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Kommentar

ProfitBricks eröffnet Preiskampf mit den Amazon Web Services für Infrastructure-as-a-Service

ProfitBricks macht ernst. Das Berliner Infrastructure-as-a-Service (IaaS) Startup geht mit einer harten Kante gegen die Amazon Web Services vor und reduziert seine Preise sowohl in den USA als auch in Europa um 50 Prozent. Weiterhin hat der IaaS-Anbieter einen Vergleich vorgelegt, der zeigt, dass die eigenen virtuellen Server eine mindestens doppelt so hohe Performance haben sollen als die der Amazon Web Services und Rackspace. Damit versucht sich ProfitBricks über den Preis als auch über die Leistung von den US-amerikanischen Top Anbietern zu diversifizieren.

Die Preise für Infrastructure-as-a-Services sind noch viel zu hoch

Einhergehend mit der Ankündigung zeigt sich CMO Andreas Gauger entsprechend angriffslustig. „Wir haben den Eindruck, dass die regelrecht als Marktbeherrscher auftretenden Cloud Unternehmen aus den USA ihre Marktmacht für zu hohe Preise missbrauchen. Sie muten den Unternehmen bewusst undurchsichtige Tarifmodelle zu und verkünden regelmäßig punktuelle Preissenkungen, um den Eindruck einer Preisdegression zu wecken“, so Gauger.

ProfitBricks hat sich daher das Ziel gesetzt, den IaaS-Markt über den Preis von hinten aufzurollen und technische Innovationen und damit für einen Anbieter enstehende Kosteneinsparungen auch direkt und merkbar an den Kunden durchzureichen.

Bis zu 45 Prozent günstiger als Amazon AWS

ProfitBricks positioniert sich sehr deutlich gegen Amazon AWS und zeigt zwei Preisvergleiche. Kostet eine M1 Medium Instanz mit 1 Core, 3,75 GB RAM und 250 GB Block Storage bei Amazon AWS 0,1291 Euro pro Stunde bzw. 93,15 Euro pro Monat, enstehen bei ProfitBricks hierfür Kosten von 0,0694 EUR pro Stunde bzw. 49,95 Euro pro Monat. Eine Einsparung von 45 Prozent.

Werden 1 Core, 8 GB RAM und 1.000 GB redundanter Storage benötigt, ist der Unterschied noch größer. Die Kosten für eine M1 XLarge Instanz mit 4 Cores, 15 GB RAM und 1.680 GB temporärem Storage inkl. 1.000 GB Block Storage belaufen sich bei Amazon pro Monat auf 372,62 Euro. Bei ProfitBricks würden für die exakt geforderten Anforderungen 130,22 Euro pro Monat entstehen. Dabei handelt es sich um eine Einsparung von 65 Prozent pro Server.

Diversifikation allein über den Preis ist schwierig

Sich als IaaS-Anbieter alleine über den Preis zu diversifizieren ist schwierig. Wir erinnern uns, Infrastruktur ist Commodity und vertikale Services sind die Zukunft der Cloud, mit denen der Kunde einen Mehrwert erhält.

Auf diesem Weg dem IaaS Platzhirsch die Stirn zu bieten ist mutig und wirkt sehr tollkühn. Allerdings sollte man eines nicht vergessen. Als Hosting-Experten der ersten Stunde werden Andreas Gauger und Achim Weiß die Zahlen rund um ihre Infrastruktur validiert haben und suchen mit dieser Aktion sicherlich nicht den kurzen Ruhm. Es bleibt daher abzuwarten wie Amazon AWS und die anderen IaaS-Anbieter auf diesen Schlag reagieren werden. Denn ProfitBricks zeigt mit dieser Preisreduzierung, dass Kunden Infrastruktur tatsächlich deutlich günstiger bekommen können, als es derzeit der Fall ist.

Etwas sollte man als IaaS-Nutzer bei dieser Preisdiskussion allerdings nicht aus den Augen verlieren. Neben den Preisen für Rechenleistung und Speicherplatz – die immer wieder hochgehalten werden – gibt es weitere Faktoren zu berücksichtigen, die den Preis bestimmen und welche immer erst am Ende des Monats wirklich in Erinnerung gerufen werden. Dazu gehören die Kosten für den Datentransfer in die Cloud hinein und aus der Cloud heraus sowie Kosten für anderweitige Services die um die Infrastruktur herum angeboten und pro API Aufruf berechnet werden. Da fehlt in mancher Hinsicht die Transparenz. Weiterhin ist ein Vergleich der unterschiedlichen IaaS-Anbieter nur schwierig darzustellen, da viele mit unterschiedlichen Einheiten, Konfigurationen und/oder Paketen arbeiten.

