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Glide OS

Mit eyeOS habe ich vor kurzem bereits einen Cloud Desktop vorgestellt. Heute folgt mit Glide OS nun der Zweite.

Wie bei eyeOS handelt es sich bei Glide OS in der aktuellen Version 4.0 um ein webbasiertes Betriebssystem, dass unabhängig von der Hardware und dem darauf ausgeführten “klassischen” Betriebssystem ausgeführt werden kann und auf das mit einem Standard Webbrowser zugegriffen wird. Der Zugriff kann dabei von einem gewöhnlichen PC (http://desktop.glidesociety.com/default.aspx) oder einem Smartphone (http://www.glidemobile.com/browser_index.aspx) stattfinden.

Zu folgenden Systemen ist Glide OS derzeit kompatibel:

  • Windows
  • Mac OS X
  • Linux
  • Solaris
  • Android
  • BlackBerry
  • iPhone
  • Palm Pre
  • Symbian
  • Windows Mobile

Für Android und Blackberry stehen zusätzlich proprietäre Anwendungen bereit, für iPhone/iPod Touch, sowie Palm und Symbian sollen welche folgen.

Für die Webbrowser Firefox, Internet Explorer und Chrome stehen darüber hinaus spezielle Plugins zur Verfügung.

Die Architektur von Glide OS basiert auf einem Mix aus C++, HTML, JavaScript (AJAX) und Flash Applikationen. Mit dem Glide Sync App können Daten zwischen dem Glide OS Desktop und dem lokalen PC ausgetauscht werden. Dabei werden die Daten zentral auf einem Glide OS Server gespeichert. Neben einem Programm zur Bildbearbeitung sind weitere Apps wie z.B. eine Office Suite (wobei ich eine Textverarbeitung nicht gefunden habe), ein E-Mail Client oder ein Kalender vorhanden. weitere Anwendungen inkl. Screenshots sind weiter unten zu sehen.

Glide OS ist ein zwei Versionen verfügbar. Die kostenlose bietet 30 GB Speicherplatz und kann von bis zu 6 unterschiedlichen Benutzern verwendet werden. Die Premium Variante kostet entweder $4.95 monatlich oder $49.95 pro Jahr. Das beinhaltet dann 250 GB Speicherplatz und 25 unterschiedliche Benutzer.

Screenshots & Anwendungen

Der Anmeldedialog

Der Startbildschirm nach der Anmeldung

Unter “Settings” können benutzerspezifische Einstellungen vorgenommen werden.

Mit “Draw” steht ein rudimentäres Malprogramm ähnlich Microsoft Paint zur Verfügung.

Mit dem “Address Book” können die Kontakte verwaltet werden.

Hinter “Stickies” verbergen sich Notizzettel für den Desktop.

Für die Synchronisation mit dem lokalen PC wird für jedes Betriebssystem eine spezielle Anwendung benötigt.

Mit dem “Calculator” steht auch ein wissenschaftlicher Taschenrechner bereit.

Beim Versuch den Text in der Textverarbeitung “Write” zu vergrößern, wurde meine Eingabe immer wieder gelöscht, daher nur fett!

Ein Blick auf den “Calender”.

Die Präsentationsanwendung “Present”.

Das Bildbearbeitungsprogramm “Photo Edit”.

Mittels “Customize” kann das Aussehen des Desktops angepasst werden.

Quelle

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Peecho's Printcloud – Printing as a Service

Mit der Printcloud bietet das Unternehmen Peecho aus den Niederlanden einen Cloud Service, mit der ein einheitlicher Zugang zu allen Druckumgebungen auf der ganzen Welt ermöglicht wird. Es reicht dafür aus, lediglich eine eigene Benutzerschnittstelle zu erstellen. Der Rest wird von der Printcloud auf Basis von pay-per-use und ohne eine erforderliche Menge abgewickelt. Der gesamte Prozess vom Auftragseingang über die Verarbeitung bis hin zur Produktion und dem Versand von personalisierten Produkten wird von der Printcloud übernommen.

Was bietet die Printcloud?

