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Glide OS

Mit eyeOS habe ich vor kurzem bereits einen Cloud Desktop vorgestellt. Heute folgt mit Glide OS nun der Zweite.

Wie bei eyeOS handelt es sich bei Glide OS in der aktuellen Version 4.0 um ein webbasiertes Betriebssystem, dass unabhängig von der Hardware und dem darauf ausgeführten “klassischen” Betriebssystem ausgeführt werden kann und auf das mit einem Standard Webbrowser zugegriffen wird. Der Zugriff kann dabei von einem gewöhnlichen PC (http://desktop.glidesociety.com/default.aspx) oder einem Smartphone (http://www.glidemobile.com/browser_index.aspx) stattfinden.

Zu folgenden Systemen ist Glide OS derzeit kompatibel:

  • Windows
  • Mac OS X
  • Linux
  • Solaris
  • Android
  • BlackBerry
  • iPhone
  • Palm Pre
  • Symbian
  • Windows Mobile

Für Android und Blackberry stehen zusätzlich proprietäre Anwendungen bereit, für iPhone/iPod Touch, sowie Palm und Symbian sollen welche folgen.

Für die Webbrowser Firefox, Internet Explorer und Chrome stehen darüber hinaus spezielle Plugins zur Verfügung.

Die Architektur von Glide OS basiert auf einem Mix aus C++, HTML, JavaScript (AJAX) und Flash Applikationen. Mit dem Glide Sync App können Daten zwischen dem Glide OS Desktop und dem lokalen PC ausgetauscht werden. Dabei werden die Daten zentral auf einem Glide OS Server gespeichert. Neben einem Programm zur Bildbearbeitung sind weitere Apps wie z.B. eine Office Suite (wobei ich eine Textverarbeitung nicht gefunden habe), ein E-Mail Client oder ein Kalender vorhanden. weitere Anwendungen inkl. Screenshots sind weiter unten zu sehen.

Glide OS ist ein zwei Versionen verfügbar. Die kostenlose bietet 30 GB Speicherplatz und kann von bis zu 6 unterschiedlichen Benutzern verwendet werden. Die Premium Variante kostet entweder $4.95 monatlich oder $49.95 pro Jahr. Das beinhaltet dann 250 GB Speicherplatz und 25 unterschiedliche Benutzer.

Screenshots & Anwendungen

Der Anmeldedialog

Der Startbildschirm nach der Anmeldung

Unter “Settings” können benutzerspezifische Einstellungen vorgenommen werden.

Mit “Draw” steht ein rudimentäres Malprogramm ähnlich Microsoft Paint zur Verfügung.

Mit dem “Address Book” können die Kontakte verwaltet werden.

Hinter “Stickies” verbergen sich Notizzettel für den Desktop.

Für die Synchronisation mit dem lokalen PC wird für jedes Betriebssystem eine spezielle Anwendung benötigt.

Mit dem “Calculator” steht auch ein wissenschaftlicher Taschenrechner bereit.

Beim Versuch den Text in der Textverarbeitung “Write” zu vergrößern, wurde meine Eingabe immer wieder gelöscht, daher nur fett!

Ein Blick auf den “Calender”.

Die Präsentationsanwendung “Present”.

Das Bildbearbeitungsprogramm “Photo Edit”.

Mittels “Customize” kann das Aussehen des Desktops angepasst werden.

Quelle

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Peecho's Printcloud – Printing as a Service

Mit der Printcloud bietet das Unternehmen Peecho aus den Niederlanden einen Cloud Service, mit der ein einheitlicher Zugang zu allen Druckumgebungen auf der ganzen Welt ermöglicht wird. Es reicht dafür aus, lediglich eine eigene Benutzerschnittstelle zu erstellen. Der Rest wird von der Printcloud auf Basis von pay-per-use und ohne eine erforderliche Menge abgewickelt. Der gesamte Prozess vom Auftragseingang über die Verarbeitung bis hin zur Produktion und dem Versand von personalisierten Produkten wird von der Printcloud übernommen.