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Analysen

Cloud Computing: Es geht um Agilität und Flexibilität und sekundär um die Kosten

Mit dem Artikel “Wieviel kostet die Cloud” hat sich die Computerwoche das Thema Cloud Computing und Kosten angenommen. Dabei konzentriert sich der Beitrag auf das Thema Software-as-a-Service (SaaS) und betrachtet den Cloud Bereich nicht in der Bandbreite. Das allgemeine Ergebnis des Artikels ist, dass man mit einer on-Premise Lösungen nach fünf Jahren günstiger fährt als mit Cloud Services. Diese Schlussfolgerung kommt natürlich nicht überraschend. Wenn ich einmal kräftig investiere und meine eingekauften Ressourcen über einen sehr langen Zeitraum nutze, ohne diese zu erneuern, fahre ich definitiv günstiger als mit einem SaaS-Modell, wo ich monatliche bzw. jährliche Beiträge zahle. Was allerdings nicht beachtet wird ist, dass ich damit ständig den aktuellen Trends hinterher hänge und vor allem niemals die neueste Softwareversion einsetze. Denn beim Cloud Computing geht es sekundär um die Kosten und in erster Linie um die Agilität und Flexibilität, die ein Unternehmen damit gewinnt.

Cloud Computing ist zwangsläufig nicht günstiger

In dem Artikel kommen auch einige Analysten zu Wort u.a. Gartner, die zu dem Ergebnis kommen, dass SaaS “… in den ersten fünf Jahren günstiger als der On-Premise-Betrieb sein kann”. Daher sei eine langfristige Betrachtung und Gegenüberstellung von on-Premise und Cloud Computing empfehlenswert. Diese zeigt, dass nach ein paar Jahren der Breakeven erreicht ist und danach die on-Premise Lösungen deutliche Kostenvorteile aufweisen. So sagt Nikolaus Krasser, Vorstandsmitglied der Pentos AG: “Die Lizenzkosten im SaaS-Betrieb sind ab dem sechsten oder siebten Jahr definitiv höher als die abgeschriebenen Kosten für die On-Premise-Lizenzen und Server sowie den laufenden Betrieb”

Damit hat Herr Krasser natürlich recht. Wie ich bereits oben erwähnt habe ist es eine ganz einfache Rechnung. Investiere ich Anfangs eine hohe Summe in Softwarelizenzen und lasse meine Mitarbeiter sechs bis sieben Jahre mit veralteten Softwareversionen arbeiten, spare ich natürlich langfristig. Ähnlich verhält es sich mit Hardware. Aber mache ich meine Mitarbeiter damit auch glücklich und vor allem produktiv?

Mit einer SaaS Lösung investiere ich monatlich bzw. jährlich in die benötigte Software und zahle damit natürlich gleichzeitig für Innovation, Updates, Sicherheits-Bugfixes, neue Versionen usw. Das sollte man dabei nicht vergessen. Zudem erhalte ich mir mit SaaS die Flexibilität zeitnah eine neue Lösung einzuführen, ohne langfristig in Lizenzen zu investieren.

Cloud Computing gestaltet die IT-Infrastruktur flexibler

Die Grundlage des Cloud Computing ist die Konsolidierung der Hardware-Ressourcen auf Basis von Virtualisierung. Damit können Unternehmen bis zu 40 Prozent ihrer Gesamtkosten im eigenen Rechenzentrum reduzieren. Alleine 25 bis 30 Prozent dieser Einsparungen fallen auf einen geringeren Stromverbrauch und Investitionen für Kühlsysteme. Dadurch lässt sich auch das Ziel einer “Green-IT” besser verfolgen. Klassische Rechenzentren mussten stark überdimensioniert ausgelegt werden, um auch in Spitzenzeiten ausreichend IT-Ressourcen liefern zu können. Im Jahresmittel werden jedoch nur maximal 20 Prozent dieser Kapazitäten benötigt. Die restlichen 80 Prozent sind unproduktiv.

