Categories
News

Rackspace bietet OpenStack Private Cloud zum kostenlosen Download

Rackspace bietet ab sofort seine Rackspace Private Cloud Software, auf Basis von OpenStack “Essex”, zum kostenlosen Download (1,8GB) an. Dabei handelt es sich um dieselbe Version, die Rackspace einsetzt, um die selbst gehostete Private Cloud zu betreiben.

Ubuntu 12.04 LTS, KVM, Horizon und mehr

Die Rackspace Private Cloud Software, mit dem Codenamen “Alamo”, umfasst Rackspace Chef-konfigurierte Version von OpenStack “Essex” und ist zu 100% Open-Source. Die neue OpenStack Version “Folsom” wird voraussichtlich im September erscheinen.

Alamo beinhaltet Ubuntu 12.04 LTS als Host Betriebssystem und einen KVM Hypervisor. Zum weiteren Umfang gehören das Horizon Dashboard, Nova Compute, Nova Multi Scheduler, Keystone Integrated Authentication, die Glance Image Library und verschiedene APIs. Rackspace arbeitet darüber hinaus mit weiteren Partner wie Red Hat zusammen, um in der Zukunft weitere Host Betriebssysteme und OpenStack Distributionen anzubieten.

Die gesamte “Alamo” Version umfasst einen Installer, mit dem Unternehmen innerhalb von ein paar Minuten eine eigene Private Cloud ausrollen sollen können.

OpenStack für die Masse

Rackspace gibt zu, dass OpenStack zu Recht kritisiert wurde, nur von OpenStack Experten installiert und betrieben werden zu können. Mit “Alamo” möchte Rackspace nun auch nicht Entwicklern die Chance geben, eine eigene OpenStack Cloud unter 30 Minuten installieren zu können.

Rackspace ist sich selbst darüber im Klaren, dass sie nicht direkt von dem Angebot der Private Cloud Software profitieren werden, da die Lösung als Open-Source lizensiert wurde. Allerdings erhofft sich das Unternehmen Einnahmen durch Support und weitere Services rund um die Software. Daher bietet Rackspace zusammen mit der Veröffentlichung der Private Cloud Software einen “Escalation Support Service” an, der einen 24/7 Telefonsupport umfasst. Im Laufe des Jahres sollen weitere Services wie eine Cloud Monitoring Lösung folgen.

Ein sinnvoller Schritt

Rackspace macht mit der kostenlosen Veröffentlichung seiner OpenStack Private Cloud Version einen Schritt in die richtige Richtung. Viele etablierte und neue Cloud Anbieter sind mittlerweile auf den OpenStack Zug aufgesprungen und nutzen die Open-Source Cloud für eigene Infrastructure Services (z.B. HP), aber auch als unterliegende Architektur für Software-as-a-Service Angebote (z.B. Deutsche Telekom).

Insbesondere für reine Infrastruktur-Anbieter ist es daher sehr schwierig geworden, ihren Kunden einen wahren Mehrwert gegenüber den anderen Anbietern zu geben, die ebenfalls auf OpenStack setzen. Der einzige Weg sich zu differenzieren besteht daher darin, u.a. weitere Services und einen sehr guten Support rund um die eigene OpenStack Distribution anzubieten.

Categories
News

Livedrive veröffentlicht Chromebook App für seinen Cloud Storage

Cloud Storage Anbieter Livedrive hat gestern eine App für Googles Chromebook vorgestellt, mit der Livedrive Nutzer über das Chromebook auf ihre Daten in dem Cloud Storage zugreifen können. Da die Chromebooks hauptsächlich für die Online Nutzung entwickelt wurden, ist ein externer Speicherplatz zwingend erforderlich.

Livedrive veröffentlicht Chromebook App für seinen Cloud Storage

Speichern, Arbeiten, Streamen

Auf dem Chromebook lässt es sich derzeit noch nicht so gewohnt und bequem arbeiten wie man es von Betriebssystemen wie Windows, Mac oder Linux gewohnt ist. Dazu fehlen die nativen Applikationen, die für die genannten Betriebssysteme zur Verfügung stehen.

Livedrive nimmt das Chromebook nun mit in die Reihe der Endgeräte auf, die von dem Cloud Storage unterstützt werden. (Livedrive kann bereits mit Google Android und iOS Geräte genutzt werden.) Damit sollen die Nutzer geräteübergreifend auf Ihre Daten zugreifen. Wie Livedrive schreibt, können Nutzer u.a. ihre Musik und Videos aus der Cloud streamen und Dateien mit einem Klick hochladen.

