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BoxCryptor: Datenverschlüsselung für Dropbox, Google Drive & Co.

Cloud Storage Services wie Dropbox, Google Drive, SkyDrive oder Box erfreuen sich großer Beliebtheit, stehen aber ebenfalls immer wieder in der Kritik bzgl. des Datenzugriffs durch staatliche Organe oder den Anbietern selbst. Zwar werden die Daten verschlüsselt in den Cloud Storage übertragen. Die Daten werden aber in der Regel im Klartext und unverschlüsselt dort abgelegt. Das Startup die Secomba GmbH aus Deutschland (mal nicht Berlin) möchte diesen Missstand aus dem Weg schaffen und hat mit ihrem BoxCryptor einen Client für Dropbox und Google Drive entwickelt, der die Verschlüsselung übernimmt. Mitbegründer Robert Freudenreich hat mich auf der SecureCloud und CloudZone gefunden und mir den Boxcryptor vorgeführt.

BoxCryptor: Datenverschlüsselung für Dropbox, Google Drive & Co.

Um Daten verschlüsselt in einem Cloud Storage abzulegen behelfen sich viele mit der Software TrueCrypt, was “… insbesondere der vollständigen oder partiellen Verschlüsselung von Festplatten und Wechseldatenträgern” dient. Zudem hat TrueCrypt den einen oder anderen Kniff, den es zu bewältigen gilt.

BoxCryptor integriert sich in den jeweiligen Cloud Storage und synchronisiert die Daten dann verschlüsselt. Dazu wird z.B. einfach unter dem Dropbox Ordner ein neuer Ordner beliebigen Namens angelegt. In diesem werden dann die Dateien und weitere Ordner abgelegt, die mit dem AES-256 Standard verschlüsselt in der Dropbox abgelegt werden sollen. Derzeit unterstützt BoxCryptor DropBox und Google Drive.

Auf Grund einer breiten Plattformunterstützung, darunter Windows, Mac, Linux, Android und iOS wird der Vorteil der Ortsunabhängigkeit der Cloud ausgenutzt und es kann plattformübergreifend auf die Daten zugegriffen werden.

Preise und Leistungen

BoxCryptor bietet drei verschiedene Preisstufen. Free, Unlimited Personal und Unlimited Business.

Die “Free” Variante, wie der Name bereits sagt, ist kostenlos und verschlüsselt bis zu 2GB an Daten mit dem AES-256 Algorithmus. Darüber hinaus kann ein Laufwerk eingebunden werden.

Für “Unlimited Personal” entstehen einmalige Kosten in Höhe von 29,99 EUR. Hier ist das Verschlüsselungsvolumen dann unbegrenzt. Verschlüsselt wird natürlich auch hier mit AES-256, zusätzlich gibt es noch die Dateinamenverschlüsselung und Nutzung mehrerer Laufwerke.

Einzig die “Unlimited Business” Variante darf offiziell geschäftlich genutzt werden. Das ist für die beiden anderen Varianten untersagt. Diese Version kostet Einmalig 69,99 EUR und hat ansonsten dieselben Funktion wie die “Unlimited Personal”, also AES-256 Verschlüsselung, ein unbegrenztes Verschlüsselungsvolumen, Dateinamenverschlüsselung und die Möglichkeit zur Nutzung mehrerer Laufwerke.

Verbesserungspotential

BoxCryptor: Datenverschlüsselung für Dropbox, Google Drive & Co.

Was aktuell fehlt, ist die Entschlüsselung der Daten auf dem Cloud Storage, wenn man über die Webseite des Service auf die Daten zugreifen möchte. Aktuell werden die Daten dort halt verschlüsselt und als kryptische Datei- und Ordnernamen angezeigt, da für die Ver- und Entschlüsselung der lokale Client benötigt wird. Wie mir Robert allerdings verraten hat, arbeitet das Entwicklerteam bereits daran, auch hierfür eine Lösung zu finden. Wenn das Team um BoxCryptor es schafft diese Funktion zu implementieren, sind sie allerdings auf dem besten Weg damit einen Meilenstein im Bereich Cloud Storage Security zu leisten.

Fazit: BoxCryptor ist echt heißes Zeug und für alle ein Muss, die skeptisch gegenüber dem Datenschutz im Cloud Storage sind. Also anschauen und herunterladen unter http://www.boxcryptor.com

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Kommentar

Salesforce ist kein Cloud Computing!

Wie wahrscheinlich vielen bekannt ist, rollt Marc Benioff mit seiner Marketingmaschine durch die Welt und verbreitet die Theorie, dass nur Salesforce doch die echte Cloud sei. Dabei lebt er in einem Irrglaube, denn Salesforce ist überhaupt kein Cloud Computing! Lest hier warum.

Marc Benioff ist Gründer und CEO von Salesforce

Holen wir uns zunächst einmal die grundlegenden Eigenschaften vor Augen, wofür Cloud Computing steht. Hierbei geht es ganz kurz zusammengefasst um den flexiblen Bezug von hochverfügbaren und hochskalierbaren Ressourcen. Der Begriff Ressource ist in diesem Fall ein Oberbegriff. Er steht für alles mögliche was in der IT genutzt wird. Software, virtuelle Instanzen, Speicherplatz usw.

Um also ein echtes Cloud Computing Angebot zu verifizieren, achtet ihr am besten auf die folgenden grundsätzlichen charakterlichen Merkmale.

