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Die Top 15 Open Source Cloud Computing Technologien 2014

Open Source Technologien blicken auf eine lange Geschichte zurück. Dabei gehören Linux, MySQL und der Apache Webserver zu den populärsten und erfolgreichsten Technologien, die von der Community hervorgebracht wurden. Im Laufe der Jahre hat sich um das Thema Open Source ein wahrer Hype entwickelt, der von Entwicklern getrieben in die Unternehmens-IT eingezogen ist. Heute sind IT-Umgebungen ohne Open Source Technologien nicht mehr vorstellbar. Vorangetrieben durch das Cloud Computing rückt Open Source wieder stärker in das Rampenlicht.

Insbesondere für die Entwicklung, den Aufbau und Betrieb von Cloud-Infrastrukturen, -Plattformen und –Applikationen sind in der jüngsten Vergangenheit viele Projekte entstanden, die einen maßgeblichen Einfluss auf den Cloud Computing Markt haben und ihren Beitrag leisten. Was sind die derzeit angesagtesten und wichtigsten Open Source Technologien im Cloud Computing Markt? Dieser Frage ist Crisp Research nachgegangen und hat die „Top 15 Open Source Cloud Computing Technologien 2014“ ihrer Bedeutung nach klassifiziert.

René Top 15 Open Source

OpenStack macht das Rennen

Offenheit und Flexibilität gehören zu den Top fünf Gründen von CIOs während ihrer Auswahl von Open Source Cloud Computing Technologien. Gleichzeitig nimmt das Thema Standardisierung einen immer größeren Stellenwert ein und dient als einer der größten Treiber von IT-Entscheidern, um sich mit Open Source Cloud Technologien zu beschäftigen. Nicht umsonst gilt beispielweise OpenStack als der kommende de-facto Standard für Cloud-Infrastruktursoftware. Crisp Research rät, moderne und nachhaltige Cloud-Umgebungen auf den Grundsätzen der Offenheit, Zuverlässigkeit und Effizienz aufzubauen. Speziell in den Bereichen Offenheit und Effizienz leistet Open Source einen signifikanten Beitrag. Damit stellen CIOs die Weichen für die Umsetzung von Multi-Cloud und hybriden Cloud-/ Infrastrukturszenarien und unterstützen die IT-Abteilung bei der Einführung und Durchsetzung einer ganzheitlichen DevOps-Strategie. DevOps spielt insbesondere bei der Adaption von Platform-as-a-Service und der Entwicklung von Applikationen für die Cloud eine entscheidende Rolle und führt zu signifikanten Geschwindigkeitsvorteilen, welche sich ebenfalls auf die Wettbewerbsstärke auswirken.

Zu den Kriterien bei der Bestimmung der Top 15 Open Source Cloud Computing Technologien gehören:

–       Innovations- und  Release-Geschwindigkeit

–       Entwicklung der Community inkl. Unterstützung der großen Anbieter

–       Adaptionsrate bei innovativen Entwicklern und Anwendern

In Beratungsprojekten sieht Crisp Research vor allem bei den führenden Anwendern den Einsatz moderner Open Source Technologien, um die eigenen IT-Umgebungen in unterschiedlichen Szenarien effizient und zukunftsorientiert zu betreiben.

Die Top 5 der Open Source Cloud Computing Technologien 2014:

  1. OpenStack

OpenStack gehört in diesem Jahr zu der wichtigsten Open Source Technologie sowohl für Unternehmen als auch Entwickler. Die Infrastruktursoftware wird bereits von mehr als 18.500 Individuen in über 140 Ländern weltweit unterstützt und erfreut sich bei immer mehr IT-Herstellern und Anbietern großer Beliebtheit. OpenStack dient für eine stetig steigende Anzahl von IT-Umgebungen als Basis für Public, Private und Managed Infrastrukturen. Insbesondere Unternehmen haben OpenStack für sich entdeckt, um eigene Private Clouds aufzubauen. IT-Anbieter wie die Deutsche Telekom (Business Marketplace) nutzen OpenStack, um ihre Cloud-Plattformen aufzubauen.  Zwar kommen nur sehr wenige Entwickler mit OpenStack noch direkt in Berührung. Dennoch ist die Lösung auch für sie von wichtiger Bedeutung, da ihnen hierüber Plattformen wie Cloud Foundry oder der Zugriff auf Container-Technologien wie Docker ermöglicht wird. In anderen Fällen greifen sie direkt auf die OpenStack APIs zu, um ihre Anwendungen infrastrukturnah zu entwickeln.

