.

Außerdem ist ein weiterer Punkt klar. Wo sich Microsoft und HP auf Unternehmen konzentrieren, sind die Amazon Web Services derzeit noch verstärkt das Mekka für Startups. Der Erfolg spricht für sich. Dennoch, schaut man sich Amazons Bemühungen in den letzten Monaten an, ist die Zielrichtung klar. AWS muss und will in die Unternehmen. Das ist jedoch nur mit einer echten Private/ Hybrid Cloud Strategie möglich. Amazon wird daher irgendwann an einem Punkt ankommen, wo es aktiv darum geht, auch diese Märkte aggressiv zu erobern.

Amazon ist ein Serviceanbieter

Bisher hat AWS im Cloud-Umfeld keine Akquisitionen getätigt, da sie es einfach nicht mussten. Als Innovation-Leader setzen sie die Maßstäbe in der Public Cloud. In der Private/ Hybrid Cloud sieht es jedoch anders aus. Hier besteht, meiner Einschätzung nach, so gut wie keine Expertise. Auch wenn Amazon eigene Rechenzentren betreibt, ist der Betrieb einer quasi Standardlösung für Unternehmen anders. Hier haben Microsoft oder HP jahrelange Erfahrungen und somit einen klaren Vorteil. Die Amazon Web Services sind ein typischer Service-Anbieter. Das bedeutet, sie liefern ihre Services aus der Cloud aus, die einfach nur konsumiert werden sollen. Cloud-Software für den Massenmarkt wird nicht entwickelt. Für das Bereitstellen, Ausliefern, Warten und Ausrollen von Updates und neuer Versionen sowie die Kunden zu besänftigen fehlt die Erfahrung. Daher ist die Kooperation mit Eucalyptus der erste richtige Schritt gewesen. Was nicht zum Kerngeschäft gehört wird ausgelagert. So wie Amazon Cloud Computing vermarktet, scheinen sie es auch selbst zu leben.

Dennoch wird Amazon mehr Einfluss auf auf die Private und Hybrid Cloud nehmen und ebenfalls ein Stück von diesem Kuchen genießen wollen. Daher wird der nächste logische Schritt darin bestehen, Eucalyptus Systems zu kaufen. Zum Einen geht es um mehr Einfluss auf Eucalyptus. Denn auch auch wenn Marten Mickos die Kooperation mit AWS vorangetrieben hat, wird er sich nicht allem beugen, was Amazon verlangt. Auf der anderen Seite muss die Hybrid Cloud Integration gestärkt werden. Hinzu kommt, dass für die Private Cloud Beratung qualifiziertes Personal benötigt wird, das Eucalyptus inkl. seiner Partnerunternehmen ebenfalls mitbringt.

Es ist nur eine Frage der Zeit

Wann Eucalyptus Systems von Amazon übernommen wird ist eine Frage der Zeit. Vielleicht schon in 2013 oder doch erst in 2014/ 2015. Auf jedenfall wird es dazu kommen. Wie Eucalyptus dann integriert wird ist schwer zu sagen. Ich gehe davon aus, dass Eucalyptus zunächst eigenständig agieren wird und als “Ein Amazon Unternehmen” unter die Dachmarke von Amazon gesetzt wird. Ganz nach dem Motto, konzentriere dich auf dein Kerngeschäft, wird AWS sich weiterhin auf die Public Cloud konzentrieren und in Ruhe schauen, wie sich die Hybrid und Private Cloud, unter dem eigenen Einfluss, entwickeln wird. Auf jedenfall hätten sie mit Eucalyptus dann schon einmal die richtige Lösung für ihre Zwecke im eigenen Portfolio.

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Wer als IaaS-Anbieter zu Amazon konkurrenzfähig sein will muss mehr als nur Infrastruktur im Portfolio haben

Immer mehr Anbieter versuchen ihr Glück im Bereich Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und wollen dem Platzhirsch Amazon Web Services (AWS) ein Stück vom Kuchen abnehmen. GigaOm hat bereits die Frage gestellt, ob es eine AWS Kopie aus Europa geben wird, die ähnlich wie Amazon in den USA den europäischen Markt dominieren wird. Sie kamen zu einem klaren Nein. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass es in naher Zukunft keine nennenswerte Konkurrenz aus Europa geben wird. Ich gehe sogar einen Schritt weiter und gehe davon aus, dass es weltweit derzeit keinen Anbieter gibt und erst einmal geben wird, der – Stand heute – Amazon das Wasser reichen kann. Denn anders als es GigaOm macht, muss man den Cloud Markt global betrachten. Es gibt auf Grund der Strukturen grundsätzlich keine regional begrenzte Cloud. Jeder Nutzer kann sich weltweit bedienen. Es sei denn ein Anbieter entscheidet sich strikt dagegen. Das gibt es sogar – in Deutschland. Ich möchte Amazon an dieser Stelle keinen Freifahrtsschein ausstellen, aber für den Mitbewerb wird es sehr schwierig im IaaS Bereich diesen Marktanteil zu erreichen.

