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Platform as a Service

Platform as a Service (PaaS) ist die mittlere Schicht des Cloud Computing Service-Models und geht einen Schritt weiter als IaaS. Sie ist dafür zuständig eine transparente Entwicklungsumgebung bereitzustellen. Dabei stellt der Drittanbieter eine Plattform zur Verfügung auf der (Web)-Anwendungen entwickelt, getestet und gehostet werden können. Die Anwendungen werden anschließend auf der Infrastruktur des Anbieters ausgeführt und nutzen dessen Ressourcen. Der vollständige Lebenszyklus einer Anwendung kann darüber vollständig verwaltet werden. Über APIs können die Dienste auf der Plattform des jeweiligen Anbieters angesprochen werden. Der Vorteil besteht darin, dass vor allem kleine Unternehmen ihre Entwicklungsinfrastruktur auf ein Minimum beschränken können. Sie benötigen lediglich einen Desktop-PC, einen Web-Browser, evtl. eine lokale IDE, eine Internetverbindung und ihr Wissen, um Anwendungen zu entwickeln. Der Rest obligt dem Drittanbieter, der für die Infrastruktur (Betriebssystem, Webserver, Entwicklungsumgebung etc.) verantwortlich ist. Auch hier erfolgt die Abrechnung mit dem Prinzip per pay use.

Platform as a Service
Platform as a Service [1]

[1] Microsoft Press
Cloud Computing mit der Microsoft Plattform
Microsoft Press PreView 1-2009

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Infrastructure as a Service

Infrastructure as a Service (IaaS) ist die unterste Schicht des Cloud Computing Service-Models. Sie bildet die Grundlage und stellt die grundlegenden Dienste wie Speicherplatz und Rechenkapazität bereit. In diesem Zusammenhang kann auch von Hardware as a Service (HaaS) gesprochen werden, da die gesamte Infrastuktur – Server, Speicherplatz, aber auch Router und Switches – mittels Virtualisierung bereitgestellt und gemietet (i.d.R pay per use) werden. Die gesamte Infrastruktur ist so skaliert, dass sie in Zeiten von Spitzenlast dynamisch erweitert wird und somit unterschiedlichen Auslastungen angepasst werden kann. Bei IaaS ist der Drittanbieter lediglich für die Bereitstellung und Wartung der Hardware zuständig. Alle anderen benötigten Ressourcen wie z.B. das Betriebssystem, Anwendungen etc. obligen dem Unternehmen.

Infrastructure as a Service
Infrastructure as a Service [1]

[1] Microsoft Press
Cloud Computing mit der Microsoft Plattform
Microsoft Press PreView 1-2009

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Dienste in der Cloud

Innerhalb der Cloud existieren drei unterschiedliche Möglichkeiten wie Dienstleistungen bereitgestellt werden können. Da sie aufeinander aufbauen wird in diesem Zusammenhang auch von Schichten (Englisch: layers) gesprochen. Anhand dieses Drei-Schichten Modells ergeben sich neue Möglichkeiten für per pay use Geschäftsmodelle.

Dienste in der Cloud
Dienste in der Cloud [1]

[1] Microsoft Press
Cloud Computing mit der Microsoft Plattform
Microsoft Press PreView 1-2009

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Hybrid Cloud

Die Hybrid Cloud stellt eine Mischung aus der Private und der Public Cloud dar. Dabei verfügen Unternehmen zwar über ihre eigene Private Cloud, verwenden aber zusätzlich Dienste aus der Public Cloud von externen Anbietern. Die Attraktivität besteht vor allem darin, dass der externe Anbieter bei Bedarf schneller und kostengünstiger die benötigte Infrastruktur/ Dienste erhöhen bzw. verkleinern kann. Die Dienste werden so in die Private Cloud integriert, dass der Endanwender nicht merkt, dass er eigentlich woanders arbeitet.

Hybrid Cloud

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Public Cloud

In der Public Cloud werden die Dienste (Rechenkapazität/ Speicherplatz etc.) gegen Bezahlung oder kostenlos der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Die Aufgaben, die ein Unternehmen in der Private Cloud vornimmt, werden in der Public Cloud dann von einem Drittanbieter übernommen. Die Aufgaben und Services von unterschiedlichen Kunden werden dabei auf derselben Infrastruktur (Server, Speicher, etc.)
gemeinsam gehostet und verarbeitet. Ein einzelner Kunde hat keine Kenntnis darüber, wessen Dienste ebenfalls auf derselben Infrastruktur gespeichert und verarbeitet werden.

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Private Cloud

Von einer Private Cloud wird gesprochen, wenn Organisationen ihre eigenen Rechenzentren betreiben bzw. eigene Server angemietet haben und ihre Dienste nur für Ihre eigenen (geschäftlichen) Zwecke innerhalb ihrer eigenen privaten Netze verwenden und der Allgemeinheit nicht zur Verfügung stellen. Die Datensicherheit, ‘Corporate Governance’ und Zuverlässigkeit liegen damit in ihrem eigenen Einflussbereich. Aus diesem Grund werden Private Clouds nur indirekt zum Cloud Computing gezählt.