  • Grafik-Design
    Vollständige Unterstützung von Adobe Indesign IDML. Weltweit kann jeder Graphikdesigner für ein Unternehmen, dass die Printcloud nutzt, Produkte entwerfen.
  • Einfache Konnektivität
    Mit Hilfe der REST API kann sich jede Anwendung (z.B. eine Webseite, eine mobile Anwendung, eine Desktop Anwendung oder ein Gadget eines Sozialen Netzwerks) mit der Printcloud verbinden.
  • Software
    Programme stehen für das iPhone und Adobe Flex zur Verfügung.
  • Skalierbarkeit
    Auf Grund von Cloud Computing Technologien können die Kapazitäten in wenigen Minuten erhöht werden, wodurch kein Engpass entsteht.
  • Weltweite Produktion
    Auf Basis von Druckstandards wie JDF und JMT kommuniziert die Printcloud mit einem weltweiten Netzwerk von Druckumgebungen, um das endgültig gedruckte Produkt so nah wie möglich am Ziel der Auslieferung zu produzieren und dadurch die Versandkosten zu minimieren.
  • Faire Abbrechung
    Es müssen keine langfristigen Verträge eingegangen werden was ebenfalls bedeutet, dass Terminierungsentgelte, Vorab-Investitionen oder Einrichtungskosten entstehen. Die Abbrechnung erfolgt vollständig auf einer pay per use Basis. Es wird also tatsächlich nur das bezahlt, was genutzt wird.

Funktionen

  • Produktkatalog
    Es steht ein Produktkatalog für Anwendungen/ Produkte von Kunden bereit, die schnell erstellt werden können.
  • Produktvorlagen
    Schnelle Erstellung von Produktvorlagen durch die Nutzung von Adobe InDesign IDML.
  • Einkaufswagen
    Es können mehrere Produkte in einer Bestellung zusammengefasst werden.
  • Abbrechnung
    Die Rechnungsstellung an die Endkunden kann von der Printcloud ebenfalls übernommen werden.
  • Gutschein-Codes
    Für werden mobile Zahlungen oder Marketing-Kampagnen können Gutschein-Codes erstellt werden.
  • Status-Updates
    Der Status des gesamten Prozessverlaufs kann zu jederzeit mittels einer eigens entwickelten Anwendung oder via der Webseite der Printcloud dem Endkunden angezeigt werden.

  • REST API
    Zur Kommunikation steht eine REST API zur Verfügung.
  • iPhone
    Hilfe bei der Entwicklung einer iPhone Anwendung für eigene Produkte mittels der Printcloud Open Source iPhone Anwendung.
  • Adobe Flex
    Vollständige Unterstützung von Adobe Flex.
  • Skalierbarkeit
    Hohe Skalierbarkeit und Verfügbarkeit durch Cloud Computing Technologien.
  • Weltweite Produktion
    Mit der Printcloud kann jede Druckumgebung auf der ganzen Welt angesprochen werden.

Technik

Die Printcloud Plattform basiert vollständig auf der Architektur der Amazon Web Service.

  • Simple Storage Service
    Alle Daten werden in Amazons Cloudspeicher Simple Storage Service (S3), wodurch eine unbegrenzte Menge an Daten verwaltet und gespeichert werden kann und von überall aus verfügbar ist.
  • Elastic Compute Cloud
    Das Versprechen der Skalierbarkeit realisiert die Printcloud durch den Einsatz von Amazons Elastic Compute Cloud (EC2), mit der je nach Bedarf die Systeme erweitert oder verkleinert werden können und damit saisonale Lastspitzen abgefangen werden können.
  • Simple Queue Service
    Mit dem Amazon Simple Queue Service (SQS) werden die einzelnen Prozesse der Printcloud separiert, wodurch kein neuer Auftrag den gesamten Prozess stören kann.
  • Relational Database Service
    Mit dem Relational Database Service (RDS) steht der Printcloud eine skalierbare Datenbank in der Cloud zur Verfügung.
  • Cloudfront
    Mit Amazon CloudFront werden die benötigten Daten eines Druckauftrags der am nächsten gelegenen Druckumgebung des Auslieferungsorts bereitgestellt.

Für Druckereien

Die Printcloud stellt Anwendungen von Drittanbietern (Händlern) eine REST API für die Kommunikation bereit. Der gesamte Prozess vom Auftragseingang über die Verarbeitung bis hin zur Produktion und dem Versand von personalisierten Produkten wird von der Printcloud für den Händler übernommen.

