Categories
Analysen

Salesforce baut Rechenzentrum in Deutschland. Wann folgen Amazon, Microsoft Google und Co.?

Salesforce wird im Jahr 2015 einen Rechenzentrumsstandort in Deutschland eröffnen. Crisp Research hält den Schritt als den einzig logisch Richtigen um deutsche Unternehmenskunden anzuziehen. Es bleibt allerdings die Frage offen, warum die anderen großen Cloud Player wie Amazon AWS, Microsoft und Google nicht schon lange in Deutschland gelandet sind!

Salesforce expandiert nach Europa

Nach einem Umsatzwachstum von 41 Prozent für das Finanzjahr 2014 wird der CRM Anbieter Salesforce seine Aktivitäten für das Finanzjahr 2015 in Europa weiter verstärken. Hierzu sollen europaweit mehr als 500 neue Arbeitsplätze und weitere Rechenzentren entstehen. Das erste der drei Rechenzentren wird nach Unternehmensangaben im August in Großbritannien eröffnet. Zwei weitere sollen im Jahr 2015 in Deutschland und Frankreich folgen. Bereits auf der letzten Salesforce Customer Company Tour im vergangenen Juli wurde ein Rechenzentrum für dieses Frühjahr in London angekündigt.

Auch Salesforce hat zu kämpfen

Fakt ist, trotz des Umsatzwachstums von 41 Prozent in Europa und stolz verkündeter Kunden wie BMW Group, Deutsche Post DHL, Sixt, Vaillant und Carl Zeiss Vision hat Salesforce es nicht leicht. Auch das zeigen die Investitionen und Expansionen mit weiteren Rechenzentren in Europa. Salesforce muss näher an den Kunden herankommen, wenn der Kunde nicht von alleine kommt. Es ist nicht das erste Bekenntnis, dass die Public Cloud in dieser Form nicht für alle funktioniert. Bereits im November letzten Jahres kündigte Salesforce CEO Mark Benioff mit dem “Salesforce Superpod” nichts anderes als eine Dedicated Private Cloud auf der Salesforce Infrastruktur an, um Kunden die Möglichkeit zu bieten das CRM-System nicht auf der Public Cloud, sondern einem extra für sie abgetrennten Bereich zu nutzen. Man sieht also, es wird ständig und in langsamen Schritten zurückgerudert. Natürlich nur im Sinne der Kunden.

Deutschland sollte nicht unterschätzt werden

Salesforce Expansion nach Deutschland zeigt außerdem, dass der Druck enorm sein muss und Deutschland attraktiver ist als vermutet. Schließlich behandeln die meisten amerikanischen Unternehmen den deutschen Markt eher stiefmütterlich.

Der Großteil der amerikanischen Cloud Anbieter versorgt den europäischen Markt derzeit über Rechenzentren in Irland (Dublin) und den Niederlanden (Amsterdam). Das stößt bei vielen Deutschen, vornehmlich Datenschützern und mittelständischen Unternehmen, auf Unbehagen. Das Speichern von Daten außerhalb von Deutschland und ein Vertrag maximal nach europäischem Recht wird nicht gerne gesehen. Jedoch sollte und darf der Wirtschaftsstandort Deutschland nicht vernachlässigt werden. Für die US-amerikanischen Unternehmen mag Deutschland zwar ein kleines Land sein, aber die Wirtschaftskraft zu unterschätzen wäre fatal.

Die Erwartungshaltung ist riesig

Salesforce positioniert sich mit Salesforce1 mittlerweile als eine allumfassende Plattform für die Entwicklung von Social, Mobile und weiteren Cloud-basierten Applikationen und richtet sich damit gezielt an Entwickler, ISVs, Endanwender und Administratoren. Salesforce versucht damit sein Image als reiner CRM-Anbieter abzuschütteln.