Der Markt ist groß genug aber…

Der IaaS Markt ist groß genug und bietet genug Platz für mehrere Infrastruktur-Anbieter. Jedoch sollte man sich vor Augen halten, wer sich derzeit für die Public Cloud und wer für die Private Cloud entscheidet. Danach lohnt sich ein Blick auf die Angebote der jeweiligen IaaS Anbieter, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Dann wird auch klar, warum Amazon die Nase vorn hat und es für Neulinge schwer werden wird, wenn sie sich einfach nur auf reine Infrastruktur konzentrieren. So mancher Anbieter versucht gegen Amazon zum Beispiel mit einer höheren (Netzwerk)-Performance anzutreten. Das ist sicherlich ein netter Versuch, aber kein ausschlaggebendes Argument.

Public Cloud: Entwickler & Startups

Die Public Cloud wird bevorzugt von Entwicklern und Startups genutzt, die auf Basis des unkomplizierten Ressourcenbezugs und dem pay per use Modell ihre Geschäftsmodelle aufbauen. Mein Lieblingsbeispiel ist Pinterest, die nach eigener Aussage ohne Cloud Computing nicht so erfolgreich sein könnten. Das lag zum einem an der Möglichkeit stetig zu wachsen und die Ressourcen den Bedürfnissen nach zu erweitern ohne das Kapital für eine eigene riesige Serverfarm zu besitzen. Auf der anderen Seite hat die Cloud es Pinterest ermöglicht, effizient zu arbeiten und kostengünstig zu experimentieren. Zudem konnte die Webseite sehr schnell wachsen, während sich nur ein sehr kleines Team um die Wartung kümmern musste. Im Dezember beschäftigte Pinterest insgesamt nur 12 Mitarbeiter.

Private Cloud: Unternehmen

Viele etablierte Unternehmen stellen das Thema Datenschutz respektive Sicherheit über die hohen Investitionskosten und Wartungskosten einer Private Cloud. Hinzu kommt, dass ich in Gesprächen immer wieder höre, dass “eh bereits Investitionen in Hard-/ Software getätigt wurden” und das nun noch ausgenutzt werden muss. Laut einer Gartner Umfrage planen 75% der Befragten bis 2014 eine Strategie in diesem Bereich. Bereits viele unterschiedliche Unternehmen haben Private Cloud Lösungen in Pilot-Projekten und im produktiven Betrieb im Einsatz. Dabei ist das Hauptziel, für sich den größten Nutzen aus der Virtualisierung zu ziehen.

Infrastruktur bedeutet mehr als nur Infrastruktur

Den Fehler den – vor allem – neue IaaS Anbieter machen ist, sich nur auf reine Infrastruktur zu konzentrieren. Das bedeutet, sie bieten nur die typischen Ressourcen wie Rechenleistung, Speicherplatz, Betriebssystem-Images, weitere Software und Lösungen wie Datenbanken an. Das mag vom IaaS Grundgedanken her auch alles richtig sein, reicht aber mittlerweile nicht mehr aus, um gegen Amazon zu bestehen.

Services, Services, Services

Schaut man sich das Angebot der Amazon Web Services genauer an, besteht es mittlerweile aus viel mehr als nur virtuellen Ressourcen, Rechenleistung und Speicherplatz. Es handelt sich dabei um ein umfangreiches Service-Portfolio, welches stetig und mit einem riesen Tempo ausgebaut wird. Alle Services sind ineinander vollständig integriert und bilden ein eigenes Ökosystem, mit dem ein eigenes Rechenzentrum aufgebaut und komplexe Anwendungen entwickelt und gehostet werden können.

Entwickler sind Amazons Jünger

Auf Grund dieses in sich stimmigen Angebots ist Amazon eine beliebte Anlaufstelle für Entwickler und Startups, die hier viele Möglichkeiten finden, ihre eigenen Ideen umzusetzen. Ich habe über diese Situation schon kritisch geschrieben und bleibe dabei, dass Amazon sich ebenfalls verstärkt auf die Bedürfnisse von Unternehmen konzentrierten sollte. Dennoch sind Entwickler derzeit Amazons Trumpf, welche den Cloud Anbieter zum führenden IaaS weltweit machen.