Livedrive vs. Google Drive

Für 15,95 US-Dollar pro Monat erhält man bei Livedrive 2TB Speicherplatz und kann diese über mehrere Rechner hinweg synchronisieren. Die Pro Version, zu 24,95 US-Dollar pro Monat, umfasst 5TB Speicher und ein unbegrenztes Online Backup für fünf Endgeräte. Die Backup Lösung kann ebenfalls unabhängig von der Cloud Storage Lösung gebucht werden und kostet 7,95 US-Dollar pro Monat.

Google hat mit Google Drive ebenfalls einen eigenen Cloud Storage Service am Markt, welcher mit dem ChromeOS genutzt werden kann. Drive kann inkl. 5GB Speicher kostenlos genutzt werden. 4TB Speicherplatz kosten 199,99 US-Dollar pro Monat, 16TB bekommt man für 799,99 US-Dollar pro Monat.

Fazit

Google Drive arbeitet grundsätzlich wie Cloud Storage Lösungen von Drittanbietern wie Livedrive. Allerdings sollte Google seinen Vorteil, das ChromeOS sehr gut zu kennen, ausnutzen und Drive für die Chromebooks weiter optimieren. Jedoch handelt es sich für Google hier zunächst noch um einen sehr kleinen Markt, da die Verbreitung der Chromebooks noch nicht so groß ist.

Categories
News

Deutsche Telekom präsentiert CRM Services in der Cloud

Die Deutsche Telekom erweitert mit “CRM Services Online” sein Public Cloud Portfolio für mittelständische Geschäftskunden. Die Software basiert auf Microsoft Dynamics CRM 5.0 und setzt sich aus Modulen für den Vertrieb, Marketing und Service zusammen. Die Steuerung und Verwaltung erfolgt über einen Cloud Manager. Alle Cloud Services fasst die Telekom in einem zentralen Portal zusammen. Gespeichert werden die Daten in ISO-zertifizierten Rechenzentren der Telekom in Deutschland.

Telekom präsentiert CRM Services in der Cloud

Vertriebs, Marketing und Service in der Cloud

Die CRM Online Services der Telekom bieten jedem Nutzer 500 MB Speicherplatz für die Ablage von Daten. Zudem lassen sich bis zu 14 Nutzerrollen verwalten. Mit dem Modul Vertrieb können Unternehmen ihr Lead- und Verkaufsmanagement anhand von Workflow-Regeln steuern, um Vertriebsprozesse zu planen sowie Aufträge und Angebote zu bearbeiten. Weiterhin bietet die Lösung eine Recherchedatenbank für Vertriebsdokumentation und Wettbewerberinformation sowie eine Serienbrieffunktion. Das Marketing-Modul hilft beim Erstellen von Kampagnen inkl. Vorlagen. Das Modul Service bietet weitere ihre Service- und Kundenkommunikationsfunktionen.

Cloud Manager: Steuern und verwalten der Telekom Cloud

Mit dem Cloud Manager steht eine kostenlose webbasierte Administrations- und Nutzeroberfläche zur Verfügung. Darüber können alle Services aus der Cloud gesteuert sowie Nutzer verwaltet und die Prozesse in der Telekom Cloud sortiert und kontrolliert werden. Hier werden zudem die gebuchten Services angezeigt und welchem Mitarbeiter welche Software zur Verfügung steht. Zu den weiteren Funktionen gehört eine Übersicht über die Lizenzen, Nutzerrechte und dem Speicherplatz pro Nutzer. Mit einem Adressbuch-Widget lassen sich Personen im gesamten Unternehmensverzeichnis live suchen. Neben CRM Services Online lässt sich der Cloud Manager auch für Produkte wie Microsoft Exchange Online 2010 und Microsoft SharePoint Online 2010 nutzen.