Auf Grund der Virtualisierung muss sich das Design eines Rechenzentrum nicht mehr an dem maximal erwarteten Bedarf richten. Mit der Skalierbarkeit des Cloud Computing werden die benötigten Ressourcen automatisiert und flexibel den entsprechenden Geschäftsbereichen bereitgestellt. Im Anschluss werden die Ressourcen wieder heruntergefahren. Diese operative Effizienz führt zu 30 Prozent Kosteneinsparungen.

Kurzum lassen sich mit Cloud Computing die Skaleneffekte optimieren und Ressourcenauslastung der gesamten IT-Infrastruktur verbessern.

Cloud Computing verbessert die Agilität des gesamten Unternehmens

Cloud Computing optimiert sämtliche technologische Prozesse und führt zu mehr Effizienz. Zudem verkürzt es den Zugriff auf Ressourcen und erhöht damit die Innovationsfähigkeit des Unternehmens. Mitarbeiter können dadurch schneller auf Informationen und Applikationen zugreifen, wodurch sie Informationen kurzerhand analysieren und sofort Entscheidungen treffen können. Mit einem ortsunabhängigen Zugriff auf die Daten lässt sich darüber hinaus die Produktivität jedes einzelnen Mitarbeiters erhöhen.

Cloud Computing sorgt zudem für einen optimierten Betrieb der IT-Infrastruktur, wodurch sich Spitzenzeiten bequem und zeitnah ausgleichen lassen. Unerwartete erfolgreiche Werbemaßnahmen, Monats- und Jahresabschlüsse oder saisonale bedingte Einflüsse können damit begegnet werden, ohne langfristig in kostspielige Hardware-Ressourcen zu investieren. Die Skalierbarkeit der Cloud sorgt für das automatische Anpassen der benötigten Ressourcen, sei es Rechenleistung, Speicherplatz oder Applikationen.

Genauso verhält es sich mit der Innovationsfähigkeit des Unternehmens. Jede neue Initiative benötigt Ressourcen. Personal ebenso wie die unterstützende IT im Hintergrund. Die Cloud verkürzt hier die Evaluierung von neuen Ideen bzw. dem Time-to-Market, indem die notwendigen IT-Ressourcen on-Demand zur Verfügung stehen.

Weiterhin fördert Cloud Computing die bessere Zusammenarbeit der Mitarbeiter und optimiert die Koordination mit Kunden und Partnern. Innerhalb des Unternehmens sorgt die Cloud für eine enge Verzahnung der Mitarbeiter sowie den Prozessen und Systemen. Das sorgt für eine effizientere Kollaboration. In der Außenkommunikation mit Kunden und Partner bildet die Cloud eine Plattform, mit der eine nahtlose Zusammenarbeit erfolgt.

Innovationen müssen in den Fokus rücken

Die IT wird seit jeher als der Stein am Bein eines jeden Unternehmens betrachtet und das scheint sich im Zeitalter des Cloud Computing nicht zu ändern. Eine Kostenbetrachtung ist wichtig und jeder der es nicht macht, begeht einen Fehler. Allerdings verschafft man sich durch eine Kostenreduktion keinen Wettbewerbsvorteil. Um innovativ zu sein, muss man investieren. Das haben uns Unternehmen wie Amazon (Amazon Web Services, Amazon Kindle) oder auch Google sehr eindrucksvoll gezeigt. Mit dem Cloud Computing stehen nun jedem Unternehmen alle Türen offen, ebenfalls den Innovationsgrad zu erhöhen und die Agilität zu verbessern. Und auch die Kommunikation zwischen Mitarbeitern, Partnern und Kunden lässt sich damit optimieren. Wie das geht, zeigen uns bevorzugt Startups und junge Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle auf Basis der Cloud aufgebaut haben und die ohne diese skalierbaren Infrastrukturen nicht existieren würden.


Bildquelle: http://ictk.ch

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News

Armutszeugnis: Cloud Computing Ausfälle haben seit 2007 mehr als 71 Million US-Dollar an Kosten verursacht.

