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Die Deutsche Telekom wird Mitglied im SaaS-EcoSystem

Vor dem Hintergrund seines neuen „Telekom Cloud Business Market Place“ sucht die Deutsche Telekom Erfahrungsaustausch mit Experten aus dem deutschen SaaS- und Cloud-Netzwerkes des Saas-EcoSystem e.V.

Zur Mitte des Jahres 2012 wird die Deutsche Telekom AG ihren neuen Cloud-Marktplatz, den „Business Market Place, eröffnen“. Im Zuge dessen wird sich das Unternehmen jetzt als neues Mitglied im SaaS-EcoSystem e.V engagieren. Der Dax-Konzern will bei der Weiterentwicklung seines Cloud-Marktplatzes von der Expertise der einzelnen Mitglieder des Cloud-Netzwerks profitieren sowie seinerseits Know-how beim Aufbau von Cloud-Konzepten beisteuern.Phil Zamani, SVP Cloud Services der Deutschen Telekom AG: „Als Forum für die Entwicklung bedarfsgerechter Lösungen, Konzepte und Berater im Umfeld von SaaS und Cloud stellt das SaaS-EcoSystem für uns eine ideale Plattform für den intensiven Erfahrungsaustausch rund um alle Cloud-spezifischen Themen dar.“

Die Bonner bauen ihren Marktplatz auf der Open Source Software OpenStack auf. Dieser wendet sich vor allem an den deutschen Mittelstand, der dort verschiedenste Cloud-Services zu Anwendungspaketen schnüren und on-demand nutzen kann.Frank Türling, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit des SaaS-EcoSystem: „Wir freuen uns über den Beitritt der Deutschen Telekom AG. Er zeigt auf beeindruckende Weise, welche Relevanz der SaaS-EcoSystem e.V. als das deutsche Expertennetzwerk rund um alle Themen für SaaS und Cloud mittlerweile gewonnen hat.“

Knapp zwei Jahre nach ihrer Gründung zählt die Expertenplattform nun bereits 27 Mitglieder aus den unterschiedlichsten Fachgebieten.

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Sorgt die Telekom endlich für den Durchbruch des Cloud Computing in Deutschland?

Die Deutsche Telekom hat vom Tabakkonzern British American Tobacco einen Cloud Computing Auftrag über 160 Millionen Euro mit einer Laufzeit von sieben Jahren erhalten. Dabei geht es um die Abbildung und Verarbeitung der betriebswirtschaftlichen SAP Prozesse in der Cloud.

Die Deutsche Telekom geht steil in die Cloud

Die offensive der Deutschen Telekom im Cloud Computing ist kaum zu übersehen. Die CeBIT war nur ein Indikator für den Willen, in der Cloud etwas bewegen zu wollen. Hinzu kommt die Penetration des Endkundengeschäfts mit massiver Print- und Fernsehwerbung für die Telekom Cloud. Kann die Deutsche Telekom damit aber auch endlich für den Durchbruch der Cloud in Deutschland sorgen?

Neben Virtual Private Cloud Services für Unternehmenskunden und der Telekom Cloud für das Privatsegment hat die Telekom im Rahmen der CeBIT angekündigt, ab Sommer 2012 einen Cloud Services Marktplatz für kleine und mittelständische Unternehmen anzubieten, dessen Cloud Infrastruktur auf OpenStack basiert.

Anders als die (US-amerikanischen) Cloud Anbieter deckt die Telekom somit beide wichtigen Bereiche ab, das Geschäftskunden- als auch das Privatkundensegment. Denn spätestens mit den Telekom Cloud Werbespots und Angeboten sollte der Term Cloud mittlerweile auch bei vielen Deutschen angekommen sein.

Die Cloud ist noch nicht in der Breite angekommen

Im für Skeptiker bekannten Deutschland ist Cloud Computing noch nicht richtig angekommen. Anders als z.B. in den USA, wo der Cloud Computing Markt regelrecht blüht und Milliardenumsätze eingefahren werden, finden sich in den Kommentaren zu Cloud Artikel auf anderen Online IT-Magazinen immer wieder Phrasen wie “Bleibt mir weg mit eurem ****** SaaS, das ist doch alles viel zu teuer.” oder “Cloud? Meine Daten bekommt ihr nicht!”.

Die Deutschen Nichtnutzer oder Skeptiker sehen in der Cloud also eher eine Gefahr als eine Chance. Eine Chance auch für Startups, in dem weltweiten lukrativen Cloud Computing Markt ein Wort mitreden zu können.