  1. Cloud Foundry

Cloud Foundry nimmt im wachsenden Platform-as-a-Service (PaaS) Markt eine führende Rolle ein. Das Projekt wurde von Pivotal, einem Spin-Off von EMC/ VMware, initiiert. Cloud Foundry wird vorwiegend von Unternehmen eingesetzt, um ihren internen Entwicklern Private PaaS-Umgebungen bereitzustellen. Von Managed Service Providern wird Cloud Foundry genutzt, um einen PaaS in einer gehosteten Umgebungen anzubieten. Das PaaS-Projekt spielt gut mit OpenStack zusammen, um darüber hochverfügbare und skalierbare PaaS-Plattformen aufzubauen.

  1. KVM

KVM (Kernel-based Virtual Machine) ist der bevorzugte Hypervisor von Open Source Infrastrukturlösungen wie OpenStack oder openQRM und genießt in der Open Source Gemeinde eine hohe Priorität. KVM steht für eine kostengünstige aber vor allem mächtige Alternative zu kommerziellen Angeboten wie VMware ESX oder Microsoft Hyper-V. KVM hat etwa einen Marktanteil von etwa 12 Prozent was daran liegt, dass Red Hat den Hypervisor als Basis für seine Virtualisierungslösungen einsetzt. Insbesondere durch die enge Verzahnung mit OpenStack als Standard-Hypervisor wird das Gewicht von KVM weiter zunehmen. Weiterhin suchen CIOs nach kostengünstigeren Möglichkeiten zur Virtualisierung ihrer Infrastruktur.

  1. Docker

Der Shooting-Star in diesem Jahr ist Docker. Die Container-Technologie, die als Nebenprodukt während der Entwicklung des Platform-as-a-Service „dotCloud“ entstanden ist, sorgt derzeit für viel Wirbel und wird von vielen Branchengrößen darunter Google, Amazon Web Services und sogar Microsoft unterstützt. Das aus gutem Grund. Docker ermöglicht es, Applikationen gebündelt in Containern zwischen Plattformen zu verschieben. Genauer, Applikationen und Workloads zwischen mehreren Linux-Servern zu bewegen. Damit wird die Portabilität verbessert. Im ersten Moment erscheint Docker als ein reines Tool für Entwickler. Aus dem Blickwinkel eines IT-Entscheiders handelt es sich allerdings klar um ein strategisches Werkzeug für die Optimierung von modernen Applikations-Deployments. Docker hilft dabei, die Portabilität einer Anwendung sicherzustellen, die Verfügbarkeit zu erhöhen und das Gesamtrisiko zu minimieren.

  1. Apache Mesos

Mesos, das im vergangenen Jahr zu einem Top-Level-Projekt in der Apache Software Foundation aufgestiegen ist, wurde an der University of California entwickelt und hilft dabei, Anwendungen isoliert voneinander zu betreiben und dabei dynamisch auf verschiedene Nodes eines Clusters zu verteilen. Mesos lässt sich zusammen mit OpenStack und Docker nutzen. Prominente Nutzer von Mesos sind Twitter und Airbnb. Einer der treibenden Faktoren hinter Mesos ist der deutsche Entwickler Florian Leibert, der auch für die Einführung der Cluster-Technologie bei Twitter mit verantwortlich war.