CRM Services Online auf einem Blick

  • Basiert auf Microsoft Dynamics CRM 5.0
  • 500 MB Speicherplatz pro Nutzer, Erweiterung möglich
  • Bis zu 14 Nutzerrollen für die Nutzerverwaltung
  • Vertriebs-, Marketing- und Servicemodul
  • Zugriff von überall über Microsoft Internet Explorer ab Version 7
  • Ab 39,95 Euro netto pro Nutzer und Monat
  • Mindestvertragslaufzeit: ein Monat

Cloud Manager auf einem Blick

  • Kostenlose Online-Administrationsoberfläche
  • Produkte- und Nutzer-Management
  • Gilt für CRM Services Online, Microsoft Exchange Online 2010, Microsoft SharePoint Online 2010
Categories
News

Google Wallet wandert in die Cloud

Die neue Version von Google Wallet wandert in die Cloud. Damit soll den Nutzern ein höheres Maß an Sicherheit während der Transaktionen und Einkäufe gewährleistet werden. Zudem wird damit die Kompatibilität zu Kreditkarten von Visa, MasterCard, American Express und Discover sichergestellt. Laut Google sei die Sicherheit der Hauptgrund der neuen Version für die mobile Bezahlplattform. Sie soll dem Nutzer so viele Informationen wie möglich zur Verfügung stellen, damit dieser sicher sein kann, dass die App alles im Griff hat.

Google Wallet wandert in die Cloud

Höhere Sicherheit durch die Cloud

Mit der neuen Google Wallet Version hat Google das technische Verfahren geändert, wie die Kreditkarteninformationen gespeichert werden. Dazu werden diese Information nicht mehr auf dem lokalen Speicher des Smartphones abgelegt, sondern auf den Servern in der Google Cloud. Dazu wird eine Wallet ID (virtuelle Kartennummer) auf dem geschützten Speicherplatz des Smartphones hinterlegt, die dann genutzt wird, um die Transaktionen an der Kasse zu ermöglichen. Google belastet anschließend die hinterlegte Kreditkarte. Damit soll zudem der Integrationsprozess für die Banken erleichtert werden, die nun eine Kreditkarte innerhalb von zwei Wochen mit Google Wallet verknüpfen können.

Nach der Zahlung erhält der Nutzer umgehend einen Überblick über die Transaktion inkl. Namen des Ladens, dem Preis und den gekauften Produkten. Darüber hinaus ermöglicht die neue Google Wallet Version einen historischen Überblick über alle mit Google Wallet bisher getätigten Einkäufe.

Neue App – neues Glück

Die neue Wallet Version steht – für Nutzer aus den USA – bereits in Google Play zum Download bereit. Für die Nutzung ist eine Kreditkartennummer erforderlich.

Sollte das Smartphone gestohlen werden, kann die App auf dem Gerät per Remote-Funktion deaktiviert werden. Anschließen sorgt Google Wallet dafür, dass keine Transaktionen mit diesem Gerät mehr durchgeführt werden können. Kann der Wallet Online Service zudem eine Verbindung mit dem Gerät herstellen, wird die Wallet App automatisch zurückgesetzt, wodurch alle Karten- und Transaktionsdaten lokal gelöscht werden.

NFC ist Voraussetzung

Um Google Wallet zu nutzen ist ein NFC-fähiges Gerät erforderlich. Dazu gehören derzeit das Samsung Galaxy Nexus, HTC Evo 4G, HTC One X, Samsung Galaxy SIII, LG Optimus, das Nexus 7 Tablet und Smartphones und Tablets mit NFC Chip.

Google hat bereits Partnerschaften mit 25 nationalen Einzelhändlern und mehr als 200.000 Läden, die Google Wallet auf Basis des MasterCard PayPass Programm unterstützen.

Laut einer Studie der Markforscher von Juniper Research, ist davon auszugehen, dass bis 2017 ca. 180 Milliarden US-Dollar an NFC-basierten Zahlungen erfolgen werden.

Categories
News

Gartner veröffentlicht Cloud Computing Hype Cycle 2012

Auf Basis Cloud-basierender Technologien haben Unternehmen damit begonnen ihr Kaufverhalten zu verändern, wodurch sie neue Lösungen schneller und z.T. kostengünstiger ausrollen können. Gartner warnt jedoch davor, dass Unternehmen ihre on-Premise Lösungen vollständigen aufgeben und alles in die Cloud verlagern. Ein Blick auf den Gartner Hype Cycle for Cloud Computing 2012, zeigt, dass ein Unternehmen die besten Ergebnissen erzielt, wenn es eine eigene Strategie verfolgt und Cloud Computing Technologien nutzt, um sich schneller verändern zu können. Zudem hilft ein Strategie-Framework dabei, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, die Ziele mit Hilfe der Cloud zu erreichen. Unternehmen die Cloud Computing nur dafür nutzen wollen, um Kosten einzusparen befinden sich demnach auf dem falschen Weg.