  • Erhalte ich einen on-Demand Zugriff auf die Ressourcen? Kann ich also die Ressourcen zu einem Zeitpunkt nutzen, wenn ich diese auch benötige?
  • Zahle ich nur für die Ressourcen, die ich auch tatsächlich nutze und wird entweder pro Benutzer, pro Gigabyte oder pro Minute/ Stunde abgerechnet? Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich keine langfristigen Verträge von Monaten oder gar Jahren eingehe. Ich kann das Angebot flexibel über einen Self-Service kündigen wann immer ich es will. Ab diesem Zeitpunkt zahle ich für das Angebot nichts mehr, da ich es schließlich nicht mehr nutze. Arbeitet der Anbieter also nach dem Pay as you Go Prinzip?
  • Muss ich eine monatliche oder jährliche Grundgebühr für die Nutzung des Angebots entrichten? Beim Cloud Computing gibt es keine Grundgebühren.
  • Kann ich die Ressourcen zu jederzeit nutzen, hat das Angebot also eine hohe Verfügbarkeit zu jeder Tageszeit?
  • Lassen sich die Ressourcen automatisiert nach meinen Bedürfnissen anpassen, so dass sie entweder mit meinen Ansprüchen wachsen, wenn mehr Leistung benötigt wird oder sich verkleinern, wenn die Anforderungen sich verringern? Das ist der Charakter der hohen Skalierbarkeit.
  • Kann ich diese Ressourcen zu jedem Zeitpunkt nutzen, wenn ich sie benötige? Haben diese also eine hohe Zuverlässigkeit?

Salesforce ist kein Cloud Computing

Betrachten wir nun einmal das Angebot von Salesforce und setzen es mit einigen Eigenschaften des Cloud Computing gleich, sehen wir: Salesforce ist kein Cloud Computing!

Es ist eigentlich relativ schnell und offensichtlich nachzuweisen, dass Salesforce kein Cloud Computing ist. Dazu schauen wir uns drei der oben genannten Eigenschaften eines Cloud Angebots an. Bei Salesforce sind es die hohe Zuverlässigkeit, hohe Verfügbarkeit und die Flexibilität bzw. das Pay as you Go

In regelmäßigen Abständen erhält man als Salesforce Kunde E-Mails über Wartungsfenster bzw. werden die Informationen nach dem Login im eigenen Account angezeigt. Cloud Computing und Wartungsfenster passt nicht zusammen. Wenn eine Cloud Wartungsfenster benötigt, ist der Charakter der hohen Verfügbarkeit und hohen Zuverlässigkeit verletzt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Cloud Vorzeige Unternehmen wie die Amazon Web Services oder Google jemals ihre Kunden über Wartungsfenster informiert haben. Sollte die Salesforce Infrastruktur also tatsächlich auf Cloud Computing basieren, darf es keine Wartungsfenster geben.

Der allerdings viel schlimmere und offensichtliche Punkt ist das Abrechnungsmodell. Für das kleinste Angebot, den “Contact Manager” zahlt ein Kunde auf den ersten Blick 4 EUR pro Benutzer pro Monat. Bis hierhin ist noch alles in Ordnung. Wenn nicht die kleine “1” über dem Monat wäre. Diese besagt: “Alle Produkte, die nach Benutzer berechnet werden, erfordern einen Jahresvertrag.” Und damit sind wir nicht mehr bei einer monatlichen Abrechnung sondern zahlen jährlich und binden uns somit an an einen langfristigen Vertrag. Es ist hier also offensichtlich, dass man als Salesforce Kunde nicht die vom Cloud Computing versprochene Flexibilität bekommt.

Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, denn ich hatte den Contact Manager mal im Einsatz. Nach einem halben Jahr habe ich bemerkt, dass er mir nicht den gewünschten Mehrwert bringt. Ich habe also nach einer Kündigungsmöglichkeit in meinem Salesforce Account gesucht. Fehlanzeige! Nach langem Suchen habe ich dann herausgefunden, dass man entweder nur per E-Mail oder telefonisch den Vertrag zum Ende der Laufzeit (halt 1 Jahr) auflösen kann. Ich habe bei Salesforce also für ein halbes Jahr weiterhin für einen Service bezahlt, den ich nicht mehr genutzt habe. Ist das Flexibilität im Sinne von Cloud Computing? Da man bei Salesforce zudem die volle Summe für ein Jahr im Voraus bezahlt, war das Geld natürlich bereits weg. Ergo, bei Salesforce zahlt man nicht wie auf der Webseite irrtümlich geschrieben pro Monat, sondern pro Jahr und bindet sich langfristig.

Ok bei der Zuverlässigkeit wird der eine oder anderer sicherlich ein Auge zudrücken wollen, da Wartungsfenster von früher gewohnt und am Wochenende zu verkraften sind. Aber der Jahresvertrag geht nicht. Hier fehlt eindeutig die Flexibilität die das Cloud Computing mit sich bringt. Bitte Salesforce, seid ehrlich(!) zu euch selbst und vor allem zu euren Kunden!


Bildquelle: http://politico.com

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Events

Ein Rückblick auf die SecureCloud 2012 in Frankfurt – Datenschutz: Das Verkaufsargument in Deutschland

Am 9. und 10. Mai fand in Frankfurt die SecureCloud 2012 Deutschland statt. Ich war am ersten Tag vor Ort und möchte euch von meinen Eindrücken und ein paar Neuigkeiten berichten. War grundsätzlich eine tolle Veranstaltung mit hochkarätigen Sprechern und einem guten Themenmix.

Ein Rückblick auf die SecureCloud 2012 in Frankfurt - Datenschutz: Das Verkaufsargument in Deutschland

Das Negative zuerst. Kostenloses WLAN war leider Fehlanzeige. Für 10€ durften sich Teilnehmer einen Voucher kaufen. In Zeiten wo die Live Kommunikation und Berichterstattung an der Tagesordnung steht, ein unschöner Missstand. Es sind nicht die 10€ die direkt stören. Wenn ein Teilnehmer jedoch bereits eine Gebühr von 600 EUR entrichtet, sollte auch das WLAN enthalten sein. Wie auch immer, mein Android dufte mit seiner Tethering und Hotspot Funktion erhalten.

Die SecureCloud 2012 wurde von der Cloud Security Alliance (CSA), der European Network and Information Security Agency (ENISA), dem Center for Advanced Security Research Darmstadt (CASED)/Fraunhofer Institute for Secure Information Technology und der ISACA (previously the Information Systems Audit and Control Association) veranstaltet.

Die zweitägige Veranstaltung fokussierte sich auf neue technische Entwicklungen, erfolgreiche Strategien für das Risikomanagement sowie Änderungen der EU-Datenschutzrichtlinien und deren Bedeutung für Unternehmen. Zu den Themen der Englisch sprachigen Konferenz gehörten u.a. Cloud-Sicherheit aus der Kundenperspektive, Steuerung, Risiko und Compliance in der Cloud, Sicherheit von Virtualisierung, Praxisnahe Verschlüsselung für die Cloud sowie der Bereich der Cloud Forensic.