Salesforce sieht sich somit nicht mehr nur im Wettbewerb mit anderen CRM-Anbietern sondern ebenfalls mit den großen Playern wie Microsoft, Amazon AWS und Google, deren Cloud-Stack auch stetig weiter ausgebaut wird und bei fast allen nahezu vollständig ist. Die Expansion mit einem eigenen Rechenzentrum in Deutschland ist für Salesforce damit ein enormer Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Anbietern wie Amazon AWS, Microsoft oder Google. Insbesondere im stark umkämpften Markt für Unternehmenskunden, in denen Amazon AWS und Google sich schwer tun und wo Microsoft auf Grund seiner bestehenden breiten Kundenbasis bereits eine gute Ausgangslage hat.

Crisp Research ist der Meinung, dass spätestens nach dieser Ankündigung kein Anbieter, der den deutschen Markt als ernsthaft attraktiv betrachtet, mehr daran vorbeikommt, ebenfalls ein eigenes Rechenzentrum in Deutschland zu eröffnen. Zahlen von Crisp Research zeigen eine deutliche Anforderung von mittelständischen Unternehmen an Cloud Anbieter, dass die Daten in einem deutschen Rechenzentrum gespeichert werden müssen. Etwa 75 Prozent sehen darin die Notwendigkeit, um durch physische Lokalität der Daten das deutsche Recht einfacher anwendbar zu machen.

Microsoft sorgt für ein großes Fragezeichen

Warum hat zum Beispiel Microsoft nicht schon längst ein Rechenzentrum in Deutschland gebaut? Das Unternehmen ist seit Jahrzehnten in Deutschland tätig und sollte die Kundenbasis und deren Bedenken besser kennen als jeder andere Cloud Anbieter! Crisp Research hat erste Gerüchte über Rechenzentrumsstandorte von Amazon AWS und Microsoft in Deutschland gehört. Eine offizielle Bestätigung, als auch ein Dementi blieben bis heute allerdings aus.

Der Standortvorteil eines Rechenzentrums in Deutschland ist nicht zu vernachlässigen, um aktiv damit zu beginnen, den deutschen Unternehmen ihre Bedenken zu nehmen. Die Cloud Computing Anbieter haben in der Vergangenheit viel geredet und versprochen. Aussagekräftige Taten blieben jedoch aus. Nach IBM, mit einem Cloud-Rechenzentrum in Ehningen bei Stuttgart, hat nun auch Salesforce den richtigen Schritt gemacht. Wir sind gespannt wer folgen wird.

Categories
Analysen

Microsoft baut wahrscheinlich ein Cloud Computing Rechenzentrum in Deutschland

Zunächst, ich habe diese Information von keinem Microsoft Mitarbeiter, wodurch es sich nicht um eine bestätigte Meldung handelt. Allerdings haben mir drei Personen unabhängig voneinander davon berichtet, dass Microsoft plant, mindestens ein Rechenzentrum für seine Cloud Services u.a. Windows Azure und Microsoft Office 365 in Deutschland zu bauen. Daher sollte man davon ausgehen, dass ein wenig Wahrheit hinter dieser Information steckt. Wenn Microsoft dies bestätigen würde, dürfte man nur sagen Chapeau Microsoft! Das ist genau der richtige Weg.

Es passt in die Strategie

Microsofts aktuelle Strategie lautet “CLOUD First”, das ist kein Geheimnis und wurde mir von Microsofts Seite mehrfach bestätigt. Unter anderem aus dem Bereich Dynamics CRM, das durch die Cloud stetig wächst. Bei Microsoft gilt seit der Einführung von Dynamics CRM Online im Jahr 2011 “Cloud first!” und das scheint sich zu bewähren. Die Cloud Lösung hat bei den Kunden mittlerweile eine hohe Akzeptanz erreicht, wodurch Microsoft 30% mehr Kunden für Dynamics CRM gewinnen konnte. Dabei setzen 60% aller Neukunden auf die Cloud Lösung.

Ähnlich sieht es in vielen anderen Unternehmensbereichen aus. Genannt seien nur Windows Azure, das stetig ausgebaut wird, oder Office 365. Aus diesem Grund ist und wäre der Bau mindestens eines Rechenzentrums in Deutschland der nächste logische Schritt, um auch uns Deutschen hinsichtlich Vertrauen weiter entgegen zu kommen.

