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Auf Wolke 7: SAP und die Amazon Web Services bauen ihre Partnerschaft weiter aus

Da scheinen sich zwei (Giganten) gesucht und gefunden zu haben. Nachdem Amazon jüngst die Zertifizierung für SAP Business-All-In-One erhalten hat und SAP seine Mobile Device Management Lösung Afaria ebenfalls in der Amazon Cloud anbietet, kündigt AWS nun weitere strategische Kooperationen an.

Zunächst wird Amazon weitere von SAP zertifizierte Lösungen mit in die AWS Cloud aufnehmen. Dazu gehören “SAP Business All-in-One für Linux” und “SAP Business All-in-One für Microsoft Windows”. Darüber hinaus wird die Zertifizierung für die “SAP Rapid Deployment Lösung auf Windows Server 2008 R2” und “SAP Business Objects für Windows Server 2008 R2” erweitert.

Weiterhin hat der AWS Partner VMS, ein deutsches Beratungshaus, das aus einer Reihe von ehemaligen SAP Führungskräften besteht, eine SAP TCO Analyse veröffentlicht, die zeigt, dass die Nutzung von SAP auf den Amazon Web Services bis zu 69% der Infrastrukturkosten einsparen kann.

Für das Ausführen von SAP auf der Amazon Cloud hat VMS dabei einen CWI (Cloud Worthiness Index) von 59 errechnet. Der CWI wurde entwickelt, um den ökonomischen Wert der Cloud zu quantifizieren und basiert auf den Messungen von mehr als 2.600 SAP-Systemen durch VMS. Mehr über den CWI kann hier nachgelesen werden.

Zu guter Letzt kann nun neben SAP Afaria ebenfalls die SAP In-Memory Datenbank HANA auf den Amazon Web Services genutzt werden.


Bildquelle: http://fotocommunity.com

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Eucalyptus Systems expandiert mit seiner Cloud Lösung nach Deutschland

Eucalyptus Systems, Hersteller der gleichnamigen on-Premise Cloud Computing Software, hat heute seinen Markteintritt in Deutschland bekannt gegeben. Mit dieser Initiative möchte das US-amerikanische Unternehmen seine Vertriebs- und Support-Aktivitäten in Mitteleuropa verstärken. An der Spitze der neuen Europa-Präsenz steht Paul Holt, der kürzlich zum Executive Vice President für den EMEA-Vertrieb ernannt wurde. Aufbauend auf Eucalyptus schnell wachsender Verbreitung im Markt soll das Angebot und die Unterstützung für deutsche Kunden, zu denen bereits Plinga und PUMA gehören, damit weiter vorangetrieben werden.

Eucalyptus Systems expandiert mit seiner Cloud Lösung nach Deutschland

Strenge Datenschutzgesetze, die festlegen, wie Unternehmen Daten länderübergreifend verwalten und teilen können, führen in Deutschland und Mitteleuropa zu einer zunehmenden Nachfrage nach on-Premise IaaS-Plattformen. Um schnell auf wechselnde Marktbedingungen reagieren zu können, fordern Unternehmen zudem Lösungen, die sich durch hohe Flexibilität und gute Skalierbarkeit auszeichnen. Basierend auf diesen Trends wird der Umsatz im Bereich Cloud Computing 2012 voraussichtlich um 50 Prozent wachsen und damit auf insgesamt 5,3 Milliarden Euro ansteigen. Bis 2016 rechnen Analysten mit einem Wachstum von bis zu 17 Milliarden Euro.

„Wir brauchten unbedingt die Kontrolle, die Zuverlässigkeit und die Kosteneinsparungen, die nur eine eigene private Cloud bieten kann“, sagt Thorsten Lubinski, CTO von Plinga, dem führenden Plattform-Anbieter von Social Games in Europa. „Wir sind eine Plattform für Spiele-Anbieter aus der ganzen Welt mit sehr dynamischen Anforderungen an die Infrastruktur. Die Elastizität einer Cloud-Lösung war aus diesem Grund für uns unabdingbar. 400 Server haben wir von AWS zu Eucalyptus umgezogen. Nicht nur die Zuverlässigkeit und die gute Skalierbarkeit der Plattform haben uns beeindruckt, sondern auch der ausgezeichnete Service des Support-Teams von Eucalyptus.“

Erst im März diesen Jahres kündigte Eucalyptus eine Kooperation mit den Amazon Web Services (AWS) an, die es Kunden ermöglicht, Workloads effizienter zwischen ihren eigenen Rechenzentren und AWS zu verteilen und dabei die gleichen Management-Tools zu nutzen. Kunden können Anwendungen in ihren bestehenden Rechenzentren ausführen, die kompatibel mit populären Webservices von Amazon sind, darunter Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) und Amazon Simple Storage Service (Amazon S3).