Gartner veröffentlicht Cloud Computing Hype Cycle 2012

CloudWashing und Überhöhte Erwartungen der Unternehmen

Nachdem der Hype um das Cloud Computing nachgelassen hat, sorgt das CloudWashing weiterhin für Verwirrung und überhöhte Erwartungen bei den Unternehmen. Das führt zu einer langsameren Adaption, obwohl der einfache Zugriff auf Cloud Ressourcen mehr Pilotprojekte und einen größeren Markt bedeuten könnte. Allerdings nimmt die Anzahl an Anbietern zu, die über echtes Wissen und Cloud Expertise verfügen. Diese überholen langsam diejenigen Anbieter, bei denen das CloudWashing ein Teil der Verkaufsstrategie ist.

Ergebnisse des Cloud Computing Hype Cycle 2012

  • Der Cloud BPM (bpmPaaS) Markt soll von Jahr zu Jahr um ca. 25% wachsen. 40% der Unternehmen die bereits BPM einsetzen, nutzen BPM aus der Cloud. Gartner hat mehr als 30 bpmPaaS Anwendungen und Plattformen identifiziert und hat diese als Model-Driven BPM-Plattform in der Cloud kategorisiert, mit denen Prozess-orientierte Anwendungen der nächsten Generation entwickelt werden sollen, die für Differenzierung und Innovation sorgen werden.
  • Gartner erwartet, dass bis 2014 10% Unternehmen der Unternehmen Cloud E-Mail Lösungen einsetzen werden. 10% weniger als Gartner noch im letzten Hype Cycle prognostiziert hat, da waren es 20%. Wahrscheinlich hat sich Gartner hier nach unten korrigiert, da die Nutzung im Jahr 2011 nur zwischen 5% und 6% lag.
  • Big Data soll den Unternehmen in den nächsten 2 bis 5 Jahren entscheidende Vorteile bringen. Bis 2015 soll Big Data den Unternehmen dabei helfen einen strategischen Vorteil gegenüber des Mitbewerbs zu erhalten. Gartner definiert Big Data dabei als Methode um große Datenmengen, zusätzlich zur Batch-Verarbeitung, fließend zu verarbeiten. Integraler Bestandteil von Big Data ist ein erweiterbares Framework, dass Daten direkt verarbeitet oder diese an einen Prozess-Workflow weiterleitet. Gartner unterscheidet Big Data dabei zusätzlich in strukturierte und unstrukturierte Daten.
  • Master Data Management (MDM) Lösungen aus der Cloud und hybride IT Konzepte sind das erste Mal im Hype Cycle vertreten. Gartner erwartet, dass MDM Lösungen aus der Cloud ein steigendes Interesse in Unternehmen erhält, da das allgemeine Interesse an MDM stetig steigt. Als führende Anbieter in diesem Bereich sieht Gartner Cognizant, Data Scout, IBM, Informatica, Oracle und Orchestra Networks.
  • Laut Gartner gehört Platform-as-a-Service (PaaS) weiterhin zu den am meisten missverstandesten Cloud Computing Konzepten. Die Erwartungen und Erfahrungen von Unternehmen in diesem Marktsegment gehen stetig auseinander. Gartner meint, das dies auf die relativ begrenzten Middleware-Funktionen der Plattformen zurückzuführen sei.
  • Bis 2014 wird die Personal Cloud den Computer (PC, MAC) als zentralen Mittelpunkt unseres digitalen Lebens ersetzt haben.
  • Die Private Cloud gehört zu den beliebtesten Cloud Deployment Modellen. Laut einer Gartner Umfrage planen 75% der Befragten bis 2014 eine Strategie in diesem Bereich. Bereits viele unterschiedliche Unternehmen haben Private Cloud Lösungen in Pilot-Projekten und im produktiven Betrieb im Einsatz. Dabei ist das Hauptziel, für sich den größten Nutzen aus der Virtualisierung zu ziehen.
  • Software-as-a-Service (SaaS) Lösungen finden schnell Einzug in die Unternehmen. Gartner schätzt, dass über 50% der Unternehmen bis 2015 SaaS-basierte Anwendungen in ihrer Strategie haben. Gründe für diese Annahmen sind, dass Unternehmen verstärkt auf eine bessere Beziehung zu ihren Kunden setzen und auf Basis von Analysen diese besser verstehen können. Neben geringeren IT-Budgets, sind es vor allem strategische Entscheidungen und der Wunsch nach einer effizienteren IT, warum Unternehmen in die Cloud gehen werden.
  • Mehr als 50% aller virtualisierten Workloads basieren auf der x86 Architektur. Gartner erwartet, dass dies bis 2015 auf 75% ansteigen wird.

