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Savvis erweitert sein Enterprise Cloud Ecosystem mit dem VMware Cloud Applications Marketplace

Savvis hat gestern die Erweiterung seines Enterprise Cloud Ecosystem um den VMware Cloud Applications Marketplace bekanntgegeben. Durch die Zusammenarbeit kann ab sofort eine Vielzahl an unternehmensfähigen Cloud-Applikationen von VMware integriert werden.

VMware Cloud Applications Marketplace

Der VMware Cloud Applications Marketplace bietet den Kunden von Savvis Zugriff auf Open-Source-Pakete und kommerzielle Applikationen, die von führenden Software-, Hardware- und Content-Anbietern sowie Systemintegratoren bereitgestellt werden. Die Applikationen können anhand des VMware vFabric Application Director skaliert und verwaltet werden.

Savvis Symphony Enterprise Cloud

Savvis kündigt ebenfalls an, dass zur Modellierung von Anwendungen VMware vFabric Application Director für die nächste Generation der Savvis Symphony Enterprise Cloud gewählt wurde. Als Bereitstellungslösung für cloudfähige Applikationen verfügt VMware vFabric Application Director über eine Kundenschnittstelle für die Entwicklung und die Ausbringung eigener Cloud-Anwendungen.

Die Kunden von Savvis können mit der Technologie mehrschichtige, komplexe Anwendungen bereitstellen und in der Savvis Symphony Cloud nutzen. Installations- und Wartungsaufwand reduzieren sich aufgrund des einzigartigen Ansatzes erheblich. Darüber hinaus wird die Kontrolle über die eigene IT-Agilität behalten und die betriebliche Effizienz gesteigert.

Enterprise-Class Cloud Portfolio und Ecosystem

Savvis bietet ein vollständiges Portfolio an Enterprise-Class Cloud Services, die in weltweit strategisch gelegenen Rechenzentren gehostet werden. Das Cloud Angebot reicht von Shared-, Dedicated- und Hybrid-Clouds bis hin zu vollständig virtualisierten Rechenzentren. Die Savvis Symphony Cloud Services sind Teil eines kompletten Portofolios von IT-Lösungen. Dazu gehören Managed Services, Colocation, Netzwerk-Services und Professional-Services.

Das Savvis Enterprise Cloud Ecosystem Programm startete im August und bietet die Möglichkeit, Cloud-Governance und Lifecycle-Management-Lösungen, sowohl On- als auch Off-Premise, zu verwalten. Die Kunden bekommen Zugang zu einer führenden Auswahl an IT-Governance-Lösungen, die ihre Private-, Hybrid und Public-Cloud-Umgebungen ergänzen.

Technologie-Partner, die am Savvis Ecosystem teilnehmen, stellen den Savvis Kunden ihr Angebot zur Verfügung. Dafür erhalten sie Zugang zu den Symphony VPDC Cloud-Kapazitäten für die Integration der API und das Testen, sowie einen direkten Zugang zum Savvis Produkt-Management und den Engineering-Teams. Nach Abschluss der erfolgreichen Integration der API bekommen die Technologieanbieter Zugriff auf die Vertriebs- und Marketing-Ressourcen von Savvis.

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Management @de

Mittelstand ist offen für Logistik-IT-Services aus der Cloud

Seit einiger Zeit findet Cloud Computing auch Einzug in die Logistik. Offen ist dabei, wie Logistiker das Thema einschätzen und in welchem Umfang Cloud Computing Dienstleistungen für Planungs- und Logistikaufgaben bereits in den Unternehmen eingesetzt werden. Diesen Fragen ist INFORM im Rahmen einer Online-Umfrage nachgegangen.

68,3 Prozent interessieren sich für Logistik-Services aus der Cloud

Laut einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands BITKOM soll der Umsatz mit Cloud-Services in Deutschland bis 2015 auf rund 13 Milliarden Euro steigen – mehr als dreimal so viel wie heute. Die Mehrheit (68,3 Prozent) aller Befragten der Umfrage können sich vorstellen, Cloud Computing für Logistikaufgaben einzusetzen. Dazu im Widerspruch steht jedoch, dass davon bisher lediglich 12,7 Prozent den Schritt gewagt haben und tatsächlich Anwendungen aus der Cloud beziehen.

Sicherheitsbedenken hemmen Einsatz

Als Gründe dafür geben 29,5 Prozent eine mangelnde Vertrautheit mit der Thematik an. Fast die Hälfte aller Umfrage-Teilnehmer hat hauptsächlich Sicherheitsbedenken. Dabei wird deutlich, dass bei Logistik-IT-Services in der Cloud noch erheblicher Aufklärungsbedarf besteht. Gerade in Sachen Datensicherheit sehen Unternehmen große Risiken.