„Durch die frühzeitige Nachfrage in Deutschland nach on-premise und hybriden Formen von Cloud-Computing, bietet dieser Teil Europas großes Wachstumspotenzial“, so Said Ziouani, Executive Vice President Worldwide Sales von Eucalyptus. „Unternehmen suchen aktiv nach Möglichkeiten, Kosten zu senken, ohne dabei die Qualität der Dienstleistungen ihrer IT-Abteilungen zu gefährden. Tausende erfolgreiche Cloud-Implementierungen zeugen von der Leistungsfähigkeit der Eucalyptus-Plattform. Mehrere hundert Implementierungen allein in Deutschland bestätigen die Wichtigkeit von On-Premise-Clouds für europäische Unternehmen.“

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Amazon Web Services – Das Mekka der Startups! Aber reicht das wirklich aus?

Die Amazon Web Services sind insbesondere bei Startups sehr beliebt. Der unkomplizierte Zugriff auf Infrastruktur Ressourcen haben es Unternehmen wie Pinterest ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit einen fullminanten Start hinzulegen und ohne große Investitionen in eigene Infrastruktur zu wachsen. So sagt Pinterest sogar von sich selbst, dass sie ohne AWS nicht so darstehen würden wie heute. Jedoch lässt sich das große Geld bei den großen Unternehmen verdienen. Dafür hat Amazon in den vergangenen Wochen und Monaten einige strategische Entscheidungen in diese Richtung getroffen. Aber ist das Unternehmen überhaupt in der Lage mit seinem Public Cloud Angebot im lukrativen Markt für Geschäftskunden mitzuspielen oder bleiben sie eine reine Anlaufstelle für Startups?

Die Referenzen von Amazon sind beeindruckend

Ein Blick auf die Referenzen der Amazon Web Services beeindruckt. Im Laufe der Jahre sind auf der Public Cloud Infrastruktur eine Vielzahl von bekannten und in der Internetwelt hochgelobte Angebote entstanden. Zusätzlich hat sich um die AWS Solution Provider ein Ökosystem gebildet, die mit Clients, Add-On Services und Consulting die Amazon Cloud erweitern. Der jüngste Geniestreich im Ökosystem war die Veröffentlichung des AWS Marketplace, über den Anbieter und Kunden SaaS Anwendungen auf Basis des Pay per use anbieten und beziehen können.

Startups sind undankbar

Aber in dieser so scheinbar perfekten Welt gibt es auch Dinge zu hinterfragen. So wirbt Amazon auf seinen Veranstaltungen und in sonstigen Vorträgen vehement um die Aufmerksamkeit der Startups. Mit einem guten Grund. Wie ich eingangs geschrieben habe, erhalten Startups bei Amazon schließlich auch sehr unkompliziert die Ressourcen die sie benötigen. Aber lässt sich nur mit Startups wirklich viel Geld verdienen? Frank Sempert von Saugatuck Technology ist bspw. der Meinung, dass Amazon mit seinem Cloud Geschäft derzeit nicht viel verdient. Vielmehr geht er von Gewinnmargen im einstelligen Bereich aus und schätzt, dass Amazon frühestens ab dem Jahr 2015 höhere Margen zwischen 20 und 30 Prozent einfahren wird.

Ein weiterer Punkt: Startups sind undankbar! Ein Beispiel ist Zynga. Nachdem das Unternehmen in der AWS Cloud wachsen konnte, haben sie Amazon den Rücken gekehrt und sind in die eigene Private Cloud geflüchtet. So wird es in Zukunft auch mit anderen Kunden weitergehen. Denn die Amazon Cloud ist für junge Unternehmen ideal um zu wachsen und dabei auszutesten, wann sich das Wachstum bis zu einem gewissen Grad einstellt. Nachdem sich ein Maximum eingestellt hat, werden viele merken, dass eine On-Premise Lösung vielleicht doch die bessere und kostengünstigere Variante ist. Wenn der Kuchen also eine gewisse Größe erreicht hat, wird Amazon in vielen Fällen nicht davon kosten dürfen.