Aus der Sicht einer Druckerei arbeitet Peecho als eine Art Broker für die eigenen Produkte. Dazu steht ein einziger Einstiegspunkt zur Verfügung, wodurch Peecho’s Partner ihren Kunden jegliche Art von Produkt anbieten können. Diese Produkte können in verschiedenen Produktionsstätten auf der ganzen Welt hergestellt werden.

Die Infrastruktur basiert vollständig auf den Amazon Web Services, wobei Technologien wie Elastic Load Balancing und Auto-Scaling genutzt werden, um innerhalb von wenigen Minuten die Skalierung der Systeme vorzunehmen.

Der (Kommunikations)-Prozess zwischen einem Partner und der Printcloud funktioniert wie folgt:

Die Ausgabe der Printcloud für 2D Drucker basiert auf den folgenden Elementen:

  • Job Ticket in JMF (Job Messaging Format) und JDF (Job Definition Format).
  • Produktbeschreibung als Adobe Indesign IDML (InDesign Markup Language).

Die Bestellungen werden dabei nicht direkt zu den Druckereien geschickt, um diese nicht zu überlasten. Vielmehr basiert der gesamte Vorgang auf dem Pull Mechanismus, wodurch die Druckereien die Möglichkeiten haben, die Arbeitslast selber zu bestimmen und können die Aufträge in ihren Produktionsfluss integrieren.

  • Erster Schritt: Ein Jobticket beziehen
    Jeder Job wird einer Druckerei in einer eigenen Amazon SQS Job Ticket Queue abgelegt. Diese können z.B. mittels SOAP abgefragt werden. Das Job Ticket basiert auf einer kleinen XML Datei, in der ein Zeiger auf die Produktionsdatei und die Produkbeschreibung zeigt. Mit der JDF Datei kann die Druckerei entscheiden, wann und wie das Produkt gedruckt werden soll.

    Ist das Ticket von der Druckerei heruntergeladen worden, wird der Status des Tickets auf “Queue” gesetzt, was gleichermaßen bedeutet, dass der Auftrag in Produktion ist.

  • Zweiter Schritt: Das Produkt erhalten
    Jedes Job Ticket zeigt zusätzlich auf einer Produktdatei, die in Amazon S3 gespeichert ist. Auf diesen Service kann mit SOAP oder REST mittels eines Schlüssels oder direkt mit einer URL zugegriffen werden. Abhängig von der Job Beschreibung kann die Druckerei die Produktdatei herunterladen, wenn sie bereit sind zu produzieren.
  • Dritter Schritt: Produzieren, Versenden und auf “versendet” setzen
    Jetzt kann die Druckerei die IDML Datei in ein für sie passendes Format übersetzen, wie z.B. PDF oder PPML. Die Druckerei produziert das Produkt und versendet es an die Empfänger. Anschließend wird der Status des Job Tickets auf “versendet” gesetzt.

    Für die ersten Schritte wird eine Open Source Beispielanwendung bereitgestellt, die Job Tickets und Produkt Dateien aus der Printcloud in einen bestimmten Ordner herunterlädt.

Quelle

  • PRINTCLOUD by Peecho

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Grundlagen

Was ist Cluster Computing?

Handelte es sich bei Supercomputern zu Beginn noch um Systeme mit spezieller Technologie, werden heute in der Regel gängige Servertechnologien eingesetzt. Dabei werden viele einzelne, in der Regel kostengünstige Server zu einem so genannten Servercluster vernetzt, um über die Rechenleistung eines Supercomputers zu verfügen.

Die Grundlagen des Cluster Computing legte Gene Amdahl als Computerarchitekt bei IBM. In seinem 1967 veröffentlichten Paper zum Thema ’Parallel Processing’ stellte er folgende These auf, die auch als Amdahl’s Law bezeichnet wird und als Basis für Multiprozessor sowie Clustercomputer gilt.