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Cloud Architektur

Das Schlüsselkonzept des Cloud Computing ist ein riesiges Netzwerk bestehend aus vielen Servern, die in einem Grid organisiert sind. Alle Server verarbeiten die Anfragen parallel, indem die Ressourcen aller Beteiligten kombiniert werden um damit die Leistung eines Supercomputers zu erzielen, siehe auch Grid Computing. Die Server werden in diesem Fall von Dienstleistern betrieben und sind über mehrere Rechenzentren verteilt. Der Zugriff auf die Cloud erfolgt dabei über das Internet. Für den Benutzer stellt sich die Cloud nach außen wie eine Anwendung dar. Die gesamte Infrastruktur, die für die Verabeitung benötigt wird, ist dabei unsichtbar.

Cloud Computing - Architektur

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Der Begriff der Cloud

Das Wort Cloud ist aus der Illustration der Netzwerktechnik abgeleitet, in der das Internet immer als Wolke (Cloud) dargestellt wird. Das hängt damit zusammen, dass es sich beim Internet um ein globales, dezentralisiertes Netz handelt, welches aus vielen lokalen und nationalen Netzen besteht, die miteinander verbunden sind. Wie Daten innerhalb des Internets ausgetauscht werden, ist von außen nicht direkt sichtbar. Da auf sämtliche Daten und Anwendungen im Sinne des Cloud Computing über das Internet zugegriffen wird, steckt nun alles in der Wolke.

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Was ist Cloud Computing?

Geschichte

Die grundlegenden Ideen und Konzepte des Cloud Computing reichen bis in die 1960er zurück. Schon damals hatte Prof. John McCarthy die Idee entwickelt Rechenleistung und Anwendungen als Utility der Öffentlichkeit gegen eine Nutzungsgebühr bereitzustellen. Dass der Durchbruch erst heute bevorsteht, hängt mit den technischen Voraussetzungen zusammen, die zur damaligen Zeit einfach noch nicht gegeben waren.

Kurz zusammengefasst beginnt die Entwicklung zum heutigen Cloud Computing in den 1960er mit dem Utility Computing, dessen Idee darin besteht, IT-Dienste und Rechenleistung nach Verbrauch abzurechnen. Dazu gesellten sich die Application Service Provider (ASP), die als Dienstleister über eine Datenverbindung Anwendungssoftware wie z.B. ein CRM-System (Customer Relationship Management) anbieten, das von einem Kunden gegen eine Nutzungsgebühr gemietet werden kann. Die oben bereits angesprochenen Probleme führten dazu, dass der Hype wieder abnahm und erst um 2000 herum unter dem neuen Namen Software as a Service (SaaS) wieder aufgenommen wurde. In den 1990er kam die Idee des Grid Computings auf, das als ein Ersatz für Supercomputer verstanden werden kann, indem verteilte Rechnerleistung nach Bedarf bezogen wird.

Cloud Computing - Historische Entwicklung

Der serviceorientierte Ansatz aus dem Bereich des Utility Computing und den Bereichen der ASP/ SaaS + dem technischen Ansatz des Grid Computings ergeben in der Summe das, was wir heute unter Cloud Computing verstehen.

Definition

Cloud Computing symbolisiert den service- und anwendungsorientierten Trend der heutigen Informationstechnologie, bei dem verteilte und hoch skalierbare Infrastrukturen über das Internet von einem oder mehreren Providern adaptiert werden können und Anwendungen und Dienste an jedem Ort und zu jeder Zeit verfügbar sind.

Erwartungen

Unternehmen können durch den Einsatz von Cloud Computing ihre IT-Gesamtausgaben deutlich reduzieren und die Qualität, Sicherheit aber vor allem ihre Arbeitsabläufe messbar steigern. Cloud Computing Anbieter können Skaleneffekte nutzen, indem sie ihre Kosten über eine große Anzahl von Kunden verteilen und haben damit die Möglichkeit die Investitionen in den Betrieb und die Sicherheit (Daten- und Zugangssicherheit) ihrer Rechenzentren im Vergleich zu herkömmlichen Rechenzentrums Betreibern zu erhöhen.

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Cloud Computing: In der nahen Zukunft werden wir in einer Wolke arbeiten!