Was bietet die Printcloud?

  • Grafik-Design
    Vollständige Unterstützung von Adobe Indesign IDML. Weltweit kann jeder Graphikdesigner für ein Unternehmen, dass die Printcloud nutzt, Produkte entwerfen.
  • Einfache Konnektivität
    Mit Hilfe der REST API kann sich jede Anwendung (z.B. eine Webseite, eine mobile Anwendung, eine Desktop Anwendung oder ein Gadget eines Sozialen Netzwerks) mit der Printcloud verbinden.
  • Software
    Programme stehen für das iPhone und Adobe Flex zur Verfügung.
  • Skalierbarkeit
    Auf Grund von Cloud Computing Technologien können die Kapazitäten in wenigen Minuten erhöht werden, wodurch kein Engpass entsteht.
  • Weltweite Produktion
    Auf Basis von Druckstandards wie JDF und JMT kommuniziert die Printcloud mit einem weltweiten Netzwerk von Druckumgebungen, um das endgültig gedruckte Produkt so nah wie möglich am Ziel der Auslieferung zu produzieren und dadurch die Versandkosten zu minimieren.
  • Faire Abbrechung
    Es müssen keine langfristigen Verträge eingegangen werden was ebenfalls bedeutet, dass Terminierungsentgelte, Vorab-Investitionen oder Einrichtungskosten entstehen. Die Abbrechnung erfolgt vollständig auf einer pay per use Basis. Es wird also tatsächlich nur das bezahlt, was genutzt wird.

Funktionen

  • Produktkatalog
    Es steht ein Produktkatalog für Anwendungen/ Produkte von Kunden bereit, die schnell erstellt werden können.
  • Produktvorlagen
    Schnelle Erstellung von Produktvorlagen durch die Nutzung von Adobe InDesign IDML.
  • Einkaufswagen
    Es können mehrere Produkte in einer Bestellung zusammengefasst werden.
  • Abbrechnung
    Die Rechnungsstellung an die Endkunden kann von der Printcloud ebenfalls übernommen werden.
  • Gutschein-Codes
    Für werden mobile Zahlungen oder Marketing-Kampagnen können Gutschein-Codes erstellt werden.
  • Status-Updates
    Der Status des gesamten Prozessverlaufs kann zu jederzeit mittels einer eigens entwickelten Anwendung oder via der Webseite der Printcloud dem Endkunden angezeigt werden.

  • REST API
    Zur Kommunikation steht eine REST API zur Verfügung.
  • iPhone
    Hilfe bei der Entwicklung einer iPhone Anwendung für eigene Produkte mittels der Printcloud Open Source iPhone Anwendung.
  • Adobe Flex
    Vollständige Unterstützung von Adobe Flex.
  • Skalierbarkeit
    Hohe Skalierbarkeit und Verfügbarkeit durch Cloud Computing Technologien.
  • Weltweite Produktion
    Mit der Printcloud kann jede Druckumgebung auf der ganzen Welt angesprochen werden.

Technik

Die Printcloud Plattform basiert vollständig auf der Architektur der Amazon Web Service.

  • Simple Storage Service
    Alle Daten werden in Amazons Cloudspeicher Simple Storage Service (S3), wodurch eine unbegrenzte Menge an Daten verwaltet und gespeichert werden kann und von überall aus verfügbar ist.
  • Elastic Compute Cloud
    Das Versprechen der Skalierbarkeit realisiert die Printcloud durch den Einsatz von Amazons Elastic Compute Cloud (EC2), mit der je nach Bedarf die Systeme erweitert oder verkleinert werden können und damit saisonale Lastspitzen abgefangen werden können.
  • Simple Queue Service
    Mit dem Amazon Simple Queue Service (SQS) werden die einzelnen Prozesse der Printcloud separiert, wodurch kein neuer Auftrag den gesamten Prozess stören kann.
  • Relational Database Service
    Mit dem Relational Database Service (RDS) steht der Printcloud eine skalierbare Datenbank in der Cloud zur Verfügung.
  • Cloudfront
    Mit Amazon CloudFront werden die benötigten Daten eines Druckauftrags der am nächsten gelegenen Druckumgebung des Auslieferungsorts bereitgestellt.