Rechenzentrum in Deutschland: Ein enormer Wettbewerbsvorteil

Microsoft versorgt den europäischen Markt derzeit über Rechenzentren in Irland (Dublin) und den Niederlanden (Amsterdam). Das stößt bei vielen Deutschen, vornehmlich Datenschützern und mittelständischen Unternehmen, auf Unbehagen. Das Speichern von Daten außerhalb von Deutschland und ein Vertrag nach maximal europäischen Recht wird nicht gerne gesehen. Jedoch sollte und darf der Wirtschaftsstandort Deutschland nicht vernachlässigt werden. Für die US-amerikanischen Unternehmen mag Deutschland zwar ein kleines Land sein, aber die Wirtschaftskraft zu unterschätzen wäre fatal.

Trifft die Information also tatsächlich zu, dass Microsoft ein Cloud Rechenzentrum in Deutschland baut, wäre das ein enormer Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Anbietern wie den Amazon Web Services oder Google. Insbesondere im stark umkämpften Markt für Unternehmenskunden, in denen Amazon AWS und Google sich schwer tun und wo Microsoft bereits die beste Ausgangslage, auf Grund einer bestehenden breiten Kundenbasis, hat, würde Microsoft damit einen großen Schritt nach Vorne machen.

Darüber hinaus – sollte das Rechenzentrum gebaut werden, wovon ich strategisch gesehen sehr stark ausgehe, werden Amazon und Google nicht mehr drum herum kommen, jeweils ein eigenes Rechenzentrum in Deutschland zu bauen. Wenn auch beide und insbesondere Amazon technologisch weiterhin die Vorreiter im Cloud Computing Markt sind, ist der Standortvorteil mit einem Rechenzentrum in Deutschland nicht zu vernachlässigen, um aktiv damit zu beginnen, die Bedenken den deutschen Unternehmen zu nehmen.

Denn, Cloud Computing ist die Zukunft! Es müssen nur die rechtlichen und datenschutztechnischen Themen dem jeweiligen Länderniveau angepasst und die Bedürfnisse der Kunden berücksichtigt werden. Technologien und Services dürfen und müssen sogar standardisiert werden! Aber Verträge und organisatorische Themen gehören auf Augenhöhe geführt.

Categories
News

Facebook erweitert sein eigenes Edge Network

Facebook erweitert sein eigenes Edge Network, um damit das Ausliefern der Photos zu beschleunigen. Das erzählte Facebook Vice President Frank Frankovsky auf der GigaOM Structure 2012 während einer Diskussion zu den Absichten von Facebook die Skalierbarkeit seiner Infrastruktur zu erhöhen. Dabei will Facebook nicht seinen CDN Partner (Content Delivery Network) kündigen, sondern lediglich eigene Server in die POPs (Point of Presence) von ISPs stellen, um damit die Inhalte an seine weltweit verteilten Nutzer schneller auszuliefern.

Facebook macht derzeit weniger als 2 Prozent des gesamten Internetverkehrs aus. Dennoch würde es sich laut Frankovsky bereits nur wegen der Masse an Photos, die sich auf Facebook befinden, lohnen über ein eigenes CDN nachzudenken. Hinzu kommen zukünftige Services.

Open Compute Project treibt Innovation

Frankovsky erzählte darüber hinaus, wie das Open Compute Project Facebook dabei hilft den Betrieb zu optimieren. So benötigt Facebook gerade mal einen Systemadministrator im Rechenzentrum um 10.000 Server(!) zu verwalten. Er äußerte sich ebenfalls zu Plänen die Server neu zu entwerfen, um bei einer höheren Dichte mehr Komponenten unterzubringen und die Racks modularerer zu konfigurieren.

Er setzt sich zudem für Innovation in mehreren Bereichen ein, einschließlich wie man ein Rechenzentrum mit maximaler Kapazität durch die intelligente Verteilung von Workloads betreibt.

