Die neue JBoss Enterprise Application Platform 6 kann nun auch als Developer Preview zusammen mit dem Platform-as-a-Service (PaaS) Red Hat OpenShift eingesetzt werden. Damit wäre OpenShift der erste PaaS, der mit der Java EE 6 läuft. Das gab Red Hat während seines Red Hat Summit 2012 bekannt.
Java EE in der Cloud
Die Enterprise Application Platform 6 steht aktuell als Developer Preview kostenlos auf OpenShift.com bereit. Die neue Version ermöglicht das Code Deployment mit Hilfe des JBoss Developer Studio 5 direkt auf OpenShift. Zudem unterstützt sie Java Funktionen wie EJB 3.1 und JMS und erlaubt die Konfiguration und Administration entweder über das Web oder eine Kommandozeile. Weiterhin können eine Reihe an Java Framework für die Entwicklung von Web, Mobile, HTML5 und komplexen Anwendungen genutzt werden.
Kostenpflichtiger Support
Im Laufe des Jahres plant Red Hat einen kostenpflichtigen Support als Teil seines “MegaShift” Angebots. Zudem sind weitere Optionen wie Auto-Clustering oder Skalierung in Vorbereitung.
Die gestrige Google I/O Keynote habe ich mir auf der “Google I/O 2012 Extended” angeschaut, die von der Google Developer Group Rhein-Main und dessen Team Darren Cooper, Norbert Möhring und Jochen Bachmann organisiert wurde. Wenn Google ruft kommen Sie alle, das zeigte zumindest die rege Beteiligung an dem lokalen Event zur Google I/O. Die Keynote selbst hat erneut gezeigt, dass Google die Cloud ins Zentrum seiner Produkte stellt und ohne die Services aus den dynamischen Infrastrukturen mittlerweile nichts mehr geht.
Google I/O 2012 Neuigkeiten im Überblick
Google hat während der Keynote seiner I/O 2012 wieder ein riesiges Portfolio an Neuigkeiten präsentiert. Neben einem neuen Tablet rollt das Unternehmen aus Mountain View ein neues Update des Android-OS aus, überrascht mit einem Social Media Device und mehr.
Android 4.1 – Jelly Bean
Die neue Android Version 4.1 aka Jelly Bean kommt mit vielen Aktualisierungen an der Basis. Die meisten sind weniger funktionaler Natur, sondern sorgen bspw. für eine schnellere Darstellung der Inhalte auf dem Bildschirm. Weiterhin können Photos in Zukunft einfacher durchsucht und gelöscht werden. Widgets und Icons passen sich nun je nach Platz auf dem jeweiligen Bildschirm an. Zu den direkt ersichtlichen Erneuerungen gehören die Optimierung der Spracherkennung, die in Zukunft auch ohne eine Datenverbindung funktioniert und die Verbesserung der Sprachsuche. Hier werden die Ergebnisse ab sofort hübsch inkl. Sprachausgabe und Bild aufbereitet und bestehen nicht mehr nur aus Links. Mit “Google now” erhält Android einen persönlichen Assistenten, der alle Google Services die man nutzt kombiniert und damit den Tag vereinfachen soll, indem bspw. vor Stau gewarnt wird oder automatisch erkannt wird, dass der Flug Verspätung hat und man daher noch ausreichend Zeit im Fitnessstudio verbringen kann. Hier wird übrigens das Studio in der unmittelbaren Umgebung vorgeschlagen.
Nexus 7 Tablet
Mit dem Nexus 7 geht Google in den unmittelbaren Wettbewerb zum Amazon Kindle Fire. Direkter geht es schon gar nicht mehr. Das 340 Gramm schwere Tablet wird exklusiv von Asus hergestellt und ist mit einem 7-Zoll Bildschirm, einer 1280 x 800 Auflösung sowie einem Tegra-3 Chip ausgestattet. Dreh- und Angelpunkt ist Google Play, über den Musik, Videos, Spiele und Bücher angeboten werden. Google geht ebenfalls mit einem Kampfpreis gegen den Amazon Kindle Fire in den Ring. Für 199 Dollar kann das Nexus 7, vorerst nur in den USA, ab Mitte Juli gekauft werden.