Open Source is eating the license-based world

Auch die ansonsten proprietären Branchenriesen allen voran IBM, HP und VMware umgarnen Open Source Technologien. HPs erste Public Cloud Variante „HP Cloud“ basierte bereits auf OpenStack. Mit der HP Helion Cloud wurde das gesamte Cloud Portfolio (Public, Privat) auf Basis von OpenStack vereinheitlicht. Weiterhin ist HP mittlerweile der größte Code Contributor für das kommende OpenStack „Juno“-Release, welches im kommenden Oktober erscheint. IBM beteiligt sich an OpenStack und nutzt Cloud Foundry als Basis für seinen PaaS „Bluemix“. Auf der VMworld in San Francisco kündigte VMware eine engere Kooperation mit OpenStack sowie Docker an. In diesem Zusammenhang wird VMware im ersten Quartal 2015 eine eigene OpenStack Distribution (VMware Integrated OpenStack (VIO)) präsentieren, mit der sich eine OpenStack-Implementierung auf Basis von VMwares vSphere aufsetzen lässt. Die Partnerschaft mit Docker wird dazu führen, dass die Docker Engine in Zukunft auf den VMware-Produkten VMware Fusion und auf Servern mit VMware vSphere und vCloud Air laufen soll.

Nicht nur aus technischen Gründen sind Open Source Lösungen wie OpenStack attraktiv. Ebenfalls aus der finanziellen Perspektive leistet OpenStack einen entscheidenden Beitrag, indem sich mit dem Open Source Framework die Kosten für den Aufbau und Betrieb einer Cloud Infrastruktur signifikant reduzieren lassen. Die Lizenzkosten für aktuelle Cloud-Management- und Virtualisierungslösungen des gesamten Cloud-TCO liegt etwa bei 30 Prozent.  Das bedeutet, dass zahlreiche Startups und große renommierte Softwarehersteller wie Microsoft und VMware mit dem Lizenzverkauf entsprechender Lösungen gute Umsätze erzielen. Mit OpenStack erhalten CIOs jetzt die Gelegenheit die Provisionierung und Verwaltung ihrer virtuellen Maschinen und Cloud Infrastrukturen mittels einer Open Source Technologie vorzunehmen. Hierzu stehen kostenlose Community Editions als auch professionelle Distributionen für den Unternehmenseinsatz inklusive Support zur Verfügung. In beiden Fällen Alternativen, um die Lizenzkosten für den Betrieb der Cloud Infrastrukturen deutlich zu senken. Mit OpenStack halten CIOs damit ein nicht zu unterschätzendes Druckmittel gegen Microsoft und VMware in der Hand.

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Analyst Strategy Paper: The significance of Frankfurt as a location for Cloud Connectivity

Due to continuous relocation of business-critical data, applications and processes to external cloud infrastructures, the IT-operating concepts (public, private, hybrid), as well as network architectures and connectivity strategies are significantly changing for CIO’s. On the one hand, modern technology is required to provide applications in a performance-oriented, stable and secure manner, on the other hand, the location is significantly decisive for optimal “Cloud-Connectivity“.

Against this background, Crisp Research assesses the role of Frankfurt as data center location and connectivity hub with this strategy paper.

The strategy paper can be downloaded free of charge under “The significance of Frankfurt as a location for Cloud Connectivity“.

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Analyst Strategy Paper: Die Bedeutung des Standorts Frankfurt für die Cloud Connectivity

Mit der kontinuierlichen Verlagerung von geschäftskritischen Daten, Applikationen und Prozessen auf externe Cloud Infrastrukturen verändern sich für CIOs nicht nur die IT-Betriebskonzepte (Public, Private, Hybrid) sondern ebenfalls maßgeblich die Netzwerkarchitekturen und Anbindungsstrategien. Um Applikationen performant, stabil und sicher bereitzustellen, sind einerseits moderne Technologien erforderlich. Andererseits ist der Standort für eine optimale „Cloud- Connectivity“ maßgeblich entscheidend.

Vor diesem Hintergrund hat Crisp Research in einem Strategie Papier die Rolle von Frankfurt als Rechenzentrumsstandort und Connectivity Hub untersucht.

Das Strategy Paper kann kostenlos unter “Die Bedeutung des Standorts Frankfurt für die Cloud Connectivity” heruntergeladen werden.