Facebook VP Frank Frankovsky auf der GigaOM Structure 2012

gigaomstructure on livestream.com. Broadcast Live Free

Bildquelle: http://mashable.com

Categories
News

openQRM gibt erste Informationen zur neuen Version 5.0 bekannt

Lange haben wir von den Kölner Jungs um Projekt Manager Matt Rechenburg und ihrer Cloud- und Automatisierungssoftware openQRM nichts mehr gehört. (Immer diese NDAs mit denen ich geknebelt werde…) Heute gab es dann aber ein erstes Lebenszeichen. Wie Matt auf dem openQRM Blog schreibt, wird openQRM 5.0 voraussichtlich am 01. August 2012 erscheinen und ein echtes Mayor Release werden. Neben der vollständigen Überarbeitung der Benutzeroberfläche, soll sich die User-Experience erheblich verbessern.

openQRM Projekt Manager Matt Rechenburg

Neben dem Tausch der Framestruktur gegen einen vollständig objektorientieren Model-View-Controller (MVC) Ansatz, bietet das MVC-Konzept nun ebenfalls den Zugriff über eine Restful API sowie die Möglichkeit der Nutzung unterschiedlicher Landessprachen. Zunächst wurden nur Englisch und Deutsch übersetzt. Weitere Sprachen sind aber bereits in Arbeit. Weiterhin wurde das openQRM Cloud Portal vollständig überarbeitet und wird in sechs unterschiedlichen Sprachen (EN/DE/ES/NL/FR/IT) verfügbar sein. Im Backend wird in Zukunft ebenfalls die Postgres Datenbank unterstützt. Aktueller Standard ist MySQL.

“Auf Grund dieser großen Überarbeitung von openQRM mussten wir jedes openQRM Plugin einzeln anpassen. Man kann sich vorstellen, dass dies viel Entwicklungszeit gekostet hat und weiterhin kosten wird, um sicherzustellen, für die Nutzer die beste openQRM Erfahrung aller Zeiten zu entwickeln.”, so Matt.

Aktuell arbeitet das Team an der Überarbeitung der letzten Plugins. Nachdem alles fertiggestellt, ist wird der Stand des Programmcodes eingefroren, damit die Q&A Phase mit der Community starten kann.

Das openQRM 5.0 Release wird für den 01. August 2012 erwartet und wird, wie bereits die Version 4.9, von der openQRM Enterprise GmbH gesponsert.

Categories
News

IPsoft und wusys kooperieren – Datenhaltung in deutschem Cloud Rechenzentrum möglich

Mit einer weitreichenden Kooperation wollen der Managed Services Provider IPsoft und der Anbieter von Cloud Lösungen wusys gemeinsam verstärkt den Mittelstand penetrieren und kostengünstige und flexible Cloud Services sowie eine garantierte Datenhaltung in Deutschland bieten.

Das Dienstleistungsangebot von IPsoft basiert auf Expertensystem-gesteuerten Automatisierungstechnologien, die zu signifikanten Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen in der IT beitragen können. Zentraler Lösungsansatz des Unternehmens ist, durch wissensbasierte Systeme den Anteil der sich täglich wiederholenden IT-Routinetätigkeiten zu reduzieren und damit Freiräume für strategische Aufgaben und Innovationen zu schaffen.

Das Frankfurter Unternehmen wusys ist ein Anbieter branchenunabhängiger IT-Dienstleistungen. Das Portfolio reicht von Hosting-Paketen über Messaging-Lösungen bis hin zu Cloud Services. Für den ausfallsicheren Betrieb der Lösungen betreibt wusys mehrere Hochsicherheitsrechenzentren am Standort Frankfurt.

Im Rahmen der neuen Kooperation werden die beiden Unternehmen nun verstärkt den Mittelstand mit Cloud-Angeboten penetrieren. Mit Leistungen, die bedarfsbasierend bereitgestellt und verbrauchsbasierend abgerechnet werden.

Cloud Services werden gerade von Mittelständlern im Hinblick auf die Themen Datensicherheit und -schutz oft kritisch hinterfragt. Auch hier soll das neue IPsoft- und wusys-Angebot vollständige Transparenz schaffen. Zum einen wird eine Datenhaltung in Deutschland garantiert und zum anderen wird durch den IPsoft-Lösungsansatz einer weitgehenden Automatisierung von IT-Aufgaben sichergestellt, dass nur sehr wenige Provider-Mitarbeiter überhaupt Zugriff auf Kundenapplikationen oder -daten erhalten und der Kunde jederzeit volle Transparenz über den Status seines IT-Betriebs in Echtzeit erhält.