Ken Olson Präsident der Digital Equipment Corporation sagte 1977:
There is no reason for individuals to have a computer in their home.”
Abstrahiert man diese vermeintlich “veraltete” These auf die aus heutiger Sicht aktuellen Trends, kann man durchaus sagen, der Mann hat mittlerweile recht.
Schauen wir uns die IT-Strategien vieler Firmen und aktuelle Konzepte von Anbietern aus dem World Wide Web an, ist deutlich der Trend zum so vielsagenden Cloud Computing zu erkennen.
Was ist Cloud Computing?
Cloud Computing beschreibt ein Konzept für die Bereitstellung, den Betrieb, das Management, den Support sowie der Architektur und die Art der Nutzung von Informationstechnologie in Unternehmen, aber auch für private Haushalte. Dabei wird ein großer (zentraler) Teil der IT-Infrastruktur wie Speicher, E-Mail, Collaborationsoftware, CRM- und BI-Software u.v.m. von dem Unternehmen nicht mehr eigenständig betrieben und verwaltet und stattdessen zu einem Drittanbieter in dessen Rechenzentrum ausgelagert. Folglich befinden sich die Anwendungen und Daten nicht mehr auf dem lokalen Rechner bzw. im Rechenzentrum des Unternehmens, sondern auf den Systemen des Drittanbieters. Das Wort Cloud ist aus der Illustration der Netzwerktechnik abgeleitet, in der das Internet immer als Wolke (Cloud) dargestellt wird. Da auf sämtliche Daten und Anwendungen im Sinne des Cloud Computings über das Internet zugegriffen wird, steckt nun alles in der Wolke.
In diesem Zusammenhang kommen auch Begriffe wie SaaS (Software as a Service) und SOA (Service Orientied Architecure) die innerhalb der Cloud nahezu übergangslos verschmilzen können. SaaS ist ein Distributionsmodell mit dem die Nutzung (Lizenzen) von Software über das Internet von einem Drittanbieter angeboten wird. Der Drittanbieter übernimmt dabei u.a. die Wartung der Software. SOA ist ein Konzept für eine Systemarchitektur, welches dazu dient fachliche Dienste und Funktionalitäten in Form von Services bereitzustellen. Ein Service stellt in diesem Zusammenhang eine Funktionalität dar, auf den mittels einer standardisierten Schnittstelle zugegriffen werden kann.
Werden diese drei Konzepte nun zusammengefügt, ist Cloud Computing der ideale Ansatz um vollständige Prozesse zu betreiben und zu verwalten, sowie Geschäftsprozesse dynamisch an die aktuellen Anforderungen anzupassen.
Cloud Computing hat den Gedanken des pay per use, es wird also je nach Nutzung der Infrastruktur abgerechnet. Neben diesem Kostenvorteil existieren weitere Punkte die sich auf die IT-Kostenstruktur positiv auswirkt:
  • + Einsatz von Thin Clients
  • + Verzicht auf eigenen Speicher/ Speichernetze
  • + Hochperformates Netzwerk nicht mehr notwendig
  • + (möglicherweise) keine Betriebssysteme mehr
  • + Middleware entfällt
  • + Gesamte Verarbeitung/ Management im Netz des Drittanbieters
  • – Schnelle/ Stabile Anbindung an Netzwerk-Provider
  • – Sicherheit/ Vertrauen
Die obige Definition lässt daher vermuten, dass sich die Informationstechnologie dem Motto back to the roots bzw. back to basics widmet! In den Anfängen der “vernetzten” Informationstechnologie war die IT-Infrastruktur um einen Mainframe aufgebaut an dem Terminals angeschlossen waren. Terminals zeichnen sich dadurch aus, dass diese über lediglich einen Monitor und Eingabegeräte verfügen – aber über keinen lokalen Speicher.
Diesem alten Ansatz steht im Grunde nur der einzige Unterschied entgegen, dass der Mainframe i.d.R. im eigenen Rechenzentrum stand, da Netzgeschwindigkeiten mit heutigen Maßstäben nicht verfügbar bzw. nicht finanzierbar waren. In der Cloud kann die Hardware/ Software heute überall stehen. Aber genau dies ist der gravierende Unterschied, wie sieht es mit der Sicherheit (Zugangskontrollen, Integrität der Daten, etc…) aus? Unternehmen geben damit ein großes Stück Kontrolle auf. Zu diesem Thema werde ich mich in einem gesonderten Artikel äußern.

Anbieter von Cloud Computing 

Anbieter sind neben Google u.a. ZOHO und Amazon.   

Google Apps

 

Google stellt innerhalb seiner Suite Standard-Anwendungen wie Mail, Kalender, Documents und die Möglichkeit Webseiten zu erstellen bereit. Des Weiteren können über die Google App Engine Webanwendungen entwickelt und gehostet werden.
ZOHO
ZOHO geht denselben Weg wie Google Apps, allerdings ist das Angebot im Vergleich zu Google RIESIG, neben Mail und Officesystem stehen Programme für CRM, Projektplanung, Abrechnungen u.v.m. zur Verfügung.
Amazon
Amazon hat ebenfalls ein sehr großes Angebot und von allen hier gezeigten das wohl Professionellste! Hier eine kurze Liste der Angebote:
  • Alexa Web Information Service
  • Alexa Top Sites
  • Alexa Site Thumbnail
  • Amazon Elastic Compute Cloud
  • Amazon DevPay
  • Amazon Flexible Payments Service
  • Amazon Fulfillment Web Service
  • Amazon Simple Storage Service
  • Amazon SimpleDB (Beta)
  • Amazon Simple Queue Service
Anbieter und deren Angebote im Bereich Cloud Computing werde ich einen zusätzlichen Artikel widmen!
Ich bin mir ziemlich sicher!
In der nahen Zukunft werden wir in einer Wolke arbeiten! … auch wenn wir uns dessen dann nicht unmittelbar bewusst sein werden!