Das Gesetz besagt, ’… wie sich der nicht parallelisierbare Anteil eines Programms auf die Gesamtrechenzeit auswirkt …’. Genauer bedeutet dies, dass die Geschwindigkeitszunahme in erster Linie durch den sequentiellen Anteil des Algorithmus beschränkt wird. Das ist darauf zurückzuführen, dass sich die Ausführungszeit nicht durch Parallelisierung verkleinern lässt.

Die ersten Ideen einen Computercluster aufzubauen stammen aus den Zeiten, in denen auch die ersten Computernetzwerke aufgebaut wurden. Der Grundgedanke zum Aufbau solcher Netzwerke bestand darin, Ressourcen in Form von Computersystemen untereinander zu verbinden und damit einen quasi Computercluster aufzubauen. Durch die Einführung der Paket vermittelnden Netzwerke im Jahre 1962 durch die Firma RAND, wurde auf dieser Grundlage 1969 das ARPANET Projekt gegründet. Dieses gilt als das erste Commodity-Netzwerk auf Basis eines Computercluster, in dem vier unterschiedliche Computercenter miteinander verbunden wurden. Jedes dieser vier Computercenter war für sich selbst wieder ein Computercluster, die aber nur autonom arbeiteten. Aus dem ARPANET wurde später das Internet, weshalb das Internet auch als die ’Mutter’ aller Computercluster gilt, aus dem Grund, das quasi alle Computerressourcen inkl. aller bereits bestehenden Cluster zusammengeschlossen werden können.

Ein Computercluster beschreibt also eine meist große Anzahl von einzelnen miteinander vernetzten Computern, die dazu verwendet werden einzelne Teilaufgaben, die zu einer Gesamtaufgabe gehören, parallel zu verarbeiten. Von außen betrachtet wirkt ein Computercluster wie ein einzelnes System. Die jeweiligen Knoten sind dabei untereinander über ein schnelles Netzwerk verbunden. Durch den Aufbau solcher Serverfarmen wird die Rechenkapazität und Verfügbarkeit deutlich gegenüber eines einzigen Computers erhöht. Vor allem die Ausfallsicherheit eines solchen Computercluster ist ein entscheidender Vorteil gegenüber einem einzelnen Computersystem. Fällt innerhalb eines Clusterverbunds ein einzelnes System aus, hat das keinen direkten Einfluss auf alle anderen beteiligten Systeme innerhalb des Clusters. Es wird damit also eine Redundanz erzielt. Computercluster können am besten für die Verarbeitung von Batch-Jobs eingesetzt werden, bei denen viele parallele Teilberechnungen durchgeführt werden. Handelt es sich bei der Verarbeitung jedoch um Teilaufgaben, die im hohen Maße synchronisiert werden müssen, sind Computercluster dafür nicht geeignet, da der Kommunikationsoverhead zwischen den einzelnen Systemen den Performancegewinn, der durch die parallele Verarbeitung entsteht, wieder relativiert.

Der erste kommerziell zu erwerbende Computercluster (ARCnet) wurde im Jahr 1977 von der Firma Datapoint vorgestellt. Mit dem so genannten VAXCluster für ihr
VAX-System hatte die Firma DEC im Jahr 1983 den ersten richtigen Erfolg im Bereich des kommerziellen Clustercomputing.

Arten von Computer Cluster

Das Ziel des Cluster Computing ist die Bereitstellung einer sehr hohen Rechenleistung bzw. einer besonders ausfallsicheren Rechnerumgebung. Von diesen Zielen ausgehend werden verschiedene Arten von Computercluster und dadurch auch deren Einsatzfeld definiert.

Bei Clustersystemen wird grundsätzlich zwischen homogenen und heterogenen Clustern unterschieden. Homogene Cluster zeichnen sich dadurch aus, dass die jeweiligen Computer, die dem Cluster angehören, alle das gleiche Betriebssystem und die gleiche Hardware einsetzen. Computer, die zu einem heterogenen Cluster gehören, dürfen über unterschiedliche Betriebssysteme und Hardware verfügen.