Bildquelle: http://www.konstantintrade.com

Categories
Management @de

Microsoft Global Foundation Services: Ein wenig Transparenz gefällig?

Cloud Computing Anbieter machen ein großes Geheimnis um ihre Rechenzentren. Google und Amazon bspw. geben nur wenige Informationen bzgl. der Standorte und weiterer Informationen bekannt. Auch ein Besuch der Einrichtungen ist nicht möglich. Der Grund sind hohe Sicherheitsvorkehrungen, um den Datenschutz und weiteren Anforderungen gerecht zu werden.

Das Kerngeschäft muss geschützt werden

Hin und wieder werden Videos von den Rechenzentren und auch aus dem Inneren veröffentlicht.

http://www.youtube.com/watch?v=1SCZzgfdTBo

Zudem stellt Google auf einer Webseite Informationen zu den Rechenzentren und deren Locations zur Verfügung. Die Geheimniskrämerei ist irgendwo auch berechtigt, die Rechenzentren sind nun einmal ein Teil des Kerngeschäfts und Coca Cola verrät schließlich auch nicht seine Rezeptur. Jedoch schürt dieses Verhalten Misstrauen, insbesondere bei deutschen Unternehmen und den hiesigen Datenschutzbehörden. Die möchten nämlich mehr sehen und am besten Mal einen Blick hineinwerfen.

Microsoft möchte mehr Transparenz schaffen

Microsoft stellt sich in diesem Bereich etwas anders auf. So sagte mir Florian Müller, Produkt Manager Microsoft Office 365, in einem Gespräch, dass Microsoft seine Kunden und Partner gerne die Rechenzentren besuchen lässt, damit sich diese einen Überblick verschaffen können. Transparenz sei im Cloud Computing von besonderer Bedeutung und Microsoft ist bestrebt, trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen, den Nutzern seiner Cloud Services so offen wie möglich gegenüber zu stehen.

Neben diesen Aktivitäten hat Microsoft mit seinen Global Foundation Services eine Webseite mit weiteren Informationen veröffentlicht.

Global Foundation Services

Die Global Foundation Services (GFS) sind zunächst nicht nur einfach eine Webseite. Es handelt sich um einen Geschäftsbereich von Microsoft, der für den Betrieb hinter den Cloud Services zuständig ist.

GFS stellt die Kern Infrastruktur und die grundlegenden Technologien für Microsofts über 200 Cloud und Web Services wie Bing.com, Microsoft.com, Microsoft Developer Network, Microsoft Dynamics CRM, Microsoft Environment, Microsoft Server & Cloud Platform, Microsoft Strategy Software & Services, Microsoft TechNet Blog, Microsoft Trustworthy Computing, Office 365, Office 365 Trust Center, Windows Azure, Windows Azure Trust Center und Windows Intune bereit.

Die Webseite GlobalFoundationServices.com bietet dazu viele Informationen zum Thema Rechenzentrum und was Microsoft unternimmt, um den Betrieb und die Sicherheit zu gewährleisten. Was allerdings fehlt sind Informationen über die Standorte der jeweiligen Rechenzentren.


Bildquellen: isource.com, globalfoundationservices.com

Categories
News

Equinix baut neues Rechenzentrum in der Schweiz

Equinix plant den Bau seines fünften International Business Exchange Rechenzentrums in Zürich (ZH5). Zudem wird das Unternehmen sein Genfer Rechenzentrum GV2 erweitern. Diese Aktivitäten resultieren aus dem anhaltenden Kundenwachstum sowie der stetig steigenden Nachfrage nach sicheren Rechenzentren mit hoher Netzwerkdichte in der Schweiz. Das Kapital für die Expansion ist bereits im Unternehmensplan von Equinix für 2012 erfasst.