Seit 2007 haben 568 Stunden Ausfallzeit von 13 namhaften Cloud Services mehr als 71.700,000 US-Dollar an Kosten verursacht, das sagt zumindest die International Working Group on Cloud Computing Resiliency (IWGCR). Dabei liegt die durchschnittliche Nichtverfügbarkeit von Cloud Services bei 7,5 Stunden pro Jahr. Das entspricht einer garantierten Verfügbarkeit von 99,9 Prozent, die weit weg von dem liegt, was von geschäftskritischen Systemen (99,999 Prozent) erwartet wird. Im Vergleich dazu beträgt die durchschnittliche Nichtverfügbarkeit von Strom in einer modernen Großstadt weniger als 15 Minuten pro Jahr. Ein Armutszeugnis für die Public Cloud Anbieter?

Mit “Availability Ranking of World Cloud Computing (ARWC)” handelt es sich um die erste Publikation der im März 2012 von ParisTech und 13 pariser Universitäten gegründeten Gruppe. Grundlage ihrer Forschung sind Presseberichte von Cloud Computing Ausfällen von Services wie Twitter, Facebook, Amazon, Microsoft, Google, Yahoo, Paypal und Weiteren.

Public Cloud Anbieter stehen unter Druck

Seit die Cloud Anbieter damit begonnen haben, immer mehr staatliche Einrichtungen und weltweit agierende Unternehmen anzusprechen wird es zunehmend wichtiger, dass die bereitsgestellten Services zuverlässig arbeiten, insbesondere dann, wenn es sich um geschäftskritische Systeme handelt. Das scheinen die Cloud Anbieter aber scheinbar nicht zu 100% verinnerlicht zu haben.

Die Kosten pro Ausfall sind nicht zu vernachlässigen

Die Forscher fanden heraus, dass die Kosten für einen einstündigen Ausfall variieren. Der Reiseanbieter Amadeus hätte demnach mit 89.000 US-Dollar zu rechnen, Paypal hingegen mit 225.000 US-Dollar pro Stunde. Die Zahlen basieren auf den stündlichen Kosten, mit der die jeweilige Industrie in ihrem Markt rechnet. Ausfälle bei Unternehmen wie Google, Microsoft und Amazon belaufen sich, laut den Forschern, auf schätzungsweise 200.000 US-Dollar pro Stunde.

Neben den wirtschaftlichen Auswirkungen für den Service Anbieter, sollte hier aber nicht der Kunde aus den Augen verloren werden. Der ist viel wichtiger! Manche Ausfälle haben sich schließlich schon über mehrere Tage hingezogen.

Der Zustand ist wahrscheinlich noch viel schlimmer

Die Forscher merken an, dass ihre Vorgehensweise nicht perfekt sei, da die vorliegenden Informationen bei weitem nicht vollständig seien. Sie gehen daher davon aus, das sie die vorliegenden Zahlen wahrscheinlich unterschätzen. Viele Ausfälle wurden von der Presse nicht publiziert, was viel Platz für weitere bietet. Darüber hinaus standen den Forschern ebenfalls nicht die exakten Werte für die wirtschaftlichen Kosten pro Ausfall oder die durchschnittlichen Kosten pro Stunde von jedem Cloud Anbieter zur Verfügung.

Liebe Anbieter entschädigt richtig!

Wie ich erst vorgestern geschrieben habe, sind Public Cloud Ausfälle nun einmal öffentlich. Probleme in einem privaten Rechenzentrum interessieren niemanden. Kein Journalist würde darüber berichten, da es einfach langweilig ist und keine Leser anziehen würde.

Aber der “Witz” an der ganzen Cloud Ausfall Geschichte ist, dass die Cloud Anbieter lediglich die Kosten für den Zeitraum, in welchem der Service nicht verfügbar war, erlassen. So haben Azure Nutzer für den Ausfall am 29. Februar eine Gutschrift über 33% erhalten. Amazon ist hier nicht besser.

Es ist ja schön und gut und vor allem zwingend erforderlich, dass man als Nutzer zumindest nicht einen Service berechnet bekommt, der nicht funktioniert. Wo kommen wir denn dahin: Pay as you go! Aber die Cloud Anbieter müssen hier etwas ändern, sonst werden sie von Seiten der Kunden früher oder später ihr blaues Wunder erleben. Sie müssen sich an dieser Stelle mit mehr Transparenz und Glaubwürdigkeit durch eine strengere Selbstkontrolle und Verpflichtung gegenüber ihren Kunden abheben.