Für Druckereien

Die Printcloud stellt Anwendungen von Drittanbietern (Händlern) eine REST API für die Kommunikation bereit. Der gesamte Prozess vom Auftragseingang über die Verarbeitung bis hin zur Produktion und dem Versand von personalisierten Produkten wird von der Printcloud für den Händler übernommen.

Aus der Sicht einer Druckerei arbeitet Peecho als eine Art Broker für die eigenen Produkte. Dazu steht ein einziger Einstiegspunkt zur Verfügung, wodurch Peecho’s Partner ihren Kunden jegliche Art von Produkt anbieten können. Diese Produkte können in verschiedenen Produktionsstätten auf der ganzen Welt hergestellt werden.

Die Infrastruktur basiert vollständig auf den Amazon Web Services, wobei Technologien wie Elastic Load Balancing und Auto-Scaling genutzt werden, um innerhalb von wenigen Minuten die Skalierung der Systeme vorzunehmen.

Der (Kommunikations)-Prozess zwischen einem Partner und der Printcloud funktioniert wie folgt:

Die Ausgabe der Printcloud für 2D Drucker basiert auf den folgenden Elementen:

  • Job Ticket in JMF (Job Messaging Format) und JDF (Job Definition Format).
  • Produktbeschreibung als Adobe Indesign IDML (InDesign Markup Language).

Die Bestellungen werden dabei nicht direkt zu den Druckereien geschickt, um diese nicht zu überlasten. Vielmehr basiert der gesamte Vorgang auf dem Pull Mechanismus, wodurch die Druckereien die Möglichkeiten haben, die Arbeitslast selber zu bestimmen und können die Aufträge in ihren Produktionsfluss integrieren.

  • Erster Schritt: Ein Jobticket beziehen
    Jeder Job wird einer Druckerei in einer eigenen Amazon SQS Job Ticket Queue abgelegt. Diese können z.B. mittels SOAP abgefragt werden. Das Job Ticket basiert auf einer kleinen XML Datei, in der ein Zeiger auf die Produktionsdatei und die Produkbeschreibung zeigt. Mit der JDF Datei kann die Druckerei entscheiden, wann und wie das Produkt gedruckt werden soll.

    Ist das Ticket von der Druckerei heruntergeladen worden, wird der Status des Tickets auf “Queue” gesetzt, was gleichermaßen bedeutet, dass der Auftrag in Produktion ist.

  • Zweiter Schritt: Das Produkt erhalten
    Jedes Job Ticket zeigt zusätzlich auf einer Produktdatei, die in Amazon S3 gespeichert ist. Auf diesen Service kann mit SOAP oder REST mittels eines Schlüssels oder direkt mit einer URL zugegriffen werden. Abhängig von der Job Beschreibung kann die Druckerei die Produktdatei herunterladen, wenn sie bereit sind zu produzieren.
  • Dritter Schritt: Produzieren, Versenden und auf “versendet” setzen
    Jetzt kann die Druckerei die IDML Datei in ein für sie passendes Format übersetzen, wie z.B. PDF oder PPML. Die Druckerei produziert das Produkt und versendet es an die Empfänger. Anschließend wird der Status des Job Tickets auf “versendet” gesetzt.

    Für die ersten Schritte wird eine Open Source Beispielanwendung bereitgestellt, die Job Tickets und Produkt Dateien aus der Printcloud in einen bestimmten Ordner herunterlädt.

Quelle

  • PRINTCLOUD by Peecho

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News

Blitznews: Cloud Service Ghost stellt Dienst ein

Der Cloud Computing Anbieter Ghost wird am 15. März 2010 seinen Dienst einstellen. Gründe dafür sind der nicht mehr wirtschaftliche Nutzen des Angebots für das Unternehmen. Ghost wird sich nun darauf konzentrieren seine Technologien an größere Unternehmen zu lizenzieren bzw. zu verkaufen.