Fazit

Gartners jüngster Cloud Computing Hype Cycle zeigt, dass Unternehmen Cloud Computing nur mit einer gut durchdachten Strategie, welche die Unternehmens- als auch die IT-Strategie einbezieht, einsetzen sollten, um damit einen wertvollen Beitrag zu erhalten.

Ob alles so kommen wird, wie es Gartner voraussagt, bleibt abzuwarten. Die Korrektur der Cloud E-Mail Adaption um immerhin 10% zeigt, dass auch deren Orakel nicht immer funktioniert. Ich gehe zudem davon aus, dass die Personal Cloud den heimischen Computer bis 2014 nicht vollständig ablösen wird. Zwei Jahre sind zu kurzfristig gedacht. Richtig ist, dass immer mehr Anwendungen und Daten in die Cloud wandern. Dennoch zeigen beliebte Lösungen wie Dropbox, dass die meisten Nutzer lieber hybride Varianten bevorzugen, um einen Datenbestand weiterhin als lokale Sicherung benötigen. Zudem gibt es immer noch sehr viele Nutzer, die sich der Cloud gegenüber kritisch äußern. Diese nutzen zwar Cloud Services, aber verlassen sich in erster Linie doch (noch) lieber auf die eigene on-Premise Lösung.

Categories
News

internet4YOU eröffnet Cloud Marketplace für Business-Anwender und Web-Entwickler

Neben einem kompletten Relaunch seiner Webseite hat der Managed Hosting Provider internet4YOU heute seinen Cloud Marketplace eröffnet. Über das neue Web-Portal unter www.internet4you.de, erhalten Unternehmen und Web-Entwickler Zugriff auf Cloud Ressourcen, die sie nach Bedarf aus dem Infrastructure-as-a-Service (IaaS) Angebot von internet4YOU beziehen können. Neben virtuellen Servern lassen sich ebenfalls komplette Business-Applikationen über den Marktplatz nutzen, die in wenigen Minuten zur Verfügung stehen und pro Stunde abgerechnet werden.

internet4YOU eröffnet Cloud Marketplace für Business-Anwender und Web-Entwickler

Infrastruktur und Business-Applikationen

Neben einzelnen Cloud Servern, lassen sich über den Cloud Marketplace komplette Serverinfrastrukturen für komplexe Anwendungen inkl. Firewall, Load-Balancer und automatischer Skalierung erstellen. internet4YOU geht zudem davon aus, dass speziell Web-Entwickler die angebotenen Möglichkeiten des Marktplatz nutzen werden. Weiterhin steht eine Auswahl von Open-Source Business-Applikationen bereit. Insbesondere hier ist internet4YOU offen für Kooperationen mit Softwareherstellern, die ihre Lösungen auf dem Cloud Marketplace anbieten können. Der erste große Fisch heißt Microsoft. Neben Linux-Servern, wird der Marketplace in Zukunft auch Windows Server anbieten.

Pay-as-you-go. Wie es sich gehört!

Bei der Abrechnung der Ressourcen setzt internet4YOU, lobenswerter Weise, auf das Pay-as-you-go Modell. Das bedeutet, dass nur die Ressourcen – pro Stunde – berechnet wurden, die ein Kunde auch tatsächlich in diesem Zeitraum genutzt hat. Gezahlt wird Public Cloud typisch per Kreditkarte. 1 CPU Core und 1 GB RAM kosten jeweils 6 Cent pro Stunde. 1 GB Festplattenspeicherplatz kann für 13 Cent pro Monat genutzt werden.