Heutzutage werden drei Arten von Computercluster unterschieden und eingesetzt:

  • Hochverfügbarkeit Cluster
    Hochverfügbarkeit Cluster werden verwendet die Verfügbarkeit zu steigern und für eine bessere Ausfallsicherheit zu sorgen. Aus diesem Grund darf die gesamte Hardware als auch die Software eines solchen Cluster in keinerWeise über einen Single-Point-of-Failure verfügen, da die Definition und der Zweck diesem widersprechen würde. Im Fehlerfall werden die Dienste von dem defekten Host des Cluster auf einen anderen Host automatisch übertragen. Einsatzgebiete solcher Clustersysteme sind Bereiche, in denen eine Ausfallzeit maximal einige Minuten pro Jahr erlaubt. Eine besondere Art von Hochverfügbarkeit Cluster sind die so genannten ’stretched Cluster’. In diesem Fall werden einzelne Hosts eines Cluster räumlich getrennt in verschiedene weit voneinander entfernte Rechenzentren untergebracht. Kommt es in einem der Rechenzentren zu einem nicht vorhersagbaren Problem, können die Hosts des anderen Rechenzentrums vollständig die Aufgaben übernehmen.
  • Load-Balancing Cluster
    Load-Balancing Cluster werden dazu verwendet eine Lastverteilung auf mehrere Computer zu ermöglichen. Aus der Benutzersicht steht ihm nur eine zentrale Einheit gegenüber, die aber logisch gesehen aus mehreren vernetzten Systeme besteht. Um die Leistung des gesamten Cluster zu erhöhen, werden nicht die einzelnen Hosts für sich aufgerüstet, sondern ein zusätzlicher Host dem Cluster hinzugefügt. Einsatzbereiche sind Umgebungen, in denen die Anforderungen an die Rechenleistung extrem hoch sind.
  • High Performance Computing Cluster
    High Performance Computing Cluster werden überwiegend dazu verwendet Berechnungsverfahren durchzuführen, wobei die Berechnungen auf mehrere Hosts verteilt werden. Hierbei werden zwei unterschiedliche Arten der Aufgabenverteilung unterschieden. Eine Möglichkeit besteht darin, die Aufgaben in unterschiedliche Pakete zu verteilen, die dann parallel auf mehreren Hosts ausgeführt werden. Die andere Variante wäre, die Aufgaben auf die einzelnen Hosts direkt zu verteilen. Einsatzgebiete der High Performance Computing Cluster liegen überwiegend in den wissenschaftlichen Bereichen, aber auch die Serverfarmen für das Rendern von 3D-Computergrafiken und Computeranimationen gehören zu dieser Art von Cluster.
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Grundlagen

Was sind Supercomputer?

Supercomputer sind Hochleistungsrechner die auf eine sehr hohe Verarbeitungsleistung ausgerichtet sind. Sie verfügen über ein Array von Prozessoren, die auf eine gemeinsame Peripherie und einen gemeinsamen Hauptspeicher zugreifen können. Die Aufgaben werden parallel auf mehrere Prozessoren verteilt und anschließend ebenfalls mit hoher Parallelität abgearbeitet. Da das Array dabei aus mehreren tausend Prozessoren bestehen kann, wird damit die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht. Die Rechnerarchitektur eines Supercomputers ist dabei speziell für eine bestimmte Anwendung angepasst, um die höchstmögliche Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erreichen.

In den 1970er wurden die ersten Supercomputer von der Firma Cray (benannt nach dem Unternehmensgründer Seymour Cray) hergestellt. Der erste Supercomputer bekam den Namen Cray-1 und verfügte über 250 MegaFLOPS.

Welche Ziele werden mit Supercomputern verfolgt?

Der Wunsch aufwendige Abbildungen der Realwelt (Simulationen) und immer genauere Vorhersagen und aussagekräftige Gesamtergebnisse zu liefern ist in der Vergangenheit drastisch gewachsen. Hinzu kommt, dass Simulationen immer realitätsnaher werden und die beiläufigen Neben- und Randbedingungen zunehmen. Damit u.a. solche umfangreichen und hochparametrigen numerischen Probleme schnell gelöst werden können und immer mehr komplexere Zusammenhänge mit einbezogen werden können, sind Systeme mit extrem schneller und hoher Rechenleistung erforderlich. Für die Lösungen solcher Problemstellungen kommen Supercomputer zum Einsatz. Typischerweise werden Supercomputer heute in den folgenden Bereichen eingesetzt.