Mittelstand ist offen für Logistik-IT-Services aus der Cloud

Mittelstand sieht Hauptvorteil in der Flexibilität

Dennoch können vor allem mittelständische Unternehmen konkrete Vorteile von Cloud Computing für ihre Supply-Chain-Prozesse identifizieren: Die Umfrageteilnehmer sind zu mehr als zwei Dritteln für Firmen zwischen 10 und 1.000 Mitarbeitern tätig. Positiv bewerten diese vor allem die höhere Flexibilität, die mithilfe von Cloud Computing erreicht werden kann. Denn: In Zeiten globalisierter Märkte fordern immer mehr Unternehmen eine Web-Anwendung, um ihre weltweiten Standorte mit in den Planungsprozess einbinden zu können. Eine zentrale Planung verbessert deren Qualität, weil alle partizipieren können – unabhängig von Ort und Zeit. Durch Cloud Computing können die Supply-Chain-Prozessbeteiligten weltweit auf aktuelle Daten und Software zugreifen. 38,3 Prozent der Befragten sehen darin den Hauptvorteil von Cloud-Computing-Services für die Logistik. Weitere 25 Prozent schätzen die Senkung der Betriebskosten. Für 18,3 Prozent ist die höhere Geschwindigkeit bei der Umsetzung von Geschäftsprozessen ein entscheidender Vorteil.

Mittelstand ist offen für Logistik-IT-Services aus der Cloud

45 Prozent der Befragten, die bereits Cloud-Services in der Logistik nutzen, sehen die Absatzplanung sowie den Bereich Lagerverwaltung/-optimierung und die Inventur als sinnvolle Einsatzfelder an.

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Kommentar

Zerlegt: Forrester Cloud Computing Vorhersagen 2013

Wie viele andere große Analystenhäuser hat auch Forrester in seine ganz persönliche Glaskugel geschaut und Vorhersagen für den Cloud Computing Markt getroffen, die im Jahr 2013 wirklich zutreffen sollen. Insgesamt sind es zehn Theorien, die hier nachgelesen werden können. Ich habe die für mich drei interessantesten Aussagen aufgegriffen und aus meiner Sicht beleuchtet.

Cloud und Mobile werden eins

Laut Forrester steckt heutzutage nur ein sehr kleiner Mehrwert in einer mobilen Applikation die sich nicht mit einem Back-End im Internet verbindet. Diese Back-Ends befinden sich in der Cloud, da ein gewöhnliches Rechenzentrum ansonsten einer unvorhersagbar Last ausgesetzt sind.

Diesem muss ich widersprechen. Denn diese Vorhersage ist schon längst eingetreten. Schauen wir uns mobile Apps auf iOS, Android oder Windows Phone an, wird schnell deutlich, dass sich die meisten Daten bereits nicht mehr auf dem lokalen Endgerät befinden und stattdessen live von einem Server geladen werden. Bekannte Beispiele sind Foursquare, Dropbox, Google Drive, SkyDrive, Facebook, Twitter, Google Plus, Analytics Tools, Instagram, Evernote (hybrid), usw.

Mehr zu dem Thema unter “Die mobile Cloud ist der wahre Megatrend” aus dem März 2011.

Wir werden das Thema Cloud SLA weniger betonen

Forrester hat verstanden, dass Applikationen so entwickelt werden müssen, dass sie sich selbst schützen. Anstatt die Elastizität in die Anwendung zu implementieren, sollte nun auf Best Practice Ansätze gehört werden. Ebenso verhält es sich mit der Ausfallsicherheit aus der Cloud Plattform heraus.

Man sagt dazu auch “Design for Failure”, denn “Everything fails everytime”, auch Cloud Infrastrukturen. Cloud Computing per se liefert dem Kunden keine Hochverfügbarkeit, es stellt aber die Mittel und Wege bereit, um Hochverfügbarkeit zu erreichen. Speziell im Bereich Infrastructure-as-a-Service muss man darauf achten und die Eigenschaften der horizontalen Skalierbarkeit einer Cloud Infrastruktur nutzen, um seine Applikation und die Systeme so verfügbar wie möglich auslegen. Das bedeutet nicht nur einen Server einsetzten, sondern mehrere verteilt über verschiedene Availability Zones (Rechenzentren) und Regionen (weltweite Streuung). Als Cloud-Architekt muss man sich die Skalierbarkeit der Cloud zu Nutze machen und das Design der Anwendung für verteilte Infrastrukturen auslegen. Das bedeutet ebenfalls, dass automatisch ein neuer Server hochgefahren wird, wenn die Last zunimmt und auch automatisch wieder herunterfährt wenn er nicht mehr benötigt wird.

