Die kontinuierliche Verlagerung von geschäftskritischen Daten, Applikationen und Prozessen auf externe Cloud Infrastrukturen sorgt dafür, dass sich für CIOs nicht nur die IT-Betriebskonzepte (Public, Private, Hybrid) sondern ebenfalls maßgeblich die Netzwerkarchitekturen und Anbindungsstrategien verändern. Hierbei ist die Auswahl des richtigen Standorts ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, bei dem Frankfurt bereits heute, aber vor allem in der Zukunft eine tragende Rolle spielen wird.
Die digitale Transformation schlägt um sich
Der digitale Wandel macht heute in keinem Bereich unseres Lebens mehr halt. So sind schätzungsweise 95 Prozent aller Smartphone Apps mit Services verbunden, die sich auf Servern in globalen und weltweit verteilten Rechenzentren befinden. Gleichermaßen sind die Apps ohne eine direkte und zumeist konstante Verbindung zu diesen Services nicht funktionsfähig. Der Zugriff auf Metadaten oder anderweitige Informationen ist für den reibungslosen Betrieb unabdingbar. Zudem wird der Großteil der Produktivdaten, welche von den Apps benötigt werden, auf Systemen in den Rechenzentren gespeichert und nur eine kleine Auswahl lokal auf dem Smartphone bei Bedarf zwischengespeichert.
Bereits heute werden viele moderne Business-Applikationen über Cloud-Infrastrukturen bereitgestellt. Aus der heutigen Sichtweise eines CIOs ist eine stabile und performante Verbindung zu Systemen und Services damit unerlässlich. Dieser Trend wird sich noch weiter verstärken. Crisp Research geht davon aus, dass in den nächsten fünf Jahren rund ein Viertel aller Business-Anwendungen als Cloud-Services eingesetzt werden. Gleichzeitig werden auch hybride Szenarien, bedienen lokale unternehmenseigene IT- Infrastrukturen mit Infrastrukturen in Cloud Rechenzentren verbunden werden, immer wichtiger.
Datenaufkommen: Das neue Öl erfordert größere Pipelines
Insbesondere das stetig steigende Datenaufkommen erfordert eine zuverlässige und vor allem stabile Konnektivität, um auf die Daten und Informationen zu jeder Zeit Zugriff zu erhalten und verlässlich zu speichern. Noch wichtiger wird es, wenn geschäftskritische Prozesse und Applikationen auf eine Cloud-Infrastruktur ausgelagert werden. Der Zugriff muss jederzeit und performant – mit einer geringen Latenz – sichergestellt werden und kann für Unternehmen im Fehlerfall zu maßgeblichen finanziellen als auch Schäden am Image führen. Das stellt ein hohes Unternehmensrisiko dar. Die Qualität eines Cloud Service hängt somit maßgeblich von seiner Konnektivität und der Performance im Backend ab. Ein Cloud Service ist nur so gut, wie die Verbindung, über die er bereitgestellt wird.
Cloud-Connectivity ist die neue Währung
Damit sich Applikationen und Services performant, stabil und sicher bereitstellen lassen, sind einerseits moderne Technologien erforderlich, andererseits ist der Standort für eine optimale „Cloud-Connectivity“ maßgeblich entscheidend. „Cloud Connectivity“ lässt sich technisch mittels der Latenz, dem Durchsatz und der Verfügbarkeit definieren.
Hierbei ist ein entscheidendes und wichtiges Merkmal die Konnektivität des Rechenzentrums, um den Kunden und deren Kunden einen stabilen und zuverlässigen Zugriff auf Cloud-Services zu jeder Zeit zu gewährleisten. Hierzu gehören eine hohe Ausfallsicherheit anhand unterschiedlicher Carrier (Netzwerkprovider) und eine redundante Infrastruktur hinsichtlich Router, Switches, Verkabelung sowie der Netzwerktopologie. In diesem Zusammenhang bilden Carrier-neutrale Anbindungen ein wichtiges Merkmal für den Kunden, damit dieser sich aus mehreren Anbietern den für sich passenden auswählen kann.
Frankfurt ist das Vorbild für die Cloud-Connectivity
In den vergangenen 20 Jahren hat sich in Frankfurt ein Cluster von Infrastrukturanbietern für die digitale Ökonomie gebildet, die Unternehmen dabei helfen, ihre Produkte und Dienstleistungen am Markt zu positionieren. Diese Anbieter haben Frankfurt und dessen Wirtschaft geprägt und liefern Integrationsservices für IT und Netzwerke sowie Rechenzentrumsdienste. Immer mehr Service-Anbieter haben verstanden, dass sie trotz der Globalität einer Cloud-Infrastruktur lokal vor Ort in den Ländern bei ihren Kunden sein müssen. Das ist eine wichtige Erkenntnis. Kein Anbieter, der ernsthafte Geschäfte in Deutschland machen will, wird auf einen lokalen Rechenzentrumsstandort verzichten können. Crisp Research sieht einen wichtigen Trend darin, dass viele internationale Anbieter in den kommenden zwei bis drei Jahren ihre Cloud Plattformen in Frankfurt aufbauen beziehungsweise weiter ausbauen werden.
Vor diesem Hintergrund hat Crisp Research in einem White Paper die Rolle von Frankfurt als Rechenzentrumsstandort und Connectivity Hub untersucht. Das White Paper „Die Bedeutung des Standorts Frankfurt für die Cloud Connectivity“ steht unter http://www.interxion.com/de/branchen/cloud/die-bedeutung-des-standorts-frankfurt-fur-die-cloud-connectivity/download/ zum Download bereit.