Die Erstattung der Kosten für einen nicht verfügbaren Service ist das eine. Aber wie schaut es mit Vertragsstrafen aus, wenn ich als Unternehmen auf Grund des Ausfalls meinen Kunden wiederum nicht die erwartete Serviceleistung erbringen kann und von diesem wiederum in Regress genommen werde bzw. wenn ich dadurch Umsatzeinbußen habe. Hier halten sich die Cloud Anbieter derzeit (noch) schön raus. Ich denke hier gibt es eine Menge Stoff für Diskussionen. Rechtsanwälte bitte zuerst. 😛


Bildquelle: http://www.deerns.nl

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News

Mit UptimeCloud die Kosten in der Cloud in Echtzeit ermitteln

Mit UptimeCloud steht ein neuer gehosteter Service für das Monitoring der Kosten auf den Amazon Web Services bereit, der Nutzern bei der Verwaltung und der Vorhersage zukünftiger Ausgaben unterstützen soll.

Dazu steht dem Benutzer ein Dashboard zur Verfügung, auf dem er die Echtzeit-Kosten der AWS Nutzung einsehen sowie Prognosen für die Ausgaben der nächsten Stunden, Tage, Wochen, Monate oder Jahre erhält und ihm darüber hinaus Empfehlungen ausgeprochen werden, wie er Kosten einsparen kann.

Mit dem Forecast können Benutzer ein monatliches Budget festlegen und erhalten eine Benachrichtigung, sobald die Kosten die Marke überschreiten. Wenn sich das Verhalten der Cloud-Nutzung ändern sollte, zeigt UptimeCloud dem Anwender zudem wie sich diese Änderungen auf die Kosten auswirken wird. Darüber hinaus steht ebenfalls ein detaillierter Überblick zur unternehmensweiten Cloud Nutzung zur Verfügung. So können alle Kosten pro Anwendung, Projekt, Benutzer, Benutzerkonto, Instanz und weiteren Faktoren, inkl. Forecast, eingesehen werden. UptimeCloud greift dabei u.a. auch auf das von Amazon bereitgestellte AWS-Identity-und Access-Management-Tool zurück. Das bedeutet, dass somit ebenfalls Informationen über Ressourcen, die von einzelnen Personen in einem Unternehmen verwendet werden, dargestellt werden können.

Auf Basis von Empfehlungen hilft UptimeCloud den Benutzern ebenfalls die Kosten zu senken. Wobei sich dieses derzeit nur auf die bessere Ausnutzung der AWS Preise konzentriert und nicht bei der Optimierung der Infrastruktur hilft.

Unternehmen können UptimeCloud für 30 Tage kostenlos testen. Anschließend wird pro Anzahl der laufenden Instanzen auf AWS abgerechnet. Die Kosten für 101 bis 250 Instanzen belaufen sich auf 295 Dollar pro Monat, für 1.001 bis 2.500 Instanzen 1.845 Dollar pro Monat und für 5.001 bis 10.000 Instanzen 5.945 Dollar pro Monat.

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Management @de

Cloud Computing Nutzen: High Performance Computing

Die Verarbeitung großer Datenmengen für die eine hohe Rechenleistung benötigt wird ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Davon betroffen sind vor allem Unternehmen aus den Bereichen der Medizintechnik, Finanzdienstleitungen und Medien.

Für einzelne rechenintensive Projekte werden die Kapazitäten Infrastrukturen oftmals stark erweitert, da die bestehende Infrastruktur nicht leistungsfähig genug ist. Im schlimmsten Fall stehen zusätzlich nicht ausreichend finanzielle Mittel und Zeit zur Verfügung, um die Infrastruktur gemäß den Anforderungen anzupassen. Hinzu kommt der Aufwand zur Errichtung und dem Erweitern der Serverumgebungen und der damit verbundenen Beschaffung und Bereitstellung der Hard- und Software. Das Gewährleisten einer hohen Verfügbarkeit darf ebenso wenig vernachlässigt werden wie die Sicherheit der gesamten Umgebung. Weiterhin muss die Infrastruktur verwaltet (u.a. Zuweisung des Speichers, Konfiguration der Batchprozesse) werden um den Geschäftszweck zu erfüllen, was implizit dazu führt, dass die Mitarbeiter dementsprechend fortgebildet und verwaltet werden müssen.