Dennoch sollte man die Anbietern hinsichtlich der SLAs nicht aus den Augen verlieren. Der Service-Level muss stimmen und eingehalten werden. Meiner Ansicht nach sind die “Schmerzen” für die Anbieter nicht groß genug, wenn etwas passiert. “Nur” die Kosten erstatten, die während des Zeitraums des Ausfalls angefallen sind, reicht nicht aus.

Wir hören auf die Cloud mit AWS gleichzusetzen

Während Amazon AWS mit einem Marktanteil von 70% zu dem größten und Einflussreichsten Cloud Anbieter aufgestiegen ist, sieht Forrester für das kommende Jahr ein paar Konkurrenten, die vergleichbar mit Amazons angeboten sein werden. Dazu zählt Forrester z.B. Microsoft Windows Azure, Googles Cloud oder OpenStack basierte Clouds.

Die stärkste Konkurrenz zu den Amazon Web Services ist, wie Forrester richtig sagt, Microsoft Windows Azure und die Google Cloud Platform. Alle andere müssen massiv aufholen, da die meisten nur(!) Infrastruktur anbieten. Amazon hat es geschafft viele Mehrwert-Services um die AWS Infrastruktur aufzubauen, mit denen die Kunden die “dumme” Infrastruktur auch gewinnbringend nutzen können. Genau so verhält es sich mit Microsoft und Google. Andere Public Cloud Anbieter dagegen haben nur Rechenleistung und Speicherplatz, das war es dann aber auch. Manche reden derzeit zwar viel darüber, dass sie ein neuartiges IaaS haben (quasi ein IaaS der nächsten Generation), dahinter steckt aber weiterhin nur dumme Infrastruktur, mit der ein Kunde erst einmal nicht viel anfangen kann.

Ein guter Ansatz für einen IaaS der nächsten Generation ist Infrastructure-as-a-Platform. Denn aktuelle IaaS wie AWS sind sehr kompliziert zu verstehen und daher ebenfalls schwer zu nutzen.

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Kommentar

"Variable Cloud-Verträge" Bitte was?

Ich bin auf der deutschen CIO.de auf ein Interview mit dem Titel “Wir brauchen variable Cloud-Verträge” gestoßen? Bitte was? Variable Cloud-Verträge? Das sind drei Wörter die so zusammen überhaupt keinen Sinn ergeben und zeigen, dass das Cloud Computing Konzept irgendwie noch nicht angekommen ist oder und das wäre sehr prekär, die Anbieter falsch beraten.

Zerlegt: “Variable Cloud-Verträge”

Nehmen wir dieses Wortgeflecht mal auseinander und bilden es auf die grundsätzlichen Prinzipien des Cloud Computing ab, kommen wir zu dem folgenden Ergebnis:

Variable

Cloud Computing ist per se variable. Sogar variabler als jede Form des Outsourcing, dass wir in der Geschichte der IT gesehen haben. Und das bezogen auf die zeitliche Nutzung als auch bzgl. der Abrechnung. Siehe nächsten Punkt.

Cloud

Kurz und knapp zusammengefasst bedeutet Cloud (Computing) der flexible (variable) Bezug von (IT)-Ressourcen über eine Datenverbindung, bevorzugt das Internet.

Flexible bzw. variable bedeutet, dass man die Ressourcen zu dem Zeitpunkt bezieht, nutzt und wieder “zurückgibt”, wann man es als Kunde möchte (on Demand) und das man nur für die Ressourcen bezahlt, die man innerhalb dieses Zeitraums auch tatsächlich verwendet hat (pay as you go).

Also höchst variable!

Verträge

Im klassischen Gedanken gibt es beim Cloud Computing keine “richtigen” Verträge, wie wir es normalerweise kennen. In der Public Cloud reicht eine Kreditkarte. Natürlich geht man in einer Form einen Vertrag ein, aber dieser ist bzw. sollte von der Anbieterseite so gestaltet sein, dass man als Kunde das Maximum an Flexibilität erhält. Also die Abrechnung z.B. pro Stunde erfolgt und kein monatlicher oder gar jährlicher Vertrag geschlossen wird. Wird die Infrastruktur des Anbieters ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr genutzt ist Ende mit der Abrechnung.