Auf ins Big Business

Das Ziel muss also darin bestehen, ebenfalls etablierte Unternehmen mit ins Kundenportfolio zu bekommen. Ein Blick auf die Referenzenliste zeigt nämlich nicht viele große und etablierte Kunden, was natürlich daran liegen kann, dass diese nicht kommuniziert werden möchten. Das hat Amazon aber bemerkt und ist seit Monaten weltweit auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Zudem bietet das Unternehmen ebenfalls einen Premium Support.

Allerdings ergibt sich für AWS hier ein Problem. Unternehmen setzen vermehrt auf das Cloud Computing. Allerdings zieht es die meisten in die Private Cloud, wobei weniger auf die Kosten und mehr auf das Thema Agilität geachtet wird. Public Clouds werden, auf Grund des Datenschutzes und eines möglichen Lock-in, der bspw. mit Services wie DynamoDB oder dem Amazon Simple Workflow auf jedenfall gegeben ist, eher abgelehnt.

Die Public Cloud wird in Zukunft daher nicht das Maß aller Dinge sein. Sie diente eher als aha Effekt bzw. Referenz für Unternehmen, um zu sehen, was Cloud Computing für Möglichkeiten bietet. Einen ersten richtigen Schritt hat Amazon daher mit der Eucalyptus Kooperation gemacht. Die Zusammenarbeit wird für Amazon der notwendige Türöffner sein, um auf Basis einer Hybrid Cloud attraktive Unternehmen anzusprechen und entsprechende Workloads oder Anwendungen in einem hybriden Modell zu betreiben.

Fazit

Die Amazon Web Services müssen den Sprung ins Big Business schaffen, denn nur mit Startups lässt sich kein Geld verdienen. Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen, allerdings verhält sich Amazon hier sehr verschlossen und schlüsselt die Zahlen für die Amazon Web Services nicht detailliert auf.

Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass sich das Cloud Computing bei etablierten Unternehmen mehr in die Richtung der Private Cloud orientieren wird. Ein erster strategischer Schritt war daher die Kooperation mit Eucalyptus Cloud, um den Hybrid Cloud Gedanken zu vertiefen, der mit dem VPC Service (Virtual Private Cloud) bereits seit längerem existiert. Es ist schwierig zu sagen, ob das allerdings reichen wird. Da es sich bei den Amazon Web Services jedoch um ein reines Service Unternehmen und kein Software Unternehmen handelt, werden sie den Schritt in ein reines Private Cloud Angebot nicht wagen (können). Selbst die Akquisition von Eucalyptus wäre zwar früher oder später vorstellbar, jedoch würde sich Amazon damit die Probleme eines Software Unternehmens ins Haus holen, indem sie dann auch für den Support der On-Premise Software, Upgrades, Bugfixes usw. zuständig wären.

Die Public Cloud ist für (etablierte) Unternehmen natürlich nicht vollständig uninteresant, dennoch prüfen sie, welche Daten in die Public Cloud ausgelagert werden. Denn wie habe ich vor längerer Zeit schon einmal geschrieben: “Am Ende zählt der Use Case.


Bildquelle (von mir modifiziert): http://badische-zeitung.de

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AWS veröffentlicht VM Export Service für Amazon EC2

Mit dem AWS VM Import Service ermöglichen die Amazon Web Service den Import unterschiedlicher Virtual Machine Formate nach Amazon EC2, um damit virtualisierte On-Premise Ressourcen in die Amazon Cloud zu migrieren. Wie Jeff Barr auf dem Unternehmensblog berichtet, wurde der Service nun so erweitert, um virtuelle Maschinen von Amazon EC2 in die eigene On-Premise Umgebung zu exportieren.

AWS veröffentlicht VM Export Service für Amazon EC2

Diese Funktion steht mit der neuesten Version der EC2 command line (API) Tools bereit. Ein Export könnte bspw. so aussehen:

ec2-create-instance-export-task –e vmware -b NAME-OF-S3-BUCKET INSTANCE-ID

Hier wird die Instanz ID und der Name eines S3 Buckets benötigt, in dem die exportierte VM gespeichert wird.

Mit dem Befehl ec2-describe-export-tasks kann der Export Prozess überwacht und mit ec2-cancel-export-task gestoppt werden.