Komfort

Was AWS derzeit fehlt ist der Komfort. Hier setzen neue Anbieter an und bündeln mit “Infrastructure-as-a-Platform” Lösungen verschiedene IaaS Ressourcen wie Rechenleistung, Speicherplatz, Netzwerkkomponenten usw. und ermöglichen Unternehmen damit den Aufbau eines eigenen Rechenzentrum on-Demand, also ein “Data-Centre-as-a-Service” (DCaaS). In diesem Bereich muss Amazon damit beginnen aufzuholen und ihren bestehenden und neuen Kunden mehr Convenience bieten, mit der diese die Infrastrukturen bequemer nutzen können und während der Konfiguration zudem weniger Zeit und Expertenwissen benötigen. Denn insbesondere IT-Abteilungen von kleinen- und mittelständischen Unternehmen werden in Zukunft auf diesen Komfort achten.

Schwer aber nicht unmöglich

Amazon gehört zu den Cloud Anbietern der ersten Generation und es gibt Bereiche in denen sie aufholen müssen. Aber das Konzept ist sehr ausgefeilt. Unter der Haube sind sie möglicherweise technologisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Aber die Frage ist, wie sehr es einen Kunden interessiert, ob nun Technologie A oder Technologie B in der “Blackbox” eingesetzt wird, solange die Services zur Verfügung stehen, mit denen das verfolgte Ziel realisiert werden kann. Zudem lassen sich bestimmte Technologien auf Grund der losen Kopplung der Infrastruktur und der Services (Building Blocks) austauschen.

Wie ich oben geschrieben habe, ist der Markt groß genug und nicht alle Unternehmen werden zu Amazon gehen. Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass es mittlerweile nicht mehr reicht, sich nur auf die grundlegenden IaaS-Eigenschaften zu konzentrieren, wenn man ein IaaS-Angebot gegen Amazon in den Ring schickt. Ich hatte vor längerer Zeit die Amazon Web Services der Google Cloud Platform (AWS vs. Google Cloud) bzw. Microsoft Windows Azure (AWS vs. Azure) gegenübergestellt. Beide sind für mich diejenigen Public IaaS Anbieter, die derzeit in der Lage sind, aufzuholen. Allerdings sieht man besonders an Googles Tabelle, dass an einigen Stellen noch so manche Service-Lücken bestehen.


Bildquelle: ©Stephanie Hofschlaeger / PIXELIO

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Kommentar

Erneuter Ausfall der Amazon Web Services zeigt, dass Cloud Nutzer nicht aus den eigenen Fehlern lernen

Gestern war es dann wieder einmal soweit. Amazon hatte erneut mit einem schweren Ausfall in seiner Region US-East-1 zu kämpfen und zog direkt die üblichen Verdächtigen Reddit, Foursquare, Heroku und Co. mit. Dabei handelt es sich bereits um den fünften signifikanten Ausfall in den letzten 18 Monaten in dieser Region. Nach April 2011, März 2012 sowie dem 15. und 30. Juni 2012 plus vier weitere Ausfälle innerhalb nur einer Woche im Jahr 2010, nun der nächste Ausfall.

Die Hintergründe des AWS Ausfall

Die Region US-East-1 ist die älteste aller AWS Regionen. Dabei handelt es sich um das Rechenzentrum in Virginia, das erst vor kurzer Zeit wegen schwerer Gewitter in die Schlagzeilen geraten war. Letzte Woche hatte ich noch geschrieben, dass neue Public Cloud Anbieter zwar mittlerweile über aktuellere Technologien verfügen, es für Amazon auf Grund der losen Kopplung sämtlicher Services aber leicht fallen sollte, einen Austausch vorzunehmen. Es scheint, dass der Zeitpunkt mehr als überschritten ist. Das Grab US-East-1 ist größer als vermutet.

Was ist passiert?

Was genau passiert ist, kann der AWS Statusseite zu Beginn verständlicherweise nicht immer direkt entnommen werden. In der Regel wird ein paar Tage nach dem Ausfall ein ausführlicher Blogpost mit ein paar Details veröffentlicht.

Aus den Statusmeldungen lässt sich nur entnehmen, dass es wieder Performanceprobleme “mit einer kleinen Anzahl von EBS Volumes (Elastic Block Store)” gibt.

10:38 AM PDT We are currently investigating degraded performance for a small number of EBS volumes in a single Availability Zone in the US-EAST-1 Region.
11:11 AM PDT We can confirm degraded performance for a small number of EBS volumes in a single Availability Zone in the US-EAST-1 Region. Instances using affected EBS volumes will also experience degraded performance.
11:26 AM PDT We are currently experiencing degraded performance for EBS volumes in a single Availability Zone in the US-EAST-1 Region. New launches for EBS backed instances are failing and instances using affected EBS volumes will experience degraded performance.