Die SecureCloud selbst war eine gelungene Veranstaltung. Auch wenn der eine oder andere Vortragstitel mehr Cloud Sicherheit versprochen hat, als er am Ende hergab, sprechen die Teilnehmerzahlen für sich. Ich habe keine genauen Zahlen, aber in beiden Tracks mussten die Teilnehmer anfangs stehen.

Neben dem Thema Cloud Sicherheit selbst, wurde während der Panels vermehrt über den eigentlichen Nutzen des Cloud Computing gesprochen. Es ging da an manchen Stellen viel mehr um Cloud Evangelismus und Grundsatzsdiskussionen die bereits vor 2 Jahren geführt wurden, als um konkrete Sicherheitsthemen.

Die Zukunft in der Cloud liegt

Neben Hochkarätern wie Billy Hawkes – Irish Data Protection Commissioner (“Datenschutz ist ein Grundrecht für jeden!”) und wahrscheinlich der einflussreichste Datenschützer der EU, war ebenfalls Thomas Endres – ehemaliger CIO von Lufthansa – im Panel “Cloud Security User Perspective” vor Ort, der die Sicht aus dem Blickwinkel der Unternehmen vertrat.

Endres vertritt die Meinung, dass “die Zukunft in der Cloud liegt.”, was schön zu hören und selten von den Lippen eines CIOs abzulesen ist. Zudem sieht er in den Markentingabteilungen der Anbieter ein großes Problem, da diese der Meinung sind, dass die Unternehmen schon weit genug für die Cloud sind. Dem ist laut Endres nicht so. Weiterhin sieht er in Enterprise Clouds viel Potential, was er u.a. mit Kosteneinsparungen von bis zu 40% begründete. Endres sieht die Kosten aber nicht als Hauptargument für Unternehmen. Es geht viel mehr um Agilität, Flexibilität und Standardisierung. Bei einem war sich das dreiköpfige Panel um Endres einig, die meisten Unternehmen entscheiden sich auf Grund der rechtlichen Situation für Private Clouds. Zudem sind Compliance Themen ein derzeit viel diskutiertes Thema. Was von wichtiger Bedeutung ist, denn “Unternehmen dürfen nicht leichtsinnig Risiken eingehen.”, wie Endres kommentierte. Neben der Compliance werden in Unternehmen derzeit ebenfalls die Bereiche Prozesse, Risiken und Finanzen diskutiert.

Thomas Endres fehlen weiterhin grundsätzliche Diskussionen und Präsentationen, wie man die Cloud wieder verlassen kann. Also das Lock-In Problem! “Überall wird erläutert wie man in die Cloud hineinkommt, aber wie man wieder hinauskommt erzählt keiner.”, so Endres. Er hält es für ein Unternehmen weiterhin für quasi unmöglich zu prüfen, ob ein Cloud Anbieter seinen Job richtig macht. “Es gibt Bereiche bei einem Cloud Anbieter die kann ein Unternehmen nicht beeinflussen. Das Auditing ist schwierig.” Aus diesem Grund rät Endres, “nicht alle Bereiche und Daten eines Unternehmen in die Cloud zu verlagern.” Das Risiko sei zu hoch.

Das Panel erläurterte im weiteren Verlauf, dass die Cloud Sicherheit sich in mehrere Bereiche aufteilt, die separat betrachtet werden müssen. Es gibt hierfür keinen Masterplan. Zudem sind die System- und Prozesssicherheit für Unternehmen die größten Herausforderungen in der Cloud. Thomas Endres: “Unternehmen benötigen ein Sicherheitsmanagementsystem.” Worin sich das Panel einig war, die Cloud Anbieter stellen ihren Kunden nur eine Plattform bereit. Die Sicherheit bzgl. Unternehmensprozesse obliegt dem Kunden selbst. Zudem raten sie zur Vorsicht und einer genauen Prüfung. Der erste Eindruck von Cloud Auditoren sei demnach “Super”, der zweite Eindruck: “Vorsichtig sein.”

Thomas Endres abschließende rhetorische Frage, die unbeantwortet blieb: “Was passiert wenn der Cloud Anbieter zahlungsunfähig wird?”

Die EU arbeitet an einer breiten und intensiven Unterstützung des Cloud Computing

Die European Commission arbeitet an einer Cloud Strategie und hat damit begonnen, mehr für die ganzheitliche Cloud Computing Adaption und Integration zu tun und ist bestrebt, kritische Infrastrukturen zu schützen und hat dafür bspw. ein CyberSecurity Lab gegründet. Der Plan sieht vor bis 2013 über 50 Mio EUR in ein europäisches Security Framework zu investieren. In die Cloud Strategie werden die Industrie, Cloud Experten und das EU Policy Framework einbezogen. Mit einem Legal Framework sollen zudem einheitliche Regeln geschaffen werden, um bspw. Cloud Datenschutz und Sicherheit zu klären.

Mit einem Pre-Commercial Procurement einem weiteren Framework soll die Umsetzung erfolgen, das sich aus drei Phasen zusammensetzt und mit dem eine europäische Cloud Partnerschaft aufgebaut werden soll. Zudem soll eine internationale Cloud Computing Policy entwickelt werde, in der Sicherheit, Zertifizierungen und Standards stehen werden. Zukunftsthemen sieht die EU bis 2020 bei den Themen Sicherheit und Datenschutz im Cloud Computing sowie in den Bereichen Software und Services.

Die Niederlande setzen vollständig auf die Private Cloud

Die niederländische Regierung nutzt die Cloud, um E-Government Services an seine Behörden und Institutionen auszuliefern. Dabei werden nicht alle Daten in die Cloud verlagert, sondern eine Klassifizierung vorgenommen. Dabei planen die Niederlande zwar auf Public aund Private Cloud Lösungen setzen, allerdings werden zunächst nur die Methoden des Cloud Computing genutzt, um eine Government Cloud (Private Cloud) aufzubauen. Hintergründe für den Private Ansatz sind Bedenken bzgl. Datenschutz und Datensicherheitsrisiken in Public Cloud Umgebungen.