Eine weitere Herausforderung ist die Verwaltung und Neuzuordung der Ressourcen nach dem erfolgreichen Beenden eines Projekts. Werden die verfügbaren Ressourcen nicht umgehend neuen Projekten oder Aufgaben zugewiesen, stehen diese nur rum und verursachen Kosten ohne einen Wertbeitrag zu liefern.

Mittels Cloud Computing können die Problematiken der oben genannten Punkte minimiert werden und Ressourcen für Projekte aus dem Bereich des High Performance Computing (HPC) bzw. Parallel Computing bedarfsgerecht und kosteneffizient bezogen werden.

Für die Verlagerung von HPC-Projekte in die Cloud eines Anbieters ist zu prüfen, wieviele Speicher- und Rechenkapazitäten zur Verfügung stehen und in welchem Zeitraum weitere benötigte Ressourcen für das Projekt hinzugefügt bzw. wieder freigegeben werden können. In diesem Zusammenhang steht weiterhin die Kostenfrage, also ob langfristige Verträge eingegangen werden müssen oder ob nur die Ressourcen abgerechnet werden, die auch tatsächlich genutzt wurden. Ein weiterer technischer Aspekt sind die verfügbaren Programmiersprachen und Modelle, die der Anbieter zur Verfügung stellt bzw. unterstützt.

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Services @de

JungleDisk

JungleDisk ist das Cloud Storage Angebot von Rackspace Cloud. Dabei handelt es sich im Prinzip um eine Schicht (Applikation) zwischen dem Benutzer bzw. dem lokalen PC/Server und dem Speicherdienst Amazon S3 oder dem von Rackspace.

Die Daten können bei Amazon S3 dabei wahlweise in den USA oder Europa gespeichert werden, was sich in den Preisen und der Geschwindigkeit (Latenz/ Laufzeiten) wiederspiegelt. Die Preise der jeweiligen Angebote setzen sich aus einer festen Grundgebühr (in USD) plus dem tatsächlich genutzen Speicherplatz auf S3 zusammen. Der genutzte Speicherplatz wird dabei mit den bekannten Gebühren von Amazon S3 verrechnet. In diesem Fall ist daher auch ein Amazon AWS Account erforderlich. Man bezahlt also hier – abgesehen von der Grundgebühr – nur für den Speicherplatz, der auch wirklich genutzt wird.

Die Abbrechnung erfolgt vollständig über Amazon. Man erhält am Anfang des Monats eine Rechnung von Amazon über die Grundgebühr der JungleDisk. Die Rechnung über den genutzen Speicherplatzverbrauch findet über den Amazon AWS Account statt.

JungleDisk stellt als einer der wenigen Anbieter für die drei großen Betriebssysteme Windows, Linux und MAC native Clients zur Verfügung. Weiterhin kann der Zugriff auf die gespeicherten Daten mittels einer Weboberfläche oder des iPhones stattfinden.

Die Datenübertragung und die Daten selber sind mit einer 256 bit AES Verschlüsselung gesichert. Zusätzlich können die Buckets auf Amazon S3 mit einem weiteren Passwort geschützt werden.

JungleDisk ist, wie es auf dem ersten Blick erscheint kein reines Tools für das Backup in der Cloud. Daten können ebenfalls damit über mehrere Rechner synchronisiert werden, was die Kollaboration verbessert.

Im Folgenden werden die vier Angebote der JungleDisk, die sich in die Bereiche Business und Personal unterteilen, vorgestellt.


Business Class

Die Business Class besteht aus der Workgroup Edition und der Server Edition. Dabei ist die Workgroup Edition auf Desktop PCs von kleinen bis mittleren Unternehmen ausgerichtet, mit der Backups erstellt, sowie Daten ausgetauscht und synchronisiert werden können. Die Server Edition dient zum Backup eines Servers und verfügt über Möglichkeiten das System per Fernwartung zu verwalten.

Workgroup Edition

Mit der Workgroup Edition können Daten mittels “Master Accounts” zwischen mehreren Benutzer ausgetauscht und synchronisiert werden. Dabei werden Teamgrößen von 2 – 100 Mitgliedern unterstützt. Die Benutzer können damit auf einfache Weise miteinander zusammenarbeiten und haben Zugriff auf ihre Daten auch dann, wenn Sie gerade nicht mit dem Internet verbunden sind. Wenn eine Internerverbindung wieder vorhanden ist, werden automatische alle Änderungen mit der Cloud synchronisiert. Der Zugriff auf die Daten kann ebenfalls über eine Weboberfläche oder ein iPhone erfolgen. Zudem steht eine protable Version zur Verfügung, die von einem USB-Stick ausgeführt werden kann. Die Daten werden mit einer 256 bit AES Verschlüsselung geschützt.