Rechenzentren mit deutschen Standorten

Gute Nachrichten für alle Datenschutzbesorgten unter uns. Die Server, die sich hinter dem Cloud Marketplace befinden, stehen in den vier deutschen Rechenzentren von internet4YOU. Um das Vertrauen in die Cloud zu stärken hat das Unternehmen, nach eigenen Angaben, sich maximale Transparenz auf die Fahnen geschrieben. Geschäftsführer Gihan Behrmann: “Wer unsere Cloud genauer unter die Lupe nehmen möchte ist herzlich zu einer Rechenzentrumsbesichtigung eingeladen. Für viele Kunden ist es beeindruckend zu sehen, welchen Aufwand wir betreiben, um sicheres Cloud Computing zu ermöglichen.” Na, das Angebot nehmen wir doch gerne an!

Cloud Business Marktplätze sind ein logischer Trend

Cloud Marketplaces gehören zu der logischen Entwicklung des Cloud Computing, um Unternehmen und Entwicklern den einfachen Zugriff auf IT-Ressourcen zu ermöglichen. Neben einer gut dokumentierten API gehören ebenfalls übersichtliche und umfangreiche Web-Oberflächen zu einem guten Cloud Angebot, die es dem Nutzer ermöglichen sich “auch mal eben” eine Cloud Infrastruktur “zusammenzuklicken”, um z.B. ein paar Tests durchzuführen. Bereits viele Anbieter sind auf diesen Zug aufgesprungen und ermöglichen über einen eigenen Cloud Marktplatz den Zugriff auf ihre IaaS-Ressourcen. Zudem reichern sie ihre Infrastruktur-Angebote über den Marktplatz mit Betriebssystem-Images oder weiteren Software-Lösungen an, um den virtuellen Ressourcen damit einen echten Nutzen zu geben.

Unternehmen können sich einen Cloud Marketplace vorstellen wie mehrere Regal in einen quasi unendlich großen Supermarkt. Und genau so sollten sie ihn auch nutzen, um sich ihre Infrastruktur beliebig zusammenzubauen. Spannend wird es, wenn wir einen Schritt weitergehen und die Ressourcen und Lösungen nicht mehr nur von einem einzigen Anbieter beziehen, sondern über mehrere Anbieter und ihre Marktplätze, wo wir uns dann beim Thema Cloud Brokerage Services befinden.

Categories
News

Microsoft erklärt den Grund für den Ausfall von Windows Azure in der Region "West Europe"

Microsoft hat gestern weitere Informationen zu dem 2-stündigen Ausfall von Windows Azure in Europa in der letzten Woche bekanntgegeben. In einer ersten Stellungnahme am Tag nach dem Ausfall berichtete Microsoft von einer fehlerhaften Netzwerkkonfiguration, die zu den Problemen geführt haben soll.

Fehlkonfiguration und Nachrichtenflut

In einem weiteren Blogbeitrag erklärt Windows Azure General Manager Mike Neil, dass Microsoft weitere Rechenkapazitäten hinzufügen wollte, um die steigende Nachfrage in der Sub-Region “West Europa” zu befriedigen. Allerdings wurde das Limit der für die neuen Kapazitäten benötigten “Devices” nicht angepasst. Da die Last auf diesen Cluster plötzlich stark Anstieg, wurde der Grenzwert schnell überschritten, was zu einer großen Anzahl von Netzwerkmanagement-Nachrichten führte. Die erhöhten Managementdaten lösten wiederum Fehler in der Hardware des Clusters aus, wodurch die CPU-Auslastung auf 100% anstieg.

Cloud Computing ist eine Frage des Vertrauens und der Transparenz

Mit dem Stand heute haben wir für das Jahr 2012 zwei Spitzenreiter bei den Public Cloud Ausfällen. Platz eins teilen sich Amazon (3) und Salesforce (3), gefolgt von Microsoft (2). Das Ausfälle immer mal wieder vorkommen werden, daran sollte man sich höchstwahrscheinlich gewöhnen. Denn eine 100% Verfügbarkeit gibt es nun einmal nicht. Und jeder Anbieter, der eine 100% Verfügbarkeit verkauft, DER LÜGT! Warum? Ganz einfach, wie bei einigen Amazon Ausfällen, als auch dem letzten Microsoft Ausfall ist u.a. menschliches Versagen Schuld an dem Ausfall. Menschen machen Fehler.