Ghost fordert seine Benutzer daher seit dem heutigen Tage dazu auf alle wichtigen Daten zu anderen Anbietern wie z.B. Google Docs, Microsoft SkyDrive, Gmail oder Yahoo zu migrieren.

Für den Datenexport stellt Ghost diverse Anleitungen zur Verfügung, die unter den folgenden Links gefunden werden können.

  • Herunterladen einer einzelnen Datei
  • Herunterladen von kompletten Ordnern
  • Migration des Ghost E-Mail Postfach

Quelle

  • Ghost
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Analysen Services @de

Cloud Computing Technologien im Vergleich

Auf den Devopsdays 09 fand ein Vergleich aktueller Cloud Computing Technologien auf Basis einer Matrix statt. Dabei wurden die Funktionen und Services diverser führender Anbieter/ Technologien einander gegenübergestellt.

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Events

CloudLab '10

Vom 19.04.2010 bis 23.04.2010 findet das CloudLab ’10, eine virtuelle Cloud Computing Konferenz, statt. Die Organisation wird von Experten und Behörden aus dem Bereich des Cloud Computing übernommen und stellt die aktuellen Forschungen, Entwicklungen und Leistungen der führenden Anbieter aus diesem Bereich vor, um die Akzeptanz von Cloud Computing weiter zu erhöhen und eine gewisse Form zu geben.

Das gesamte Team erhofft sich mit den angekündigten Sprechern alle Aspekte des Cloud Computing anbieten zu können und erwartet rege Diskussionen, egal ob es sich um Themen wie Private Clouds, Public Clouds, Sicherheit oder rechtliche Fragen handelt. Ziel soll es sein, den Visionären in diesen Bereich gezielte Fragen zu stellen, um sie damit nachdenklich zu stimmen und hiermit gewissermaßen Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen.

Weiterhin sollen sich führende Anbieter und Fachleute über veröffentlichte Forschungsergebnisse austauschen, über Best Practise Ansätze diskutieren und sich miteinander vernetzen.

CEOs und CIOs sollen sich einen Überblick über die neuesten Innovationen im Bereich des Cloud Computing verschaffen und Ideen erhalten, wie sie ihre Chancen nutzen und Profit aus dem Cloud Computing Markt erzielen können.

Early Birds erhalten ein Ticket zum Preis von 55 USD plus einer zusätzlichen Buchungsgebühr von 1 USD. Darin enthalten sind alle Vorträge und deren späterer Download.

Keynotes

  • Matt Bross, Global CTO, Huawei Technologies, Ltd.
  • Mark De Simone, Chief Business Development Officer, Cordys.
  • Tom Lounibos, CEO, SOASTA.
  • Chris Kemp, CIO, NASA Ames.
  • Andy Brown, Managing Director, Global Technology Strategy, Architecture and Optimization, Bank Of America, Inc.
  • Parker Harris, Executive Vice President, Technology, salesforce.com, Inc.
  • Simon Crosby, CTO, Virtualization and Management, Citrix Systems, Inc.
  • Hal Stern, SVP Global Systems Engineering, Sun.

Preise

  • Teilnahmegebühr: 55 USD
  • Zusatzgebühr: 1 USD

Weitere Informationen

  • CloudLab ’10
  • Registrierung
  • Twitter

Quelle

  • Cloud Slam Event

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Events

Blitznews: CloudCamp Hamburg

Das CloudCamp Hamburg wurde heute auf Freitag, 17. September 2010 festgelegt.

Alle weiteren Informationen können auf der offiziellen Webseite http://cloudcamp.org/hamburg oder auf http://cloudcamp-hamburg.org nachgelesen werden.

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CloudLinux

Mit CloudLinux hat der gleichnamige Hersteller eine Linux-Distribution vorgestellt, die speziell für Webhosting Anbieter und Rechenzentren gedacht ist. Das Betriebssystem basiert auf der proprietären Lightweight Virtual Environments (LVE) Technologie, und beinhaltet eine Apache LVE-Version. Mit dieser Technologie werden die Hardware Ressourcen des gesamten Systems so aufgeteilt, dass sie speziell zu einzelnen gehosteten Webseiten zugewiesen werden können. Damit soll verhindert werden, dass eine einzelne Webseite den kompletten Server beeinträchtigen kann.