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Cloud Computing

Get in the lead – OpenStack is an important strategic investment for HP

Since the release of the HP Helion Cloud, HP’s whole cloud computing portfolio is using OpenStack as the foundation for both public and private cloud offerings. Since the first release “Austin”, HP has been an active OpenStack contributor. The company committed 13 percent of the code to “Austin“ and throttled it down for “Bexar” and “Cactus”. With “Diablo,” the momentum got bigger but was still under 4 percent.

“Essex” could be seen as a turnaround in the strategy to see OpenStack as a more important project. HP contributed 7 percent of the whole code for the Essex release. For the next release “Folsom” (16 percent), the pace was accelerated and for “Grizzly” it increased by one percent to 17 percent.

The contribution decreased for “Havanna” (16 percent) and “Icehouse” (11 percent). But since the development started for OpenStack “Juno”, HP has become the number one contributor. Compared to the current “Icehouse” release, the code contribution already rose by 9 percentage points for “Juno” (20 percent), which will be released in October 2014.

Driving force for a good reason

With respect to the overall OpenStack contribution, HP has so far delivered 13 percent of the OpenStack code. This makes HP the third largest code contributor after Rackspace (18 percent) and Red Hat (16 percent).

HP has a good reason to become the driving force behind OpenStack. Since the whole cloud computing portfolio completely depends on OpenStack, HP must increase its OpenStack influence. This can be accomplished through acquiring a seat in the OpenStack Foundation (HP is already a Platinum Member) as well as through development of own code and ideas. HP already has an advantage stemming from its substantial experience in infrastructure management and software.

HP is a part of the project since the first OpenStack release. The HP Cloud (former Helion Cloud) is also based on OpenStack. But the numbers clearly speak for themselves. HP finally recognized OpenStack as an important strategic investment and is doing well by raising the investments in OpenStack. For the next 12 months, Crisp Research expects a 25 percent growth for OpenStack-based enterprise private clouds. Here, HP can surely play a leading role.

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* The numbers are based on official statistics from the OpenStack Foundation.

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Cloud Computing

OpenStack Deployments Q3/2014: Private Clouds are far ahead – Hybrid Cloud is rising

The momentum of the open source cloud infrastructure software OpenStack remains strong. Together with the continuous improvement of the technology (current release: Icehouse), the adoption by enterprise customers is characterized by very healthy growth rates. This is clear from the worldwide growth of the OpenStack projects. Although the number of new projects in Q3 went up by only 30 percent as compared to Q2, which exhibited an impressive 60 percent growth over Q1, the appeal is still unabated.

Here, on-premise private clouds are by far the preferred deployment model. In Q2 2014, the OpenStack Foundation counted 85 private cloud installations worldwide. In Q3, the number already grew to 114. By comparison, the number of worldwide OpenStack public clouds grew by a mere 7 percent, falling steeply from the 70 percent jump just a quarter before. With 57 percent, hybrid cloud projects reveal the biggest growth. For the next 12 months, Crisp Research expects a 25 percent growth for OpenStack based enterprise private clouds.

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* The numbers base on the official statistics of the OpenStack Foundation.

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Cloud Computing

Public PaaS doesn’t fire: The German market sends cloudControl into exile in the United States

Docker Inc. severs its platform as a service (PaaS) problem child dotCloud and sells it to cloudControl Inc., the US subsidiary of cloudControl GmbH from Berlin, Germany.

At present, Docker focuses on making noise. The container technology stands for the future of modern applications and multi-cloud deployments and is supported by many big names including Amazon Web Services, Google and Microsoft. Founded in 2010 as dotCloud Inc., the company developed the first polyglot PaaS. As part of the further development, Docker was created and later released in March 2013. In October 2013, the company was renamed Docker Inc. to fully concentrate on developing the Docker technology.