Preise

  • 4 USD pro Benutzer pro Monat + Gebühren von Amazon S3 (siehe unten)

Server Edition

Die Server Edition richtet sich an Windows und Linux Server. Mit ihr stehen im Prinzip unbegrenzte Speicherkapazitäten für Backups in der Cloud zur Verfügung. Die Abbrechnung erfolgt hier nach dem pay per use Modell, es entstehen also nur Kosten für den tatsächlich genutzten Speicherplatz.

Zur Verwaltung der Backups stehen Tools für Windows, Linux und Mac Clients zur Verfügung, die auch parallel auf unterschiedlichen Maschinen genutzt werden können. Die Daten werden mit einer 256 bit AES Verschlüsselung geschützt. Weitere Funktionen sind erweiterte Kompressionsmechanismen und die Möglichkeit der Deduplication.

Preise

  • 5 USD pro Server pro Monat + Gebühren von Amazon S3 (siehe unten)


Personal

Die Angebote aus dem Bereich Personal setzen sich aus dem Simply Backup und der Desktop Edition zusammen. Bei dem Simply Backup handelt es sich lediglich um die Möglichkeit automatisierter Backups, wobei die Desktop Edition Elemente der Workgroup Edition beinhaltet.

Simply Backup

Mit Simply Backup können die Daten auf einem Rechner zeitgesteuert und automatisiert auf Amazon S3 oder Rackspace gesichert und im Fehlerfall z.B. von der letzten Nacht oder der letzten Woche wiederhergestellt werden. Clients sind für Windows und Mac OS vorhanden. Die Daten werden mit einer 256 bit AES Verschlüsselung geschützt.

Preise

  • 2 USD pro Monat + Gebühren von Amazon S3 (siehe unten)

Desktop Edition

Die Desktop Edition beinhaltet alle Funktionen des Simply Backup und bietet darüber hinaus die Möglichkeit die JungleDisk wie eine lokale Festplatte (als Netzlaufwerk) auf dem Computer einzubinden. Somit kann direkt von und auf diesem Netzlaufwerk gearbeitet werden. Weiterhin können ausgewählte Ordner mit der JungleDisk synchronisiert werden. Damit hat man die Möglichkeit seine Daten über mehrere Rechner hinweg zu synchronisieren, da sich die Daten zentral in der JungleDisk befinden und mit dem lokalen Rechner abgeglichen werden. Somit stehen auf jedem Rechner und an jedem Ort (vorausgesetzt eine Internetverbindung ist vorhanden) immer die aktuellen Daten zur Verfügung. Der Zugriff auf die Daten kann aber auch dann erfolgen, wenn gerade keine Internetverbindung vorhanden ist, da die Daten ebenfalls lokal gespeichert werden. Ist die Internerverbindung wieder vorhanden, werden automatische alle Änderungen mit der Cloud synchronisiert. Der Zugriff auf die Daten kann ebenfalls über eine Weboberfläche oder ein iPhone erfolgen. Es stehen Clients für Windows, Mac OS und Linux zur Verfügung. Die Daten werden mit einer 256 bit AES Verschlüsselung geschützt.

Preise

  • 3 USD pro Monat + Gebühren von Amazon S3 (siehe unten)


Screenshots

Konfigurationsmenü

Auswählen der Dateien für das Backup

Backupvorgang

Activity Monitor

Wiederherstellen von Dateien

Verbindung zu einem Server herstellen


Amazon S3 Gebühren


Quelle

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Events

Blitznews: CloudCamp Hamburg

Das CloudCamp Hamburg wurde heute auf Freitag, 17. September 2010 festgelegt.

Alle weiteren Informationen können auf der offiziellen Webseite http://cloudcamp.org/hamburg oder auf http://cloudcamp-hamburg.org nachgelesen werden.