In diesem Artikel werden die Hintergründe und Funktionen von CloudLinux beschrieben.

Hintergrund

CloudLinux ist ein auf Linux basierendes Betriebssystem, welches kommerziell unterstützt wird und mit den bekanntesten RPM basierten Linux Distributionen kompatibel ist. Es richtig sich an Shared Hosting Anbieter und Rechenzentren und soll durch eine höhere Effizienz und Stabilität eine rentableren Betrieb bieten.

Vorteile für Shared Hosting Anbieter

  • Erhöhen der Anzahl der Konten pro Server.
  • Reduzierung der Hardware-, Strom-, Raum-und Verwaltungskosten.
  • Schutz des gesamten Server vor der Überlast durch eine einzelne Webseite.
  • Durch eine höhere Sicherheit werden die Ausfallzeiten minimiert und wodurch weniger Verwaltungs- und Supportzeiten benötigt werden.
  • 24/7 Unterstützung

Vorteile für Rechenzentren

  • Kommerzieller Support und ein gewartetes Betriebssystem
  • Spezielle für das Web optimierte Distribution
  • Vollständige Unterstützung mittels Ticketing System
  • Integration in bestehende Monitoringsysteme

Lightweight Virtual Environments (LVE)

Mit der Lightweight Virtual Environments (LVE) Isolationstechnologie erhöht CloudLinux die Server-Dichte und verbessert die Stabilität und Zuverlässigkeit. LVE verspricht ein verbessertes Ressourcenmanagement, indem die Ressourcen die einer Webseite zur Verfügung stehen limitiert werden. Damit kann eine einzelne Webseite nicht den gesamten Server ausbremsen. Weiterhin stehen Methoden zur Verfügung, mit denen die Benutzer identifiziert werden könne, die aktuell die meisten Server Ressourcen nutzen. Die einzelnen Webseiten sind voneinander isoliert, wodurch z.B. ein Hackerangriff die anderen auf dem Server gehosteten Webseiten nicht beeinträchtigt.

Vergleich: Standard OS vs. CloudLinux

Standard OS

  • Mehrere Webseiten pro Server.
  • Jede Webseite benötigt Ressourcen.
  • Eine einzelne Webseite kann den gesamten Server überlasten.
  • Hacker kann durch den Angriff einer Webseite alle auf dem Server vorhandenen Webseiten attackieren bzw. lahmlegen.

CloudLinux

  • Isolation der Ressourcen mittels der LVE Technologie.
  • LVE limitiert den Ressourcenzugriff einer einzelnen Webseite, dadurch werden die anderen Webseiten vor Ressourcenengpässen geschützt.
  • Eine einzelne Webseite kann den Server nicht überlasten.
  • Ein Server kann mehr Webseiten beherbergen.
  • Verbesserung der Server Performance.

Vergleich: Open Source Anbieter vs. CloudLinux

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Cloudcat – Ein Enterprise Tomcat in der Cloud

MuleSoft hat mit Cloudcat kürzlich einen Tomcat-Webserver vorgestellt, der als Service in der Cloud von Amazon oder GoGrid betrieben werden kann. Dieser Artikel stellt Cloudcat und seine Funktionen vor.

Cloudcat stellt Softwareentwicklern und Softwaretestern ein virtuelles 32-bit und 64-bit Image für Amazon EC2 (AMI) bzw. GoGrid (GSI) bereit, mit denen Web-Anwendungen innerhalb der Cloud erstellt und getestet werden können. Cloudcat beinhaltet einen für Linux (Redhat/GoGrid und Ubuntu/EC2) komplett vorkonfigurierten Apache Tomcat sowie einen MySQL Server.