With about 500 customers within four years one shouldn’t speak about a dotCloud success story, which belongs to bigger competitors like Heroku (now part of Salesforce), EngineYard, Microsoft Azure or the Google App Engine. After the terrific success of the Docker container it was therefore a wise strategic step to focus on further development and find an exit for the PaaS business. In cloudControl, a grateful buyer has been found.

cloudControl to focus on the US market

cloudControl is the very first – and until today one of the very few – public PaaS provider in Germany. Founded in 2009, the Berlin based company sets on Amazon Web Services (EU region, Ireland) as its infrastructure foundation. The company positioned itself as a rock-solid European PaaS provider. Over the five years on the market cloudControl has managed to feed 20 employees, register 50,000 developers on its platform, and acquire 500 paying customers. It generated 1.45 million EUR in 2013. [1] Thus, an average customer spends around 240 EUR per month. For a German public cloud provider this is a considerable amount; yet, it is not possible to replicate this across the international arena.

Even if cloudControl has been technically developed from a pure PHP-PaaS to a polyglot platform with a stable ecosystem during the course of recent years, the revenue exemplifies the stagnant situation of Public PaaS in Germany. The Berlin-based company already recognized this in July 2013 by launching the so-called “Application Lifecycle Engine”. This is an extraction of the technical foundation of their PaaS platform. The engine can be used by enterprises to build a private PaaS or by Hosting providers for white-label PaaS solutions.

This idea could do little for the general increase of the popularity level of cloudControl. According to a study by Crisp Research with 83 German ISVs surveyed, the experience and use compared to other PaaS providers on the market are relatively low. And this, despite cloudControl being the only significant public PaaS provider in Germany.

With the acquisition of dotCloud, cloudControl “flees” to the US market to start its second attempt. The number of customers has doubled to 1000. All dotCloud employees will stay with Docker. For now, the dotCloud technology will not be touched and will be integrated into the cloudControl platform over time. This is to ensure that the existing dotCloud customers remain loyal to the platform.

Public PaaS has a minor importance in Germany

The cloudControl dilemma reflects the fundamental attitude against the public cloud in Germany. Even the infrastructure as a service (IaaS) market struggles. Spending of 210m EUR on IaaS and a 38 percent usage of public cloud services in 2013 say enough.

The statements of those polled ISVs in the study draw a clear picture. Asked for the most favored operations model for using PaaS services as part of the development processes, “only” 21 percent supported the public cloud model, while 12 percent would decide for internal operations as part of a private PaaS platform. The majority of more than 60 percent would use PaaS services for development & testing as part of a hosting model.

Regarding application operations, the polled ISVs are even more ambitious. Only 11 percent would endorse operations in a public cloud environment. The majority (38 percent) see Hosted PaaS as a favored operations model to run applications in the cloud. A further 30 percent would select the more dedicated alternative (“Hosted Private PaaS”) as their preferred model. Over one-fifth of the polled ISVs would operate their applications in a private PaaS environment.

Germany is a tough market

To give cloudControl the solitary blame for its difficult situation is too easy. In fact, the entire situation of the German market, especially on the cloud topic, can be held accountable. The subsidiaries of the US flagship cloud provider also have to deal with this every day. However, there are five main reasons for cloudControl’s slow gain of momentum in Germany so far:

  • cloudControl was on the market very early. Moreover, as a startup the company needed to deal with the mammoth task to promote the topic cloud and PaaS in the innovation-unfriendly Germany.
  • The actual market growth for PaaS and cloud in general in Germany is still to come.
  • The German market and cloud have a complicated relationship and (especially) public cloud services face a tough act with the decision makers.
  • Platform as a service has a very high need of explanation.
  • cloudControl is a typical developer company, where only a little weight was placed on marketing and PR to increase the level of awareness.

For cloudControl, the acquisition of dotCloud definitely makes sense and is a purchase at eye level. Both companies are showing the same technological DNA. However, the challenge for cloudControl will be the integration of the platforms and the processes, especially when it comes down to the migration of the existing dotCloud customers and their applications, respectively, in order not to lose anyone.

The dotCloud acquisition enables cloudControl for immediate growth of the customer base and gives the Berlin based company an entry to the US PaaS market. Even if cloudControl gets into the ring with the same dotCloud competitors Heroku, EngineYard etc., the US market entry must be seen as an opportunity. Eventually, the total market offers enough space for more than one PaaS provider. And maybe in the near future cloudControl can say: „So Long Germany, and Thanks for All the Fish“. The company would deserve it.