Cloud Computing Anbieter müssen daher dafür sorgen, dass ihre Dienstleistungen und vor allem die Art wie sie arbeiten transparent ist. Das schließt die zeitnahe und umfangreiche Analyse aber vor allem die uneingeschränkte öffentliche Kommunikation während eines Ausfalls ein. Transparenz ist im Cloud Computing enorm wichtig für ein Unternehmen, dass seine Daten einem Anbieter anvertraut und bei dem die Daten vermeintlich auf dem selben physikalischen System gespeichert sind wie die eines Mitbewerbers. Denn Transparenz schafft Vertrauen!


Bildquelle: http://haymarket.net.au

Categories
News

openQRM 5.0 erscheint mit überarbeiteter Benutzeroberfläche und neuem Dual-Lizenzmodell

Wie bereits Anfang Juni hier auf CloudUser angekündigt, hat die openQRM Enterprise GmbH mit openQRM 5.0 die nächste Generation ihrer Infrastructure-as-a-Service- (IaaS) und Cloud Computing Management Lösung veröffentlicht. Zudem wird ein neues duales Lizenzmodell präsentiert, das es Unternehmen ermöglicht, professionellen Support aus erster Hand zu erhalten und damit ihre Investitionen in eine Open-Source Datacenter-Management-Plattform langfristig zu sichern.

openQRM 5.0 erscheint mit überarbeiteter Benutzeroberfläche und neuem Dual-Lizenzmodell

Komplett neue Benutzeroberfläche

openQRM 5.0 wurde weitgehend umgeschrieben, wobei nicht nur äußerliche Änderungen an dem IaaS- und Cloud-Builder vorgenommen wurden. Neben der Umstellung der graphischen Benutzeroberfläche auf das Model-View-Controller-Konzept wurden zudem alle openQRM-Plugins neu geschrieben und mit weiteren Funktionen ausgestattet. Als weitere Erneuerung steht nun ein komplett neues Cloud-Portal zur Verfügung, sowie Postgres als weitere Backend-Datenbank neben MySQL.

openQRM 5.0 wurde darüber hinaus so erweitert, dass alle weltweit möglichen Sprachen unterstützt werden können. Als Standardsprachen unterstützt openQRM 5.0 ab sofort Englisch und Deutsch, das Cloud-Portal zusätzlich noch Spanisch, Niederländisch, Französisch und Italienisch.

Um den Administrator zu zeigen, welche Aktionen das System aktuell im Hintergrund durchführt, hat openQRM 5.0 eine Statusanzeige für „Active Events“ erhalten, die der Admin jederzeit einsehen kann.

Neben der webbasierten Benutzeroberfläche bietet openQRM 5.0 dem Nutzer nun auch einen vollwertigen Kommandozeilen-Client, mit dem die Management-Plattform innerhalb einer Terminal-Sitzung kontrolliert oder mit weiteren Anwendungen integriert werden kann.

Alle weiteren Erneuerungen befinden sich im Change-Log zu openQRM 5.0 unter http://www.openqrm-enterprise.com/de/ueber-openqrm/changlog-50.html.

Dual-Lizenzmodell für professionellen Support

Mit openQRM 5.0 ändert sich aufgrund verstärkter Nachfrage der Kunden das Lizenzmodell. Neben der bereits vorhandenen Open-Source-Version (GPL 2.0) können Unternehmen zusätzlich eine Enterprise-Version erwerben. Diese bietet neben erweiterten, unternehmensrelevanten Funktionen, ebenfalls professionellen Support durch die openQRM Enterprise GmbH.

In den letzten Jahren vermehrten sich die Anfragen von Kunden nach professionellem Support und Enterprise-Lizenzen, aber vor allem nach weiteren Feature-Wünschen. Darüber hinaus ist die Anzahl der Support-Anfragen angestiegen. Aus diesem Grund hat sich die openQRM Enterprise GmbH dafür entschieden das Lizenzmodell zu ändern, um diesen Anfragen weiterhin professionell gerecht zu werden. Professionelle Anwender erhalten mit der neuen Enterprise-Version somit ein kommerziell lizensiertes Produkt, inklusive der damit einhergehenden Investitions- und Updatesicherheit, Produktgewährleistung und professionellem Support. Kunden mit bestehenden Serviceverträgen (SLA) werden automatisch von der neuen Version profitieren und erhalten alle nötigen Lizenzen für openQRM Enterprise 5.0.