Die konkrekte Aussage

Die Aussage in dem Interview liest sich wie folgt:

“Cloud Computing ist ein Trend, den man einfach nutzen muss. Wesentlich für uns ist die vertragliche Umsetzung. Was die Cloud bringt, ist ja die schnelle Nutzbarkeit von IT-Leistungen und die Verfügbarkeit losgelöst vom Unternehmen. Interessant wird es für uns aber erst dann, wenn alle relevanten Sicherheitsanforderungen erfüllt sind, wenn man von einem Anbieter zum andern wechseln kann und sich die Verträge variabel gestalten lassen. Das heißt konkret, die bezogenen Ressourcen müssen sich innerhalb von 24 Stunden sowohl nach oben als auch nach unten anpassen lassen.”

Insbesondere der letzte (fett markierte) Teil ist besorgniserregend!

“… wenn man von einem Anbieter zum andern wechseln kann und sich die Verträge variabel gestalten lassen.” Das heißt konkret, die bezogenen Ressourcen müssen sich innerhalb von 24 Stunden sowohl nach oben als auch nach unten anpassen lassen.”

Diese Aussage zeigt mir auf der einen Seite, dass der Marktüberblick fehlt. Denn es gibt ausreichend (echte) Cloud Computing Anbieter, bei denen genau diese Forderung möglich ist. Genannt seien z.B. die Amazon Web Services, Microsoft Windows Azure oder auch CloudSigma. Auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch, dass so manche Anbieter weiterhin ein falsches Spiel spielen und Cloud Computing nach ihren eigenen Regeln definieren und die Kunden damit verwirren.

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Analysis

Traditional webhoster and their fight with real infrastructure-as-a-services

Some days ago I had a briefing with an european webhoster who presented his product line-up and the strategic alignment. I reluctantly would like to use the term cloud-washing. But this call showed me again that traditional webhoster have massive problems to define and build a real infrastructure-as-a-service offering.

Difficulties with modernity

It is what I often see in the portfolio of a “cloud” services provider. These are mostly classical webhoster, who did not want to miss the cloud hype and jump on the bandwagon by cloud-enabling their offering on the paper. There are exceptions, but these are very rare. At this point, the providers purely and simply jumped on the hype and understand the Internet as the cloud.

The portfolio of the provider I talked to had the same shape. It includes dedicated server und cloud server, which a few months/ years ago had been named virtual server. These “cloud servers” are offered as five fixed different variety of configurations incl. 1 to 4 cores, storage and ram for a monthly fee of x EUR/ USD. Not to forget: the deployment period is indicated from 1 to 5 workdays. Further questions revealed that there is no on demand offering and for example no API to manage or start and stop additional server. Additional services or software images around the offering also lack just as a pay as you go model.

Internal structure and strategy: check

Upon request the provider acknowledged that, except for the word itself, the server offerings have nothing to do with cloud computing. But he seems to be on the right way. About a year ago he converted the internal infrastructure to CloudStack to benefit from a better provisioning for the customer servers. But, customers can’t take advantage of it so far. Moreover they switched with KVM to a modern, open and widespread hypervisor. Also the issue of network virtualization was implemented a few weeks ago. On his own admission, the provider already do have a cloud strategy which will give the customers the opportunity to get resources on demand plus a pay as you go model. Since he his now self-aware that it is absolutely necessary.

Nevertheless, considering these experiences each user who seriously wants to go to the cloud should be informed in advance intensively.

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Services @de

HP Discover: HP hat nun einen eigenen Private Platform-as-a-Service im Portfolio

Auf der HP Discover ist es zwar leider ein wenig untergegangen, aber wie Ben Kepes über PR-Kanäle erfahren konnte, hat HP ebenfalls nun einen eigenen Private Platform-as-a-Service (PaaS) im Portfolio. Dieser basiert auf Stackato, welches wiederum ein sogenannter Fork von Cloud Foundry ist.

HP Platform-as-a-Service

HP selbst bezeichnet seine neue, auf Unternehmen fokussierte Plattform, als eine Applikations-Plattform zur Entwicklung, Bereitstellung und dem Management von Cloud Applikationen unabhängig von der Programmiersprache und dem dafür benötigten Stack.

Partnerschaft mit ActiveState

Um den eigenen PaaS anzubieten, geht HP eine Partnerschaft mit ActiveState, der treibenden Kraft hinter Stackato ein. Dazu greift HP auf eine OEM Lizenz von Stackato zurück, um den PaaS in die eigene Cloud Infrastruktur zu integrieren.