12:32 PM PDT We are working on recovering the impacted EBS volumes in a single Availability Zone in the US-EAST-1 Region.
1:02 PM PDT We continue to work to resolve the issue affecting EBS volumes in a single availability zone in the US-EAST-1 region. The AWS Management Console for EC2 indicates which availability zone is impaired.EC2 instances and EBS volumes outside of this availability zone are operating normally. Customers can launch replacement instances in the unaffected availability zones but may experience elevated launch latencies or receive ResourceLimitExceeded errors on their API calls, which are being issued to manage load on the system during recovery. Customers receiving this error can retry failed requests.

2:20 PM PDT We’ve now restored performance for about half of the volumes that experienced issues. Instances that were attached to these recovered volumes are recovering. We’re continuing to work on restoring availability and performance for the volumes that are still degraded.

Zudem waren auch “eine kleine Anzahl von RDS Instanzen (Relational Database Service)” betroffen. Hier kam es zu Problemen bei der Verbindung und ebenfalls bei der Performance.

11:03 AM PDT We are currently experiencing connectivity issues and degraded performance for a small number of RDS DB Instances in a single Availability Zone in the US-EAST-1 Region.
11:45 AM PDT A number of Amazon RDS DB Instances in a single Availability Zone in the US-EAST-1 Region are experiencing connectivity issues or degraded performance. New instance create requests in the affected Availability Zone are experiencing elevated latencies. We are investigating the root cause.

Die üblichen Verdächtigen: Reddit, Foursquare, Heroku und Co.

Interessant ist, dass immer die üblichen Verdächtigen u.a. Reddit, Heroku und Foursquare von einem Ausfall der US-East-1 Region betroffen sind. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass alle Beteiligten nicht aus den eigenen Fehlern vorheriger Ausfälle gelernt haben und genau so weitermachen wie zuvor. Das “Schöne” an solchen Ausfällen ist, dass man einen schönen öffentlichen Rundumblick auf die Robustheit der jeweiligen Angebote der Anbieter erhält, die ihre Anwendungen auf den Amazon Web Services laufen lassen. Auch Instagram, dass bekannterweise für 1 Milliarde Dollar an Facebook verkaufte wurde, war bei einem der letzten Ausfälle schwer getroffen. Da scheint die technische Due Diligence Prüfung nicht funktioniert zu haben.

Es stellt sich die Frage, wie lange die Verantwortlichen von Reddit, Foursquare, Heroku (gehört übrigens zu Salesforce) und Co. noch warten, bis etwas an der Architektur geändert wird. Die Systemarchitekten sollten langsam damit beginnen etwas zu ändern. Gute Vorbilder sind Netflix und Okta.

Was ist zu tun?

Das ist im Einzelfall zu entscheiden. Jedoch reicht es zunächst einmal nicht aus, nur eine Region oder eine Availability Zone zu nutzen. Man muss einfach verstehen, dass Cloud Computing viel mehr bedeutet, als nur ein paar Server zu nutzen und miteinander zu verbinden. Es geht um die gesamte Architektur des eigenen Systems bzw. der eigenen Anwendung, die auf der virtuellen Infrastruktur (IaaS) aufgebaut wird. Wie ich schon in einem Artikel für die Computerwoche geschrieben habe:

Viele Unternehmen entwickeln ihre Cloud-Applikation “daheim” in den eigenen vier Wänden. Erst nach der Fertigstellung soll der Rollout auf eine Cloud-Infrastruktur oder Cloud-Plattform erfolgen. Das ist ein Fehler.

Inbesondere IaaS-Umgebungen (Infrastructur as a Service) wie die Amazon Web Services oder Microsoft Windows Azure vermitteln den Eindruck, nur eine Vielzahl von virtuellen Maschine bereitzustellen. Den Rest übernehme die “Cloud automatisch”. Das ist fatalerweise auch der Tenor, der von vielen Medien verbreitet wird und damit ein völlig falscher Eindruck von einer Cloud entsteht.

Eine Cloud-Anwendung ist nur so viel wert wie die Architektur, auf der sie basiert. Eine Anwendung muss direkt für die Cloudentwickelt werden – Skalierbarkeit und Hochverfügbarkeit sind von Beginn an mit zu bedenken. Eine Anwendung sollte eigenständig weitere virtuelle Maschinen hochfahren können, wenn mehr Leistung benötigt wird (Skalierbarkeit) bzw. die nicht mehr benötigten virtuellen Maschinen auch selbstständig wieder herunterfahren. Genauso verhält es sich, wenn eine virtuelle Maschine in einen fehlerhaften Zustand gerät. Auch hier muss die Anwendung selbst dafür sorgen, dass entsprechend eine virtuelle Maschine als Ersatz hochgefahren wird und die defekte Maschine aus dem System verschwindet (Hochverfügbarkeit).