Cloud Computing = Outsourcing 2.0

Ein weiteres Panel diskutierte den Einfluss des Cloud Computing auf die Sicherheit. Die Teilnehmer sahen dabei nicht die Cloud Sicherheit als das Problem selbst an, sondern die Transparenz, die im Vordergrund stehen muss. Die Cloud wurde in diesem Zusammenhang korrekterweise auch als Blackbox beschrieben.

Zudem war sich das Panel einig, werden aktuell exakt dieselben Diskussionen über die Cloud geführt wie vor Jahren über das Outsourcing. Beim Outsourcing hieß es früher: “Don’t touch my systems and data!” Doch plötzlich fingen alle doch an Outsourcing zu nutzen. Cloud Computing wird daher dieselbe Erfahrungen sammeln müssen wie das Outsourcing. Wodurch Cloud Computing auch als Outsourcing 2.0 beschrieben wurde. Darüber hinaus haben die Marketing Abteilungen mit ihren “Cloud Aufklebern” Cloud Computing zu einem Hype verkommen lassen, der von vielen nicht ernst genommen wird.

Als Tipps gab das Panel den Teilnehmern mit auf den Weg, dass man sich zunächst über die Art der Cloud im klaren sein sollte, bevor die Migration beginnen kann. Bspw. können Community Clouds Unternehmen auf Grund der Erfahrungen der anderen Unternehmen ein Mindestmaß an Sicherheit bieten. Zudem sah das Panel den Bereich Identity Management als den Master Use Case für Security-as-a-Service und das beim Thema Zertifizierung darauf geachtet werden sollte, das der gesamte Stack betrachtet wird, vom Personal bis hinunter zum Hypervisor.

Datenschutz ist das Verkaufsargument

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung hatte ich Gelegenheit mit mehreren Beratern zu sprechen. Die durchweg einstimmigen Aussagen waren, dass sich Cloud Angebote aus Deutschland mit dem Verkaufsargument des hohen Datenschutzniveau sehr gut verkaufen lassen.

Ein paar Bilder zur SecureCloud 2012 gibt es auf Flickr.

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Events

Rückblick auf die CLOUDZONE 2012 – Die Cloud ist tod, lang lebe die Cloud

Die CLOUDZONE am 10. und 11. Mai führte Deutsche, Österreicher und Schweizer Cloud Anbieter an einem Messestandort zusammen. Ich war am ersten Veranstaltungsort vor Ort und habe Interviews mit einigen Anbietern geführt sowie an dem EuroCloud Anwenderkongress teilgenommen. Ehrlich gesagt hat dieser eine Tag für die aktuelle Größe der Messe vollkommen ausgereicht. Allerdings steckt noch viel Potential in ihr.

Rückblick auf die CloudZone 2012 - Die Cloud ist tod, lang lebe die Cloud

Eröffnet wurde die diesjährige CLOUDZONE durch Bernd Becker, Vorstandssprecher des EuroCloud Deutschland Verbands. EuroCloud ist gleichzeitig eine der Säulen, welche die CLOUDZONE vorantreibt. In seiner Rede stellte Becker noch einmal heraus, dass die EuroCloud das Thema Cloud Computing nicht als nationalen sondern internationalen Ansatz versteht und der Verband zudem darin bestrebt ist, die CloudZone als europäische Leitmesse für Cloud Computing zu etablieren. Meiner Meinung nach ein sehr sportlicher Ehrgeiz, gibt es doch ebenfalls europäische Cloud Computing Veranstaltungen wie die Cloud Computing World Series oder das Cloud Computing Symposium, die beide ebenfalls einen Messebereich bieten. Weiterhin sieht Becker die Rahmenbedingungen in Deutschland sehr positiv, auch wenn es noch Baustellen zu bearbeiten gibt, wie bspw. rechtliche Themen. Was ihn jedoch sehr positiv stimmt, ist die Vielzahl an Cloud Services, die in den letzten Jahren auf dem deutschen Markt erschienen sind.

Auch unser Herr Phillipp Rösler (FDP) durfte zu Wort kommen, allerdings nur per Videobotschaft. In seinen Augen habe die deutsche Politik alles gemacht und sämtliche Rahmenbedingungen für den Erfolg des Cloud Computing in Deutschland geschaffen. Und nun seien die Anwender dran, ihre Skepsis niederzulegen und mit der Nutzung zu beginnen.

Die CLOUDZONE wurde von der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH gemeinsam mit dem EuroCloud Deutschland_eco, dem Verband der deutschen Cloud Computing-Industrie sowie dem CyberForum und dem FZI, Forschungszentrum Informatik Karlsruhe veranstaltet.

Die Messe, die sich ausschließlich mit dem Thema Cloud Computing beschäftigte, hat einen Überblick für interessierte Mittelständler und Cloud-Interessierte aus Wissenschaft und Forschung geboten. Etwa 60 Cloud-Anbieter wie beispielsweise SAP, Red Hat, Dell, Hewlett Packard, DATEV aber auch KMUs wie CAS, PTV, i&k Software, Wepro, Novadex, Leitwerk oder AppSphere präsentierten auf der Messe Karlsruhe ihre Produkte und Lösungen.

Der Datenbestand im Internet wird explodieren

Parallel zur CLOUDZONE fand erstmalig der EuroCloud Anwenderkongress statt, welcher von den drei Landesverbänden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz veranstaltet wurde. Dieser wurde ebenfalls durch den omnipräsenten Bernd Becker eröffnet.

Der EuroCloud Anwenderkongress soll den Nutzen der Cloud anhand von echten Anwenderszenarien und Best-Practise Lösungen zeigen, wie mir Andreas Weiss, Direktor EuroCloud Deutschland, in einem persönlichen Gespräch erläuterte.