Für ActiveState bedeutet dies eine Art kleiner Ritterschlag. Normalerweise sollte man davon ausgehen, dass ein so großes Unternehmen wie HP selbst die Expertise besitzt, einen PaaS zu entwickeln. Es zeigt jedoch, wie gut Stackato scheinbar in die Infrastruktur von HP passt.

Was ist Stackato?

Stackato selbst erlaubt es Entwicklern eine Vielzahl von unterschiedlichen Programmiersprachen zu nutzen, darunter Java, Ruby, Python, Perl, Node.js und PHP, halt ein typischer Polyglot PaaS.

Der Platform-as-a-Service Markt

Der PaaS Markt gehört zu den am schnellsten wachsenden Bereichen im Cloud Computing Markt. Glaubt man Gartner, wird dieses Marktsegment in den nächsten fünf Jahren von 1,2 Milliarden US-Dollar in 2012 auf 2,9 Milliarden US-Dollar in 2016 wachsen. Im Vergleich dazu lag der Wert in 2011 noch bei 900 Millionen US-Dollar. Gartner geht zudem davon aus, dass gegen Ende 2013 alle großen Softwareanbieter einen eigenen PaaS im Markt platziert haben werden.

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HP Discover: HP erweitert das HP CloudSystem um KVM

HP hat sein Converged-Cloud-Portfolio erweitert. Das HP CloudSystem wurde überarbeitet und unterstützt jetzt Kernel-based Virtual Machines (KVMs). Die neue Version 3.1 von HP Cloud Service Automation (CSA) bietet zudem neue Funktionen für die Verwaltung, die Nutzung und das Brokerage von Cloud-Diensten. Diese richten sich an Service Designer, Cloud-Konsumenten sowie -Administratoren. Die neue Version 1.1 von HP Continuous Delivery Automation (CDA) stellt Anwendungen in Cloud-Umgebungen automatisch bereit. Das aktualisierte Converged-Cloud-Portfolio soll Unternehmen dabei helfen, Cloud-Services und -Anwendungen schnell und fehlerfrei zu implementieren.

Die neuen Funktionen des HP CloudSystem

  • Eine offene, erweiterbare Plattform für heterogene IT-Umgebungen. Diese unterstützt neben Virtualisierungstechnologien von HP, Microsoft und VMware jetzt auch Kernel-based Virtual Machines (KVMs), also die Linux-Kernel-Virtualisierung. Um KVMs zu verwalten und bereitzustellen hat HP OpenStack-Technologien direkt in HP CloudSystem integriert. Dadurch erhalten Anwender die Flexibilität einer offenen Lösung, ohne die komplexe Integration in ihre IT-Infrastruktur selbst durchführen zu müssen. Anwender können unterbrechungsfrei und schnell die KVM-Unterstützung/Support zu HP CloudSystemen hinzufügen. Aufgrund der erweiterten Flexibilität können Anwender Cloud-Anforderungen noch besser mit Kosten-, Sicherheits- und Verfügbarkeitsanforderungen abstimmen.
  • Größere Flexibilität in Bezug auf Bursting-Kapazitäten: Die neue Version von HP CloudSystem unterstützt jetzt auch das Bursting von HP CloudSystem zu HP CloudSystem. Damit können Anwender beispielsweise auch innerhalb eines Unternehmens auf weitere Bursting-Kapazitäten zugreifen. Für HPs Cloud-Angebot gibt es bereits Bursting-Verbindungen zu Amazon EC2, Savvis und dem Public-Cloud-Angebot HP Cloud Service.
  • Zugriff auf weitere Cloud-Templates: HP hat das bestehende Angebot an HP Cloud Maps um 50 neue Templates erweitert, unter anderem für HP DataProtector. Das Template für HP DataProtector verbessert die Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit von Backups in HP-CloudSystem-Umgebungen. Kunden können jetzt insgesamt auf mehr als 200 Templates zurückgreifen und Anwendungen auf Knopfdruck bereitstellen.

Grundlage von HP CloudSystem sind die HP Converged Infrastructure und die Software HP Cloud Service Automation (CSA). HP CSA bietet Anwendern eine umfassende, einheitliche Cloud-Management-Plattform zur Verwaltung sowie das Brokerage von Anwendungen und Infrastrukturen für Cloud-Services.

