Fast kein Tag, an dem bei den Amazon Web Services (AWS) nichts passiert. Der Innovationsgrad ist erschreckend hoch. Da lohnt sich ja fast ein eigener AWS Blog. 😉 Mit der neuesten Funktion bietet Amazon nun den programmatischen Zugriff via API auf die Abrechnungsdaten.
Dafür muss dem AWS Billing System zunächst der Schreibzugriff auf einen Amazon S3 Bucket (Ordner) gegeben werden. Anschließend muss der programmatische Zugriff hier freigeschaltet werden.
Ist die Einrichtung erfolgt, legt Amazon mehrmals täglich eine Rechnung mit den voraussichtlichen Kosten in den angegeben S3 Bucket ab, wo diese heruntergeladen und weiterverarbeitet werden können. Am Ende einer jeden Abrechnungsperiode wird dort zudem die endgültige Rechnung bereitgestellt.
Folgende Parameter können aus den Abrechnungsdaten abgefragt werden. Detaillierte Informationen stehen hier:
- Invoice ID
- Payer Account Name and ID
- Linked Account Name and ID (for Consolidated Billing)
- Record Type
- Record ID
- Billing Period Start and End Dates
- Invoice Date
- Taxation Address
- Payer Purchase Order Number
- Product Code
- Product Name
- Seller of Record
- Usage Type
- Operation
- Rate ID
- Item Description
- Usage Start and Usage End Date and Time
- Usage Quantity
- Blended Rate (for Consolidated Billing)
- Currency Code
- Cost Before Tax
- Credits
- Tax Amount
- Tax Type
- Total Cost
Die meisten der oben genannten Parameter ergeben nur im Zusammenhang mit dem Consolidated Billing einen Sinn. Kurzum kann ein AWS Kunde damit mehrere AWS Accounts unter einer einzigen Rechnung zusammenfassen.
Die erzeugten Dokumente können in einem beliebigen S3 Bucket gespeichert werden. Man sollte sich jedoch bewusst machen, dass man als Kunde selbst für die dadurch entstehenden Kosten des genutzten Speicherplatz zahlt. Nach der Weiterverarbeitung können diese Daten aber natürlich wieder gelöscht werden.