Die EuroCloud ist mittlerweile schon in 28 Ländern vertreten, präsentierte Becker den Teilnehmern und “schockte” im Anschluss direkt mit neuen Zahlen aus dem Hause IDC. Laut den Analysten wird sich zum einen der Internettraffic bis zum Jahr 2016 verdoppeln. Darüber hinaus erwartet IDC bis zum Jahr 2020 eine verhundersechzigfachung des Datenbestands im Internet. Aktuell liegt dieser bei 1,8 Cetabytes, wobei 1 Cetabyte 10 hoch 21 Byte entspricht. Diese Zahlen sind auf neue Services wie bspw. dem Internetfernsehen zurückzuführen, die bereits als Cloud Services umgesetzt sind. Demnach wird der Markt für Internetservices regelrecht explodieren, was ein gutes Zeichen für das Cloud Computing ist.

Weitere Neuigkeiten der EuroCloud sind die Erscheinung der zweiten Ausgabe “Der Weg in die Cloud”, das ein neues Kapitel zum Thema Anbieterwechsel enthalten wird und im Sommer auf dem Markt kommt sowie drei neue Leitfäden, die u.a. das Thema Controlling behandeln.

Nicht alles Gold was glänzt

Die CLOUDZONE hat mir grundsätzlich gut gefallen. Trotz der relativ jungen Veranstaltung waren eine Vielzahl an namenhaften Anbietern, darunter T-Systems, Claranet, SAP oder Red Hat mit an Bord. Zudem gab der Startup Bereich vielen jungen Unternehmen mit Cloud Lösungen die Chance sich auch einmal der analogen Öffentlichkeit zu präsentieren.

Ob die erwarteten Teilnehmerzahlen erreicht wurden, sollte man noch einmal die Veranstalter fragen. Mein Eindruck war ein ständiges Gewirbel an allen Ständen, ohne das es nun unangenehm voll war und fachliche Gespräche in Ruhe und einer persönlichen Atmospähre zu führen.

Wo Licht hinfällt gibt es aber natürlich auch Schatten. Und der liegt, wie bei den meisten Veranstaltungen, beim Thema WLAN. Fakt ist, für die Teilnehmer wurde kein kostenloses WLAN bereitgestellt, Punkt! Was angesichts dafür, das Cloud Services ohne eine Datenverbindung keine Existenzberichtung haben, mehr als unverständlich ist. Zumal die CLOUDZONE sich als die Cloud Messe in Deutschland präsentiert. Hinzu kommt, dass die Halle mit ein paar wenigen Access Points gut ausgeleuchtet hätte werden können, bzw. sicherlich über ein WLAN Netz verfügt. Darüber hinaus gehörte T-Systems zu den Sponsoren, mit denen man im Sinne der Teilnehmer einen Deal für die Internetleitung im Gegenzug zum Sponsoring aushandeln hätte können.

Ich begrüße Veranstaltungen wie die CloudZone in Deutschland und würde mich freuen, wenn die Veranstalter ihr ehrgeizig Ziel weiter verfolgen und es schaffen aus Deutschland heraus die Messe zu einem europäischen Format auszubauen. Wobei dieses, angesichts des Mitbewerbs, nicht ganz einfach werden wird.

Ein paar Bilder zur CloudZone 2012 gibt es auf Flickr.

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Die HP Public Cloud ist nun verfügbar – Fast 40 Unternehmen unterstützen bereits die HP-Lösung

Mit HP Cloud Compute, HP Cloud Object Storage und HP Cloud Content Delivery Network (CDN) stehen ab sofort die ersten Public-Cloud-Dienste von HP der Öffentlichkeit als Betaversion zur Verfügung. Zum Start unterstützen bereits fast 40 Unternehmen die HP Cloud Services. Dazu zählen Platform-as-a-Service-Partner sowie Anbieter von Speicher-, Management- und Datenbanken-Lösungen.

Die HP Public Cloud ist nun verfügbar - Fast 40 Unternehmen unterstützen bereits die HP-Lösung

HP Cloud Services sind Teil des Converged-Cloud-Portfolios von HP. Mit den neuen Public-Cloud-Diensten rundet HP dabei sein Cloud-Portfolio nach unten ab. Entwickler, Softwarefirmen und Unternehmen erhalten dadurch schnellen Zugriff auf ein breites Angebot an Cloud-Lösungen. Damit können sie neue Applikationen schneller und effizienter testen und entwickeln, weltweit einsetzen und entsprechend skalieren. Abgerechnet werden die Public-Cloud-Dienste pro Stunde Nutzungsdauer. Zum Start gibt es für begrenzte Zeit einen 50-prozentigen Rabatt auf die Listenpreise.

Die HP Cloud Services bieten eine Public-Cloud-Infrastruktur in Verbindung mit Plattform-Diensten und Cloud-Lösungen. Die Public-Cloud-Lösung von HP baut auf der OpenStack-Technologie auf. Damit stellt HP Kompatibilität und Anbieterunabhängigkeit sicher. Die Open-Source-Architektur bietet außerdem eine breite Auswahl an Werkzeugen, um die Programmierung von Anwendungen zu beschleunigen, und Zugriff auf ein großes Partner-Ökosystem.

Das Partner-Ökosystem ist ein erster Schritt auf dem Weg zu einem Marktplatz für HP Cloud Services, über den Kunden Zugriff auf HP Cloud Services und Partner-Lösungen erhalten.

Folgende Unternehmen unterstützen bereits heute HPs Public-Cloud-Dienste:

  • Applikationen: Otopy, PXL, SendGrid
  • Datenbanken: CloudOpt, EnterpriseDB, Xeround
  • Entwicklung und Tests: SOASTA, Spirent
  • Verwaltung: BitNami, CloudSoft, enStratus, Kaavo, RightScale, ScaleXtreme, Smartscale Systems, Standing Cloud
  • Mobile: FeedHenry, Kinvey
  • Monitoring: New Relic
  • Platform as a Service: ActiveState, CloudBees, Corent Technology, CumuLogic, Engine Yard, Gigaspaces
  • Sicherheit: Dome9, SecludIT
  • Speicher: CloudBerry Lab, Gladinet, Panzura, Riverbed Technology, SMEStorage, StorSimple, TwinStrata, Zmanda
  • Technologie: Opscode, Zuora

Preise der HP Public Cloud

HP Cloud Compute

HP bietet sechs unterschiedliche Instanztypen (XS bis XXL) mit jeweils unterschiedlichen Ausstattungen an. Die Abrechnung erfolgt pro Stunde ohne die Verpflichtung auf einen langjährigen Vertrag.