HP CSA 3.1 mit integrierten Sicherheitsfunktionen von HP TippingPoint

Neu in Version 3.1 sind Funktionen speziell für drei Nutzergruppen: Service Designer, Cloud-Konsumenten sowie -Administratoren. Die Benutzeroberfläche für Cloud-Konsumenten (Cloud Consumer) bietet ein einheitliches Dashboard und eine grafische Oberfläche, die eine Sicht auf den gesamten Lebenszyklus der Cloud-Services – von Bestellung bis Konsum – ermöglicht. Außerdem können ab sofort Sicherheitslösungen von HP TippingPoint integriert werden. Das gewährleistet die Sicherheit und Hochverfügbarkeit der Cloud-Services. Für Cloud-Administratoren bietet Version 3.1 verbesserte Mehr-Mandanten-Fähigkeit. Administratoren können damit Mandanten schneller aufsetzen und genauer definieren. Service Designer wiederum können durch neue Funktionen im Portal Services genauer definieren, erstellen und flexibler verwalten. Zu den neuen Funktionen zählt beispielsweise die Möglichkeit, Angebote direkt über das Portal in den Service-Katalog aufzunehmen. CSA 3.1 ist in Kombination mit HP CloudSystem und als eigenständige Lösung erhältlich.

HP CDA 1.1 automatisiert den Bereitstellungsprozess von Cloud-Anwendungen

Durch den Wettbewerbsdruck müssen Unternehmen hochwertige Anwendungen in immer kürzeren Zeitabständen auf den Markt bringen. Mit den Automatisierungsfunktionen von HP CDA 1.1 werden der Bereitstellungsprozess von Anwendungen und die Übergaben zwischen verschiedenen Teams innerhalb des Anwendungs-Lebenszyklus vereinfacht. Diese führen typischerweise zu Fehlern und Verzögerungen. Beim Release-Management ermöglicht HP CDA 1.1 Entwicklerteams beispielsweise, den Veröffentlichungs-Prozess exakt zu definieren und Kriterien für jeden Prozess-Schritt sowie die Freigabe zu definieren. HP CDA stellt außerdem automatisch die notwendige Infrastruktur über Provisionierungs-Werkzeuge zur Verfügung und überwacht die Anwendungen über verschiedene Monitoring-Werkzeuge. Für Infrastruktur- und Plattform-Designer stellt CDA 1.1 eine Infrastruktur-Service-Schicht sowie eine grafische Benutzeroberfläche für Rechen-, Speicher- und Netzwerk-Charakteristiken von Infrastruktur-Services zur Verfügung. Diese Services stellen grafisch physische und virtuelle (HP Matrix respektive Public, Private und Hybrid Cloud) Rechenkapazitäten dar. Im Application Designer können App-Designer Standard-Funktionen festlegen und damit beispielsweise Anwendungen starten oder beenden sowie ausrollen. Für Policy Designer bietet CDA 1.1 eine Übersicht über die Abhängigkeit zwischen Cloud-Anwendungen und physischen Ressourcen.

HPs Public Cloud mit neuen Services

Des Weiteren hat HP neue Funktionen für die Public-Cloud-Lösung HP Cloud Service entwickelt. Diese ermöglichen es Unternehmen, Arbeitslasten in die Cloud zu verlagern. Zu den Neuigkeiten zählen:

  • Die allgemeine Verfügbarkeit von HP Cloud Compute. Mit diesem Public-Cloud-Service können Kunden Rechenkapazitäten nach Bedarf beziehen und nach Nutzung bezahlen. Der Service wird mit einem Service Level Agreement angeboten, das eine Verfügbarkeit von 99,95 Prozent garantiert. Das entspricht einer maximalen Ausfallzeit von 30 Minuten pro Monat. Der Preis pro Stunde beginnt bei 0,04 US-Dollar.
  • Die Public-Beta-Phase von HP Cloud Block Storage. Dieser Service ermöglicht Kunden, Daten einfach von einer Recheninstanz zu einer anderen zu verschieben. Er eignet sich besonders für Web-Anwendungen mit hohem Daten-Zugriff. Die Preise beginnen bei 0,10 US-Dollar pro Gigabyte und Monat. In der Public-Beta-Phase erhalten Nutzer von HP Cloud Block Storage einen Rabatt von 50 Prozent.