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Services @de

CloudLinux

Mit CloudLinux hat der gleichnamige Hersteller eine Linux-Distribution vorgestellt, die speziell für Webhosting Anbieter und Rechenzentren gedacht ist. Das Betriebssystem basiert auf der proprietären Lightweight Virtual Environments (LVE) Technologie, und beinhaltet eine Apache LVE-Version. Mit dieser Technologie werden die Hardware Ressourcen des gesamten Systems so aufgeteilt, dass sie speziell zu einzelnen gehosteten Webseiten zugewiesen werden können. Damit soll verhindert werden, dass eine einzelne Webseite den kompletten Server beeinträchtigen kann.

In diesem Artikel werden die Hintergründe und Funktionen von CloudLinux beschrieben.

Hintergrund

CloudLinux ist ein auf Linux basierendes Betriebssystem, welches kommerziell unterstützt wird und mit den bekanntesten RPM basierten Linux Distributionen kompatibel ist. Es richtig sich an Shared Hosting Anbieter und Rechenzentren und soll durch eine höhere Effizienz und Stabilität eine rentableren Betrieb bieten.

Vorteile für Shared Hosting Anbieter

  • Erhöhen der Anzahl der Konten pro Server.
  • Reduzierung der Hardware-, Strom-, Raum-und Verwaltungskosten.
  • Schutz des gesamten Server vor der Überlast durch eine einzelne Webseite.
  • Durch eine höhere Sicherheit werden die Ausfallzeiten minimiert und wodurch weniger Verwaltungs- und Supportzeiten benötigt werden.
  • 24/7 Unterstützung

Vorteile für Rechenzentren

  • Kommerzieller Support und ein gewartetes Betriebssystem
  • Spezielle für das Web optimierte Distribution
  • Vollständige Unterstützung mittels Ticketing System
  • Integration in bestehende Monitoringsysteme

Lightweight Virtual Environments (LVE)

Mit der Lightweight Virtual Environments (LVE) Isolationstechnologie erhöht CloudLinux die Server-Dichte und verbessert die Stabilität und Zuverlässigkeit. LVE verspricht ein verbessertes Ressourcenmanagement, indem die Ressourcen die einer Webseite zur Verfügung stehen limitiert werden. Damit kann eine einzelne Webseite nicht den gesamten Server ausbremsen. Weiterhin stehen Methoden zur Verfügung, mit denen die Benutzer identifiziert werden könne, die aktuell die meisten Server Ressourcen nutzen. Die einzelnen Webseiten sind voneinander isoliert, wodurch z.B. ein Hackerangriff die anderen auf dem Server gehosteten Webseiten nicht beeinträchtigt.

Vergleich: Standard OS vs. CloudLinux

Standard OS

  • Mehrere Webseiten pro Server.
  • Jede Webseite benötigt Ressourcen.
  • Eine einzelne Webseite kann den gesamten Server überlasten.
  • Hacker kann durch den Angriff einer Webseite alle auf dem Server vorhandenen Webseiten attackieren bzw. lahmlegen.

CloudLinux

  • Isolation der Ressourcen mittels der LVE Technologie.
  • LVE limitiert den Ressourcenzugriff einer einzelnen Webseite, dadurch werden die anderen Webseiten vor Ressourcenengpässen geschützt.
  • Eine einzelne Webseite kann den Server nicht überlasten.
  • Ein Server kann mehr Webseiten beherbergen.
  • Verbesserung der Server Performance.

Vergleich: Open Source Anbieter vs. CloudLinux

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News

Amazon senkt die Preise für ausgehenden Traffic

Wie ich, haben heute wahrscheinlich alle Amazon Web Service Nutzer eine E-Mail erhalten, in der Amazon ankündigt seine Preise für den ausgehenden Datentransfer rückwirkend zum 01. Februar 2010 um 0,02$ für alle Services und Regionen zu senken.

Die neuen Preise staffeln sich nun wie folgt:

  • First 10 TB per Month: $0.15 per GB
  • Next 40 TB per Month: $0.11 per GB
  • Next 100 TB per Month: $0.09 per GB
  • Over 150 TB per Month: $0.08 per GB

Quelle
AWS

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Grundlagen Videos

Video: Was ist Cloud Computing?

Ein Video von Salesforce erklärt sehr schön und deutlich den Hintergrund von Cloud Computing.

http://www.youtube.com/watch?v=xJCOzUk76GQ