Nexus Q
Mit dem Nexus Q präsentiert Google das erste “Social Streaming Device”. Die Kugel ermöglicht es Nutzern anhand von Google Play ihre Musik und Videos über die Cloud auf lokale Stereoanlagen und Fernseher zu streamen. Das geht soweit, dass mehrere Benutzer sich mit dem Nexus Q, z.B. über NFC, verbinden lassen und per Android Smartphone oder Tablet ihre Medieninhalte abspielen können. Zum Preis von 300 Dollar kein Schnäppchen. Das kann uns deutschen bzw. europäern aber auch erst einmal egal sein. Zunächst gibt es den Q nur in den USA. Zudem ist die zentrale Komponente Google Play hier in Europa sehr beschränkt. Ihr kennt die Diskussionen…
Project Glass
Hier möchte ich einfach nur ein Video zeigen. Anschauen und staunen…
Prototypen von Google Glass können ab Januar 2013 von US-amerikanischen Entwicklern, die gleichzeitig Teilnehmer der Google I/O 2012 waren, für 1500 Dollar pro Stück gekauft werden.
Google+
Auch Google+ hat eine neue Funktion erhalten. Mit “Events” können nun Feiern, Partys, Veranstaltungen usw. angelegt und publik gemacht werden. Leute lassen sich direkt über Google+ oder klassisch via E-Mail einladen. Mit einem “Party Mode” können die Teilnehmer während des Events Bilder und Videos direkt in das Event hochladen. Im Anschluss erstellt Google+ automatisch eine Chronologie der hochgeladenen Inhalte. So lässt sich bspw. eine Hochzeit von Anfang bis Ende “dokumentieren”. Weiterhin gibt es nun “echte” Google+ Apps für Tablets. Android Endgeräte kommen ab sofort in den Genuss, iPad Anhänger müssen sich noch ein wenig gedulden.
Alles dreht sich um die Cloud
Cloud an, sonst geht nichts mehr! Ich liege mit meiner These, dass wir in ein paar Jahren Cloud sagen wenn wir Internet meinen, nicht falsch. “Die Consumerization der Cloud” schreitet weiter voran und Google tut alles, damit das weitergeht. Im Zentrum aller Google Consumer Produkte steht Google Play sowie die Bibliotheken der Android Nutzer. Das Backend von Google Play bildet die Google Cloud, die sich weltweit über mehrere Rechenzentren erstreckt. Daher wunderte es auch nicht, dass das Wort “Cloud” während der Keynote sehr häufig viel. Die Daten der Nutzer befinden sich nun einmal in der (Google) Cloud, aus der die Musik und Videos auf die Endgeräte gestreamed werden. Aber ebenfalls sämtliche Apps, Bücher und künftige Inhalte werden aus der Cloud auf unsere Endgeräte transportiert. Das ist zwangsläufig nicht nur bei Google so. Auch andere Anbieter sind bzw. werden auf diesen Zug aufspringen (müssen).
Google Developer Group Rhein-Main
Ein Dank geht noch einmal an die Organisatoren der Google Developer Group Rhein Main, die neben einer sehr coolen Location ebenfalls für ausreichend Essen und Getränke gesorgt haben. Ein paar schicke Goodies gab es, ganz Google-like, am Ende natürlich auch. Wer aus der Region Rhein-Main kommt, sich für Google Technologien interessiert oder einfach nur offene und coole Leute treffen möchte, der sollte sich die kommenden Treffen nicht entgehen lassen. Alle weiteren Infos dazu gibt es auf der GDG Webseite und der Google+ Page.