Die Anwendung muss daher in der Lage sein, auf jeder beliebigen virtuellen Maschine (VM) einer Cloud-Infrastruktur zu funktionieren. Das liegt unter anderem daran, dass jederzeit eine VM ausfallen kann und eine andere neu hochgefahren werden muss. Und auch die Daten, auf die eine Anwendung operiert, befinden sich zwangsläufig nicht mehr an einem einzigen Ort, sondern sind über die Cloud verteilt gespeichert.

Mehr…

Für den Fehlerfall vorbereitet sein

Selbstverständlich darf man Amazon von diesem erneuten Ausfall auf keinen Fall freisprechen. Die Region US-EAST-1 in North Virginia scheint das Problemkind zu sein. Dennoch weißt Amazon regelmäßig und vehement darauf hin: “Design for failure!”

Hierfür hat das Unternehmen eine Webseite geschaffen, auf der Whitepapers zum Download bereitstehen, die dabei helfen, fehlertolerante Anwendungen zu entwickeln und Cloud Architekturen zu verstehen. Dazu gehören u.a. die Folgenden.

AWS Cloud Architecture Best Practices Whitepaper

Dieses Whitepaper gibt einen technischen Überblick aller AWS Services und verschiedener Best Practice Ansätze für die architektonische Gestaltung, um damit effiziente und skalierbare Architekturen zu entwerfen.
Link

Building Fault-Tolerant Applications on AWS Whitepaper

In diesem Whitepaper werden Funktionen für die Erhöhung der Fehlertoleranz vorgestellt, die dazu dienen, um hoch zuverlässige und hochverfügbare Anwendungen innerhalb der AWS Cloud zu entwickeln.
Link

Web Hosting Best Practices Whitepaper

Dieses Whitepaper überprüft detailliert Lösungen für das Web Application Hosting. Dazu gehört unter anderem, wie jeder AWS Service genutzt werden kann, um eine hochverfügbare und skalierbare Webanwendung zu entwerfen.
Link

Leveraging Different Storage Options in the AWS Cloud Whitepaper

Dieses Whitepaper dient dazu, einen Überblick über die Speichermöglichkeiten in der AWS Cloud zu geben und darüber hinaus Szenarien vorzustellen, um eine effektive Nutzung zu erzielen.
Link

AWS Security Best Practices Whitepaper

In diesem Whitepaper werden bestimmte Tools, Funktionen und Richtlinien beschrieben, um zu verstehen, wie Cloud Anwendungen innerhalb der AWS Infrastruktur von Grund auf geschützt werden können.
Link

Netflix und sein Chaos Monkey

Ein Grund warum Netflix ein so robustes und hochverfügbares System auf der Amazon Cloud betreibt, ist der selbst entwickelte und sogenannte Chaos Monkey. Der Chaos Monkey hilft Netflix dabei sicherzustellen, dass alle einzelnen Komponenten unabhängig voneinander arbeiten. Dazu zerstört der Chaos Monkey wahllos Instanzen und Services innerhalb der Netflix AWS Infrastruktur, um seinen Entwicklern dabei zu helfen, zu gewährleisten, dass jede einzelne Komponente antwortet, auch wenn die System-Abhängigkeiten nicht einwandfrei funktionieren.

Das gilt für die gesamte Cloud!

Alle genannten Bereiche gelten nicht nur für die Amazon Web Services, sondern ebenfalls für Windows Azure, Rackspace usw. Bevor man in die IaaS-Cloud eines Anbieter geht, sollte man sich vorher damit auseinandersetzen und verstehen, wie die Infrastruktur funktioniert und wie das eigene Systeme daraufhin entwickelt werden muss.

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SAP HANA One steht nun auf den Amazon Web Services bereit

Seit Anfang 2012 steht SAP HANA bereits für Entwickler auf der Infrastruktur der Amazon Web Services zur Verfügung. Nun wurde HANA One auch für den Produktivbetrieb zertifiziert und steht auf dem AWS Marketplace bereit. Für 0,99 US-Dollar pro Stunde kann die In-Memory Datenbank auf Amazon EC2 genutzt werden.

SAP HANA One auf den Amazon Web Services

Was ist HANA?

Kurz zusammengefasst ist SAP HANA eine In-Memory Datenbank, mit der zum Beispiel Echtzeit-Analysen durchgeführt werden können oder mit der sich Echtzeit-Anwendungen entwickeln und bereitstellen lassen.

HANA Use Cases

Echtzeit-Analysen

Mit HANA lassen sich zum Beispiel Echtzeit-Analysen wie Data Warehouse Aufgaben oder Vorhersagen auf Big Data Analysen als auch Reportings für den Vertrieb, das Finanzwesen oder Versand erstellen.