ZH5 wird in einer Entfernung von 6,5 Kilometern zum Stadtzentrum Zürich entstehen. Die Fertigstellung der Phase 1 dieses Rechenzentrums, das den Gold-LEED-Standards entsprechen wird, ist für das vierte Quartal 2012 geplant. Vorgesehen in ZH5 ist ein für Kunden nutzbarer Raum von 6’670 Quadratmetern, was rund 3’000 Cabinets entspricht (420 Cabinets in Phase 1). Die Verbindung zu den anderen Rechenzentren von Equinix am Standort Zürich wird über eine Glasfaser-Ringleitung (Campus) realisiert. Damit steht für Kunden die Option zur direkten Anbindung über mehr als 75 Carrier zur Verfügung.

In Genf wird Equinix sein bestehendes Rechenzentrum GV2 um eine für Kunden nutzbare Fläche von 720 Quadratmetern erweitern, nachdem die 835 Quadratmeter Nutzfläche der ersten Ausbaustufe bereits nach weniger als zwei Jahren ausgebucht sein werden. Dieses Rechenzentrum ist mit mehr als 40 Netzwerkanbietern einer der Standorte mit der höchsten Netzwerkdichte in der französischsprachigen Schweiz. GV2 ist zertifiziert nach den international etablierten Standards ISO 9001 für gesicherte Zugangsverfahren sowie ISO 27001 für Informationssicherheits-Managementsysteme.

In allen Rechenzentren von Equinix steht den Kunden umfangreiche Ecosystems aus Netzwerkbetreibern und Service-Anbietern zur Verfügung, die über Platform Equinix die Verbindung zu mehr als 4’000 potenziellen Partnern, Interessenten und Service-Providern bietet. Equinix verzeichnet ein stetiges Wachstum, resultierend aus der kontinuierlich steigenden Nachfrage in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Cloud-Services und Enterprises. Viele namhafte Unternehmen, darunter SIX Swiss Exchange, haben bereits in den Standort Zürich investiert, da die Schweiz nach wie vor als eines der weltweit größten Finanzzentren gilt und eine zentrale Rolle für den gesamteuropäischen Markt spielt.

Categories
News

Weltweite Cloud Computing Nutzung: Es variiert je nach Region

In Nordamerika haben das Hosting (42 Prozent) und Cloud IaaS den größten Zuwachs an Kunden zu verzeichnen. Während der Rest der Welt von Rechenzentrums-Outsourcing (80 Prozent) dominiert wird, das berichtet Gartner.

Je nachdem wo sie auf der Welt ansässig sind, kaufen und nutzen Unternehmen Rechenzentrums-bezogene und Cloud-basierte Services sehr unterschiedlich. Das zeigt ein Bericht, den Gartner kürzlich veröffentlicht hat.

Je nach Region werden Infrastructure Services weltweit unterschiedlich genutzt.

Es steht außer Frage, dass neue Dienste auf Basis von Infrastructure-as-a-Service (IaaS) oder Platform-as-a-Service (PaaS) überall stetig wachsen, jedoch haben die weltweiten Regionen unterschiedliche Präferenzen, was sie lieber nutzen. So liegt es laut Gartner in erster Linie bei den Einkäufer in Unternehmen und Organisationen, zwischen dem Hosting und Rechenzentrums-Outsourcing abzuwägen.

Nordamerika hat das größte Wachstum an Cloud Nutzern

Der Markt für Rechenzentrums-Outsourcing in Nordamerika belief sich im Jahr 2011 auf 33 Milliarden Dollar, während Web-Hosting und Co-Location zusammen 23 Milliarden Dollar ausmachten. Der US-Markt hat mit 60% das größte Wachstum bei der Adaption von Public Cloud Services. Der Markt ist dabei sowohl organisch als auch durch neue Angebote, wie z.B. Storage-as-a-Service, gewachsen.

Europa liegt bei der Cloud im Mittelfeld

Der Markt für Rechenzentrums-Outsourcing in Europa belief sich 2011 auf 38 Milliarden Dollar, während das Web-Hosting und Co-Location mit 8,6 Milliarden Dollar hinter Nordamerika zurückblieb. Die Adoption von Public Cloud Services belief sich auf 23 Prozent.