Auf der Suche nach einem on-Premise Cloud Storage oder Probleme mit Big Data? Dann hat RedHat da etwas neues im Portfolio, den Red Hat Storage Server 2.0. Die Open-Source-Storage-Lösung hilft beim Management unstrukturierter Daten und setzt nach Angaben des Open Source Giganten neue Standards im Enterprise- und Cloud-Storage-Markt. So soll die Lösung die Innovationen aus der Open-Source-Community zusammen mit der Leistungsfähigkeit standardbasierter x86-Server kombinieren und ermöglicht vielfältige Storage-Lösungen in den Rechenzentren vor Ort, in der Cloud und in hybriden Umgebungen.
Biiiig Data
Dank Social Media, Dokumenten, E-Mails, Bildern, Video- und Audio-Daten explodieren branchenweit die Mengen an unstrukturierten Daten. Das Wachstum der Daten übertrifft bei Weitem das der strukturierten Daten. Bis zum Jahr 2020 sollen laut Cisco 50 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein. Diese Prognose wird von einer IDC Studie unterstützt, nach der das digitale Ungetüm um das 50-Fache anwachsen wird – wobei wir hier von 90 Prozent an unstrukturierten Daten sprechen, die 2011 bereits 1,8 Zetabyte umfassten. Mit diesen Hintergrundinformationen stehen Unternehmen vor erheblichen Herausforderungen, die Daten zu verarbeiten und zu speichern. Proprietäre, monolithische Hardwarelösungen sind nicht dafür ausgerüstet und bieten den Unternehmen keine dafür geeigneten kostengünstigen Möglichkeiten.
RedHat hat dafür was im Portfolio
Die Storage-Lösung von Red Hat greift auf die Innovationen aus der Open-Source-Community zurück, um dieses riesige Wachstum zu bewältigen. Der Red Hat Storage Server 2.0 ermöglicht dazu eine Zusammenführung von File Storage und Object Storage. Dazu können Unternehmen sehr große Datenmengen in einem einzigen Storage-Pool gemeinsam speichern. Die Kombination von File und Object Storage soll die Verwaltung unterschiedlichster Daten vereinfachen und Unternehmen eine höhere Speicher- und Informationsflexibilität bieten, um das rasante Wachstum unstrukturierter Daten zu bewältigen und schneller sowie kostengünstiger auf die Daten zugreifen zu können.
Anhand des Red Hat Enterprise Linux soll der Red Hat Storage Server für mehr Wahlfreiheit sorgen und Unternehmen helfen leistungsfähige, skalierbare und verfügbare Speicherlösungen aufzubauen. Der Red Hat Storage Server adressiert das eigene Rechenzentrum, Private oder Public Cloud sowie hybride Umgebungen und eignet sich für das Speichern großer Datenmengen in den Bereichen High Performance Computing, arbeitsplatznahe Archivierung und die Ablage von Medieninhalten.
Die Funktionen des Red Hat Storage Server 2.0
Kompatibel mit mehr als 50 Dual-Socket-x86-Servern unterschiedlicher Hardwarehersteller
Unterstützt verschiedene Dateizugriffsprotokolle wie Common Internet File System (CIFS), Network File System (NFS), HTTP und OpenStack
Hohe Sicherheit ohne Kompromisse bei der Zugänglichkeit und Verfügbarkeit der Daten, einschließlich Georeplikation. Damit lassen sich selbst anspruchsvollste Speicherlösungen aufbauen.
Big Data und Hadoop
Die Software unterstützt Big Data Infrastrukturen und ist mit Apache Hadoop kompatibel. Dazu lässt sich der Red Hat Storage Server entweder zusammen mit dem Hadoop Distributed File System (HDFS) oder alleine nutzen. Er soll für einen schnellen Datenzugriff sorgen und öffnet Hadoop-Implementierungen für datei- oder objektbasierte-Applikationen. Die Managementkonsole des Red Hat Storage Server basiert auf dem oVirt-Projekt – einer Open-Source-Infrastruktur- und Virtualisierungsmanagementplattform – und bietet Administratoren von einem Punkt aus einen vollständigen Überblick über die Storage-Cluster.