  • In der Klimaforschung zur Wettervorhersage.
  • Für die Auswertung hochauflösender bewegter Bilder in Echtzeit.
  • Für den Einsatz in Verteidigungssystemen als Zentrale Einheit.
  • In der Festkörperphysik.
  • In der Weltraumforschung.
  • Zur Berechnung von Filmsequenzen.
  • In den Bereichen der Simulations- und Crashtechnik.

Wie zu erkennen ist, handelt es sich in den Beispielen um Bereiche, in denen komplexe Systeme oder Teilsysteme untereinander stark verbunden sind. Diese Abhängigkeiten führen dazu, das Veränderungen in einem Teilsystem sich in der Regel auch parallel auf alle weiteren vorhanden Systeme auswirken, was eine hohe Rechenleistungen voraussetzt.

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Mac OS X Cloud Server von Go Daddy

Gute Nachrichten für alle Mac OS Fans unter uns. Der US-Amerikanische Web-Hosting Anbieter Go Daddy hat kürzlich sein Cloud Server Portfolio um Apples Mac OS X Server erweitert.

Bei den Angeboten handelt es sich um Virtual Private Server (VPS, 1 HE Rack) auf Basis der Virtualisierungstechnologien von Parallels. Auf dem Hypervisor können Kunden Apples Xserve (Mac OS) ausführen und haben dadurch Zugriff auf weitere Apple Produkte wie E-Mail Services, eine Kontaktverwaltung, iCal Server, einen Verzeichnisdienst, Wiki Server, Webhosting Lösungen und einen iChat Server, womit ein gesamtes Unternehmen miteinander kollaborieren kann. Weiterhin können iPhones vollständig integriert werden und die Kompatibilität zu lokalen Mac und Windows Betriebssystemen ist garantiert.

Die Angebote unterteilen sich in die vier Kategorien Economy, Deluxe, Premium und Ultimate. Diese sind wie folgt definiert:

Economy

  • Arbeitsspeicher: 2GB
  • Speicherplatz: 60GB
  • Bandbreite: 1TB pro Monat
  • Ausgelegt auf bis zu 10 Benutzer
  • Preis: 99,99 USD pro Monat

Deluxe

  • Arbeitsspeicher: 4GB
  • Speicherplatz: 120GB
  • Bandbreite: 2TB pro Monat
  • Ausgelegt von 11 bis 25 Benutzer
  • Preis: 179,99 USD pro Monat

Premium

  • Arbeitsspeicher: 8GB
  • Speicherplatz: 240GB
  • Bandbreite: 3TB pro Monat
  • Ausgelegt von 26 bis 50 Benutzer
  • Preis: 299,99 USD pro Monat

Ultimate

  • Arbeitsspeicher: 16GB
  • Speicherplatz: 480GB
  • Bandbreite: 4TB pro Monat
  • Ausgelegt auf mehr als 50 Benutzer
  • Preis: 549,99 USD pro Monat

Quelle

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cloudControl

Der Slogan “Wir lieben Webentwickler!” ist einigen sicherlich in abgewandelter Form von einer großen Lebensmittelkette bekannt! 😉 Dennoch ist die Adaptierung gut gelungen, denn mit cloudControl stellt der gleichnamige deutsche Anbieter aus Potsdam Webentwicklern eine Plattform zur Verfügung, auf der Webanwendungen auf Basis von PHP, Java, Python und Ruby entwickelt und gehostet werden können.

Die Infrastruktur der Plattform ist so ausgelegt, dass der Entwickler sich letzendlich nur um die Anwendungen kümmern muss, den Rest übernimmt cloudControl. Dafür sorgt ein speziell für die Anforderungen angepasstes Linux inkl. einem vollständigen Softwarestack. Für eine hohe Skalierbarkeit und das Abfangen von Lastspitzen oder Fehlern sorgt die Verteilung der jeweiligen Anwendung über mehrere Nodes, bekannt von den Availability Zones der Amazon Web Services. Mithilfe einer Versionskontrolle und der Möglichkeit Zugriffsrechte individuell zu vergeben, können Teams zur selben Zeit an unterschiedlichen Versionsständen arbeiten.