Instanz Typ RAM (GB) Anzahl virtueller Kerne lokaler Speicher (GB) Preis pro Stunde
Standard Extra Small 1 1 30 0,04 US-Dollar
Standard Small 2 2 60 0,08 US-Dollar
Standard Medium 4 2 120 0,16 US-Dollar
Standard Large 8 4 240 0,32 US-Dollar
Standard Extra Large 16 4 480 0,64 US-Dollar
Standard Double Extra Large 32 8 960 1,28 US-Dollar

HP Cloud Object Storage

Die Kosten für HPs Cloud Storage sind in drei Speicherbereichsgrößen aufgeteilt, an denen sich die Preise pro Gigabyte orientieren. Die Abrechnung erfolgt pro Gigabyte pro Monat plus die jeweiligen Anfragen (Get, Put, Post, Copy, List) an den Cloud Storage, wobei pro 1000 Anfragen abgrechnet wird. Siehe unten

Speicher Bereiche Preis pro GB pro Monat
0-50 TB 0,12 US-Dollar
Nächsten 950 TB 0,10 US-Dollar
Über 1.000 TB HP fragen

HP Cloud Object Storage Anfragen

Anfrage Typ Preis pro GB
Put, Post, Copy, List, Get und weitere Anfragen 0,01 US-Dollar pro 1,000 Anfragen

HP Cloud Services Non-CDN Bandbreite

Die Preise für die Bandbreite basieren auf der jeweiligen Anzahl des ausgehenden Datentransfers. Dabei werden die ersten 1 GB nicht berechnet, anschließend erfolgt die Abrechnung pro GB pro Monat. Der eingehende Datentransfer ist hingegen vollständig kostenlos.

Bandbreite Preis pro GB pro Monat
Eingehender Datentransfer (komplett) kostenlos
Ausgehender Datentransfer
Ersten 1 GB kostenlos
bis zu 10 TB 0,12 US-Dollar
Nächsten 40 TB HP fragen
Nächsten 100 TB 0,07 US-Dollar
Nächsten 350 TB 0,05 US-Dollar
Über 500 TB HP fragen

HP Cloud CDN Bandwidth

Die Preise für die Bandbreite basieren auf der jeweiligen Anzahl des ausgehenden Datentransfers. Für Daten die vom HP Cloud Storage Richtung des CDN übertragen werden entstehen keine Kosten.

Datentransfer Preis pro GB pro Monat
Ausgehend Nord Amerika, Europa und Lateinamerika Japan, Hong Kong und Singapur Rest der Welt
Ersten 10 TB 0,16 US-Dollar 0,19 US-Dollar 0,39 US-Dollar
Nächste 40 TB 0,11 US-Dollar 0,14 US-Dollar 0,37 US-Dollar
Nächste 100 TB 0,09 US-Dollar 0,12 US-Dollar 0,35 US-Dollar
Nächste 100 TB 0,07 US-Dollar 0,10 US-Dollar 0,32 US-Dollar
Über 250 TB HP fragen HP fragen HP fragen
Anfragen
Pro 10.000 HTTP Anfragen kostenlos kostenlos kostenlos
Pro 10.000 HTTPS Anfragen kostenlos kostenlos kostenlos
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Cloud Computing ist das Erfolgsrezept für das „Neue Arbeiten“ in Unternehmen

Der Trend hin zum „Neuen Arbeiten“ unter Einbezug privater IT-Geräte ist in deutschen Unternehmen nicht mehr aufzuhalten. Das bestätigt das aktuelle White Paper „Cloud Computing und Consumerization of IT in Deutschland 2012“ hervor, das IDC im Auftrag von Microsoft Deutschland verfasst hat.

Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen haben demnach den Bedarf erkannt und ermöglichen bzw. planen den mobilen Zugriff auf Geschäftsdaten und moderne, interaktive Tools zur Zusammenarbeit innerhalb der nächsten zwei Jahre. Mehr als jeder zweite Befragte (56 Prozent) sieht dabei vor allem in der zunehmenden Mobilität und Flexibilität den größten Nutzen, sich mit dem neuen Trend zu beschäftigen. Der Anspruch an den mobilen Zugriff auf Geschäftsapplikationen und -daten ist jedoch divergent. Während Anwender den einfachen und schnellen Zugriff auf mobile Geschäftsapplikationen erwarten, muss die IT-Abteilung die Sicherheit der Daten gewährleisten. Der Schlüssel liegt laut IDC hier in der Cloud.

Nach den Ergebnissen des IDC White Papers sehen immer mehr Unternehmen in Consumerization of IT einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Vor allem die steigende Mobilität und Flexibilität (56 Prozent), geringere IT-Kosten (53 Prozent) sowie zeit-, orts- und geräteunabhängiger Zugriff auf Unternehmensapplikationen spielen eine entscheidende Rolle. Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen ermöglichen bzw. planen den Zugriff auf mobile Geschäftsapplikationen. Hatten in der Vergangenheit noch viele Unternehmen Vorbehalte gegenüber des Cloud Computing bzgl. der Sicherheit und des Datenstandorts, zeigen die aktuellen Ergebnisse, dass sich diese Sichtweise geändert hat. Public Cloud Services haben einen gewissen Reifegrad erreicht, wodurch auch die Sicherheitsbedenken der Unternehmen sinken. So nahm die Anzahl der „Skeptiker“ innerhalb des letzten Jahres deutlich ab (-7 Prozentpunkte) und umgekehrt sind jetzt 75 Prozent der Entscheider – das sind fünf Prozentpunkte mehr – “Pro Cloud Computing” eingestellt.