Google Apps Vault bietet Möglichkeiten für das Speichern, Archivieren und der elektronischen Suche von E-Mail und Chat Nachrichten, wodurch Unternehmen jeder Größe ihre geschäftskritische Informationen verwalten können. Vault ist vollständig in Google Apps integriert, wodurch sich Governance Regelungen direkt auf die in Apps gespeicherten Daten anwenden lassen, ohne diese oder eine Kopie dieser an einen separaten Ort zu bewegen.
Mehr Sprachen mehr Reichweite
Google Apps Vault unterstützt bereits alle Sprachen, die auch von Google Apps abgedeckt werden. Das sind immerhin mehr als 50 Stück. Nun erweitert Google die Benutzeroberfläche von Vault auf 28 Sprachen inkl. Japanisch, Chinesisch und Arabisch.
Google Apps Vault steht für neue und aktuelle Kunden der Versionen Google Apps for Business und Education zur Verfügung. Ältere Kunden werden im Laufe des Jahres in den Genuss kommen.
Eucalyptus Cloud baut seine weltweiten Aktivitäten mit einem Traininings- und Partnerprogramm für Beratungsunternehmen weiter aus. Mit dem Eucalyptus Authorized Education Partner (EAEP) Programm werden Partner von Eucalyptus in die Lage versetzt mit dem Eucalyptus Certified Instructors (ECI), offizielle Schulungen rund um die Open Source IaaS Software anzubieten. Berater die mit dem Authorized Consulting Partner (EACP) ausgezeichnet sind, sollen zumindest auf dem Papier, über das notwendige Wissen verfügen, komplexe Eucalyptus Cloud Lösungen zu entwickeln und aufzubauen.
Das Eucalyptus Authorized Education Partner (EAEP) Programm
Eucalyptus Partner erhalten mit dem EAEP Programm neben dem Generieren zusätzlicher Einnahmen, weitere Vorteile. Dazu gehören bspw. der Zugang auf durch Eucalyptus autorisierte Software, Guidelines für den Aufbau von Schulungsräumen sowie Software für den internen Gebrauch. Zu den weiteren Vorteilen zählen:
Teilnahme an durch Eucalyptus gesponsorten “Train the Trainer” Events.
Die Möglichkeit bereits vor dem Release an Beta bzw. nicht öffentlichen Trainingsprogrammen teilzunehmen.
Einladungen zu technischen Zertifizierungen die sich noch in der Betaphase befinden.
Unterstützung durch Mitarbeiter der Eucalyptus Education Services.
Zugriff auf die Eucalyptus Education Cloud.
Berechtigung zur Nutzung des EAEP Logo.
Das Eucalyptus Authorized Consulting Partner (EACP) Programm
Mit dem EACP Programm sind Partner in der Lage, ihre Beratungsdienstleistungen auszubauen und sich damit vom Mitbewerb am Markt zu differenzieren, indem sie nach Außen das notwendige Wissen für den Aufbau von Eucalyptus on-Premise IaaS Lösungen ausstrahlen. Weitere Vorteile des Programms sind:
Zugriff auf Best Practise Lösungen und Methoden durch die Eucalyptus Professional Services.
Zugriff auf Eucalyptus Software für den eigenen Gebrauch und die Eucalyptus Partner Cloud (EPC).
Ermäßigungen auf Eucalyptus Trainings und Zertifizierungen.
Marketingmöglickeiten auf der Eucalyptus Webseite sowie die Nutzung des offiziellen EACP Logo.