Die Abbrechnung soll sich aus einer Grundgebühr + dem tatsächlichen Mehrverbrauch der Ressourcen zusammensetzen.

cloudControls Arbeitsablauf für Webentwickler

Die cloudControl Dokumentation

Sehr lobenswert und ganz im Sinne der Open Cloud Initiative stellt cloudControl eine umfangreiche Dokumentation bereit, mit der Webentwickler alle Informationen zur Verfügung haben, um mit der cloudControl Plattform zu arbeiten. Die Dokumentation besteht derzeit aus den folgenden Teilen.

  • cctrlapp
    Bei cctrlapp handelt es sich um einen der Kommandozeilenbefehle von cloudControl. Mit dem Befehl können sämtliche Methoden der cloudControl API angesprochen werden.
  • cctrluser
    cctrluser ist ein weiterer Kommandozeilenbefehl, mit dem die API von cloudControl genutzt werden kann um Benutzer zu verwalten.
  • MySQL Datenbank Dokumentation
    Für jede Webanwendung steht eine eigene MySQL Datenbank. Auf Basis einer Master-Master Replikation werden sämtliche Datenbanken auf unterschiedliche Nodes verteilt. Mittels eines MySQL-Proxys wird die Anfrage einer Anwendung zu dem Node weitergeleitet, auf dem sich die zugehörige Datenbank der Anwendung befindet. Daher ist es für eine Anwendung nicht notwendig zu wissen, auf exakt welchem Node die Datenbank gerade abgelegt ist.
  • Bazaar Versionskontrollsystem
    Als Versionskontrollsystem setzt cloudControl auf Bazaar. Dabei handelt es sich um ein verteiltes Versionskontrollsystem ähnlich Git oder Mercurial. Die Entscheidung viel auf Bazaar, da hiermit alle drei großen Betriebssysteme (Windows, Mac OS X und Linux) unterstützt werden können und zudem eine Vielzahl an Plugins bietet. Die Plugins bieten den Vorteil auch Versionen von CVS, SVN, Git und Mercurial in die Repositories von Bazaar zu übernehmen. Damit bietet cloudControl Webentwickler die freie Wahl des Versionskontrollsystems.
  • Zugriff auf statische Dateien
    cloudControl erstellt von jeder Anwendung ein Read-Only Image, um das Deployment aus dem Versionskontrollsystem schnell auf weitere Nodes zu verteilen. Für das Schreiben von Dateien zur Laufzeit wird das erzeugte Read-Only Image transparent mit einem verteilten Dateisystem verbunden. Innerhalb dieses Dateisystems befinden sich dann alle Dateien die zur Laufzeit geschrieben oder verändert wurden und stehen jedem Node zur Verfügung, auf dem die Webanwendung verteilt wurde.
  • Frequently Asked Questions
    Die cloudControl FAQ bietet aktuell ausführliche Antworten zu folgenden Fragen.

    • Was ist eine Cloud Hosting Plattform?
    • Kann ich die cloudControl Plattform testen?
    • Welche Programmiersprachen unterstützt cloudControl?
    • Wird MySQL als Datenbank angeboten?
    • Wird eine nicht relationale Datenbank unterstützt?
    • Wie Überprüfe ich ob meine Anwendung kompatibel ist?
    • Wie funktioniert die Abrechnung?

Tutorial für Webentwickler

Mit einem Tutorial verfeinfacht cloudControl Webentwicklern den Einstieg in die Plattform und zeigt auf, wie die Arbeitsumgebung schnell eingerichtet werden kann. Hier ein paar kurze Auszüge.

  • Auswahl des Betriebssystem
    Das Tutorial startet mit einer schrittweisen Anleitung für die Installation und Konfiguration einer Windows, Mac OS X oder Linux Umgebung. Dazu gehören das überprüfen der Abhängigkeiten, die Installation von ‘control’, Das Anlegen eines Benutzer-Accounts und das Erzeugen eines SSH Keys.
  • Die erste Anwendung
    Nach dem Einrichten der jeweiligen Umgebung zeigt das Tutorial, wie eine erste Anwendung angelegt wird. Dazu gehören das Schreiben der Anwendung mit anschließenden Erstellen innerhalb von cloudControl, gefolgt vom pushen in das Versionskontrollsystem und abschließenden Deployment.
  • Weitere Schritte
    Für die weiteren Schritte verweist das Tutorial auf die von mir oben bereits beschriebene Dokumentation.