Die Community-Version von openQRM 5.0 wird von der Änderungen ebenfalls profitieren. Die freie Version von openQRM 5.0 erscheint wie bislang auch unter der GPLv2-Lizenz und wird weiterhin stetig verbessert werden. Zudem will die openQRM Enterprise GmbH die Qualität der Dokumentation, HowTos und Videos – auf welche die Community kostenlos Zugriff erhalten wird – fortlaufend steigern.

Weitere Informationen zur Community- und Enterprise-Version von openQRM 5.0 und deren Unterschiede sind auf http://openqrm-enterprise.com/products-service/version-comparison.html zu finden.

Categories
News

Ausfall: Salesforce erneut mit Performance-Problemen

Nach den beiden Ausfällen im Juni und Juli, startet der CRM Anbieter Salesforce erneut mit Problemen in den August. Dieses Mal traf es weltweit den eigenen E-Mail Service, der – laut der Statusseite – mit einem Leistungsabfall (“performance degradation”) zu kämpfen hatte.

Leistungsabfall und keine konkreten Informationen

Die Probleme begannen um 2:18 AM PDT, wo die Statusseite einen Leistungsabfall des E-Mail Service anzeigte. Halbstündlich fügte Salesforce ein Update zu der Seite hinzu, allerdings ohne nennenswerten Informationswert. Es wurde lediglich immer von

The salesforce.com Technology Team is actively working on resolving the performance degradation issue affecting the Email services. At this point, customers may experience slowness with Email services. Please check the status of trust.salesforce.com frequently for updates regarding this issue.

berichtet. Weitere Informationen wurden nicht bekanntgegeben.

Das führte Salesforce bis 6:30 am PDT weiter fort und berichtete dann:

The salesforce.com Technology Team has resolved the performance degradation issue affecting the Email Services. The problem began at 6:45am and was resolved as of 1:30pm UTC.

Um 11:46 am PDT folgte ein weiteres Problem mit der Instanz CS6, bei der ebenfalls von einem Leistungsabfall berichtet wurde.

The salesforce.com Technology Team is working to isolate a performance degradation issue on the CS6 instance. Some customers might be experiencing intermittent errors.

Um 12:01 pm PDT wurde das Problem dann scheinbar gelöst:

The salesforce.com Technology Team has resolved the performance degradation issue on the CS6 instance. The problem began at 17:47 UTC and was resolved as of 18:36 UTC.

Salesforce wird zum Problemfall

Der Ausfall des E-Mail Systems ist nun nicht so gravierend wie die letzten Ausfälle. Hier zeigten die Salesforce Systeme ebenfalls Leistungsabfälle. Insbesondere der Ausfall im Juli offenbarte schwerwiegende Probleme, bei dem mehrere Instanzen nicht erreichbar waren und von dem ebenfalls die sogenannten “Sandbox” Instanzen betroffen waren, welche die Salesforce Kunden für die Entwicklung und Test neuer Funktionen nutzen. Den Ausfall im Juni begründete Salesforce mit einer Fehlfunktion zwischen dem Storage und der Datenbank.

Categories
News

Rackspace präsentiert sein OpenStack Portfolio

Rackspace hat heute offiziell seine Cloud Services – Cloud Databases und Cloud Servers – auf seine neue Cloud Plattform auf Basis von OpenStack ausgerollt. Neue Nutzer dürfen sofort die OpenStack Cloud nutzen. Bestehende Kunden werden in bestimmten Zeitfenstern auf die neue Plattform migriert. Mit diesem Wandel gehört Rackspace, neben HP, nun eine der größten OpenStack Umgebungen weltweit.

Rackspace präsentiert sein OpenStack Portfolio

Das Rackspace OpenStack Portfolio

Das Rackspace Portfolio auf Basis von OpenStack umfasst die Angebote Cloud Servers, Databases, Cloud Files und Cloud Sites, ein Platform-as-a.Service für .Net, PHP und Monitoring-Funktionen.

Nach eigenen Angaben werden Kunden die größten Unterschiede in den OpenStack APIs erkennen, die Serveranfragen 25 Mal schneller erstellen können.

Um seine bestehenden Kunden auf die neue Plattform zu migrieren, wird es in den nächsten Monaten Zeitfenster geben, wann das stattfinden soll. Zudem will Rackspace ein Tool entwickeln, um den Prozess zu beschleunigen.