[1] http://www.wiwo.de/erfolg/gruender/startup-der-woche-cloudcontrol-verdoppelt-sein-geschaeft/10280388.html

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Ein Gorilla im Nebel: SAP sucht Zuflucht bei OpenStack und Cloud Foundry

Was hat es zu bedeuten, wenn ein 800 Pfund schwerer Gorilla in für ihn eher fremden Gefilden herumwildert? 1. Er will sein Hoheitsgebiet erweitern. 2. Er ist auf der Suche nach neuen attraktiven Partnerinnen. Ein ähnliches Verhalten legt aktuell SAP an den Tag. Wie der ERP-Primus im Rahmen der OSCON 2014 angekündigt hat, werden die Walldorfer ihr Engagement in den zwei derzeit angesagtesten Open-Source Communities (OpenStack, Cloud Foundry) intensivieren. Was dieser strategische Schritt zu bedeuten hat, welcher Einfluss damit entsteht und welche Vorteile davon für die SAP-Anwender ausgehen, erläutert dieser Analyst View.

SAP nimmt (wieder) gezielten Kurs auf Open-Source

Mit Cloud Foundry und OpenStack wird sich SAP in den derzeit zwei führenden Open-Source Cloud Computing Communities beteiligen, um damit weitere Innovationen und die allgemeine Weiterentwicklung der Cloud zu fördern, wie Björn Goerke, Executive Vice President “Products and Innovation Technology” bei SAP in einer Pressemeldung verlauten ließ. Bisher haben sich die Walldorfer bereits als normales Mitglied an dem Platform-as-a-Service (PaaS) Projekt Cloud Foundry beteiligt und in diesem Zuge im Dezember 2013 in Zusammenarbeit mit Pivotal – einem Spin-off von VMware – einen Cloud Foundry Service-Broker für SAP HANA veröffentlicht. Hiermit lassen sich die In-Memory Funktionen von SAP HANA in Cloud Foundry basierten Applikationen nutzen. Die Beteiligung wird SAP in Zukunft intensivieren und das Projekt als Foundation-Mitglied mit Platinum-Status unterstützen. Mit HP, IBM, Intel, VMware und Ericsson befindet sich SAP dort in elitärer Gesellschaft.

Im Umfeld von OpenStack will SAP auf die Community zugreifen, um von den bisherigen Entwicklungen zu profitieren, aber um ebenfalls selbst zur Erweiterung der Code-Basis beizutragen. Die Beteiligung hat insbesondere das Ziel, OpenStack-Entwicklungen für geschäftliche Szenarien vorantreiben und die eigenen Erfahrungen bei der Verwaltung von Cloud-Infrastrukturen für Unternehmen mit einfließen zu lassen. In Sachen Cloud-Infrastrukturen wird SAP von der OpenStack Community allerdings noch bedeutend mehr lernen als das Unternehmen in der Lage ist dazu beizutragen.

OpenStack wächst und gedeiht

SAPs OpenStack Engagement kommt nicht ganz unerwartet. Das Momentum der Open-Source Cloud-Infrastruktursoftware bleibt konstant auf einem hohen Niveau. Neben der stetigen Verbesserung der Technologie (aktuelles Release: Icehouse), steigt ebenfalls die Adaptionsrate bei den Unternehmenskunden kontinuierlich an. Dies zeigt sich im weltweiten Wachstum der OpenStack-Projekte. Zwar stieg die Anzahl der neuen Projekte von Q2 auf Q3/2014 nur noch um 30 Prozent an (Steigerung von Q1 auf Q2/2014: 60 Prozent), trotzdem ist die Attraktivität weiterhin ungebrochen.