Der Eucalyptus Certified Professional
Bereits im April hatte Eucalyptus eine neue technische Zertifizierung zum Eucalyptus Certified Professional (EUCP3) präsentiert, mit dem Kandidaten ihre Kenntnisse hinsichtlich Design, Installation, Konfiguration und Management einer Eucalyptus 3 Umgebung unter Beweis stellen müssen. Als Teil der EAEP und EACP Programme werden Unternehmen zudem diese EUCP3 Zertifizierung erhalten, die ab Juli 2012 verfügbar ist.
Weitere Informationen zum Eucalyptus Authorized Education Partner Program gibt es hier. Interessenten am Eucalyptus Authorized Education Partner Program können sich hier informieren.
Respekt und herzlichen Glückwunsch! Das Aachener IT-Beratungshaus utilitas wurde unter 3.000 Bewerbern weltweit in die Top 3 des Partner of the Year Awards für Microsoft Office 365 gewählt. Ein Grund dafür waren die bis dato über 120 Cloud Projekte die mit Office 365 realisiert wurden. Die utilitas GmbH ist damit das einzige Unternehmen in Deutschland, das sich mit dieser Auszeichnung rühmen darf. Mit dem Preis zeichnet Microsoft Best-in-Class-Lösungen auf Basis von Technologien der Redmonder aus.
Um Unternehmen den Weg in die Microsoft Cloud zu erleichtern, bietet utilitas für 1.250 Euro zzgl. MwSt. einen Workshop mit dem die ersten Schritte des Office-365-Angebot vermittelt werden. Mit dem 1-Tages Workshop sollen die Teilnehmer die Möglichkeiten von Office 365 anhand von Beispielen erleben und erhalten im Anschluss ein auf Sie zugeschnittenes Angebot für den späteren produktiven Einsatz inkl. Migration.
Zudem bietet utilitas Microsoft Office 365 in verschiedenen Standard-Paketen an, mit denen Unternehmen bekannte on-Premise Applikationen wie Microsoft Word, Excel oder PowerPoint auch online Nutzen können, um von überall aus auf E-Mails zugreifen zu können sowie Webmeetings durchzuführen oder mit Kollegen zusammen an Dokumenten zu arbeiten. Individuelle Erweiterungen und Anpassungen der Grundkonfigurationen realisiert utilitas auf der Basis von SharePoint, Exchange Online sowie Lync Online.
Box OneCloud Public Cloud Plattform bietet mobile Anwendungen, speichert Daten und ermöglicht das Teilen und die Zusammenarbeit an Dateien. Mit 50 Apps fing alles für iOS basierte Geräte an. Nun folgt Android.
Mit Box OneCloud lässt es sich Anwendungs- und geräteübergreifend (Tablets und Smartphones) auf Business-relevante Daten zugreifen. Zu neuen, auf Android verfügbaren Apps gehören iAnnotate, Breezy, Docusign Ink und Fetchnotes.
Box hat ebenfalls ein neues OneCloud SDK vorgestellt, das Android Entwickler nutzen können, um Apps zu entwickeln, die in der Box Cloud laufen.
Das Thema Datenschutz und der Vendor Lock-in geben sich beim Thema Cloud Computing die Klinke in die Hand. Im Interview für die Computerwoche machte Eucalyptus CEO Marten Mickos mir gegenüber eine interessante Aussage: “Die Leute erinnern sich daran, was Microsoft und Oracle in der Vergangenheit getan haben. Nun vermuten sie, das VMware dasselbe vorhat.” Der Wink mit dem Zaunpfahl ist hier nicht zu übersehen. Aber, Marten hat recht!
Tradition in der Moderne: Psychologen an die Front
Der Lock-in selbst ist an sich nicht das Problem. Wie viele Windows (Workstation/ Server) Installationen gibt es bspw. weltweit? Und wie viele Leute ärgern sich täglich über Windows und schimpfen auf das System, nutzen es aber dennoch weil es nicht anders geht? Und warum ist das so? Ganz einfach, selbst in der “alten Welt” haben wir uns regelmäßig in die Abgründe eines Anbieters begeben und uns bewusst auf einen Vendor Lock-in eingelassen. Es wurde nur in dieser Form, wie wir es heute tun, niemals darüber gesprochen. Denn, bleiben wir beim Beispiel Windows, hat man ein System (Windows Server) aus dem Hause Microsoft, dann hat man sich in 90% aller Fälle beim Mailserver auch für ein Microsoft System (Exchange) entschieden. Passt ja alles so gut zusammen, Schnittstellen und so weiter.