Consumerization of IT – Ohne Cloud Computing undenkbar

Die Ergebnisse des IDC bestätigen, dass der Trend Consumerization of IT in direktem Zusammenhang mit Cloud Computing steht. Cloud Services sind der Schlüssel, um Anwender-, Sicherheits- sowie Supportfragen im Zusammenhang mit der Nutzung von privaten Endgeräten im geschäftlichen Alltag zu lösen. Consumerization of IT können Unternehmen einfach nicht mehr ignorieren. Anbieter wie Microsoft und andere sehen sich daher in der Pflicht, Vertrauen zu schaffen und Unternehmen Lösungen für den sicheren Umgang mit diesem Trend im Rahmen ihrer IT-Strategie anzubieten. Laut IDC haben vor allem Großunternehmen das erkannt und setzen vermehrt auf den Einsatz von Cloud Computing.

Großunternehmen haben den Bedarf erkannt

Insgesamt nimmt die Verbreitung von Cloud Computing Fahrt auf. Im Vorjahr hatten zusammengefasst 27 Prozent der Unternehmen Cloud Computing eingesetzt oder gerade eingeführt. Nur ein Jahr später sind es bereits über 40 Prozent – ein immenser Anstieg. Vorreiter wie im letzten Jahr sind die Großunternehmen. Rund 58 Prozent der befragten Unternehmen mit mehr als 1.000 PC-Arbeitsplätzen führen Cloud Services ein oder planen die Einführung in den kommenden ein bis zwei Jahren. Damit liegt das Interesse der Großunternehmen deutlich über dem Durchschnitt.

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Die US-Army marschiert in die Cloud – Big Data Analytics in Krisenregion

Um die Analyse ihrer Geheimdienst-Informationen in Afghanistan zu verbessern, setzt die US-Army mit einigen Partnerfirmen aus Wisconsin, auf Services aus der Cloud. Dazu wurde mit dem US-amerikanischen Rüstungs- und Technologiekonzern Lockheed Martin Corp. ein Deal über 19,5 Mio. US-Dollar abgeschlossen. Die Cloud wird dazu genutzt, um die dabei anfallenden Daten zu verarbeiten, zu verwalten und zu speichern.

IEA Inc. und Silicon Graphics werden das Projekt mit 4 Cloud Nodes unterstützen, die als Verbindungspunkte dienen. Einer dieser Nodes wird in Afghanistan eingesetzt und den Kommandeuren die Möglichkeit geben, Echtzeit-Analysen über sämtliche Geheimdienst-Berichte aus aller Welt vorzunehmen. Die Army erhofft sich dadurch mehr Leben retten zu können, da die Datenbasis der Geheimdienst-Berichte bis auf das Jahr 2003 zurückzuführen ist und den Streitkräften nun über das Cloud Computing bereitgestellt wird.

Die Entscheidung für den Einsatz des Cloud Computing in Afghanistan wurde bereits in einem Memo aus dem Juli 2010 diskutiert, in dem kritisiert wurde, wie die Armee mit solchen wichtigen Informationen umgeht. Ein Prototyp des Cloud Nodes wurde im April 2011 in der Bagram Air Base gestartet, um zu untersuchen wie die neue Technologie den Analysten dabei hilft, besser an die Informationen zu gelangen. Für den Produktiveinsatz wird ein System entwickelt, dass über eine bessere Konnektivität, schnellere Hardware, mehr Speicher und mehr Rechenleistung verfügt.

Jeder Node arbeitet mit 228 Servern mit mindestens 1.800 CPU-Kernen, 14 Terabyte RAM und mindestens 1 Petrabyte bzw. 1.000 Terabyte Festplattenspeicher. Jeder Node ermöglicht die sofortige Analyse von Geheimdienst-Nachrichten und kann mehr Daten speichern als die Bibliothek des Kongresses.


Bildquelle: http://luckybogey.wordpress.com

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LG geht in den Mobile Cloud Storage Markt und veröffentlicht seine LG Cloud

LG Electronics will keinen Trend verpassen. Wie bereits Apple, Google und Microsoft haben auch die Südkoreaner damit begonnen, Cloud basierte Services für den Privatkundenmarkt zu veröffentlichen. Als erster Service wurde bereits am 1. Mai der hauseigene Cloud Storage Service LG Cloud in die Betaphase geschickt.

Bei dem LG Cloud Service handelt es sich zunächst um einen Cloud Storage, der den Zugriff auf Inhalte von Smartphones, Fernsehgeräten und Computer plattformübergreifend ermöglicht. Um den Service zu nutzen, benötigt der Anwender dazu native Anwendungen, die entweder über Google Play, LG SmartWorld oder direkt von der LG Cloud Webseite www.lgecloud.com heruntergeladen werden können. LG Cloud synchronisiert zudem automatisch sämtliche oder ausgewählte Inhalte von einem Smartphone zum PC oder LG Smart TV. Wodurch die multimedialen Inhalte unverzüglich angeschaut werden können.

LG Cloud steht zunächst für Google Android 2.2 und jünger, Windows XP, Windows 7 und LG Smart TVs mit Netcast 2.0 und jünger bereit. Weiterhin wird der Service zunächst in Nordamerika und Südkorea ausgerollt und später in weiteren Ländern zur Verfügung stehen.

Der Cloud Storage bietet 5GB kostenlosen Speicherplatz. Kunden, die bereits ein LG Smart TV oder LG Smartphone besitzen, oder solche, die ein LG Produkt erwerben, erhalten 6 Monate 50GB kostenlosen Speicherplatz. Die Preise für die Speichererweiterung stehen noch nicht fest.

LG möchte sich vom Mittbewerb abheben

LG betrachtet sein Angebot als mehr als nur einen gewöhnlichen Cloud Storage Service. Das Unternehmen möchte sein Produkt als speicher- und multimedia-orientieren Service vermarkten, da dieser ebenfalls über Echtzeit-Streaming verfügt. Dazu werden die Inhalte direkt über das Netz von einem Server übertragen. Der Nutzer benötigt dazu keine zusätzlichen Decoder auf dem lokalen Gerät, um die jeweiligen Dateien abzuspielen. Dazu werden die jeweiligen Inhalte durch das LG Cloud System vorab automatisch konvertiert und erst dann zum Client übertragen.