Außerdem hat HP weitere Services angekündigt:

  • Die Public-Beta-Phase von HP Cloud Application Platform as a Service (PaaS). Dieser Service ermöglicht Unternehmen und Software-Entwicklern, sich auf die App-Entwicklung und deren Implementierung zu fokussieren. Grundlage für diesen Service ist das Projekt Cloud Foundry Open PaaS. Es werden eine Vielzahl von Sprachen, der Aufbau von komplexen App-Infrastrukturen und ad-hoc-Provisionierung und -Bereitstellung unterstützt.
  • Der Service HP Cloud Workload Migration Services hilft Anwendern, Arbeitslasten zu erfassen, zu planen und in HPs Public Cloud zu migrieren. Der Service wird in Zusammenarbeit mit HP-Partnern erbracht und unterstützt Kunden durch geringe oder gar keine Änderungen am Anwendungs-Code. Dadurch können sie von den Vorteilen von Cloud Computing wie Skalierbarkeit, Kostenersparnissen und Flexibilität profitieren.

HP hat darüber hinaus eine Lösung speziell für Telekommunikationsdienstleister veröffentlicht. HP Cloud Solutions for Communication Service Providers (CSPs) ermöglicht CSPs, Cloud-Umgebungen für kleine und mittelgroße Unternehmen sowie große Firmen bereitzustellen. So können sich CSPs als Cloud-Service-Broker etablieren und vom Cloud-Geschäft profitieren. Außerdem können sie ihren Geschäfts- und Endkunden neue und bessere Services bieten.

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Management @de

IT-Abteilungen entscheiden nicht mehr über die Nutzung von Cloud Computing Services

Es ist wie Dietmar Wiedemann und ich es im vergangenen Jahr (Erstveröffentlichung, 16.08.2011) bereits vorausgesagt und darauf hingewiesen haben. Die Schatten-IT hat die Oberhand gewonnen. Das bestätigt ein Bericht von Capgemini, basierend auf einer Umfrage unter 460 Unternehmen weltweit. Kurzum: Die Verantwortung für die Einführung von Cloud Computing Services übernehmen vor allem Mitarbeiter ohne IT-Hintergrund.

45 Prozent der Fachabteilungen entscheiden über Cloud Services

Bereits 45 Prozent der Fachabteilungen entscheiden selbst, welche Arten von Cloud Services sie nutzen wollen. Im Vergleich dazu werden nur 44 Prozent der IT-Abteilungen zur Rate gezogen. Die restlichen 11 Prozent werden als Sonstige angegeben.

Das bedeutet, dass fast die Hälfte aller Entscheidung (Budget, Auswahl und Implementierung) um das Thema Cloud Computing herum von der Business-Seite getroffen werden. Im Umkehrschluss zeigt es, dass die IT-Abteilung sich mehr und mehr mit CMOs, Vorständen, Führungskräften, HR-Mitarbeitern, Mitarbeitern aus dem Procurement, der Finanzabteilung und der Verwaltung auseinandersetzen müssen. IT-Entscheidungen werden somit immer weniger von der IT-Abteilung selbst getroffen.

Cloud Computing startet durch

83 Prozent der befragten Unternehmen verfügen bereits über eine Strategie für die Einführung von Cloud Services. Dabei liegen US-amerikanische Organisationen deutlich vorne. Unternehmen aus Europa hingegen hinken hinterher.

89 Prozent glauben, dass Cloud Computing ein Treiber für ein besseres Wirtschaftsklima ist. Dabei sind neue Wachstumsmärkte erschließen (53 Prozent) und neue Anwendungen ausrollen (23 Prozent) die beiden Top-Gründe für Unternehmen, um in die Cloud zu gehen.

Private Cloud und Software-as-a-Service sind beliebt

45 Prozent der befragten Unternehmen entscheiden sich aktuell für eine durch einen Partner gehostete Private Cloud (Hosted Private Cloud). Weitere 22 Prozent bevorzugen eine selbst betriebene Private Cloud (on-Premise).

Software-as-a-Service gehört zu den derzeit am meisten genutzten Cloud Services (42%). Gefolgt von Infrastructure-as-a-Service (40 Prozent) und Platform-as-a-Service (36 Prozent). Dabei greifen Unternehmen bevorzugt auf CRM-Lösungen, HR-Applikationen, Finanzen- und Verwaltungsservices sowie Lösungen für die gemeinsame Abwicklung von Procurement-Prozessen zurück.

Top 1 Problem: Integration

Der Hauptgrund für Unternehmen, derzeit noch keine Cloud Services einzuführen, sind fehlende Integrationsmöglichkeiten (45 Prozent) gefolgt vom Mangel an Agilität im Unternehmen (35 Prozent), Angst vor Sicherheitslücken (33 Prozent) und eine nicht vorhandene Cloud-Strategie (31 Prozent).