Ist der Exportvorgang abgeschlossen, muss das exportierte Image lediglich in die lokale On-Premise Umgebung heruntergeladen werden.

Der Service unterstützt derzeit den Export von Windows Server 2003 (R2) und Windows Server 2008 EC2 Instanzen in das VMware ESX kompatible VMDK Format sowie nach Microsoft Hyper-V VHD oder Citrix Xen VHD Images. Zudem plant AWS in Zukunft weitere Betriebssysteme, Image Formate und Virtualisierungstechnologien zu unterstützen.

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Kommentar

Hey Salesforce, so werdet ihr zu einem echten Cloud Computing Anbieter

Vor kurzem habe ich Salesforce nachgewiesen, dass sie in einem Punkt nicht konform mit dem Cloud Computing sind. Auf Grund einer jährlichen Gebühr und einer Laufzeit von mindestens einem Jahr wird dem Kunden die Flexibilität genommen, die das Cloud Computing verspricht. Das es allerdings Möglichkeiten gibt, auch Software-as-a-Service Anwendungen granular abzurechnen, zeige ich euch mit diesem Artikel.

Ich hatte bereits im letzten Jahr unter dem Titel “Wanted: A real SaaS pay as you go offering!” zu dem Thema etwas geschrieben und habe darin kritisiert, dass es bis dato kein echtes SaaS Angebot gab, aber bereits schon Möglichkeiten bestehen, seinen Kunden auch hier Flexibilität und eine granulare Abrechnung zu bieten.

HP Application Performance Standard Meter

Ich hatte hier das SAPS (Application Performance Standard Meter) von HP genannt, was ich ebenfalls in einem Artikel für die Computerwoche beschrieben habe.

Das HP Application Performance Standard Meter ist ein Tool für die Verbrauchsmessung von SAP-Systemen wie SAP R/3, SAP CRM, SAP BW und SAP Netweaver. Das System kann mit einem Stromzähler verglichen werden, der alle fünf Minuten zwei Messwerte erfasst, und die notwendige Prozessorleistung und den Ein-/ Ausgabe-Durchsatz bestimmt.

Die innerhalb dieses Messzeitraums erfassten Werte werden zunächst in kiloSAPS-Stunden und kiloIOPS-Stunden (IOPS = Input/Output Performance Standard) umgerechnet, auf deren Basis ein Kunde dann eine detaillierte Abrechnung seiner tatsächlich genutzten Ressourcen inkl. einer Zuordnung zum entsprechenden SAP-System erhält. Um die Kosten pro kiloSAPS zu bestimmen, ermittelt HP diese in einem Zeitraum vor dem eigentlichen Beginn der Nutzung.

Amazon zeigt (mal wieder) wie es geht

Wie man es richtig macht, zeigen mal wieder die Amazon Web Services mit ihrem AWS Marketplace. Der Marktplatz für Cloud Services ermöglicht Kunden und Partnern Software zu kaufen oder auf der Infrastruktur der AWS Cloud bereitzustellen und somit über den Marktplatz anzubieten. Und das Tolle ist, aufgepasst: Es wird nach der tatsächlichen Nutzung entweder pro Stunde oder pro Monat abgerechnet! Neben den Kosten für die Software entstehen noch weitere Kosten für die Nutzung der AWS Infrastruktur. Aber eine Amazon EC2 Instanz wird nun einmal auch pro Stunde abgerechnet.

Ich habe mal drei Beispiele für die EU-Region herausgesucht. Die Kosten für einen “Zend Server (Clustered) w/ Platinum Support” belaufen sich auf 0,56 Dollar pro Stunde für Zend + 0,36 Dollar pro Stunde für EC2 (m1.large), macht zusammen 0,92 Dollar pro Stunde.

Das “vTiger CRM System” kostet 0,03 Dollar pro Stunde (Software) + 0,025 Dollar pro Stunde (EC2, t1.micro), zusammen 0,055 Dollar pro Stunde. Ein “SugarCRM CRM System” kostet ebenfalls 0,03 Dollar pro Stunde (Software) + 0,025 Dollar pro Stunde (EC2, t1.micro), zusammen 0,055 Dollar pro Stunde.