Dabei sind On-Premise Private Clouds mit Abstand das bevorzugte Deployment-Modell. Im Q2/2014 zählte die OpenStack Foundation weltweit 85 Private Cloud-Installationen. Im Q3 wuchs die Anzahl bereits auf 114 an.  Die Anzahl der weltweiten OpenStack Public Clouds stieg nur noch um 7 Prozent an. Im Vergleich dazu lag das Wachstum von Q1 auf Q2/2014 bei 70 Prozent. Mit 57 Prozent zeigten Hybrid Cloud Projekte das größte Wachstum. Für die kommenden 12 Monate erwartet Crisp Research ein 25 prozentiges Wachstum OpenStack-basierter Enterprise Private Clouds.

OpenStack-Deployments_Q1-Q2-Q3

Was hat das SAP Engagement bei OpenStack und Cloud Foundry zu bedeuten?

Wenn ein großer Tanker wie eine SAP sich an jungen und dynamischen Communities aus der Open-Source Szene beteiligt, dann darf diesen Projekten durchaus eine hohe Bedeutung zugesprochen werden. Insbesondere OpenStack hat sich damit endgültig zum Schwergewicht unter den Open Source Cloud-Infrastrukturlösungen gemausert. Aber nicht nur für die Communities hat das Engagement einen hohen Stellenwert. Auch für SAP handelt es sich dabei um einen strategisch wichtigen Schritt, um sich in Zukunft unabhängiger gegenüber Infrastrukturanbietern wie VMware oder Microsoft aufzustellen.

SAP gehört zu den größten Workloads in der Unternehmens-IT und wird von dem Großteil der Anwender auch weiterhin selbst in on-Premise Infrastrukturen betrieben. Mit der steigenden Bedeutung von Cloud-Umgebungen und dem wachsenden Einfluss von Open-Source, muss vor diesem Hintergrund die Rolle von VMware und Microsoft Umgebungen hinterfragt werden, die früher bevorzugt als Infrastrukturbasis zum Einsatz gekommen sind.

Insbesondere aus finanzieller Perspektive leistet OpenStack einen entscheidenden Beitrag, indem sich mit dem Open-Source Framework die Kosten für den Aufbau und Betrieb einer Cloud Infrastruktur signifikant reduzieren lassen. Die Lizenzkosten für aktuelle Cloud-Management- und Virtualisierungslösungen des gesamten Cloud-TCO liegt etwa bei 30 Prozent.  Das bedeutet, dass zahlreiche renommierte Softwarehersteller wie Microsoft und VMware mit dem Lizenzverkauf entsprechender Lösungen einen guten Umsatz erzielt haben. Mit OpenStack erhalten IT-Entscheider jetzt die Gelegenheit, die Provisionierung und Verwaltung ihrer virtuellen Maschinen und Cloud Infrastrukturen ökonomischer vorzunehmen. Hierzu stehen kostenlose Community Editions als auch professionelle Distributionen für den Unternehmenseinsatz inklusive Support zur Verfügung. In beiden Fällen Alternativen, um die Lizenzkosten für den Betrieb der Cloud Infrastrukturen deutlich zu senken. Mit OpenStack halten IT-Entscheider damit ein nicht zu unterschätzendes Druckmittel gegen Microsoft und VMware in der Hand.

Es handelt sich somit um einen klugen Schachzug von SAP, indem den Kunden in Zukunft weitere Optionen für den Einsatz offener Cloud-Architekturen erhalten und die eigene Rolle und das Ansehen in der Open-Source Gemeinde damit gestärkt wird.

Implikationen für den SAP-Anwender

Neben den Vorteilen die sich dadurch für SAP ergeben, wirkt sich die strategische Entscheidung ebenfalls auf die Anwender aus. Abseits der Minimierung von Lizenzkosten auf Infrastrukturebene, lässt sich mit dem Einsatz von OpenStack die Plattformunabhängigkeit erhöhen und damit die Herstellerabhängigkeit (Vendor Lock-in) verringern. Die offene Architektur und Schnittstellen ermöglichen die Integration mit bestehenden Systemen und sorgen für eine bessere Interoperabilität. Gleichzeitig dürfte SAP für einen starken Einflussfaktor stehen, um die Interessen seiner Kunden in der Open-Source Community zu vertreten.