Es geht beim Cloud Vendor Lock-in nicht direkt um den Anbieter oder die Systeme selbst, nein es ist ein psychologisches Problem. Denn wo die DATEN und PROZESSE in der “alten Welt” noch auf den eigenen Servern ihr Unwesen trieben, befinden sich diese nun beim Anbieter, also nicht mehr im eigenen Einflussbereich.
Macht ALLE eure Hausaufgaben!
Es ist falsch mit dem Finger auf die Cloud Anbieter zu zeigen. Es wäre von den Anbietern aber ebenso falsch, nach Außen nicht offen zu sein.
APIs, APIs, APIs
Neben Ausnahmen stellen allerdings alle großen Player am Markt eine dokumentierte API nach Außen bereit. Wodurch sich die Daten, Systeme usw. wieder aus der Cloud herausholen lassen. Natürlich gibt es Services, die mit Vorsicht zu genießen sind. Zwei davon sind die Amazon DynamoDB und der Amazon Simple Workflow. Bei beiden handelt es sich um proprietäre Systeme, für die man explizit entwickeln muss und es bisher keine on-Premise Lösungen gibt. Aber machen wir uns nichts vor, auch ein Windows Azure, Rackspace, OpenStack, Eucalyptus, Google, T-Systems und wie sie alle heißen haben irgendwo einen Lock-in. Denn dabei handelt es sich nun einmal um proprietäre Systeme. Die Einzige Forderungen die man an die Anbietern stellen kann ist, zu allen Services die sie im Portfolio haben, auch eine umfangreiche API bereitzustellen, was sie zum größten Teil auch machen.
Evaluieren, Evaluieren, Evaluieren
Als Nutzer sollte man sich nicht auf einen Anbieter verlassen und vor allem generalistisch entwickeln. Die Web-TV Agentur “schnee von morgen” nutzt bspw. primär zwar die Amazon Cloud, hat aber ein equivalentes Code-Modell für die Google App Engine entwickelt. Es bringt nichts mit dem Finger auf einen Anbieter zu zeigen. Wenn er die Anforderungen nicht erfüllt, dann wird er halt nicht genommen, Punkt. Er wird schon sehen, was er davon hat. Um sich bestmöglich vor einem Lock-in zu schützen, muss ein Cloud Nutzer die Anbieter seiner Wahl daher penibelst unter die Lupe nehmen bzw. nehmen lassen und dann den Anbieter für einen Bereich auswählen, bei dem ein Lock-in nicht zutrifft. Es wird in Zukunft zudem vermehrt dazu kommen, dass man nicht alle Services von einem Anbieter bezieht, sondern auf Cloud Broker zurückgreift, die für die Zuteilung der Services zuständig sind.
Nach dem rockigen Charme des CloudCamp Frankfurt 2012 wird es in der frankfurter Cloudszene wieder ein wenig “seriöser”. Mit ein wenig mehr Business – ja der gute Zwirn darf getragen werden – findet der CloudOps Summit zum zweiten Mal in seiner Geschichte am 20.09.2012 im Campus Westend der Uni Frankfurt statt. Neben vielen gesetzten Sprechern, haben die Veranstalter einen Call for Papers eröffnet, bei dem ihr euch mit einem herausragenden(!) Vortrag bewerben könnt.
Grundsatzdiskussionen sind laaangweilig!