Cloud Computing ist ein durch das Business getriebenes Konzept

Wirklich überrascht hat mich das Ergebnis der Umfrage nicht. Zwar wird Cloud Computing oft als ein rein technologischer Ansatz betrachtet, der nur dafür entwickelt wurde, Unternehmen in Zukunft zu helfen, skalierbarer, flexibler etc. zu agieren. Das ist auf der einen Seite auch richtig, allerdings vertrete ich schon sehr lange die Meinung, dass Cloud Computing in erster Linie durch das Business und nicht durch die Technologien getrieben wird bzw. wurde. Aber warum ist das so?

Das kann hier nachgelesen werden: Cloud Computing ist ein durch das Business getriebenes Konzept

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Management @de

Der Cloud Computing Markt in den USA wird bis 2016 auf 43,2 Mrd. US-Dollar wachsen

Laut einem Bericht der Analysten von IDC, wird der Cloud Computing Markt in den USA bis zum Jahr 2016 auf 43,2 Mrd. US-Dollar wachsen. Im Vergleich zu den Vorhersagen aus dem Jahr 2011 (18.5 Mrd. US-Dollar), ist das Wachstum verhältnismäßig groß.

Der Cloud Computing Markt wird immer umfangreicher

IDC hat in seinem Bericht den US-Markt in fünf Technologie und sechs vertikale Kategorien unterteilt. Zu den Technologie-Kategorien zählen Storage-as-a-Service, Server-as-a-Service, Platform-as-a-Service, Software-as-a-Service und Application-as-a-Service. Zu den vertikalen Kategorien zählt IDC private Nutzer/ Business Nutzer, den öffentlichen Sektor, Infrastruktur-Services, Dienstleistungsbetriebe, Vertriebsdienstleister, das produzierende Gewerbe sowie Finanzdienstleister. Zudem sieht IDC die Bereiche Bau, Bildung und Kommunikation als Teil der aufstrebenden vertikalen Märkte für Cloud Services.

Anmerkung: Mit “Server-as-a-Service” meint IDC wahrscheinlich “Infrastructure-as-a-Service”. Warum hier eine “eigene neue” Kategorie aufgemacht wird, keine Ahnung! Auch “Application-as-a-Service” wird in der Regel nicht verwendet.

IDC ergänzt Gartner

Der IDC Bericht ist eine Ergänzung zu den Vorhersagen, die Gartner kürzlich für 2016 gemacht hat. Demnach wird, laut Gartner, der weltweite Cloud Computing Markt im Jahr 2016 einen Wert von 206,6 Mrd. US-Dollar erreichen.

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Management @de

Jeder fünfte Mitarbeiter nutzt Dropbox im Büro

Ausgehend von Dropbox’ kürzlicher Ankündigung, über 100 Millionen Nutzer zu haben, ist es keine Überraschung, dass viele Mitarbeiter den Cloud Storage auch im Büro nutzen. Allerdings beunruhigt dieser Trend IT-Abteilungen und sorgt für Probleme in der Unternehmenssicherheit.

Jeder fünfte Mitarbeiter nutzt Dropbox während der Arbeit

Laut einer Umfrage unter 1.300 Arbeitnehmer von Nasuni, nutzt jeder Fünfte Dropbox, um seine Daten zu synchronisieren oder zu teilen. Die Hälfte der Befragten brechen dabei sogar bewusst die Regeln, private Storage-Lösungen nicht nutzen zu dürfen.

Dabei kommen die meisten Täter aus dem direkten Umfeld der Unternehmensspitze. Vice Presidents und Directors nutzen, trotz Sicherheitsrisiken und festgelegten Regelungen, den Cloud Storage Service. Speziell CXOs und andere Führungskräfte bringen dabei gerne ihre privaten iPads und iPhones mit ins Büro und erwarten Unterstützung seitens der IT-Abteilung.

Nichts Neues aber bedenklich

Das Ergebnis dieser Umfrage bringt keine neuen Erkenntnisse. Dropbox ist der zurzeit bekannteste Storage Service und steht wie kein anderer Service für das Problemthema: “Schatten-IT aus der Cloud“.

Dropbox zählt, nach eigenen Angaben, bereits 100 Millionen Nutzer weltweit. Der Bekanntheitsgrad lässt sich insbesondere durch den Smartphone- und Tablet-Boom der letzten Jahre sowie den relativ simplen Möglichkeiten zum Austausch und Synchronisieren von Dateien erklären. Dabei ist Dropbox aber nur ein Teil der Bring your own device (BYOD) Bewegung, die den IT-Abteilungen verstärkt Kopfschmerzen bereitet.