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Studie zu Private Cloud, Storage und Virtualisierung bestätigt: Performance-Probleme und Ausfallzeiten haben Top-Priorität vor den Kosten

Performance-Engpässe und Ausfallzeiten bei Virtualisierungsprojekten bereiten IT-Verantwortlichen im Speicherumfeld die größten Sorgen. Noch im Vorjahr hatten die Kosten Top-Priorität. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie von DataCore Software, führender Anbieter für Storage-Hypervisor-Software, unter rund 300 befragten Unternehmen weltweit.

63 Prozent der Befragten gaben an, dass speicherseitige Systemausfälle und Performance-Verschlechterungen die Hauptprobleme bei der Realisierung von Virtualisierungsprojekten sind. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 36 Prozent. 51 Prozent sind der Ansicht, dass steigende Storage-Kosten viele Virtualisierungsinitiativen ausbremsen. 2011 lag dieser Wert noch bei 66 Prozent.

Storage verschlingt einen erheblichen Teil des Virtualisierungsbudgets, die steigenden Ausgaben allein werden jedoch nicht mehr als Hauptproblem gesehen. Rund 44 Prozent der Befragten gaben an, dass die Speicherkosten mittlerweile mehr als ein Viertel ihres Gesamtbudgets ausmachen. Dabei können 37 Prozent der Unternehmen heute mehr Geld für den Speicher ausgeben, bei nur 13 Prozent wurde das Budget reduziert.

Weitere Ergebnisse der weltweiten Studie

  • 34 Prozent der Befragten geben zu, die Storage-Kosten bei der Umsetzung von Server- und/oder Desktopvirtualisierungsprojekten unterschätzt zu haben. Fast jeder Vierte (28 Prozent) hat die Speicherkosten bei der Bereitstellung einer Private Cloud unterbewertet.
  • Trotz steigender Ausgaben für Speicherlösungen konnten die Performanceprobleme bei Server- und Desktop-Virtualisierungsprojekten nicht eliminiert werden. So berichteten die Befragten von erheblichen Problemen bei Performance, Ausfallsicherheit und Business Continuity trotz eines höheren durchschnittlichen Storage-Budgets.
  • 32 Prozent konstatieren eine langsame Performance aufgrund der Speicherumgebung (gegenüber 26 Prozent im Jahr 2011), 32 Prozent verzeichnen Ausfallzeiten aufgrund von Speicherproblemen (2011 nur 9 Prozent) und 23 Prozent gaben an, dass die Sicherstellung der Business Continuity einer der schwierigeren Herausforderung ist.
  • Kapp 80 Prozent der befragten Unternehmen haben mittlerweile mehr als die Hälfte ihrer Server virtualisiert (2011: 64 Prozent), wohingegen weniger als 5 Prozent noch gar keine Server virtualisiert haben (2011: 9 Prozent).
  • Fast zwei Drittel (65 Prozent) können ihre Storage-Ressourcen noch immer nicht in einem logischen Storage-Pool (2011: 61 Prozent) verwalten.
  • Jeder zweite Befragte nutzt Virtualisierungssoftware, die heterogene Speichermedien nicht zentral managen kann.
  • In privaten Clouds setzen weniger als ein Drittel (32 Prozent) der Befragten Speichervirtualisierungstechnologien für private Cloud-Umgebungen ein.

Die Umfrage „2012 State of the Private Cloud“ zeigt zudem, dass die Virtualisierung in der Praxis angekommen ist und das speicherbezogene Performance und Verfügbarkeit die größten Kopfzerbrechen verursachen und inzwischen mit Bedenken bezüglich der Kosten einhergehen.

Die Umfrage wurde im März 2012 durchgeführt. 289 Unternehmen unterschiedlicher Größe nahmen weltweit an der Online-Befragung teil und beantworteten Fragen zu Storage, Virtualisierung und Private Clouds. Etwa 180 teilnehmende Unternehmen stammen aus Europa.
Der vollständige Bericht steht bereit unter: http://pages.datacore.com/StateofPrivClouds.html.

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Amazon erweitert seinen Cloud Drive Speicher um Desktop Anwendung

Amazon, die vor fast sieben Jahren als einer der Ersten überhaupt einen Cloud Storage Service für Unternehmen auf dem Markt gebracht haben, gehört mit seinem Cloud Drive im Privatenkunden Segment zu den Letzten mit einem Angebot. In der vergangenen Woche am 3. Mai folgte mit einer Desktop Anwendungen für Windows und Mac ein Update für den ein Jahr alten Cloud Storage.

Amazon erweitert seinen Cloud Drive Storage um Desktop Anwendung

Anstatt ständig auf die Webseite des Cloud Drive Service zu gehen, können Kunden nun über eine native Desktop Applikation für Windows und Mac auf ihre Daten in der Amazon Cloud zugreifen und die Daten des lokalen System darauf ablegen. Der neue Client unterstützt Windows Vista, Windows 7 und Mac OS 10.6 und jünger.

Cloud Drive wurde im Jahr 2011 veröffentlicht und bietet Amazon Kunden 5GB kostenlosen Speicherplatz für die gängigsten Dateitypen wie Videos, Photos, Dokumente und Musik im MP3 und ACC (Apple iTunes) Format. Der Zugriff erfolgte ausschließlich über den Webbrowser.

Wie von anderen Cloud Storage Services bekannt, können Nutzer den Speicherplatz erweitern. 20GB Speicherplatz können für 20 Dollar pro Jahr hinzugekauft werden. Darüber hinaus wird Musik, die über Amazon direkt gekauft wurde, nicht auf den den Speicherplatz angerechnet. Das bedeutet, dass bspw. trotz 5GB gekaufter MP3 Dateien weiterhin 5GB Speicherplatz zur Verfügung stehen, wenn dort bisher keine anderen Daten abgelegt wurden.

Anders als bekannte Cloud Storage Clients, ermöglicht Amazon Cloud Drive nicht die automatische Synchronisation mit Ordnern auf dem lokalen System oder das Teilen von Dateien mit anderen Cloud Drive Nutzern. Ein Missstand der neben weiteren fehlenden Möglichkeiten z.B. zur Kollaboration schnellstmöglich behoben werden sollte.