Weitere Informationen

Quelle

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News

Blitznews: Cloud Service Ghost stellt Dienst ein

Der Cloud Computing Anbieter Ghost wird am 15. März 2010 seinen Dienst einstellen. Gründe dafür sind der nicht mehr wirtschaftliche Nutzen des Angebots für das Unternehmen. Ghost wird sich nun darauf konzentrieren seine Technologien an größere Unternehmen zu lizenzieren bzw. zu verkaufen.

Ghost fordert seine Benutzer daher seit dem heutigen Tage dazu auf alle wichtigen Daten zu anderen Anbietern wie z.B. Google Docs, Microsoft SkyDrive, Gmail oder Yahoo zu migrieren.

Für den Datenexport stellt Ghost diverse Anleitungen zur Verfügung, die unter den folgenden Links gefunden werden können.

  • Herunterladen einer einzelnen Datei
  • Herunterladen von kompletten Ordnern
  • Migration des Ghost E-Mail Postfach

Quelle

  • Ghost
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Analysen Services @de

Cloud Computing Technologien im Vergleich

Auf den Devopsdays 09 fand ein Vergleich aktueller Cloud Computing Technologien auf Basis einer Matrix statt. Dabei wurden die Funktionen und Services diverser führender Anbieter/ Technologien einander gegenübergestellt.

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CloudLab '10

Vom 19.04.2010 bis 23.04.2010 findet das CloudLab ’10, eine virtuelle Cloud Computing Konferenz, statt. Die Organisation wird von Experten und Behörden aus dem Bereich des Cloud Computing übernommen und stellt die aktuellen Forschungen, Entwicklungen und Leistungen der führenden Anbieter aus diesem Bereich vor, um die Akzeptanz von Cloud Computing weiter zu erhöhen und eine gewisse Form zu geben.

Das gesamte Team erhofft sich mit den angekündigten Sprechern alle Aspekte des Cloud Computing anbieten zu können und erwartet rege Diskussionen, egal ob es sich um Themen wie Private Clouds, Public Clouds, Sicherheit oder rechtliche Fragen handelt. Ziel soll es sein, den Visionären in diesen Bereich gezielte Fragen zu stellen, um sie damit nachdenklich zu stimmen und hiermit gewissermaßen Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen.

Weiterhin sollen sich führende Anbieter und Fachleute über veröffentlichte Forschungsergebnisse austauschen, über Best Practise Ansätze diskutieren und sich miteinander vernetzen.

CEOs und CIOs sollen sich einen Überblick über die neuesten Innovationen im Bereich des Cloud Computing verschaffen und Ideen erhalten, wie sie ihre Chancen nutzen und Profit aus dem Cloud Computing Markt erzielen können.

Early Birds erhalten ein Ticket zum Preis von 55 USD plus einer zusätzlichen Buchungsgebühr von 1 USD. Darin enthalten sind alle Vorträge und deren späterer Download.

Keynotes

  • Matt Bross, Global CTO, Huawei Technologies, Ltd.
  • Mark De Simone, Chief Business Development Officer, Cordys.
  • Tom Lounibos, CEO, SOASTA.
  • Chris Kemp, CIO, NASA Ames.
  • Andy Brown, Managing Director, Global Technology Strategy, Architecture and Optimization, Bank Of America, Inc.
  • Parker Harris, Executive Vice President, Technology, salesforce.com, Inc.
  • Simon Crosby, CTO, Virtualization and Management, Citrix Systems, Inc.
  • Hal Stern, SVP Global Systems Engineering, Sun.

Preise

  • Teilnahmegebühr: 55 USD
  • Zusatzgebühr: 1 USD

Weitere Informationen

  • CloudLab ’10
  • Registrierung
  • Twitter

Quelle

  • Cloud Slam Event

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Blitznews: CloudCamp Hamburg

Das CloudCamp Hamburg wurde heute auf Freitag, 17. September 2010 festgelegt.

Alle weiteren Informationen können auf der offiziellen Webseite http://cloudcamp.org/hamburg oder auf http://cloudcamp-hamburg.org nachgelesen werden.