Unterschiede zwischen Amazon EC2 und GoGrid

Cloudcat bietet neben dem Tomcat und MySQL Server weitere Funktionen, die nachfolgend beschrieben werden.

Administrationskonsole für Tomcat

Mit der Browser basierten Administrationskonsole können sämtliche Tomcat Instanzen von einer zentralen Stelle aus überwacht und verwaltet werden, dazu gehören auch das Erkennen der installierten Server und die Erstellung logischer Server-Gruppen. Die Konsole dient zur Bereitstellung, der Überwachung der Performance und und der Diagnose der Tomcat Applicationen. Weiterhin können damit alle Tomcat Instanzen konfiguriert und ferngesteuert werden.

Detaillierte Funktionen der Administrationskonsole:

  • Überblick über alle Tomcat Instanzen und die Laufzeitumgebung der Anwendungen
  • Fernzugriff auf die Tomcat Instanzen zum Starten und Stoppen der Anwendungen
  • Zentralisierte Verwaltung aller Anwendungen und Versionen
  • Vollständiges Audit der Serveraktivitäten und Auswertung der Serverlogs
  • Userverwaltung inkl. Sicherheitsmodell

Tomcat Konfigurationsmanagement

Mit Cloudcat können Konfigurationsprofile erstellt werden. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Konfigurationsdateien die in einem Schritt auf mehrere Tomcat Instanzen angewendet werden können. Das sorgt für eine konsistente Konfiguration über mehrere Instanzen hinweg. Darüber hinaus können die Umgebungsvariablen (wie z.B. JAVA_OPTS, CATALINA_BASE, etc.) auf jeden einzelnen Tomcat Server angeschaut und modifiziert werden.

Bearbeiten der Konfigurationsdateien auf einem Tomcat Server.

Erstellen eines Konfigurationsprofiles für mehrere Server.

Neustart von einem oder mehreren Tomcat Servern.

Detaillierte Funktionen des Konfigurationsmanagement:

  • Betrachten und Ändern der Tomcat Konfiguration und Umgebungseinstellungen.
  • Erstellen von Konfigurationsprofilen für komplexe Anwendungen.
  • Neustart der Tomcat Instanzen per Fernzugriff.

Anwendungsbereitstellung auf dem Tomcat

Mit Cloudcat können Anwendungen schnell innerhalb der Tomcat Umgebung bereitgestellt werden. Weiterhin steht ein Versionsmanagement zur Verfügung, mit dem mehrere Versionen einer Anwendung verwaltet werden können.

Detaillierte Funktionen der Anwendungsbereitstellung:

  • Deployment einer war-Datei vom Cloudcat Repository für einen Server oder eine Gruppe von Server.
  • Erstellen von Paketen für das Deployment von mehreren war-Datein für einen Server oder eine Gruppe von Server.
  • Echtzeitstatus und historischer Überblick der Deployments aller Anwendungen.
  • Möglichkeiten zum Roll-Back von bereits durchgeführten Deployments.

Tomcat Überwachung und Diagnose

Cloudcat verfügt über eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Diagnose und Überwachung der Performance von Web Anwendungen innerhalb des Tomcats.

Detaillierte Funktionen zur Überwachung und Diagnose:

  • Überblick über alle wichtigen Informationen des Systems, wie die aktuelle Speicherauslastung, Informationen zum Betriebssystem oder Systemeinstellungen.
  • Echtzeitstatistiken der Anwendungen, wie der aktuelle Status, Aktivitäten, Einsatz der Datenbanken oder Anzahl der Zugriffe pro Session.
  • Zugriff und Auswertung der Serverlogs per Fernzugriff.
  • Überblick zu Informationen des Systemverhaltens in Echtzeit. Dazu gehören u.a. die aktuell laufenden Threads oder der Status der Konnektoren.
  • Überwachung des Serverstatus, dazu gehören Tests bzgl. der Datenquellen, Arbeitsspeicher, Dateierstellung und Test der Anwendungen.