Echtzeit-Anwendungen

Ein weiterer Use-Case besteht in der Entwicklung von Echtzeit-Anwendungen z.B. für die Beschleunigung von ERP Kern-Prozessen oder für die Planung und Optimierung.

HANA One nutzen

Die Kosten für SAP HANA One auf AWS betragen 0,99 US-Dollar pro Stunde zzgl. 2,50 US-Dollar pro Stunde für eine EC2 Cluster Compute Eight Extra Large Instanz mit 60,5 GB RAM und Dual Intel Xeon E5 Prozessoren. Das macht in der Summe Software + Hardware 3,49 US-Dollar pro Stunde zzgl. den Standard AWS Gebühren für EBS (Elastic Block Store) und dem Datentransfer.

SAP HANA One steht auf dem AWS Marketplace zum Download bereit.

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Schuldzuweisungen in Zeiten des Cloud Computing

Gestern ist mir wieder ein Tweet über den Weg gelaufen, der nicht nachvollziehbar ist. Der Bilderservice Mobypicture twittert “Mobypicture is currently unavailable because of system maintenance by Amazon….”. Währenddessen waren auf dem Statusboard der Amazon Web Services unter http://status.aws.amazon.com keine Auffälligkeiten erkennbar. Der Mobypicture Service hingegen war nicht erreichbar. Ich werde hier Amazon nicht verteidigen. Aber die Schuld per Tweet einfach auf den Anbieter zu schieben, scheint mir dann doch zu einfach. Es scheint eher so, dass Mobypicture die Möglichkeiten der AWS Cloud nicht kennt bzw. diese nicht nutzt – wie schon Instagram.

Wer ist denn “schuld” in der Cloud?

Das kommt darauf an. Nämlich unter anderem davon, was von der Cloud Infrastruktur bzw. dem Cloud Service ausfällt. Bei SaaS als auch PaaS sind mir als Nutzer weitestgehend die Hände gebunden. Beim IaaS halte jedoch ich größtenteils die Fäden selbst in der Hand und muss dafür sorgen, dass meine Applikation auf der Infrastruktur einwandfrei arbeitet. Selbst dann, wenn die darunterliegende Infrastruktur Stückweit ausfällt. Dafür gibt es Mittel und Wege. Wenn ich alles daheim im eigenen Rechenzentrum mache, sorge ich schließlich auch für Redundanz und kann maximal mit dem Finger auf bspw. die kaputte Festplatte zeigen. In der Cloud stehen mir aber deutlich mehr Möglichkeiten zur Verfügung. Extrem(!) gesagt dürfte eine eigene Applikation erst dann ausfallen, wenn die gesamte IaaS-Cloud eines Anbieters ausfällt.

Mehr Eigenverantwortung bitte!

Es ist nicht das erste Mal, dass ich das schreibe. “Beim Cloud Computing geht es um Selbstverantwortung.

Mehr Eigenverantwortung und IaaS bedeutet, darauf zu achten die Möglichkeiten der verteilten Cloud Infrastruktur zu nutzen und die Architektur der Applikation genau diesen Begebenheiten anzupassen und diese dafür zu entwickeln. Stichworte: Parallelität, Skalierbarkeit usw.

Im Falle der Amazon Web Services bedeutet dies:

  • Nicht nur eine virtuelle Maschine einsetzen.
  • Sich nicht nur auf eine Availability Zone verlassen.
  • Nicht nur eine Region nutzen.
  • Eine Multivendor Strategie in Betracht ziehen.

Dann sieht es schon anders aus.


Bildquelle: http://www.akademische.de

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Amazon baut Marktplatz für seine EC2 Reserved Instances

Amazon hat vorgestern seinen Reserved Instance Marketplace vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Marktplatz, auf dem AWS Kunden ihre EC2 Reserved Instances an andere Unternehmen verkaufen oder Instances anderer Kunden kaufen können.

Amazon baut Marktplatz für seine EC2 Reserved Instances

Flexibilisierung von Reserved Instances

Reserved Instances erlauben es AWS Kunden, sich für einen geringen einmaligen Betrag reservierte Rechenleistungen zu kaufen, die ihnen garantiert zur Verfügung stehen, wenn sie diese benötigen.

Mit dem Reserved Instances Marketplace ermöglicht es AWS seinen Kunden nun diese reservierten Instanzen wieder zu verkaufen, wenn z.B. die AWS Region gewechselt werden soll, sich der Instanztyp ändern muss oder Kapazitäten verkauft werden sollen bei denen noch Laufzeit besteht.