Der asiatische Markt ist noch sehr klein

Auf dem asiatischen/ pazifischen Markt gibt es nicht annähernd so viel Aktivität wie in Nordamerika und Europa. Das Rechenzentrums-Outsourcing belief sich 2011 in der Region auf 10 Milliarden Dollar, während das Web-Hosting und Co-Location nur 2,5 Milliarden Dollar ausmachten. Die Nutzung von Public Cloud Services in Japan lag bei 9,8 Prozent und in den restlichen Teilen der Region bei 3 Prozent.

Weitere Informationen sind im Gartner Bericht “Regional Differences in the Move Toward the Cloud, 2012.” verfügbar.


Bildquelle: http://www.colocationamerica.com

Categories
Analysen

Hinter Amazons Cloud verbergen sich geschätzte 450.000 Server

Wie viele Server benötigt es, um eine Cloud wie bspw. die der Amazon Web Services zu betreiben? Wie es innerhalb der physikalischen Infrastruktur tatsächlich aussieht, darüber gibt Amazon, wie auch alle anderen großen Internetunternehmen, keine Auskunft. Nach aktuellen Schätzungen eines Wissenschaftlers soll es sich um mindestens 454.400 Server in weltweit sieben Rechenzentren handeln.

Die Amazon Cloud ist riesig

Huan Liu, Wissenschafter in den Accenture Technology Labs, hat anhand der internen und externen IP-Adressen Amazon EC2 analysiert. Die Adressen hat er hochgerechnet, um Schätzungen für die Anzahl der Racks pro Rechenzentrum vorzunehmen. Er traf dann die Annahme, dass sich in jedem Rack 64 Blade Server befinden – vier 10U-Chassis mit jeweils 8 Blades.

Das ist eine von mehreren Annahmen für Liu’s Schätzungen, die er jedoch mit Vorbehalten dokumentiert. Photos in einer Präsentation von AWS Distinguished Engineer James Hamilton aus dem Jahr 2011, zeigen bspw. 1U “pizza box”-Rackmount-Server statt Blades. Allerdings ist nicht bekannt, ob es sich bei den Bildern tatsächlich um die aktuelle Infrastruktur von Amazon handelt.

Ein interessanter Aspekt von Liu’s Forschung ist eine hohe Konzentration von Amazons IP-Adressen in der US-East Region im nördlichen Virginia, wo Amazon mehrere Rechenzentren betreibt. Er schätzt, dass sich 5.030 Racks im Norden von Virginia befinden, bzw. ca. 70 Prozent der geschätzten Gesamtzahl von 7.100 Racks der Amazon Web Services. Im Gegensatz dazu hat die neue Amazon US-West Region (Oregon) nur 41 Racks, die Berichten zufolge in Containern bereitgestellt werden.


Weiterführende Informationen


Bildquelle: http://flockshots.de

Categories
News

Apple nutzt Sonnenenergie für sein iCloud Rechenzentrum

Nach Angaben des Charlotte Observer nutzt Apple verstärkt Sonnenenergie um sein iCloud Rechenzentrum in Maiden, North Carolina zu betreiben.

So habe das County in dem das Rechenzentrum steht, Apple erlaubt, auf einer Fläche von 171 Hektar ein Solarkraftwerk auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Rechenzentrums zu errichten. Eine Stellungnahme von Apple gibt es derzeit nicht. Aber die Investitionen in erneuerbare Energien zeigen eine deutliche Wende des Unternehmens, um damit ebenfalls auf die Kritik von Umweltschützern zu reagieren, die Apple für den nicht vorbildlichen Umgang mit Energie angreifen. Zudem hängt das Unternehmen den restlichen großen Cloud Anbietern, allen voran Google, hinterher, grün zu werden.

Greenpeace hob das neuen Apple-Rechenzentrum in seinem Bericht How Dirty Is Your Data? besonders hervor. Der Bericht, der im April veröffentlicht wurde, lenkte die Aufmerksamkeit auf die ökologischen Schäden, die durch Cloud Computing entstehen sollen. Denn Apple und andere große Cloud Anbieter wurden anscheinend mit dem Versprechen nach North Carolina gelockt, dort billig Strom nutzen zu können.