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Analysen

Eigenschaften einer Cloud Platform

Ich habe bisher einige Cloud Computing Plattformen, darunter openQRM, OpenNebula oder OpenECP vorgestellt und ein paar weitere werden noch folgen. Daher erläutere ich in diesem Artikel die grundsätzlichen Eigenschaften die eine Cloud Plattform (meiner Meinung nach) hat bzw. haben sollte.

1. Zunächst sollten ausreichend virtualisierte Serverressourcen zur Verfügung stehen. Weiterhin müssen, (vor allem dann) wenn sich mehrere Kunden auf einem System befinden, jedem Kunden diese virtualisierten Serverressourcen garantiert werden und die einzelnen virtuellen Instanzen isoliert und damit vollständig von einander getrennt betrieben werden.

2. Zum Bereitstellen von umfangreichen Enterprise-Class-Services wie z.B. hohe Verfügbarkeit, Systemwiederherstellungen nach Datenverlusten, automatische Skalierung während Lastspitzen und Ressourcenoptimierungen muss eine große (unbegrenzte) Menge an virtualisierten Serverressourcen vorhanden sein.

3. Für ein zustandsbehaftetes Lifecycle Management, wozu Snapshots, schnelles Cloning (duplizieren) und eine dynamische Versorgung mit Ressourcen über große Server Infrastrukturen gehören, wird ein virtualisierter Cloud Speicher benötigt.

4. Für die Anpassung der virtuellen Topologie – durch das Hinzufügen weiterer Netzwerkfunktionen für Sicherheit, Routing, Load Balancing, Application Firewalls, Protokol Optimierung, etc. in den OSI Schichten 3 bis 7 – und die Möglichkeit die jeweiligen (Teil)-Netzwerke auf Multi-Kunden Systemen zu isolieren und Ressourcen zu garantieren, werden virtuelle Netzwerk Ressourcen benötigt.

5. Es müssen umfangreiche und offene APIs zur Kontrolle sämtlicher Ressourcen vorhanden sein, damit Cloud Computing Anbieter ihren Kunden die vollständige Kontrolle über deren privaten virtuellen Rechenzentren anbieten können.

6. Die Cloud Plattform muss für allen gängigen Virtualisierungs-Plattformen vollständige Kompatibilität bieten und jede virtuelle Maschine unterstützen, um u.a. einen Vendor Lock-in zu vermeiden. Des Weiteren müssen Funktionen für die Migration von virtuellen Maschinen zwischen unterschiedlichen Virtualisierungs-Technologien (P2V, V2P und V2V) vorhanden sein.

7. Zu guter letzt sollte die Cloud Plattform auf Open Source basieren, um eine größtmögliche Kompatibilität zu allen möglichen Clouds aufzuweisen und um einfach adaptiert und angenommen zu werden.

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OpenECP

Sam Johnston hat mit OpenECP (Open Elastic Computing Platform) einen Fork von Enomalys ECP entwickelt und veröffentlicht, den ich in diesem Artikel vorstelle.

Bei OpenECP handelt es sich um einen Open Source Fork von Enomaly’s Elastic Computing Platform (ECP), welche im November 2009 kommerzialisiert wurde. Der Fork beinhaltetdabei die vollständige ECP und behebt darüber hinaus einige schwerwiegende Sicherheitslücken.

OpenECP ist eine Web basierte Management Plattform für Linux basierte Hypervisor, einschließlich KVM und Xen und kann dafür genutzt werden um Public und Privat Cloud Computing Umgebungen aufzubauen.

OpenECP soll immer frei verfügbar sein, weshalb es unter die Affero General Public License v3 gestellt wurde.

Funktionen

  • Unterstützung von Xen, KVM, Qemu, OpenVZ und Amazon EC2
  • Unterstützung von mehreren OpenECP Server
  • REST Web Service API
  • Ein Dashboard zur Auswertung und Steuerung (Last-Ausgleich)
  • Automatisiertes Deployment von virtuellen Maschinen

Screenshots

OpenECP Cluster Manager

OpenECP Repository

OpenECP User Manager

Quelle

Vielen Dank auch an Andre Westbunk