Salesforce, es geht wirklich besser

Liebes Salesforce, wie ihr seht besteht tatsächlich die Möglichkeit euer Angebot für die Kunden deutlich flexibler zu gestalten und damit zu einem echten Cloud Computing Service zu machen. HP SAPS ist das eine, der AWS Marketplace das andere Beispiel. Insbesondere an AWS solltet ihr euch orientieren. Ihr müsst eure Kunden nun nicht unbedingt pro Stunde abrechnen, das ergibt keinen Sinn. Aber pro Tag wäre eine Option. Schließlich gibt es Unternehmen, deren Mitarbeiter nicht tagtäglich mit einer Software arbeiten müssen und ja, es gibt sogar Teilzeitkräfte, die z.B. nur einen halben Tag oder ein paar Stunden arbeiten, darunter fallen auch Studentenjobs. Wenn ihr das pro Tag Argument nicht akzeptiert, dann denkt zumindest einmal darüber nach, eure Kunden nicht mit einem Jahresvertrag zu versklaven, der sich nebenbei, automatisch verlängert, wenn man diesen nicht kündigt, sondern eine monatliche Auflösung des Vertrags – am besten per self-service – anbietet.


Bildquelle: http://sortmybooks.com/

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Amazon möchte .NET Entwickler in die AWS Cloud entführen

Die Amazon Web Services hübschen sich weiter auf, um ihre Attraktivität für Microsoft .NET Entwickler zu steigern. Dazu hat das Unternehmen kürzlich zwei Neuigkeiten angekündigt, die sich auf exakt diese Zielgruppe konzentrieren. Bei der einen handelt es sich um Amazon RDS for SQL Server, einem Service für den Microsoft Datenbankserver. Die Zweite ermöglicht nun das Deployment von .NET Anwendungen auf der Amazon Elastic Beanstalk Plattform.

Entwickler haben zusätzlich zu ihrem Code in der Regel ebenfalls mit dem Deployment und der Administration ihrer Datenbanken zu tun, was zu einer nicht trivialen Aufgabe werden kann. Insbesondere dann, wenn Updates eingespielt oder Backups erstellt werden müssen. Die Amazon Web Services haben sich seit längerem diesem Thema angenommen und unterstützen mit Amazon RDS bereits Oracle und MySQL Datenbanken.

Jetzt erweitert Amazon sein Angebot für Windows Entwickler. Amazon RDS for Microsoft SQL Server ermöglicht es der Microsoft Entwickler Gemeinde seine Datenbankoperationen für Microsoft SQL Server 2008 R2 und SQL Server 2012 in die Amazon Cloud auszulagern. Dabei wird der Microsoft SQL Server 2008 R2 bereits jetzt schon, der SQL Server 2012 im Laufe des Jahres unterstützt.

Darüber hinaus können Entwickler von ASP.NET Anwendungen nun ebenfalls Amazons PaaS Elastic Beanstalk für das Deployment in der Amazon Cloud nutzen. Um die Applikation in die Cloud hochzuladen, stellt Amazon das AWS Toolkit for Visual Studio bereit. Elastic Beanstalk übernimmt anschließend automatisch die Kapazitätsplanung, sowie die Konfiguration des Load Balacing und das Monitoring für die Anwendung.

Der AWS Elastic Beanstalk Service befindet sich aktuell noch in der Beta Phase und nutzt die Microsoft Internet Information Services (IIS) 7.5 und das Windows Server 2008 R2 AMI (Amazon Machine Image), um die .NET Anwendungen auszuführen. Neben der Nutzung von mehreren Availability unterstützt Elastic Beanstalk mittlerweile auch die Amazon Virtual Private Cloud.

Neue Kunden können Elastic Beanstalk kostenlos nutzen. Dazu erhalten sie eine Amazon RDS Micro Instance incl. SQL Server Express Edition, die ein Freikontingent von 750 Stunden pro Monat beinhaltet. Zudem dürfen für ein Jahr lang 10 Millionen I/O Anfragen pro Montag gestellt werden und Amazon spendiert sogar noch 20GB Datenbankspeicher.

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AWS erweitert Amazon CloudFront um dynamische und personalisierte Inhalte

Ist zwar nicht mehr ganz aktuell, aber dennoch interessant! Amazon hat sein CDN (Content Delivery Network) CloudFront um die Unterstützung von dynamischen Inhalten erweitert, wodurch auf CloudFront gehostete Webseiten nun pro Besucher personalisiert werden können.