Darüber hinaus lassen sich über den Marktplatz nun auch Reserved Instances einkaufen, die nicht an die bekannten Laufzeiten von einem oder gar drei Jahren gebunden sind. Damit lassen sich auch Projekte mit einer garantierten Rechenleistung von bspw. sechs Monaten absichern.

Der Marktplatz und weitere Informationen befinden sich unter http://aws.amazon.com/de/ec2/reserved-instances/marketplace

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FastGlacier: Der erste Windows Client für Amazon Glacier

Es ist nicht einmal eine Woche her, dass die Amazon Web Services ihren Tape-Library Killer bzw. Service für das Langzeit-Backup Amazon Glacier präsentiert haben. Nun steht der erste Windows Client – FastGlacier – von NetSDK Software zum Download bereit. Da Amazon sich i.d.R. nicht um eigene GUI Clients für seine Services kümmert, zeigt dies, dass das Ökosystem um die Amazon Web Services herum gut funktioniert.

FastGlacier: Der erste Windows Client für Amazon Glacier

FastGlacier – Windows Client für Amazon Glacier

FastGlacier ist ein kostenloser Windows Client für Amazon Glacier, mit dem Daten von einem Windows basierten System auf den Speicher von Amazon Glacier hoch- und heruntergeladen sowie verwaltet werden können. Die Software unterstützt das parallele Hochladen von Dateien inkl. Pause und Resume Funktion. Darüber hinaus können mehrere Amazon Glacier Accounts genutzt werden. Mit FastGlacier lassen sich Dateien mit einer Größe von bis zu 40TB verwalten, die ebenfalls via Drag and Drop mit dem Windows Explorer hin- und hergeschoben werden können.

Für die private Nutzung ist FastGlacier kostenlos. Wer die Software im Unternehmen, Regierungsbereich oder anderweitig kommerziell einsetzen möchte, zahlt pro Lizenz 29,95 US-Dollar. Wobei es bereits ab der zweiten Lizenz Ermäßigungen gibt.

Amazon Glacier

AWS beschreibt Amazon Glacier als einen kostengünstigen Storage Service, der dafür entwickelt wurde, um Daten dauerhaft zu speichern. Zum Beispiel für die Datenarchivierung bzw, die Datensicherung. Der Speicher ist, entsprechend der aktuellen Marktsituation, sehr günstig. Kleine Datenmengen können ab 0,01 US-Dollar pro GB pro Monat gesichert werden. Um den Speicher so kostengünstig anzubieten, ist der Service, im Vergleich zu Amazon S3, für solche Daten gedacht, auf die selten zugegriffen wird und deren Zugriffszeit mehrere Stunden betragen darf. Dateien, die per Glacier gesichert werden, sollen laut Amazon eine Langlebigkeit von 99,999999999 Prozent aufweisen. Bei einer Speichermenge von 100 Milliarden Objekten entspricht das den Verlust von einem Objekt pro Jahr.

Weitere Lösungen von NetSDK Software

Neben FastGlacier bietet NetSDK Software mit TntDrive bereits eine Lösung für das Mapping von Amazon S3 Buckets als Windows Laufwerk und mit dem S3 Browser einen kostenlosen Windows Client (Browser) für Amazon S3.

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Amazon Web Services präsentieren Amazon Glacier: Günstiger Cloud Storage für das Langzeit-Backup

Die Amazon Web Services (AWS) haben gestern Amazon Glacier vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Cloud Service für die Datenarchivierung bzw. für das Langzeit-Backup. Glacier soll Unternehmen dazu bewegen, ihre Tape Libraries aufzugeben und die Daten stattdessen kostengünstig in die Cloud zu verlagern. Dateien, die per Glacier gesichert werden, sollen laut Amazon eine Langlebigkeit von 99,999999999 Prozent aufweisen. Bei einer Speichermenge von 100 Milliarden Objekten entspricht das den Verlust von einem Objekt pro Jahr.

Amazon Web Services präsentieren Amazon Glacier: Günstiger Cloud Storage für das Langzeit-Backup

Amazon Glacier

AWS beschreibt Amazon Glacier als einen kostengünstigen Storage Service, der dafür entwickelt wurde, um Daten dauerhaft zu speichern. Zum Beispiel für die Datenarchivierung bzw, die Datensicherung. Der Speicher ist, entsprechend der aktuellen Marktsituation, sehr günstig. Kleine Datenmengen können ab 0,01 US-Dollar pro GB pro Monat gesichert werden. Um den Speicher so kostengünstig anzubieten, ist der Service, im Vergleich zu Amazon S3, für solche Daten gedacht, auf die selten zugegriffen wird und deren Zugriffszeit mehrere Stunden betragen darf.