Die Cloud ist angekommen und hat sich auch in den Köpfen der IT-Entscheider und Fachabteilungen festgesetzt. Daraus resultieren weitere Themen wie bspw. Big Data oder Bring Your Own Device, die zum einen von Cloud Infrastrukturen unterstützt werden zum anderen aber auch durch das Thema Consumerization getrieben werden.
Grundsatzdiskussionen zu Themen wie was ist IaaS, PaaS und SaaS sind ebenso nicht mehr notwendig wie das leidige Thema Datenschutz und Sicherheit. Entweder man macht es oder lässt es sein, Punkt! (Ich habe erst gestern mit einem Systemhaus telefoniert, die bereits über 120 Office 365 Projekte abgewickelt haben, Tendenz steigend. So schlecht kann die Cloud daher nicht sein, oder?)
Selbstverständlich werden Unternehmen über einen gewissen zeitlichen Horizont unterschiedliche Cloud Services nutzen (müssen). Und auch wir Nörgler (aka Deutschen) sind dazu in der Lage, ehrlich! Der CloudOps Summit 2012 wird daher nicht mehr in die Grundsatzdiskussion einsteigen, sondern drei Schwerpunkte behandeln, die essentiell wichtig sind und von der Cloud beeinflusst werden.
Transition to the Cloud
Wie können existierende Anwendungen in die Cloud migriert werden?
Welche Erfahrungen gibt es hinsichtlich Datenschutz und Compliance?
Bei welchen Systeme/Plattformen ist eine Migration in die Cloud besonders sinnvoll?
Build/Run the Cloud
Wie können Cloud-Architekturen sicher aufgebaut und betrieben werden?
Welche Auswirkungen hat die Cloud auf bestehende Planungs- und Betriebs-Prozesse?
Wie kann mit der steigenden Kompexität von cloudbasierten Architekturen umgegangen werden?
Cloud Skills
Welche Rollen und Aufgaben werden in einem zukünftigen Cloud Betrieb benötigt?
Wie verändern sich die Anforderungen innerhalb der einzelnen Rollen?
Welchen neuen, disruptiven Dienstleitungen werden durch Cloud Computing ermöglicht?
Klasse zuerst!
Wer sich also in der Lage fühlt, zu einem dieser Themen einen Vortrag bzw. ein interessantes Projekt inkl. Lösungsansatz(!) zu präsentieren, der sollte sich am Call for Papers des CloudOps Summit 2012 beteiligen. Bewerbungen können für eine Keynote (15 Minuten), einen Lightning Talk (6 Minuten) oder einen Workshop (30 Minuten) abgegeben werden.
Die Bewerbung für einen Vortrag ist hier zu finden. Zudem sollte man sich darauf einstellen, neben dem Vortrag ebenfalls einen bzw. zwei Artikel zu dem Thema zu schreiben. Die Nachwelt soll auch etwas davon haben.
Entwicklungszeit? Gibt es nicht! Kosten für die Wartung? Fehlanzeige! Eine deutlich schnellere Einrichtung im Vergleich zu einer gehosteten Lösung und keine kostspieligen Ausgaben für Backup-Lösungen? Genau! Das sind nur ein paar Vorzüge für die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) Lösungen. Aber wie stellt man sicher, dass der SaaS Anbieter auch den gewünschte Service bietet, den ich erwarte? Diese Frage soll der Artikel beantworten!
Unternehmen, die sich für SaaS Lösungen entscheiden, wollen den immensen Kosten für Lizenzen und Wartungen entfliehen und stellen sich insbesondere gegen die Verantwortlichkeiten gegenüber den klassischen Ansätzen, um ihren Mitarbeitern Applikationen bereitzustellen.
Die Spreu vom Weizen, also die guten von den schlechten SaaS Anbietern zu trennen ist kritisch, aber zu bewältigen, wenn man die Grundlagen der Technologie versteht. Die folgenden Tipps helfen bei der Bewertung von SaaS Anbietern und enttarnen diejenigen, die im SaaS Markt eigentlich nichts zu suchen haben.