Abgesehen von der doch recht beachtlichen Anzahl von SaaS Startups in Deutschland, ist der Markt für junge Unternehmen in den Bereichen IaaS und PaaS so gut wie nicht vorhanden. ScaleUp Technologies wollte als Spin-off der internet4YOU, bereits 2009 IaaS in Form von Rechenleistung und Speicherplatz aus Deutschland heraus anbieten. Mittlerweile nutzen sie die dafür selbst entwickelte Plattform, um diese großen Telkos zu verkaufen. Im Bereich PaaS halten cloudControl und Scalarium die Fahne hoch.

Wie daran gut zu erkennen ist, es fehlt an Kapital, um Infrastructure Services aufzubauen. Scalarium und cloudControl setzen als Grundlage auf die Amazon Web Services und setzen ihre Plattform für das Cloud Hosting oben drauf. VCs investieren lieber in den Consumer Markt, was auch an der Akzeptanz des Cloud Computing in Deutschland liegen mag.

Dabei zeigen aktuelle Zahlen einen sehr positiven Trend, der auch schon während des Aufkommen des Cloud Computing prognostiziert wurde. So wird der Software-as-a-Service Markt in diesem Jahr um 17,9% auf 14.5 Milliarden US-Dollar wachsen. Alleine in Westeuropa auf 3,2 Milliarden Dollar. Zudem wird der gesamte deutsche Markt für Cloud Computing in diesem Jahr die Umsatzgrenze von 5 Milliarden Euro überschreiten und damit um fast 50 Prozent wachsen.

Die Deutsche Telekom kann Einfluss haben

Die Telekom kann und wird mittelfristig dafür sorgen, dass sich Cloud Computing auch endlich in der Breite in Deutschland etabliert. Ein Signal kann bereits der British American Tobacco Deal sein. Die Studien zeigen darüber hinaus bereits einen deutlichen Trend, der sich nun – z.B. mit der Telekom Cloud – auch auf den Markt für Privatkunden auswirken wird. Zudem existieren neben der Telekom weitere Cloud Computing Anbieter im selben Segment, die zwar nur die Geschäftskunden ansprechen, aber ebenfalls beachtenswerte Angebote haben.

Von besonderer Bedeutung wird weiterhin der Datenschutz im dafür sehr sensiblen Deutschland bleiben, was zu einem Standortvorteil werden kann, es zwangsläufig aber nicht sein muss. Hier muss weiterhin viel Vertrauen und Transparenz aufgebaut werden. Auf der anderen Seite gibt es mittlerweile allerdings viele Nutzer von Apples iCloud sowie Dropbox oder weiteren Cloud Storage Anbietern. Es ist also nur eine Frage der Zeit. Betrachtet man zudem den z.T. sehr lockeren Umgang mit privaten Daten in den sozialen Netzwerken, handelt es sich bei der Cloud Skepsis eher um ein Generationsproblem.

PS: Übrigens Deutschland, Big Data – ein Cloud Computing Use Case – steht auch schon länger vor der Tür! 😉

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Deutsche Telekom setzt auf OpenStack

Die Deutsche Telekom setzt auf die Open Source Cloud Plattform OpenStack, um darauf die Anwendungen ihres Marktplatzes für Cloud Services zu hosten. Das wurde im Rahmen der CeBIT bekanntgegeben. Das Unternehmen aus Bonn hat dazu extra ein Team aufgestellt, dass sich explizit auf OpenStack konzentriert.

Bei OpenStack handelt es sich um eine Open Source Community, die für die Entwicklung der OpenStack Software zum Aufbau von Private und Public Clouds geeignet ist. Die Deutsche Telekom wird die Cloud Infrastruktur als Grundlage für ihren Cloud Services Marktplatz einsetzen, der es kleinen und mittelständischen Unternehmen ermöglichen soll, ab Sommer 2012 auf Cloud Services bei Bedarf zugreifen zu können.

Die Entscheidung der Telekom für OpenStack hat mehrere Gründe. Neben der Offenheit der Plattform und somit als Nutzer nicht einem Vendor Lock-in zu unterliegen, können Softwareanbieter damit ebenfalls schneller ihre Anwendungen auf der Telekom Cloud bereitstellen.

Neben der Nutzung wird sich die Deutsche Telekom aber ebenfalls an der Weiterentwicklung von OpenStack beteiligen. So wird bspw. gerade an Tools gearbeitet, die bei dem automatisierten Management von OpenStack-basierten Clouds helfen sollen.

Als erster Softwareanbieter hat bereits ClearPath angekündigt seine Anwendung auf der Telekom Cloud zu betreiben. Die Sicherheitslösung soll sich an kleine und mittelständische Unternehmen richten und vor Virenangriffen schützen.