Allerdings, der zentrale Aspekt den SAP-Anwender kritisch hinterfragen müssen ist, ob SAP in der Lage ist, OpenStack so zu unterstützen, dass sie ihre Private Clouds auch für den SAP-Betrieb einsetzen können. Hierfür darf es keine proprietäre SAP-OpenStack-Version geben. Stattdessen muss SAP auf den aktuell durch die Community unterstützten Releases oder auf professionellen Distributionen betrieben werden können. Kurzum muss sich SAP ohne großen Aufwand auf bereits vorhandenen OpenStack-Infrastrukturen ausrollen lassen.

Zwar hat SAP bisher viel Erfahrung im Linux-Umfeld sammeln können. Beim Thema OpenStack sind die Walldorfer allerdings sehr spät dran. Schlussendlich ist es für die Anwender von entscheidender Bedeutung, ob SAP ein großer Contributor von OpenStack werden kann und somit einen direkten Einfluss auf die Community erhält. In diesem Zusammenhang wäre es ein wichtiger Schritt, Mitglied der OpenStack Foundation zu werden und das Engagement damit offiziell zu unterstreichen.

Abschließend stellt sich die Frage, ob ein ergrauter Silberrücken, der mit ständigen Selbstzweifeln im Cloud-Bereich zu kämpfen hat (das Business by Design Desaster, ständige Wechsel in der Cloud-Führungsriege; der Weggang von Lars Dalgaard), mit attraktiven, dynamischen und aufstrebenden Jungtieren mithalten wird.

Mit dem Engagement in der Cloud Foundry Community und einer Vielzahl von Initiativen, um die HANA Cloud Plattform für Entwickler von neuen Workloads interessant zu machen, befinden sich SAP und Goerken (als ehemaliger Entwickler und Software-Architekt) auf einem guten Weg. Ob die SAP allerdings wieder zum Magneten der jungen innovativen Softwareentwickler werden wird, das bleibt abzuwarten.

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Analyst Interview: Disaster Recovery (Video)

Disaster Recovery is playing a minor part for SMEs. In a fraction of a second, this negligent attitude can cause harm to the business. Thereby new operation models from the cloud-age offers no reason for excuses.

Analysten-Interview: Disaster Recovery (Video)

Das Thema Disaster Recovery spielt im deutschen Mittelstand nur eine untergeordnete Rolle. Diese fahrlässige Haltung kann sich in einem Bruchteil von Sekunden geschäftsschädigend auswirken. Dabei bieten neue Betriebsmodelle aus dem Cloud-Zeitalter keinen Grund mehr für Ausreden.

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IT-Infrastructure

Analyst Report: CIO’s OpenStack Dilemma – BUY or DIY?

OpenStack has quickly become an important factor in the cloud infrastructure business. Started in 2010 as a small open source project, the solution is used by over a hundred companies and organizations around the world. Among others big enterprises (PayPal, Wells Fargo, Deutsche Telekom) as well as innovative cloud startups and developer. In the early years OpenStack was used by its initiators to build own proprietary cloud environments. More than 850 companies support the project, including IBM, Oracle, Red Hat, Cisco, Dell, Canonical, HP and Ericsson.

Although OpenStack is an open source solution, this does not imply, that the setup, operations and maintenance is easy to handle. OpenStack can act like a real beast. A number of CIOs, who operate own developed OpenStack infrastructures, are reporting of a significant rise of costs and complexity. To customize OpenStack for their individual requirements they made several delicate adjustments. As a result, they have developed OpenStack implementations which are no longer compatible with the current releases. This leads to the question if a “build” or “buy” strategy is the right approach to deploy OpenStack in the corporate IT environment.

My Crisp Research colleague Dr. Carlo Velten and I had a critical look on this topic and answer the key questions for CIOs and IT decision makers in our Analyst Report „Der CIO im OpenStack Dilemma: BUY oder DIY?“.

The Analyst Report „Der CIO im OpenStack Dilemma: BUY oder DIY?“ can be downloaded under http://www.crisp-research.com/report-der-cio-im-openstack-dilemma-buy-oder-diy/.