AWS erweitert Amazon CloudFront um dynamisch und personalisierte Inhalte

Webseiten, deren Inhalte bereits statisch auf CloudFront gehostet werden, können den Dienst nun nutzen, um die Webseite mit dynamischen Inhalten zu erweitern und somit für jeden Besucher zu personalisieren. Die Preise unterscheiden sich dabei nicht vom statischen Hosting der Daten, also 0,120 Dollar pro GB für die ersten 10 TerraByte bzw. 0,020 Dollar pro GB für die ersten 5 PetaByte sowie 0,0090 Dollar pro 10.000 HTTP-Anfragen.

CloudFront liefert die Inhalte über weltweit 30 Standorte aus. Im Vergleich zum Akamai CDN mit 1700 Standorte ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Einer der ersten Anbieter die das neue CloudFront Feature unterstützen ist CloudBerry, der ebenfalls Tools für das Management und Verwalten von Dateien in CloudFront und Amazon S3 entwickelt. Das Unternehmen hat bereits ein kleines Tutorial veröffentlicht, das zeigt, wie man den CloudBerry S3 Explorer konfiguriert, um CloudFront mit dynamischen Inhalten zu nutzen.

AWS baut sein CDN kontinuierlich aus. Erst Anfang April wurde CloudFront um eine Live-Streaming Funktion für iOS und Silverlight erweitert.

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AWS Elastic Beanstalk nun auch in Europa verfügbar

Wie Jeff Barr auf dem offiziellen AWS Blog schreibt, ist AWS Elastic Beanstalk nun auch in der EU Region verfügbar.

AWS Elastic Beanstalk nun auch in Europa verfügbar

Damit stehen jetzt insgesamt drei Regionen weltweit zur Verfügung, in denen AWS Elastic Beanstalk Anwendungen gehostet werden können.

AWS Elastic Beanstalk soll Entwickler dabei helfen, schneller und einfacher ihre Anwendungen in der AWS Cloud bereitzustellen und zu verwalten. Der Entwickler lädt seine Anwendung hoch und Elastic Beanstalk übernimmt automatisch die Deploymentaufgaben, wie die Beschaffung der benötigten Kapazitäten, das Load Balancing, Auto-Scaling sowie die Überwachung der Anwendung.

Elastic Beanstalk unterstützt derzeit drei unterschiedliche Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen. Dazu gehören:

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Microsoft und Google planen eigene Infrastructure-as-a-Service Angebote – Konkurrenz für Amazon EC2

Wie GigaOm berichtet, planen Microsoft und Google offenbar eigene Infrastructure-as-a-Service (IaaS) Angebote, die in direkter Konkurrenz zu den Amazon Web Services (AWS) – Amazon EC2, stehen sollen.

Microsoft und Google planen eigene Infrastructure-as-a-Service Angebote - Konkurrenz für Amazon EC2

GigaOm beruft sich auf nicht genannte Quellen, die besagen, dass Google die Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) mit einem eigenen Angebot in Angriff nehmen will. Weitere Quellen sollen Microsofts Bemühungen bestätigen, ebenfalls mit einem IaaS Angebot in den direkten Mittbewerb zu AWS gehen zu wollen. Wie GigaOms Quellen weiter wissen wollen, plant Google die Veröffentlichung seines IaaS zum Ende diesen Jahres. Wohingegen Microsoft bereits deutlich weiter sein soll und das neue Angebot während einer Veranstaltung am 7. Juni in San Francisco vorstellen wird.

Was auch immer an diesen Gerüchten speziell bei Google dran sein mag, es würde zumindest eine logische Schlussfolgerung aus den letzten Entwicklung des Suchmaschinengiganten aus Mountain View sein. In zwei Bereichen des Cloud Computing Stacks ist Google bereits vertreten. Mit Google Apps steht eine Office und Kollaborationslösung als Software-as-a-Service bereit. Die Google App Engine war eine der ersten Platform-as-a-Service Lösungen auf dem Markt. Was letztendlich noch fehlt ist ein IaaS Angebot. Neben dem kürzlich veröffentlichen Google Drive existiert seit längerem bereits der Google Cloud Storage, der sich speziell an Entwickler richtet, in unmittelbarer Konkurrenz zu Amazon S3 steht und eine gute Kombination zu einem möglichen eigenen IaaS Angebot wäre.