Hintergrund: Amazon Glacier

Daten in Amazon Glacier werden als ein Archive gespeichert. Dabei kann ein Archiv aus einer einzigen oder mehreren einzelnen zusammengefassten Dateien bestehen, die in einem sogenannten Tresor organisiert werden können. Der Zugriff auf einen Tresor kann über den AWS Identity and Access Management-Service (IAM) gesteuert werden. Um ein Archiv von Glacier zu laden, ist ein Auftrag erforderlich. Die Bearbeitung so eines Auftrags benötigt, laut Amazon, in der Regel zwischen 3,5 bis 4,5 Stunden.

Tape Library Ade

Mit Amazon Glacier nimmt AWS den Kampf mit on-Premise Speichersystemen, in erster Linie mit den, im Unternehmensumfeld stark verbreiteten, Tape Libraries auf. Insbesondere die hohe Datenredundanz und der Preis sind ausschlaggebende Argumente gegen die in die Jahre gekommene Tape Technologie.

Anstatt auf gewohnte Speichersysteme, verlässt sich Amazon Glacier auf kostengünstige Commodity Hardware. (Der ursprüngliche Ansatz, Cloud Computing kostengünstig anzubieten.) Für eine hohe Datenredundanz besteht das System aus einer sehr großen Menge von Speicher-Arrays, die sich aus einer Vielzahl von kostengünstigen Festplatten zusammensetzen.

Wie Werner auf seinem Blog schreibt, wird Amazon Glacier in naher Zukunft mir Amazon S3 verschmelzen, um Daten zwischen den beiden Services nahtlos übertragen zu können.

Mit Amazon Glacier zeigen die Amazon Web Services wieder einmal, dass sie der disruptivste und mit Abstand innovativste Cloud Computing Anbieter im Bereich Infrastructure-as-a-Service sind.


Bildquelle: All Things Distributed

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AWS Elastic Beanstalk unterstützt nun Python und eine nathlose Datenbankintegration

AWS Elastic Beanstalk unterstützt nun auch Python Applikationen. Das hat Amazon auf seinem Blog angekündigt. Elastic Beanstalk ist eine Art Platform-as-a-Service (PaaS) von Amazon über den PHP, Java, .NET und nun auch Python Anwendungen ausgerollt und verwaltet werden können. Dazu wird der jeweilige Anwendungscode in die Amazon Cloud hochgeladen und Elastic Beanstalk sorgt für das hochfahren entsprechender Amazon EC2 Instanzen, Load Balancer, das Auto Scaling und Monitoring.

AWS Elastic Beanstalk unterstützt nun Python und eine nathlose Datenbankintegration

Python in der Amazon Cloud

Elastic Beanstalk ist in der Lage Python Applikationen auszuführen, die für den Apache HTTP Server und WSGI bestimmt sind. Das bedeutet, dass Beanstalk ebenfalls Django und Flask Applikationen unterstützt. Neben der AWS Management Console lassen sich Anwendungen zusätzlich über eb und Git mit der Kommandozeilen ausrollen.

Integration mit Amazon RDS

Sollte eine Anwendung eine relationale Datenbank benötigen, ist Elastic Beanstalk in der Lage, eine Amazon RDS Datenbank Instanz für die Anwendung zu starten. Die RDS Datenbank Instanz wird dazu automatisch so konfiguriert, dass sie mit der Amazon EC2 Instanz kommuniziert, auf welcher sich die eigentliche Anwendung befindet.

Anpassen der Python Umgebung

Die eigene Python Laufzeitumgebung für Elastic Beanstalk kann mit einer Reihe von deklarativen Textdateien innerhalb der Anwendung angepasst werden. Sollte die Anwendung bspw. eine requirements.txt in der oberen Verzeichnisebene benötigen, sorgt Elastic Beanstalk mittels pip automatisch dafür, dass die entsprechenden Abhängigkeiten installiert werden.

Darüber bietet Elastic Beanstalk nun einen neuen Konfigurations-Mechanismus, mit dem Pakete über yum installiert, Skripte eingerichtet und Umgebungsvariablen gesetzt werden können. Dazu muss lediglich ein “.ebextensions” Verzeichnis innerhalb der Python Anwendung erstellt und dieses in die “python.config” eingetragen werden. Elastic Beanstalk lädt diese Konfigurationsdatei und installiert anschließend die yum Pakete, führt die Skripte aus und setzt die Umgebungsvariablen.

Snapshot der Logdateien erstellen

Um Probleme zu debuggen können ab sofort Snapshots aus der AWS Management Console erstellt werden. Elastic Beanstalk fasst die ersten 100 Zeilen aus verschiedenen Logdateien zusammen. Darunter die Apache Error Log. Die Snapshots werden in Amazon S3 gespeichert und automatisch nach 15 Minuten gelöscht.