Tipps für den Weg zur SaaS Lösung
SaaS Lösungen werden innerhalb einer Cloud Umgebung gehostet. Dabei greifen die Nutzer ausschließlich per Webbrowser auf die Software zu. Es muss niemals und zu keinem Zeitpunkt auch nur ein Stück Software wie Plugins auf dem lokalen System oder Upgrades für die genutzte SaaS Applikationen installiert werden. Weder muss in Backup Equipment, Datenbanken oder physikalischer Hardware investiert werden.
SaaS Applikationen werden fortwährend von einer einzigen Quelle aktualisiert. Sämtliche Upgrades sollten regelmäßig erfolgen und beinhalten keine Aktion durch den Endnutzer.
Eine echte SaaS Lösung ist immer vollständig Web-basiert. Dabei überträgt die SaaS Applikation nur HTML Daten. HTML benötigt eine minimale Menge an Bandbreite. Ein Punkt wo sich echte SaaS Anbieter von denen unterscheiden, die es gerne sein möchten. Stellen Sie daher sicher, dass jeder Anbieter, mit dem Sie zusammenarbeiten, eine Einschätzung bzgl. der notwendigen Bandbreite zur Verfügung stellt.
Ein echter SaaS Anbieter zeigt sich vertraglich selbst dafür verantwortlich, einen akzeptablen Support zu leisten sowie über eine hohe Verfügbarkeit und entsprechend schnelle Antwortzeiten zu verfügen. Aus diesem Grund sollten Sie sich als Kunde niemals um die CPU-Auslastung kümmern müssen oder gar etwas über die Effizienz des Systems zu Gesicht bekommen.
Die Software eines SaaS-Anbieters arbeitet immer mit der gleichen Code-Basis. Upgrades der Software sollte regelmäßig stattfinden, ohne dass der Nutzer auch nur eine Aktion dafür vornehmen muss.
Echte SaaS-Lösungen sind Mehrbenutzer Umgebungen und werden bei dem Anbieter gehostet. Updates und Upgrades für das SaaS-System werden über ein gemeinsames System gleichzeitig an alle Clients ausgeliefert wodurch keine zusätzlichen Kosten entstehen.
SaaS Lösungen speichern die Daten immer auf den Servern der Anbieter ab und niemals innerhalb der Infrastruktur des Kunden. Da sich die Daten damit außerhalb des eigenen Einflussbereichs befinden, muss sichergestellt werden, wer verantwortlich für die Aufbewahrung der Daten ist und das diese ständig intakt sind. Zudem sollte geprüft werden, dass es sich bei dem Anbieter um ein verantwortungsvolles, zuverlässiges und gut etabliertes Unternehmen handelt. Achten Sie darüber hinaus darauf, dass der SaaS Anbieter über Notfallpläne zur Datensicherung verfügt, wenn es zu Systemfehlern kommt.
Kurztest: Ist der Anbieter ein Saas Anbieter?
Achten Sie darauf, dass der Zugriff über einen Webbrowser stattfindet. SaaS Applikation benötigen nicht ein Stück zusätzliche Software oder Hardware auf Ihrer Seite um genutzt zu werden.
Fragen Sie nach Referenzen und sprechen Sie mit anderen Kunden. Wahre Aussagen von Kunden sind hilfreich für die mögliche Nutzung der SaaS-Lösung in Ihrem Unternehmen.
Stellen Sie sicher, dass der Anbieter eine Einschätzung über die notwendige Bandbreite für die Nutzung der Applikationen macht. Ist die Schätzung sehr hoch, wäre es möglich, dass es sich nicht um eine echte SaaS-Lösung handelt.
Ein echter SaaS Anbieter rechnet nach dem Pay per use Modell ab. Das bedeutet, dass Sie nur pro Benutzer pro Monat/ Woche bezahlen und niemals einen langfristigen Vertrag eingehen müssen oder etwa für ein Jahr im Voraus bezahlen müssen.