Microsoft hat mit Windows Azure bereits ein sehr umfangreiches Cloud Computing Infrastruktur Angebot am Markt. Auch wenn es bereits den Charakter eines IaaS besitzt, wird Windows Azure als Platform-as-a-Service vermarktet, mit dem Entwickler ihre Aktivitäten in Microsofts Cloud verlagern sollen, um dort PHP, Java, Node.js oder .NET Anwendungen auszuführen. Das Windows Azure bereits viele Funktionen wie die Amazon Web Services im Portfolio hat, zeigt dieser direkte Vergleich der einzelnen Cloud Services. Was Windows Azure derzeit noch fehlt, ist die Möglichkeit, direkt virtuelle Windows oder Linux Server pro Stunde zu beziehen, wie es von Amazon bekannt ist.

Nach zahlreichen Anbietern wie bspw. Rackspace und GoGrid oder Projekten wie OpenStack und CloudStack, greifen mit Google und Microsoft nun auch die großen der Branche zum IaaS Thron, der allerdings nicht so einfach zu besteigen sein wird, wie es aussehen mag. Die Amazon Web Services haben sich seit dem Start in 2006 eine solide Basis für ihre Angebote geschaffen, die sie jeden Monat mit neuen Services oder Funktionen stetig ausbauen. Im Vergleich zu anderen IaaS Anbietern hätten Google und Microsoft jedoch den Vorteil über eine große Entwicklergemeinde in den eigenen Reihen zu verfügen und zudem ausreichend Erfahrung im Aufbau von skalierbaren Infrastrukturen zu besitzen. Google auf Grund der Sicherstellung seines Kerngeschäfts und Microsoft anhand der langjährigen Tätigkeiten im Server- und Infrastrukturumfeld. Gewinner können am Ende jedoch wir Kunden sein, denn zu einem wird es sicherlich kommen, dem Preiskampf.

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SAP bietet Afaria ab sofort in der Cloud der Amazon Web Services an

SAP führt seine Kooperation mit den Amazon Web Services konstant voran. Im Rahmen der SAPPHIRE NOW, die derzeit in Orlando, Florida, stattfindet, kündigen die Walldorfer an, dass die Mobile Device Management Lösung SAP Afaria ab sofort über den Onlineshop Amazon Web Services (AWS) Marketplace erhältlich ist. Damit können SAP Kunden nun die Verwaltung mobiler Endgeräte innerhalb der Cloud vornehmen.

Beim AWS Marketplace handelt es sich um einen Online-Shop, auf dem AWS Kunden und Partner Software suchen, kaufen oder bereitstellen, die auf der Infrastruktur der AWS Cloud genutzt werden kann. SAP Afaria 7.0 steht als komplett konfigurierte Software zur Verfügung, die als Plattform für das Management von Mobilgeräten dient.

SAP reagiert mit diesem Schritt nach eigenen Angaben auf die stetig steigende Nachfrage von Kunden, Cloud basierte Software einsetzen zu wollen, um damit sämtliche mobile Endgeräte sofort zentral zu überwachen. Nach einer im Juli 2011 durch das Marktforschungsinstituts Aberdeen veröffentlichten Studie, erlauben 75 Prozent aller Unternehmen ihren Mitarbeitern die Nutzung eigener mobiler Endgeräte zu Geschäftszwecken. Daher sieht SAP einen wachsenden Bedarf in der effizienten Verwaltung dieser Endgeräte. Dabei stehen der Schutz sensibler Daten und die Verbesserung der Produktivität von Mitarbeitern im Vordergrund.

SAP Afaria hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre zu einer umfassenden Plattform für das unternehmensweite Management und die Sicherung mobiler Daten, Endgeräte und Anwendungen entwickelt. In der aktuellen Version 7.0 hat SAP Verbesserungen an der Benutzeroberfläche vorgenommen, mit der Anwendungen und Ausgaben einfacher verwaltet werden können. Darüber hinaus steht nun ein App-Portal mit direkter Integration des SAP Stores und Dashboards für mobile Drilldown-Analysen bereit.

Kunden, die Lizenzen für existierende Versionen von SAP Afaria haben, können diese weiterhin nutzen, um SAP Afaria 7.0 über Amazon Webservices zu nutzen. Kunden ohne Lizenzen steht eine Lizenz mit 14tägiger Testversion zur Verfügung.